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Lacrima-la-Saoirse

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2024

Toller Auftakt

Kingdom of Lies
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Dieser Auftakt einer vielversprechenden Fantasy Reihe hat mir wirklich richtig gut gefallen!
Stacia Stark hat eine interessante Welt geschaffen, in der Magie, Krieg und der Zwiespalt zwischen Völkern ...

Dieser Auftakt einer vielversprechenden Fantasy Reihe hat mir wirklich richtig gut gefallen!
Stacia Stark hat eine interessante Welt geschaffen, in der Magie, Krieg und der Zwiespalt zwischen Völkern eine zentrale Rolle spielt.
Prisca, eine wirklich mutige junge Frau, von der die Geschichte handelt, lebt in dieser Welt in Angst, weil sie noch ihre Magie hat, obwohl diese nach ihrer Geburt den Göttern hatte geopfert werden sollte.
Sie lebt mit diesem Wissen und damit in ständiger Angst, dass jemand ihr Geheimnis aufdecket, welches ihren Tod bedeuten würde.
Wie sollte es anders sein wird sie entdeckt und gerät damit in einen Strudel von Gewalt, Flucht und Rache.
Ich mochte Prisca sehr, denn sie ist von Beginn an eine starke Persönlichkeit und die wilde, gefährliche Reise scheint sie nur noch Stärker zu machen. Dabei ist sie nicht auf den Mund gefallen und gerade in der Interaktion mit anderen fand ich sie einfach genial. Ein wenig genervt hat mich allerdings der starke Wunsch nach Rache, der sie ständig antrieb und ständig da war, den sie aber gleichzeitig gegenüber dem MC nie durchgesetzt hat. Das fand ich dann stellenweise schon unglaubwürdig.
Und Somit eine gute Überleitung zu Lorian, der Fremde, der dann doch schnell eine sehr große Rolle in Priscas Leben spielt. Zu Beginn fand ich Lorian erstmal komisch und bis zum Ende tatsächlich eher distanziert und unnahbar. Allerdings ist er ein wirklich spannender Charakter und ich bin auf seine Entwicklung in den folgenden Bänden gespannt. Die Interaktion zwischen ihm und Prisca, aber auch Ihm und seinen Kameraden fand ich sehr amüsant und ich musste mehr als einmal schmunzeln und sogar lachen. Die Dynamik lebt einfach von Diskussionen und Streiteren, von starken ambivalenten Gefühlen und Rauheit. Genau das hat diese Geschichte sehr lebendig gemacht.
Ich bin froh, dass es zwei POVs gibt, wobei ich mir tatsächlich mehr Kapitel aus Lorians Sicht gewünscht hätte.
Die Geschichte dreht sich auch viel um Geheimnisse, welche zum Teil aufgedeckt werden, zum Teil aber nur angeschnitten werden. Es bleibt also noch viel Potential für die nächsten Bände.
Sehr positiv aufgefallen ist mir die Darstellung der Magie, welche unheimlich detailliert und vielfältig ist.
Überraschenderweise gab es auch zum Ende hin ziemlich guten Spice. Ich bin mir noch etwas unsicher, ob mir diese Entwicklung in der Beziehung zwischen Prisca und Lorian glaubwürdig vorkam oder nicht. Ich glaube aber ich fand sie doch ganz passend.
Die vielen Nebencharaktere, die doch eine sehr große Rolle spielen, haben mir durchweg auch wirklich gut gefallen und sie haben zur Lebendigkeit des Buches beigetragen.
Das Ende des ersten Bandes hat mich dann leider ein wenig enttäuscht, weil es sehr schnell zu Ende ging, und das hat mir etwas die Spannung der letzten Offenbarung genommen.
Allerdings will ich am liebsten sofort weiterlesen und weiß nicht, wie ich jetzt Monate auf den nächsten Band warten soll. Und das ist doch ein sehr positives Zeichen.

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Veröffentlicht am 25.10.2024

Wie groß die Macht der Gefühle doch ist

A Song to Drown Rivers
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Überraschenderweise fällt es mir schwer diese Rezension zu verfassen. Zunächst zum Äußerlichen: Dieses Buch ist ein Schmuckstück! Der Umschlag und das Cover ist wundervoll, aber das Buch selbst ist ein ...

Überraschenderweise fällt es mir schwer diese Rezension zu verfassen. Zunächst zum Äußerlichen: Dieses Buch ist ein Schmuckstück! Der Umschlag und das Cover ist wundervoll, aber das Buch selbst ist ein Traum, da unter dem Umschlag überraschenderweise kein blankes Buch, sondern ebenso goldene Verzierungen auftauchten. Gemeinsam mit dem Farbschnitt einfach wirklich traumhaft schön!

Nun zum Inhalt. Ich bin großer Fan von Mythen und Sagen und lese leidenschaftlich gern Neuinterpretationen. China kam da bisher zu kurz, deswegen hab ich mich sehr auf die Geschichte von Xishi, einer der vier großen Schönheiten des antiken Chinas gefreut.

Der Schreibstil der Autorin hat mich absolut verzaubern können und ich ziehe meinen Hut vor den Formulierungen und der Poesie, die diese Geschichte trägt. Ich rate langsam und bewusst zu lesen, sonst verpasst man so viele kleine Details. Die Geschichte um Xishi, Fanli und Fuchai ist tragisch und wunderschön, aber leider auch sehr flüchtig, denn es gibt große Zeitsprünge. Auf Grund dieser fehlte es mir an Tiefe der Story, aber auch der Charaktere und vor allem der Emotionen. Die Szenen folgen sehr schnell aufeinander und werden nicht ausgebaut, sodass ich an vielen Stellen gar nicht wusste, wie es jetzt schon zu dieser Bindung zwischen Charakteren oder dieser Entwicklung kommen konnte. Zudem gab es auch Handlungsstränge, die nicht notwendig für die Geschichte waren und es gab einige unrealistische oder unlogische Szenen. Im Gegenteil dazu hatte die Autorin zu Beginn viele Dinge einfließen lassen, die nie wieder eine Rolle gespielt haben oder nicht aufgeklärt wurden. Das ist verschenktes Potenzial und angesichts dieser tollen Geschichte wirklich tragisch. Man hätte sich mehr Zeit nehmen können oder vielleicht wäre diese Geschichte auch perfekt gewesen für eine Dilogie, damit sich alles richtig entfalten kann.

Bezüglich der Liebe, es ist wirklich eine sehr seichte Liebe die da ab und zu aufschwabbt, aber das ist sehr passend und es lädt zum träumen und hoffen ein. Ganz im Gegenteil dazu ist Hass und Einsamkeit ein sehr starkes Gefühl, welches immer wieder thematisiert wird. Zum Ende hin regt die Geschichte von Xishi auch sehr zum Nachdenken an, wobei mir auch hier wieder die Auseinandersetzung von Xishi mit ihren Gefühlen und Erkenntnissen zu kurz kam.

Ich mochte die Geschichte, ich möchte die Charaktere, aber es bleibt ein eher flüchtiges Gefühl zurück, welches ich allerdings nicht als negativ empfinde. Es ist eher wie die verblasste Erinnerung an etwas Eindruckvolles und das Wissen um die Möglichkeit jederzeit wieder in diese Geschichte eintauchen zu können.

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Veröffentlicht am 08.10.2024

Unglaubliche Wendungen

Everything We Never Said – Liebe lässt uns böse Dinge tun
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Mit dem Titel „Everything We Never Said“ hat die Sloan Harlow einen absolut perfekt passenden Titel gewählt, der eindrücklich beschreibt, was das große zentrale Thema dieses Buches ist: Geheimnisse.
Allerdings ...

Mit dem Titel „Everything We Never Said“ hat die Sloan Harlow einen absolut perfekt passenden Titel gewählt, der eindrücklich beschreibt, was das große zentrale Thema dieses Buches ist: Geheimnisse.
Allerdings hat sich diese Erkenntnis erst im Nachhinein so richtig ergeben, als ich das Buch zuklappte und ich erst Mal schlucken musste. Denn die Geschichte von Ella, Hayley und Sawyer ist doch eine ganz andere als vermutet und erwartet.
Wir begleiten die meiste Zeit Ella, ein 17 Jähriges Mädchen, dass nach dem tödlichen Unfall ihrer besten Freundin Hayley wieder zurück in die Schule kommt und sich dabei Sawyer annähert, der Freund ihrer toten Freundin. Das allein sorgt schon genug für Kopfzerbrechen und wird nur noch durch das Tagebuch von Hayley getoppt, welches erschreckende Dinge offenbart. Scheinbar hat ihre beste Freundin Ella vieles verschwiegen und scheinbar war es nicht bloß ein Unfall, der sich an jenem Abend ereignete.
Ella geht dem auf die Spur und verstrickt sich in Gefühlen, Hoffnungen und Verdächtigungen.
Die Geschichte wird aber auch aus Sawyers Sicht erzählt und dieser Sichtweise ergänzt die Geschichte hervorragend, sodass bis zum großen Knall selbst ich nicht wusste, was wahr ist und wer hinter allem steckt.
Die Autorin schafft es perfekt den Leser (mich) und auch Ella in die Irre zuführen, weswegen eine tolle Spannung und entsteht, bis hin zu tollen Thrillerelementen, die ich so gar nicht erwartet hatte.
Die Charaktere sind im großen und ganzen toll, wobei sie mir manchmal etwas schwer greifbar erschienen. Das kann unter anderem an ihrem Alter liegen. Irgendwie fiel es mir schwer sie als 17 Jährige Teenager zu sehen im Anbetracht ihrer Gedanken und Taten. Das Alter passte nicht ganz für mich und ich kann mich noch nicht ganz entscheiden, ob es die Handlung weniger glaubhaft macht oder nur umso unglaublicher. An manchen Stellen ging es für mich vor allem zwischen Ella und Sawyer recht schnell, wobei ich es nach der Aufklärung am Ende teilweis nachvollziehen kann.
Harlow thematisiert wichtige Tabuthemen unserer Gesellschaft. Allerdings hätte ich mir am Ende gewünscht, dass eindeutig das Kind ein Mal beim Namen genannt wird. So schwebte es eher im Raum, ohne so ganz zu wissen, ob das jetzt wirklich passiert ist.
Im Ganzen ein tolles Buch, mit einer großartigen Wendung!

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Veröffentlicht am 09.09.2024

Sie ist nicht ER

Even If I fall
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Diese Geschichte hat mich sehr nachdenklich zurück gelassen. Mit Gedanken an Schuld, an die Abgründe der Menschen und die Last auf Schulter, derer wir uns so oft nicht bewusst sind.
Abigail Johnson hat ...

Diese Geschichte hat mich sehr nachdenklich zurück gelassen. Mit Gedanken an Schuld, an die Abgründe der Menschen und die Last auf Schulter, derer wir uns so oft nicht bewusst sind.
Abigail Johnson hat kein leichtes Thema für ein Buch gewählt, aber sie hat es gut umgesetzt, gefühlvoll, sanft und gewaltvoll zu gleich, so wie das Leben nun ein Mal ist.
Ich mochte Brooke, ich mochte wie sie versucht für alle da zu sein. In einer solchen Situation, die weder ich noch die meisten anderen verstehen und nachvollziehen können, hat sie Fehler gemacht, die ich ihr keines Wegs vorwerfen kann. Sie zeigen nur, wie wenig jemand für sie da ist. Und ausgerechnet in dem Jungen, gegen den alles spricht (stimmt das überhaupt?), findet sie Halt und Verständnis, den Raum zu Trauern und in Wut auszubrechen.
Ich mochte diese Verbindung zwischen ihr und Heath. Und ich möchte auch Heath. Es war rau, es war ungeschönt, sie haben sich gegenseitig verletzt und dabei geheilt.
An manchen Stellen viel es mir zwar schwer, der Geschichte zufolgen, da manche Gedankengänge oder Handlungen sehr plötzlich kamen oder andere in die Länge gezogen wurden und irgendwie hat mir auch der Funken gefehlt. Nicht der Funke des Vertrauens, mehr der Funke der Liebe, was ich eigentlich gar nicht schlimm fand, aber natürlich musste es eine Liebesgeschichte werden.
Aber dafür ging es mir dann doch zu schnell.
Das Buch hat einige sehr überraschende Wendungen, sehr zerstörerisch, aber sie sorgten definitiv für gut Spannung.
Die Autorin hat gut aufgezeigt, wie unterschiedlich Menschen trauern, wie unterschiedlich sie mit Verlusten und grausamen Einschnitten in ihrem Leben umgehen. Und sie hat gezeigt, wie viel Schaden innerhalb einer Familie dadurch entstehen kann.
Die Geschichte von Cal und Jason, die Geschichte von Brooke, Heath und Laura regt zum Nachdenken an und dafür bin ich immer dankbar.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Dystopie mit starken Charakteren

Skyhunter – A Silent Fall
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Ich habe schon lange kein Fantasy mehr gelesen, doch diese Geschichte von Marie Lu konnte mich sofort in seinen Bann ziehen.
Es handelt sich um eine Dystopie, eine Welt die auf der einen Seite modern und ...

Ich habe schon lange kein Fantasy mehr gelesen, doch diese Geschichte von Marie Lu konnte mich sofort in seinen Bann ziehen.
Es handelt sich um eine Dystopie, eine Welt die auf der einen Seite modern und fortschrittlich und auf der anderen Seite fast altertümlich wirkt. Man begleitet Talin und ihre besten Freunde, Mitglieder der elitären Kämpfer einer der letzten freien Nationen Mara, im Kampf gegen die Förderationen und ihre Menschenexperimente, die übermächtigen Geister.
Talin ist eine charakterstarke und willensstarke junge Frau, die schon viel Leid erfahren hat und trotz allem nicht aufgibt. Kein Wunder also, dass sie im Gegensatz zu allen anderen auf ihr Bauchgefühl hört und Red, einem feindlichen Soldaten das leben rettet. Zum Glück, denn schnell wird klar, dass Red die Hoffnung Maras sein könnte.
Ich mochte Red sehr...auch er hat viel durchgemacht und das zarte Band welches sich zwischen ihm und Talin entwickelt ist wie ein warmer Sonnenstrahl in einer so düsteren Welt.
Auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen!
Das Worldbuilding ist rund, eine tolle Welt, deren Geheimnisse man Stück für Stück lüftet.
Es gibt einige Wendungen, die die Spannung immer weider steigen lassen und am Ende bleibt man zerschmettert, aber trotzdem hoffnungsvoll zurück, wohl wissend, dass sowohl Talin als auch Red nicht einfach aufgeben werden.
Ich freue mich auf das Finale!

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