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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2018

Fauler Zauber...

Manchmal hilft nur fauler Zauber
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Anna ist die wohl glücklichste Frau der Welt! Sie hat nämlich gerade ihren Traumprinzen geheiratet! Aber der scheint der Wolf im Schafspelz zu sein, denn nach der Trauung zeigt er sein wahres Gesicht und ...

Anna ist die wohl glücklichste Frau der Welt! Sie hat nämlich gerade ihren Traumprinzen geheiratet! Aber der scheint der Wolf im Schafspelz zu sein, denn nach der Trauung zeigt er sein wahres Gesicht und entpuppt sich als Riesen-Ar...loch. Der Mistkerl hat doch tatsächlich ein Verhältnis mit seiner Sekretärin! Da kommt Anna Erbe gerade recht! Sie hat ein Haus auf Amrum geerbt. Da entwickeln sich dann plötzlich Dinge und Wendungen in ihrem Leben, von denen sie niemals dachte das es geht! Oder ist doch alles nur fauler Zauber? Allein durch die Location ist dies ein witziger Sommerroman, aber ich muss gestehen, dass das Cover und die kurze Inhaltsangabe mir ein wenig mehr versprochen hatte als dann gedacht. Irgendwie wirkt die Geschichte völlig einem Klischee nach und viel wirkt absehbar und auch unrealistisch. Obwohl die Geschichte mit viel Humor gespickt ist, konnte mich das nicht wirklich überzeugen. Es gab hier und da Szenen bei denen ich gelacht habe, aber auch viele Szenen die recht laff waren. Einzig die tollen Rezepte im Anhang bereichern die Story um ein großes. Habe ich mir leider mehr von versprochen.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Häuser aus Sand

Häuser aus Sand
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Vor einigen Jahren musste Salma ihre Heimat Jaffa verlassen. Dieser Schmerz sitzt tif in ihrer Seele. In Nablus hat sie mit ihrem Mann und ihren Kindern einen neuen Platz gefunden. Doch das Haus wirkt ...

Vor einigen Jahren musste Salma ihre Heimat Jaffa verlassen. Dieser Schmerz sitzt tif in ihrer Seele. In Nablus hat sie mit ihrem Mann und ihren Kindern einen neuen Platz gefunden. Doch das Haus wirkt stets wie ein Fremdkörper in ihrem Leben. Nur der Garten „gehört“ ihr...da kann sie sie selbst ein und fühlt sich wohl. Ihre Tochter Alia dagegen fühlt sich mit dem Haus und Nablus so verbunden, wie Salma es mit Jaffa war. Salma hat die besondere Gabe, die Zukunft aus Kaffeesatz lesen zu können und sagt dabei Alia ein unruhiges Leben voraus. Da sie ihrer Tochter nicht die Freude am Leben nehmen will, verschweigt sie diese Ahnung. Ein schwerer Schicksalsschlag trifft Salma dann aber auch wieder, ihr Sohn fällt im Sechstagekrieg und Alia flüchtet nach Kuweit. Alia hasst ihr neues, beengtes Leben und durchlebt, so wie ihre Mutter, nicht nur dieselbe Sehnsucht nach der Heimat, sondern auch den Widerstand ihrer Kinder gegen ihr Festhalten an den alten Regeln. Sie sieht sich als Spiegelbild ihrer Mutter. Zwanzig Jahre später verlieren Alia und ihre Familie erneut ihr Zuhause und verteilen sich dadurch auf dem ganzen Erdball: Boston, Paris, Beirut. Wieder einmal wird ihre Geschichte von anderen bestimmt und geschrieben. Erst als Alias Kinder in der Fremde auf einen Ort hoffen, der ihnen für immer bleibt, begreifen sie, dass die Überzeugungen ihrer Mutter deren einziger Halt in einer sich ständig ändernden Welt sind. Hala Aylan beschreibt mit diesem Buch die Gefühlswelt ihrer Heimat. Das ganze Buch wirkt heimatlos und ständig unterwegs, auf der Suche nach Heimat. Nur wird sie keiner finden! An sich ein spannendes Thema, aber ich muss gestehen das ich unheimliche Schwierigkeiten mit dem Schreibstil sowie den massigen Fremdwörtern hatte. Teilweise wusste ich nicht um was es geht. Natürlich geben Eigenwörter und die eigene Sprache ihren eigenen Stil aber ich muss gestehen das ich hier keinen gefunden habe. Zum Teil war die Geschichte einfach langweilig und schwierig nachzuvollziehen. Ab der Hälfte des Buches war ich drauf und dran es weg zu legen. Wenn ich bei Geschichten immer wieder erst Google oder das Glossar befragen muss, macht mich das wahnsinnig. Die Geschichte hat ein großes Potential, ist aktueller denn je. Der Nahe Osten wird jeden Tag in allen Medien behandelt. Ich habe mir einen tieferen Einblick in die Religion und hinter die Protagonisten des Buches gewünscht, aber leider war dies nicht zu erkennen.

Veröffentlicht am 30.06.2018

The statue of liberty

Lady Liberty
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Wir landen im Jahr 1885. Einem sehr bedeutenden Jahr für Frankreich und den USA. Denn, in New York wird das wohl bedeutendste Geschenk der Franzosen errichtet: Die Freiheitsstatue „The Statue of Liberty“. ...

Wir landen im Jahr 1885. Einem sehr bedeutenden Jahr für Frankreich und den USA. Denn, in New York wird das wohl bedeutendste Geschenk der Franzosen errichtet: Die Freiheitsstatue „The Statue of Liberty“. Camille St. Laurent lebt in Paris und sieht, wie ihre Schwestern in ihren Ehen aufgehen. Nur eines steht fest. Sie sieht das ganz anders. Sie will unbedingt Journalistin werden und setzt alles daran ihren Traum zu erfüllen. Der Figaro will sie nach New York reisen lassen und sie soll den Aufbau der Freiheitsstatue beobachten und darüber berichten. Dabei gibt es nur ein Manko: sie soll sich als Mann ausgeben! Dabei lernt sie Patrick O´Sullivan kennen und bemerkt dabei noch mehr. Der Ire fasziniert sie. Zwei Morde überschatten den Bau der Freiheitsstatue und Camille und Patrick wollen unbedingt gemeinsam darüber berichten... Annabelle Tilly, ein Autorenduo, haben hier ein kleines Meisterwerk vollbracht! Die Geschichte hat alles was einen als Leser begeistert kann und muss. Liebe, Gefühl, Spannung und Geschichte. Diese Kombination ist so gut umgesetzt das man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte. Der Sprachstil ist wieder sehr flüssig und rund und lässt eine ab der erste Seiten förmlich abtauchen. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen und war richtig traurig als es zu Ende war. Die Geschichte um die wunderschöne „Statue of Liberty“ ist nicht nur extrem interessant sondern auch ein wenig mystisch. Viele Sagen und Geschichten ranken sich um die Figur und um dessen Bau. Geschichte so herrlich „normal“ zu erklären, haben Tilly hervorragend gemeistert. Der Gedanke was die Statue eigentlich uns erzählen will ist klar: Der Weg der Freiheit. Und genau das ist auch in das Herz der Protagonistin gelegt worden. Camille begleitet man so gern auf Schritt und Tritt, das man das Gefühl hat, man kenne sie schon ewig. Ich bin von dieser Geschichte restlos begeistert und sie erhält von mir eine eindeutige Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 19.06.2018

Das Begehren ist größer als der Rest der Welt

Alles Begehren
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Es gibt Momente im Leben die verändern alles...von heute auf morgen. Genau wie in der Liebe. Wir schreiben das Jahr 1985. Callum ist ein sehr stolzer Familienvater und glücklicher Ehemann. Bis eines Tages ...

Es gibt Momente im Leben die verändern alles...von heute auf morgen. Genau wie in der Liebe. Wir schreiben das Jahr 1985. Callum ist ein sehr stolzer Familienvater und glücklicher Ehemann. Bis eines Tages die Studentin Kate in sein Leben schreitet. Kate ist einfach nur bildschön und weiß dies genau einzusetzen. Sie nimmt sich immer das was sie braucht. Ebenso auch Callum. Und er lässt dieses Begehren zu. Dieses Begehren ist so groß das er alles was ihm lieb und teuer ist aufs Spiel setzt. Risiko pur seine Familie zu verlieren. Dieses Begehren löst so eine Macht auf die beiden aus, das sie fasst beinahe alles zerstört.
Siebzehn Jahre später begegnen sie sich erneut. Und das Begehren auf ein Neues ausgelöst. Alles beginnt wieder von vorn und nun können sie entscheiden was sie wollen. Wenn sie denn wollen...

Der Roman von Ruth Jones wird sprachlich von Julia Nachtmann interpretiert. Der Beginn der Story ist recht spannend und aufregend doch ab einem gewissen Teil wirkt es einfach nur flach. Teilweise ahnt man schon die Dinge voraus. Den Protagonisten fehlt es irgendwann an Tiefe und gewissem Charakter. Nachtmann hat ihre ganz eigene Art ihre Stimme einzusetzen und hebt hier und da die Protagonisten voneinander ab. Das ändert aber nichts an dem fehlenden Tiefgang. Im Grunde ist es eine klassische Liebesgeschichte mit dem Hauptthema Ehebruch. Das Begehren was die beiden füreinander hegen wird recht eintönig dargestellt aber dennoch interessant. Die Story hat eigentlich viel mehr Potential...schade dass das nicht ausgenutzt wurde. Ebenso das Cover ist nach dem Hören der Geschichte erst klar zu interpretieren. Schwalben bleiben ein Leben lang ihrem Partner treu...So auch Kate und Callum...auch wenn es erst viele Jahre später klar wurde.

Ich danke Lesejury und dem Verlag Harper Collins für das kostenlose Hörexemplar!

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Veröffentlicht am 09.06.2018

Der Schein trügt!

Das Finkenmädchen
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Fünfundzwanzig Jahre ist es her, das Felicity ihre ehemalige Nachbarin Rose nicht mehr gesehen hat. Fünfundzwanzig verdammt lange Jahre. Aber genau fünfundzwanzig verdammt lange Jahre hat Felicity an sie ...

Fünfundzwanzig Jahre ist es her, das Felicity ihre ehemalige Nachbarin Rose nicht mehr gesehen hat. Fünfundzwanzig verdammt lange Jahre. Aber genau fünfundzwanzig verdammt lange Jahre hat Felicity an sie gedacht, und ihre Wut wuchs dabei jeden Tag. Fünfundzwanzig Jahre lang....nur Wut...die immer und immer größer in ihr wurde wurde.
Felicity war damals vor fünfundzwanzig Jahren noch ein Kind. Klein, zart und so zerbrechlich. Warum hat Rose sie damals nicht beschützt? Warum hat Rose die Augen verschlossen und tatenlos zugesehen was mit Felicity passiert? Rose hat weggesehen und heute? Heute kann oder will sie sich an nichts mehr erinnern...Aber nicht mit Felicity! Rose wird für ihre Fehler büßen! Und wenn es das Letzte ist, was sie tut!

Nicole Trope erzählt hier ein sehr wichtiges und schmerzvolles Thema vor dem niemand die Augen verschließen darf. Ihr Schreibstil ist klar und flüssig. Die Art und Weise wie sie dem Leser die beiden Damen näher bringt, ist sehr gut gelungen. Immer wieder tauchen wir intensiver in das Leben der Beiden ein. Sie geht dabei sehr gefühlvoll vor und baut zudem auch eine gewisse Spannung mit ein, die es dem Leser sehr schwer machen das Buch aus der Hand zu legen. Dennoch gibt es einen Minuspunkt! Das Cover....es ist so wunderschön gestaltet, passt aber überhaupt nicht zur Story. Der Vogel trifft schon zu, da Felicity „Birdy“ genannt wird, aber dieses florale, verliebte und romantische Muster geht überhaupt nicht. Ich könnte mir vorstellen das viele Leser darauf reinfallen und sich wundern welche Wege die Geschichte einschlägt. Ich war zum Teil auch sehr schockiert und dachte dabei immer „das Cover verspricht etwas völlig anderes“...Dennoch, eine sehr lesenswerte Geschichte mit einer klaren Leseempfehlung!

Ich danke Lesejury und dem Verlag für die kostenlose Bereitstellung des Manuskripts!

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