Renate Bergmann und die Weihnachtsvobereitungen
Mit dem Buch "Aber nach drei Strophen ist Schluss!" läßt Renate Bergmann den Leser teilhaben an ihren Weihnachtsvobereitungen und ihrer Vorfreude auf die gemütliche Zeit. Alles könnte so schön sein, wenn ...
Mit dem Buch "Aber nach drei Strophen ist Schluss!" läßt Renate Bergmann den Leser teilhaben an ihren Weihnachtsvobereitungen und ihrer Vorfreude auf die gemütliche Zeit. Alles könnte so schön sein, wenn die Hausverwaltung nicht beschlossen hätte, das Haus von oben bis unten zu sanieren. So muß Renate Bergmann mit spontan abgestelltem Wasser, fehlender Heizung und ausgebauten Fenstern leben und sie wäre nicht Renate Bergmann, wenn sie sich nicht um die Bauarbeiter kümmern würde und ihren Nachbarn helfend zur Hand ginge. Als es langsam eng wird mit dem blitzblanken Haus zu Weihnachten, hält die Hausgemeinschaft zusammen und bringt das Haus zum glänzen.
Renate Bergmann, die Online-Omi, erzählt hier wieder frei von der Leber weg, was sie so von manchen Themen denkt. Dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund, auch wenn es mal "unanständig" wird. Sie bleibt sich und ihrer Meinung treu - und das mag ich so an diesen Büchern. Auf ihre Art hält sie der Gesellschaft einen Spiegel vor das Gesicht und man merkt, wie lächerlich manche Verhaltens- und Denkweisen sind. Sie schweift gern immer wieder vom eigentlichen Thema ab und berichtet aus ihrem reichen Erfahrungsschatz. Dabei zeigt sie auf, wie Dinge, die heute selbstverständlich erscheinen, früher gehandhabt wurden. Diese Berichte täten so manchem mal richtig gut, um zu wissen, wie gut man es heute dagegen hat! Renate Bergmann schreibt nicht nur was sie denkt, sondern auch so, wie sie spricht. Dabei wird der Berliner Dialekt aber nicht übertrieben geschrieben und ist dadurch leicht zu verstehen.
Renate Bergmann ist mit diesem Buch wieder einmal zu Höchstform aufgelaufen und ich hatte sehr viel Spaß mit ihren Erlebnissen!