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Veröffentlicht am 14.09.2020

Ein humorvoller Blick in die Zukunft

Im nächsten Leben wird alles besser
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„Im nächsten Leben wird alles besser“ von Hans Rath behandelt ein top-aktuelles Thema die Digitalisierung und künstliche Intelligenz. Wie wird es in der Zukunft sein wenn Roboter immer mehr von den von ...

„Im nächsten Leben wird alles besser“ von Hans Rath behandelt ein top-aktuelles Thema die Digitalisierung und künstliche Intelligenz. Wie wird es in der Zukunft sein wenn Roboter immer mehr von den von Menschen ausgeübten Tätigkeiten und Berufe übernehmen?
Dauernörgler Arnold Kahl wacht eines Tages auf und wird von seinem persönlichen Serviceroboter Gustav darüber informiert, dass er sich im Jahr 2045 befindet und mittlerweile 78 Jahre alt ist. Arnold fragt sich was passiert ist und kann sich an die letzten 25 Jahre seines Lebens nicht mehr erinnern. Nach und nach erzählt Gustav ihm immer mehr über die schöne neue Welt und die damit verbundene Möglichkeit des ewigen Lebens in einer virtuellen Welt. Doch Arnold erkennt , was ihm wirklich wichtig ist und will sein altes Leben zurück. Ein richtiges Abenteuer wie sich herausstellt. Zum Schluss gibt es ein Happy End.
Hans Rath schreibt mit viel Humor und einem Augenzwinkern eine humorvolle, futuristische Geschichte mit einer tollen Wendung am Schluss. Genau die richtige Mischung aus Unterhaltung und Anregung zum Nachdenken.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Spannender Mallorca-Krimi

Verschollen in Palma
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Bei „Verschollen in Palma“ handelt es sich um einen äußerst packenden Krimi mit Suchtfaktor. Der ehemalige Polizist und nun Privatdetektiv Tim ist seit über drei Jahren auf der Suche nach seiner damals ...

Bei „Verschollen in Palma“ handelt es sich um einen äußerst packenden Krimi mit Suchtfaktor. Der ehemalige Polizist und nun Privatdetektiv Tim ist seit über drei Jahren auf der Suche nach seiner damals 16-jährigen Tochter Emme, die während eines Urlaubs mit ihren Freundinnen in Mallorca spurlos verschwunden ist. Die Story wird hauptsächlich aus der Perspektive von Tim erzählt, wobei auch die Gedanken/Sicht von Emme aus der Vergangenheit immer wieder eine Rolle spielen. Auch die Sicht seiner Exfrau, der Mutter von Emme findet Berücksichtigung. Dadurch gewinnt die Story nochmals an Abwechslung, wobei die Spannung keinesfalls zu kurz kommt. Verschollen in Palma ist der Auftakt einer neuen Krimireihe von Mons Kallentoft. Trotz des meiner Meinung nach zu abrupten Endes, plane ich auch die Fortsetzung zu lesen.
Klare Leseempfehlung für alle, die corona-bedingt und trotz der ernsten Thematik die Insel nur gedanklich bereisen können oder möchten.

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Unaufgeregte, detailreiche Erzählung über den letzten Sommer eines Mannes

Kostbare Tage
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Kostbare Tage sind die Sommertage für den an Lungenkrebs erkrankten Dad Lewis, denn es wird sein letzter Sommer, in der fiktiven Kleinstadt Holt, irgendwo im Mittleren Westen der USA, sein. Gepflegt und ...

Kostbare Tage sind die Sommertage für den an Lungenkrebs erkrankten Dad Lewis, denn es wird sein letzter Sommer, in der fiktiven Kleinstadt Holt, irgendwo im Mittleren Westen der USA, sein. Gepflegt und unterstützt wird er bis zum letzten Tag von seiner Frau Mary. Als sein Zustand immer schlechter wird kommt auch die gemeinsame Tochter Lorraine nach Hause um zu unterstützen. Nur ihr Bruder Frank, der sein Elternhaus, aufgrund seiner vom Vater nicht akzeptierten Homosexualität verlassen hat, kehrt nicht nach Hause zurück. Dad sinniert im Laufe der Zeit über sein Leben, das im Großen und Ganzen ein sehr glückliches war, von ein paar Episoden abgesehen. Auch die Nachbarinnen Berta May mit ihrer achtjährigen Enkelin Alice und Willa mit ihrer Tochter Alene besuchen und begleiten Dad regelmäßig in seinen letzten Tagen. Zwischendurch erfährt der Leser auch mehr über deren Leben und ihre Schicksalsschläge.
Der Erzählstil Harufs passt zur Story und seinen Beschreibungen über die weite Landschaft Holts und der Langsamkeit der Kleinstadt.
"Kostbare Tage" kann als Buch über das Loslassen und Abschiednehmen beschrieben werden. Es kommt jedoch gänzlich ohne Theatralik und Resignation aus. Ich empfand es als tröstlich und es hat mich trotz der eher unaufgeregten und etwas vorhersehbaren Handlung dennoch bis zur letzten Seite nicht losgelassen.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Handlungsschwerpunkt anders als erwartet

Wie uns die Liebe fand
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In „Wie uns die Liebe fand“ erzählt die Autorin die Lebensgeschichte der 92-jährigen Madame Nan und ihren vier Töchtern, die in einem kleinen elsässischen Dorf leben. Grundsätzlich von der Handlung her, ...

In „Wie uns die Liebe fand“ erzählt die Autorin die Lebensgeschichte der 92-jährigen Madame Nan und ihren vier Töchtern, die in einem kleinen elsässischen Dorf leben. Grundsätzlich von der Handlung her, ein mäßig abwechslungsreiches Buch. Die Handlung plätschert so dahin, erreicht aber auch nie einen Höhepunkt an Spannung. Kurz vor Ende des Buches erfährt man, dann doch noch, was Moniseur Boberschram Madame Nan in der Vergangenheit angetan hat. Im Nachhinein gesehen, habe ich mir bei diesem Titel und aufgrund der Leseprobe einen anderen Handlungsschwerpunkt erwartet. Dennoch hatte ich eine angenehme Lesezeit, denn den Schreibstil der Autorin empfand ich als sehr erfrischend. Ich meine das Buch ist für all jene geeignet, die eine leichte Sommerlektüre schätzen.

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Ein Buch über eine heimelige Buchhandlung auf Rügen

Meine Inselbuchhandlung
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Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch aufgrund des Covers und der Klappentext hat meinen Wunsch das Buch zu lesen verstärkt.

Die Rüganerin Petra Dittrich schreibt in Meine Inselbuchhandlung von ihrem ...

Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch aufgrund des Covers und der Klappentext hat meinen Wunsch das Buch zu lesen verstärkt.

Die Rüganerin Petra Dittrich schreibt in Meine Inselbuchhandlung von ihrem Werdegang von der Verkehrskauffrau zur stolzen & erfolgreichen Buchhändlerin auf der Ostseeinsel Rügen. Dieser Weg war natürlich nicht frei von Komplikationen. So kam es nach einem Zerwürfnis mit dem Vermieter dazu, dass Dittrich sowohl die Wohnung wechseln, als auch ihre Buchhandlung auf die gegenüberliegende Marktseite verlegen musste. Davon ließ sich die Powerfrau aber nicht abschrecken. Heute läuft der Laden so gut wie eh und je, sie kann auf den Rückhalt der Rüganer bauern und mehrmals im Jahr finden Autorenlesungen u. A. Mit Thomas Raab, Dörte Hansen usw. statt. Außerdem gibt es die eine oder andre Beschreibung über Rügen oder die Rüganer.

Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und zur Lektüre passend. Die Seiten flogen nur so dahin, denn auch das Geschriebene war sehr abwechslungsreich und kurzweilig. Während der Lektüre wurde es nie anstrengend weiter zu lesen und so war das Buch in wenigen Tagen gelesen. Klare Leseempfehlung für alle, die Interesse an einem autobiografischen Text in dem mit jedem Satz die Liebe zu Beruf, Literatur und den Lesern mitschwingt.

Die Lektüre hat meinen Wunsch Rügen zu besuchen nur verstärkt und zudem weiß ich nun, wo ich eine gut sortierte Buchhandlung inklusive meist gut gelaunter Buchhändlerin finde nämlich in Gingst.

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