Traurige Geschichte
Ohne Halt ins BlaueOhne Halt ins Blaue
Autorin: Anna Pavignano
Übersetzung: Ruth Mader-Koltay
Verlag: NONSOLO
Erschienen: 2021
Inhalt
Der 20jährige Schulabbrecher Salvatore lebt auf einer abgelegenen italienischen ...
Ohne Halt ins Blaue
Autorin: Anna Pavignano
Übersetzung: Ruth Mader-Koltay
Verlag: NONSOLO
Erschienen: 2021
Inhalt
Der 20jährige Schulabbrecher Salvatore lebt auf einer abgelegenen italienischen Insel im Sommer davon, Touristen mit seinem Boot auf dem Meer spazieren zu fahren. Im Winter verdient er sich sein Geld auf dem Festland auf Baustellen als Hilfsarbeiter.
Meine Meinung
Die aus der Ich-Perspektive des jungen Salvatore erzählte Geschichte ist besonders zu Anfang stilistisch und sprachlich sehr schlicht gehalten. Umgangssprachliche Ausdrücke und Jugendslang finden hier ihre Anwendung. Das passt zwar zur Situation des Salvatore, doch mich persönlich sprach dieser Stil wenig an. Im letzten Abschnitt verfeinerte sich die Sprache, was vielleicht auch die Entwicklung des Hauptdarstellers anzeigen sollte.
Ein paar Szenen gingen mir zu Herzen (wie z. B. die Ereignisse rund um das Kinderskelett), weil sie eine durchaus empathische Entwicklung Salvatores wiedergaben. Andere Szenen waren aber für meinen Geschmack zu derb (wie z. B. die Einstellung zu Frauen).
Insgesamt ließ mich das Buch recht betroffen zurück, denn es ist ein trauriges Buch. Wer sich aufgrund des Klappentextes eine schöne Geschichte vor italienischer Kulisse erhoffte, so wie ich es etwas naiv getan habe, wird eines Besseren belehrt.
Fazit
„Ohne Halt ins Blaue“ ist die, mitunter etwas derb geschilderte, traurig, melancholische Geschichte eines jungen Mannes, der sich in seinem Leben zurechtzufinden versucht. Aufgrund des Klappentextes hatte ich mir etwas Anderes erwartet und vergebe daher 3 Sterne.