Kommt nicht an Band 1 heran
Wie die Stille vor dem Fall. Zweites BuchShay und Landon sind erwachsen geworden. Der Umzug Landons nach Kalifornien brach Shay das Herz, und die Hoffnung auf dessen Rückkehr hütet sie seither wie einen Schatz. Beide verfolgen ihre eigenen Ziele, ...
Shay und Landon sind erwachsen geworden. Der Umzug Landons nach Kalifornien brach Shay das Herz, und die Hoffnung auf dessen Rückkehr hütet sie seither wie einen Schatz. Beide verfolgen ihre eigenen Ziele, schreiben sich aber regelmäßig. Als Landon sich plötzlich nicht mehr meldet, macht sich tiefe Enttäuschung in Shay breit. Was ist nur geschehen?
Nachdem ich vom ersten Teil der Geschichte so sehr begeistert war, konnte ich nicht anders, als mich direkt in den Anschlussband zu stürzen! Als sich die Wege von Landon und Shay trennten, musste ich unbedingt wissen, ob ihre außergewöhnliche Liebe der Distanz standhielt.
Doch kaum hatte ich mit dem Buch angefangen, wurde mein Lesefluss ein wenig gebremst. Die Zeitsprünge waren mir nämlich, vor allem anfangs, zu ausgedehnt. Diese wurden zwar später aufgeklärt, ich hatte jedoch mehrmals das Gefühl einer Lücke und hatte daher Schwierigkeiten so manche Reaktion der Protagonisten nachzuvollziehen. Die Fortführung der Liebesgeschichte zwischen Shay und Landon zeigte hier nicht mehr die Aufregung und Hingabe in der Phase der Verliebtheit, sondern die Schwierigkeiten des Alltags. Es hat mir gut gefallen, wie die Autorin in ihrem fantastischen Schreibstil die fatalen Missverständnisse durch versäumte Aussprachen in den Vordergrund gestellt und damit gezeigt hat, wie wertvoll eine offene und regelmäßige Kommunikation in einer Beziehungen sein kann. Vor allem in Anbetracht des seelisch verwundeten Landon, dessen Verhalten und Gedankengänge wunderbar gezeigt wurden. Ja, es gab auch Momente, in denen ich Landon am liebsten geschüttelt hätte, weil ich die Geduld mit ihm verlor. Dieses diffuse Hin und Her, Auf und Ab...nun ja, das Krankheitsbild wurde sehr realistisch dargestellt. In dem Zusammenhang freute ich mich, dass auch Shay, die mit Landons Wesen umgehen musste, ausgiebig betrachtet wurde.
Das Leben der Freunde hatte ebenfalls Wendungen genommen, die zum Teil, aber nur am Rande in die Handlung eingebunden wurden. Auch hier hatte ich das Gefühl vieles verpasst zu haben. Trotzdem mochte ich die engen und treuen Freundschaften über so lange Zeit hinweg.
Zusammenfassend muss ich allerdings sagen, dass mir das erste Buch deutlich besser gefallen hat! Stellenweise zog sich die Handlung, und ehrlich gesagt war mir Shay hier ein wenig zu unterwürfig. Nichtsdestotrotz wurden wichtige Aspekte herausgearbeitet, und man sah eine starke Entwicklung in der Persönlichkeit von Landon. Wer das erste Buch gelesen hat, sollte sich diesen zweiten Teil zur Komplettierung gönnen.