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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2023

Ein Buch, wie ein Film!

Mord im Filmpodium
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Meine Meinung
Der Autorin Susanne Mathies ist mit „Mord im Filmpodium“ ein witziger und zugleich spannender Cosy Crime hervorragend gelungen.

Die Vorgängerbände hatte ich (noch) nicht gelesen, doch kannte ...

Meine Meinung
Der Autorin Susanne Mathies ist mit „Mord im Filmpodium“ ein witziger und zugleich spannender Cosy Crime hervorragend gelungen.

Die Vorgängerbände hatte ich (noch) nicht gelesen, doch kannte ich mich nach kurzer Zeit schon bestens mit den Figuren aus und genoss die schrullige und vorwitzige Art der Hauptdarstellerin Cressida Kandel. Auch ihre beste Freundin Anna wuchs mir rasch ans Herz und so stand einem kurzweiligen Schnüffeln der beiden in einem Kriminalfall mit vielen Verwicklungen und Wendungen nichts mehr im Wege. Auch die Nebenfiguren wurden von der Autorin sehr liebevoll ausgestaltet und durch ihren teilweisen Spleen zu ganz besonderen Personen.

Die kurzen Kapitel verleiteten mich, stets noch ein wenig länger zu lesen als eigentlich geplant, denn ich sagte mir des Öfteren „Ein Kapitel geht sich noch schnell aus!“. So sorgten auch die Cliffhänger der Autorin für einen raschen Lesefortschritt, denn die mitreißende und spannende Erzählweise ließ mich das Buch kaum aus den Händen legen.

Ein wenig Züricher Lokalkolorit wurde in diesem Krimi auch mitgeliefert, wobei ich hier immer wieder über den Ausdruck „das Tram“ stolperte, zumal es in Österreich „die Tram“ ist. Verstanden habe ich trotzdem, worum es geht.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem gut gemachten Cosy Crime mit Züricher Lokalkolorit und einer mutigen, witzigen und teilweise schrulligen Hauptdarstellerin ist, dem sei „Mord im Filmpodium“ wärmstens empfohlen. Ich habe kurzweilige und unterhaltsame Lesestunden verbracht und vergebe gerne die volle Sternezahl.

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Der Nebel scheint sich nicht zu heben!

Nebel über der Uckermark
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Meine Meinung
Dem Autor Richard Brandes ist mit „Nebel über der Uckermark“ ein spannender, dichter, atmosphärischer und mystischer Kriminalroman mit Uckermärkischem Lokalkolorit hervorragend gelungen.

Ich ...

Meine Meinung
Dem Autor Richard Brandes ist mit „Nebel über der Uckermark“ ein spannender, dichter, atmosphärischer und mystischer Kriminalroman mit Uckermärkischem Lokalkolorit hervorragend gelungen.

Ich kannte die Vorgängerbände nicht, doch konnte ich nach kurzer Eingewöhnung rasch die Namen und Beziehungen der VorgängerprotagonistInnen untereinander zuordnen. Was ich als sehr sympathisch empfand, ist, dass Carla, die Hauptdarstellerin, nicht die hypertaffe, junge, sportlich durchtrainierte, allzeit leistungsbereite Super-Woman ist, sondern eine Frau von 60 Jahren, ein wenig übergewichtig und manchmal auch schon ein wenig erschöpft nach einem ereignisreichen Tag. Das kam meiner persönlichen Lebenswelt viel näher und wirkte für mich glaubwürdiger.

Die Geschichte mit ihren geschickt eingefädelten Wendungen zog mich ganz in ihren Bann und obwohl ich ein "Krimi-Leser-Profi" bin, konnte ich den Täter echt nicht erahnen. Ich flog aufgrund des spannenden Inhalts und des angenehm zu lesenden Schreibstils nur so durch die Seiten und war nach einem hervorragenden Spannungsbogen am Ende mit der überraschenden, doch schlüssigen, Auflösung sehr zufrieden.

Mein Fazit
Superspannende Unterhaltung mit einigem zum Nachdenken, in einer ausgewogenen Mischung - so lautet mein begeistertes Fazit. Ich vergebe gerne die volle Sternezahl für einen äußerst gelungenen Krimi und freue mich schon jetzt auf eventuelle Nachfolgeromane des Autors!

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Etwas seichte Unterhaltung

Between Us - Die große Liebe kennt viele Geheimnisse
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Meine Meinung
Die Autorin Mhairi McFarlane hat mit „Between Us“ einen ganz ordentlichen Liebesroman geschaffen, der mich aber nicht restlos begeistern konnte.

Ich verstehe den Hype um Mhairi McFarlane ...

Meine Meinung
Die Autorin Mhairi McFarlane hat mit „Between Us“ einen ganz ordentlichen Liebesroman geschaffen, der mich aber nicht restlos begeistern konnte.

Ich verstehe den Hype um Mhairi McFarlane nicht ganz, denn meiner Ansicht nach habe ich schon romantischere und komischere RomComs gelesen. Für mich enthielt die Geschichte einige Längen und etwa hundert Seiten weniger hätten, meiner Auffassung nach, der Geschichte vielleicht mehr Drive gegeben. So tröpfelten die wenigen Geschehnisse so dahin und ich ertappte mich leider einige Male dabei, wie ich nach hinten blätterte, um die noch verbleibenden und damit noch zu bewältigenden Seiten auszurechnen.

Auch die Hauptdarstellerin Roisin konnte mein Herz nicht wirklich erobern, da sie meiner Einschätzung nach einerseits taff herüberkommen möchte und andererseits alles auf die Meinung der anderen gibt.

Mein Fazit
Wer einen Roman für zwischendurch sucht, der wird mit „Between Us“ fündig. Für mich war es eine unkomplizierte Lektüre für leichte Leseunterhaltung, die bei mir aber wahrscheinlich schnell in Vergessenheit gerät.

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Veröffentlicht am 15.09.2023

Kein guter Mann - oder etwa doch?

Kein guter Mann
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Meine Meinung
Dem Autor Andreas Izquierdo ist mit „Kein guter Mann“ ein humorvoller, aber dennoch tief berührender und bewegender Roman wunderbar gelungen.

Der Postbote Walter eckt mit seiner eigentümlichen, ...

Meine Meinung
Dem Autor Andreas Izquierdo ist mit „Kein guter Mann“ ein humorvoller, aber dennoch tief berührender und bewegender Roman wunderbar gelungen.

Der Postbote Walter eckt mit seiner eigentümlichen, oftmals sturen Art so ziemlich überall an, wo er nur kann. Mit seiner Familie hat er sich überworfen und als Zusteller bei der Post schafft er sich genügend Feinde. Als er in die Weihnachtsfiliale der Post mehr oder weniger zwangsversetzt wird, macht ihm die Beantwortung der Kinderbriefe mit allen ihren Wünschen schwer zu schaffen. Bis er auf den Brief eines gewissen Ben stößt, der so anders ist als die anderen Briefe. Von da an nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Ich konnte bei der Lektüre tief in die Geschichte eintauchen und mitleben. Sowohl die heiteren, witzigen und manchmal fast boshaften Episoden als auch die berührenden, bewegenden und emotionalen Momente zogen mich in ihren Bann. Der Autor verstand es, alle diese Emotionen so ungekünstelt zu erzeugen, dass ich die ProtagonistInnen nahezu lebensecht vor mir sah. Ich musste sogar die eine oder andere Träne verdrücken, obwohl ich sonst nicht so nah am Wasser gebaut bin.

Der flüssige und fesselnde Schreibstil und die angenehmen Kapitellängen sorgten dafür, dass ich nur so durch dieses Buch flog und am Ende bedauerte, dass es schon ausgelesen war. Ich bin überzeugt, dass diese Geschichte noch einen längeren Nachhall in mir bewirkt.

Mein Fazit
Wer einen berührenden, emotionalen, aber auch witzigen Roman über einen Briefträger, seine Lebensgeschichte und einen kleinen Bub lesen möchte, dem sei „Kein guter Mann“ ans Herz gelegt. Ich verbrachte wundervolle Lesestunden und vergebe gerne die volle Sternezahl und meine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Ent-Elterung - keine leichte Aufgabe!

Ent-Eltert euch!
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Meine Meinung
Das Buch „Ent-Eltert euch!“ bietet einen spannenden Einblick in neue Wege zur Selbstbestimmung und heraus aus unglücklichen Eltern-Kind-Beziehungen. Es ist sicher kein Buch, das man nach ...

Meine Meinung
Das Buch „Ent-Eltert euch!“ bietet einen spannenden Einblick in neue Wege zur Selbstbestimmung und heraus aus unglücklichen Eltern-Kind-Beziehungen. Es ist sicher kein Buch, das man nach der einmaligen Lektüre zur Seite legt, sondern mit dieser Thematik und den darin vorgeschlagenen Selbstreflexionen und Lösungsansätzen wird man sich immer wieder in unterschiedlichen Settings beschäftigen können und wollen.

Mit vielen Beispielen wird das Thema der Ent-Elterung aus unterschiedlichen Sichtweisen angegangen und das erleichtert dem Lesenden, sich selbst zu positionieren.
Allerdings ist dieses Thema sicher ein hochemotionales und wer mit schwierigen Elternbeziehung zu kämpfen hat, könnte, meiner Auffassung nach, durch die Lektüre sehr aufgewühlt reagieren. Was mir daher besonders gut gefallen hat, ist zum einen das umfangreiche Literaturverzeichnis, welches bei der weiteren Vertiefung der Thematik hilfreich ist, und zum anderen der eindringliche Hinweis, dass manche Situationen sich nicht in Eigenregie lösen lassen und daher die Inanspruchnahme professioneller Hilfe anzuraten ist.

Was mir nicht so gut gefallen hat, sind die häufigen Verweise auf später folgende Abschnitte, sodass hier für mich der Lesefluss etwas verloren ging. Deshalb gibt es einen Stern Abzug für ein insgesamt gelungenes, anspruchsvolles Buch.

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