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Veröffentlicht am 18.10.2024

Die Fuchsin in Hochform

Törtchen, Tod und Techtelmechtel
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Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Törtchen, Tod und Techtelmechtel“ ein weiterer witziger, unterhaltsamer, spannender und herzerfrischender Regionalkrimi aus Bayern in der Nachfolge des ersten Bandes ...

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Törtchen, Tod und Techtelmechtel“ ein weiterer witziger, unterhaltsamer, spannender und herzerfrischender Regionalkrimi aus Bayern in der Nachfolge des ersten Bandes der Reihe um Elli Fuchs mit „Männer, Morde und Remmidemmi“ bestens gelungen.

Man kann den zweiten Band auch ohne Vorkenntnisse lesen und wird sich bald zurechtfinden, doch entgeht einem eindeutig ein Lesevergnügen, falls man den ersten Band nicht nachholt.

Die Hauptdarstellerin Elli Fuchs ist eine bodenständige, sympathische Frau, die nicht auf den Mund gefallen ist und noch dazu einiges aushält, wenn es ums Feiern, aber auch ums Kriminalisieren auf eigene Faust geht. Mit ihrem Ermittlungskompagnon Heinzi sammelt sie wertvolle Hinweise, wer am Tod ihrer ehemaligen Schulkollegin Mona schuld sein könnte. Dass sie es nebenbei auch noch mit einem Hund zu tun hat, der ihr sehr zu schaffen macht, das soll die geneigte Leserschaft bitte selbst erkunden!

Auch die anderen ProtagonistInnen des Krimis sind Originale der bayrischen Dorfkultur und wurden, meiner Ansicht nach, mit viel Liebe zum Detail herausgearbeitet. Dass dabei einige Klischees bedient werden, damit kann ich in diesem Zusammenhang durchaus gut leben, weil es hier ganz eindeutig der Unterhaltung dient.

Mordverdächtige Personen gibt es im Laufe der Geschichte genug und ich konnte bis zuletzt nicht erraten, wer es gewesen sein könnte. Es blieb für mich also spannend bis zum Schluss, welcher eine stimmige, aber unerwartete Auflösung des Falls bereithielt.

Der Schreibstil der Autorin ist locker, modern, flüssig und vom bayrischen Dialekt durchsetzt und ich musste an einigen Stellen herzhaft lachen, denn die Situationskomik wurde grandios wiedergegeben.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem humorvollen, kurzweiligen und flüssig zu lesenden Regionalkrimi aus Bayern ist, dem sei „Törtchen, Tod und Techtelmechtel“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich grandios unterhalten und vergebe daher gerne die volle Sternezahl und meine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 13.10.2024

Schatten der Vergangenheit

Frisch ermittelt: Der Fall Hartnagel
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Frisch ermittelt: Der Fall Hartnagel
Autorinnen: Christiane Franke und Cornelia Kuhnert
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Erschienen: 2024

Meine Meinung
Den beiden Autorinnen ist mit „Der Fall Hartnagel“ ...

Frisch ermittelt: Der Fall Hartnagel
Autorinnen:
Christiane Franke und Cornelia Kuhnert
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Erschienen: 2024

Meine Meinung
Den beiden Autorinnen ist mit „Der Fall Hartnagel“ die Fortsetzung der Reihe „Frisch ermittelt“ wunderbar gelungen.

Der dritte Band lässt sich auch ohne Vorkenntnisse der beiden vorherigen Bände lesen, da alle nötigen Informationen kurz und geschickt eingebaut werden und mit einem Glossar am Buchende noch zusätzlich die wichtigsten Personen vorgestellt werden.

Ich konnte dank der detaillierten Beschreibungen des Alltags tief in die 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts eintauchen. So manche heute allgegenwärtige Selbstverständlichkeit (z. B. Handy) war damals noch undenkbar. Ein Auto oder ein Fernseher in der Familie waren keine Selbstverständlichkeit und dass auf die Eigenversorgung mit Lebensmitteln durch z. B. einen Schrebergarten großer Wert gelegt wurde, waren weitere interessante Informationen.

Einige Details aus den 50ern hatten natürlich ihren Einfluss auch auf die Polizeiarbeit und so ist das Ermitteln ganz anders dargestellt als in zeitgenössischen Krimis. Es musste mehr kombiniert werden und die Tüftelei machte mir Spaß zu lesen. Auch die Bezüge zu den Kriegsjahren wurden meiner Ansicht nach sehr realistisch dargestellt und gaben der Geschichte noch eine zusätzliche Note, wenn diese mich auch mitunter traurig und nachdenklich stimmte. In dieser Geschichte wurden auch die Erziehungsmethoden in Kindererholungsheimen dieser Zeit thematisiert, die mich betroffen machten.

Die Hauptdarstellerin Martha Frisch ist eine bodenständige, unaufgeregte und unerschrockene Frau, die in ihrem Dasein schon einiges erlebt hat und sich nicht so schnell unterkriegen lässt. Ihre taffe und sympathische Art trug bei mir wesentlich zum Lesevergnügen bei.

Der flüssige Schreibstil ließ mich nur so durch die Seiten fliegen und am Ende des Buches gab es nach einigen Fährten, die mich in die Irre führten, eine schlüssige, wenn auch lange unerwartete, Auflösung des Krimis, wodurch ich das Werk zufrieden aus den Händen legen konnte.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem spannenden, flüssig zu lesenden Krimi mit Fünfzigerjahre-Charme und einer taffen Hauptdarstellerin ist, wird mit „Frisch ermittelt: Der Fall Hartnagel“ fündig. Ich fühlte mich gut unterhalten und vergebe gerne die volle Sternezahl!

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Veröffentlicht am 05.10.2024

Der Metzger ist kein Metzger mehr

Der Metzger gräbt um
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Der Metzger gräbt um
Autor: Thomas Raab
Verlag: Haymon
Erschienen: 2024


Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Der Metzger gräbt um“ ein österreichisch-wienerischer, skurriler und schwarzhumoriger Krimi bestens ...

Der Metzger gräbt um
Autor:
Thomas Raab
Verlag: Haymon
Erschienen: 2024


Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Der Metzger gräbt um“ ein österreichisch-wienerischer, skurriler und schwarzhumoriger Krimi bestens gelungen.

Der Kriminalfall ist in einer Schrebergartensiedlung am Rande des Lainzer Tiergartens in Wien angelegt und Metzger, der nunmehr Weber heißt, rutscht in die Ermittlungen unversehens mehr und mehr hinein. Eigentlich wollte er mit seiner Danjela das Eheleben in Beschaulichkeit und Unerkanntheit in seinem Kleingarten genießen, doch daraus wird vorerst nichts. Im Gegenteil, bange Minuten um Metzger stehen bald an.

Auch wenn man die Vorgängerbände nicht gelesen hat, so wird in einigen geschickt platzierten Passagen das Wichtigste daraus aufgegriffen und dem Lesevergnügen seht nichts mehr im Wege.

Was mir an diesem Roman, dessen Kriminalfall sich eher gemütlich entwickelt und noch viel Raum für Privates und Zwischenmenschliches lässt, besonders gefallen hat, ist die Liebe des Autors zu Wortspielereien. Hier schlug mein Herz höher und auch die vielen Anspielungen an österreichisch-wienerische Begebenheiten, sei es z. B. politischer Natur, zeitgeistiger Vorstellungen oder ganz simpel an alte Werbesujets, waren ein Leseschmaus für mich. Allerdings fürchte ich, dass sich deutschsprachige LeserInnen, die nicht in Österreich verwurzelt sind, beim Verständnis schwertun und damit nicht den ganzen Lesegenuss erleben werden. Ich finde es vom Verlag daher ziemlich mutig, für eine doch eher zahlenmäßig überschaubare Leserschaft so einen Krimi zu verlegen und noch dazu auf ein Glossar mit einer Übersetzung Österreichisch-Deutsch zu verzichten. Wahrscheinlich wäre dieses aber auch zu umfangreich geworden und wurde deshalb weggelassen.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem skurrilen, schwarzhumorigen und fein gesponnenen Krimi ist und sich als österreichkundig einschätzen würde, dem sei „Der Metzger gräbt um“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich als Muttersprachlerin des Österreichischen bestens unterhalten und vergebe gerne die volle Sternezahl.

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Veröffentlicht am 03.10.2024

Frauenfreundschaft mit Hindernissen

Wie wir waren
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Meine Meinung
Der Autorin Heike Duken ist mit „Wie wir waren“ ein beeindruckender Roman um die langjährige Freundschaft zweier Frauen gut gelungen.

Paula und Zett kennen sich seit Kindertagen und obwohl ...

Meine Meinung
Der Autorin Heike Duken ist mit „Wie wir waren“ ein beeindruckender Roman um die langjährige Freundschaft zweier Frauen gut gelungen.

Paula und Zett kennen sich seit Kindertagen und obwohl sie in ihrem Wesen nicht unterschiedlicher sein könnten, verbindet sie eine langjährige Frauenfreundschaft besonderer Intensität. Diese Freundschaft wird aber immer wieder auf schwere Belastungsproben gestellt, die mitunter zu längeren Phasen der Funkstille führen. Doch irgendein Band hält die beiden trotzdem zusammen und auch wenn es die Eine oder die Andere einige Überwindung kostet, über ihren eigenen Schatten zu springen, so können sie dennoch nicht ohne einander sein.

Ich bin bei der Bewertung dieses Romans ein wenig zwiegespalten. Einerseits finde ich den Roman durch seinen flüssigen Erzählstil und seine sprachliche Ausgewogenheit sehr gut gelungen und andererseits fühle ich mich durch den Klappentext in meinen Erwartungen an die Geschichte in die Irre geführt. Ich hatte mir eher eine Wohlfühlgeschichte mit Krisen, die gemeistert werden, erwartet. Es war zwar von Krisen im Klappentext die Rede, doch dass ein so massives Eheproblem wie Gewalt an der Ehepartnerin eine so dominante Rolle im Roman spielen würde, war nicht abzusehen. Mich hat die Geschichte stellenweise sehr belastet und ich hätte mir eine Triggerwarnung gewünscht.

Insgesamt mochte ich den Schreibstil der Autorin, doch wäre ich gerne mit anderen Voraussetzungen an die Lektüre herangegangen. Daher gibt es für den, meiner Ansicht nach, nicht gelungenen Klappentext einen Stern Abzug.

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Veröffentlicht am 27.09.2024

Frau Morgenstern im Unruhestand

Frau Morgenstern und das Vermächtnis
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Meine Meinung
Dem Autor Marcel Huwyler ist mit dem 6. Band aus der Reihe der Frau Morgenstern neuerlich ein skurriler, hintersinniger und schwarzhumoriger Kriminalroman bestens gelungen.

Falls jemand ...

Meine Meinung
Dem Autor Marcel Huwyler ist mit dem 6. Band aus der Reihe der Frau Morgenstern neuerlich ein skurriler, hintersinniger und schwarzhumoriger Kriminalroman bestens gelungen.

Falls jemand die anderen Bände der Reihe (noch) nicht gelesen hat - und daher ganz eindeutig etwas versäumt hat - findet sich in „Frau Morgenstern und das Vermächtnis“ bald zurecht, da die wichtigsten Vorinformationen geschickt noch einmal in den aktuellen Fall eingewoben werden.

Frau Morgenstern eilt in diesem Fall Herrn Schlunegger zu Hilfe und muss dafür ihren Ruhestandssitz auf Gozo verlassen. Auch wenn sie schon so manches altersadäquates Zipperlein quält, so ist sie ist diesmal auf sich allein gestellt und versucht mit findigen Methoden ihrem Herrn Schlunegger das Leben zu retten. Doch auch in ihrem privaten Leben tut sich allerhand und sie steht vor einigen lebensverändernden Entscheidungen. Mehrere Erzählstränge sorgen für nervenaufreibende Spannung und gleichzeitig humorvolle Unterhaltung beim Lesen. Scheint der Fall auf den ersten Blick noch so skurril, es gelingt dem Autor eine schlüssige Erklärung und Auflösung des Ganzen zu kreieren.

Besonders der Wortwitz und die Wortneuschöpfungen im Krimi konnten mich wiederum hellauf begeistern. Die Verwendung von schweizerischen Ausdrücken gefiel mir, da sie ein wenig Lokalkolorit in die Geschichte brachten. Die ProtagonistInnen wurden detailreich und menschlich sehr vielschichtig präsentiert und ich sah die Personen sehr gut vor meinem inneren Auge.

Der Krimi faszinierte mich, wie bereits seine Vorgänger, aufgrund seines Aberwitzes. Ich konnte tief in die Geschichte eintauchen und mich von ihr mittragen lassen. Aufgrund der spannenden Erzählweise habe ich die Geschichte fast in einem Rutsch gelesen - ein echter Pageturner!

Mein Fazit
Wer einen aberwitzigen, skurrilen, aber dennoch fein gesponnen Krimi mit schweizerischem Lokalkolorit und vielen Wortneuschöpfungen sucht, dem sei „Frau Morgenstern und das Vermächtnis“ wärmstens empfohlen. Ich habe die schwarzhumorige, temporeiche Lektüre genossen und vergebe daher die volle Sternezahl und meine Leseempfehlung!

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