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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2018

Spannende Verwirrung

ONE OF US IS LYING
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5 Jugendliche werden zum Nachsitzen verdonnert, weil der Lehrer der strikt gegen Handy's ist, bei ihnen im Unterricht eines gefunden hat. Während dieses Nachsitzens stirbt einer von ihnen an einem allergischen ...

5 Jugendliche werden zum Nachsitzen verdonnert, weil der Lehrer der strikt gegen Handy's ist, bei ihnen im Unterricht eines gefunden hat. Während dieses Nachsitzens stirbt einer von ihnen an einem allergischen Schock, doch nun stellt sich die Frage ob der Tod wirklich nur durch die Allergie eingetreten ist oder ob nicht mehr dahinter steckt. Ein Motiv haben sie alle, denn der verstorbene Simon hatte eine App in der er Geheimnisse seiner Mitschüler ausplauderte, und an diesem Morgen sollte ein Post mit Geheimnissen aller Anwesenden des Nachsitzens online gehen.....

Wow, was eine Story oder? Da konnte ich nicht nein sagen und musste mir das Buch zulegen. Da wir davon ausgehen, das es einen Mörder geben wird, fällt es einem nicht leicht die Protagonisten wirklich zu durchschauen. Ich wusste nie wer lügt und wer ehrlich ist, es fallen viele Andeutungen. Der Schreibstil ist dabei sehr flüssig und die Kapitel sind den jeweiligen Protagonisten untergeordnet. Wir lesen also immer aus einer anderen Sicht und in der Ich Perspektive. Anfangs fiel mir das ein wenig schwer da ich die Protagonisten noch nicht so gut kannte und einiges durcheinander gebracht habe. Deshalb fiel mir der Einstig schwer und ich hatte zeitweise nicht wirklich Lust zu lesen. Ab der Hälfte schlug das dann allerdings in das komplette Gegenteil um!
Die Geschichte ist so wahnsinnig Detailreich und eins führt zum anderen, das man es nicht mehr aus der Hand legen möchte. Kurz vor der Auflösung hatte ich schon so eine Ahnung. aber ich wusste nicht wie das alles zusammen passen sollte, deshalb hat mir das Ende gut gefallen. Dieses Buch beinhaltet eigentlich eine typisch Klischeehafte Teeniestory. Interessant wurde es auch als die 4 Mitschüler die so nie groß was miteinander zu tun gehabt haben. plötzlich doch merken das der Gegenüber gar nicht so blöd ist wie man immer dachte tja, man kann den Leuten eben nur vor den Kopf schauen, wir bekommen also auch noch eine Wertvolle Message gegenüber Vorurteilen.
Mit diesem Debütroman bringt die Autorin einen Stein ins Rollen, der hoffentlich bald ihr nächstes Werk bei mir vorbei bringt :)

Ich kann dieses Buch weiterempfehlen. An Lügen und Intrigen mangelt es definitiv nicht und man sollte sich wohl zweimal überlegen ob man seinen Gegenüber wirklich zu kennen glaubt...

Veröffentlicht am 05.04.2018

Super witzig :)

Takane & Hana 2
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Auch im zweiten Band kann mich die Autorin Yuki Shiwasu überzeugen. Diese Manga Reihe ist einfach erfrischend. Takane versucht weiterhin Hana auf seine ganz eigene Art für sich einzunehmen, dabei stößt ...

Auch im zweiten Band kann mich die Autorin Yuki Shiwasu überzeugen. Diese Manga Reihe ist einfach erfrischend. Takane versucht weiterhin Hana auf seine ganz eigene Art für sich einzunehmen, dabei stößt er praktisch mit jeder Aktion auf taube Ohren. Zumindest lässt Hana ihn das so spüren um damit seine überhebliche Art nicht durchgehen zu lassen.

Im zweiten Band muss Hana sich wieder beweisen. Sie erhält eine Einladung von Takanes Großvater. Der glaubt ja immer noch das Takanes Omiai die ältere Schwester von Hana ist und nicht eben die jüngere Oberstufenschülerin. Es kracht und knistert wieder sehr zwischen den beiden. Takane's höheres Alter merkt man ihm so gut wie gar nicht an, zumindest nicht wenn er mit Hana zusammen ist. Ich glaube auch weiterhin das die beiden gut zusammenpassen.

Als dann noch ein alter Freund von Takane auftaucht und Hana's Interesse für sich gewinnen will, muss sich auch Takane ganz schön zusammenreißen und seine Hana "beschützen".

Einfach herrlich :D Der Zeichenstil ist grandios. Ich konnte mich wieder einmal auf vielen Seiten vor lachen auf dem Boden kugeln. Der Zeichenstil trifft meinen Geschmack zu 100%. Die Gesichter sind Göttlich. Ich kann diese Reihe jedem empfehlen der sich nicht so ernst nimmt und ein Auge auf die verrückte Art Mann geworfen hat.

Veröffentlicht am 31.03.2018

Sehr Berührend

Der nächstferne Ort
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Durch einen schlimmen Autounfall wird Griff's und Dylan's Familie auseinander gerissen. Für den älteren Dylan ist nun klar, das er für seinen jüngeren Bruder da sein muss und dafür sorgen muss, das es ...

Durch einen schlimmen Autounfall wird Griff's und Dylan's Familie auseinander gerissen. Für den älteren Dylan ist nun klar, das er für seinen jüngeren Bruder da sein muss und dafür sorgen muss, das es ihm gut geht.

Diese Geschichte ist so still und sagt dennoch eine Menge aus. Die beiden Jungen müssen mit ihrem Verlust klar kommen und helfen sich dabei gegenseitig, wenn auch manchmal eher unbewusst. Den Titel "Der nächstferne Ort" holt die Autorin von den Rückblenden aus Dylans Sicht. Immer wenn er an früher zurückdenkt, merkt man beim lesen durch den Schreibstil wie er abdriftet. Generell hat die Autorin eine tolle Ausdrucksart beim schreiben. Wenn jemand flüstert, wird die Schrift eher klein und wenn jemand schreit wird sie groß. Das hat mi sehr gut gefallen und gibt einem viel Gefühl beim lesen. Es dreht sich alles um den Weg zurück in den Alltag der beiden Brüder, deshalb ist die Geschichte für mich eher still. Die Emotionen sind stets greifbar und die Protagonisten authentisch. Und wenn man am wenistens mit etwas rechnet, trifft es einen wie ein Schlag und zack hat man Tränen in den Augen.

Mich hat dieses Buch sehr gepackt und mitgerissen. Manchmal war der Schreibstil etwas seltsam, doch am Ende ergibt einfach alles einen Sinn! Die Autorin hat sich wahnsinnige Gedanken gemacht und schafft es bis zum Ende den Leser zu fesseln und ein bisschen in die Irre zu führen.

Sehr sehr empfehlenswert!!

Veröffentlicht am 31.03.2018

Mitten aus dem Leben

Foster vergessen
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Dieses schlichte Cover und die Gestaltung des Wortes "vergessen" hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Wenn man den Umschlag abnimmt, sieht man auf der einen Seite des Buchdeckels verschiedene Worte ...

Dieses schlichte Cover und die Gestaltung des Wortes "vergessen" hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Wenn man den Umschlag abnimmt, sieht man auf der einen Seite des Buchdeckels verschiedene Worte und auf der anderen Seite auch, allerdings dieses mal mit fehlenden Buchstaben dazwischen. Die Gestaltung passt also perfekt zur Geschichte hinter dem Buchdeckel.

Foster ist ein kleiner Junge der einen tollen Vater hat. Zusammen erleben sie die spannendsten Geschichten, denn Fosters Dad ist sehr kreativ und liebt es Geschichten zu erzählen. Doch schon bald merkt Foster, das etwas nicht stimmt. Erst vergisst sein Dad nur Kleinigkeiten aber diese werden bald durch ganze Worte und Erinnerungen abgelöst. Sein Vater hat Alzheimer...

Wow, dieses Buch ist sehr gefühlvoll geschrieben. Fosters Gefühle sind im zwiespalt. Er liebt seinen Vater und will ihn vor den bösen Bemerkungen seiner Mitschüler in Schutz nehmen, doch gleichzeitig ist er zutiefst traurig seinen geliebten Dad selbst ein Stück weit zu verlieren. Auch Fosters Mutter wirkt zunehmend gestresst und vergisst darüber auf Fosters Gefühle einzugehen und ihm Aufmerksamkeit zu schenken. Die Autorin hat es wirklich geschafft alle Gefühle und Ängste die diese Situation mit sich bringt anzusprechen und dem Leser gelungen rüber zubringen. Das ein oder andere mal musste ich wirklich schlucken. Die Situation ist so herzergreifend und man spürt förmlich die Verzweifelung der Mutter. Sie ist überfordert und man ist sauer auf sie weil sie Foster hinten anstellt, doch gleichzeitig möchte man sie in den Arm nehmen und trösten, da diese Überforderung normal ist.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen! Es ist packend, traurig, Hoffnungsvoll, real und birgt Authentische Protagonisten.

Veröffentlicht am 28.03.2018

Informativ und berührend

Anne Frank
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Als ich dieses Buch zum ersten mal gesehen habe, wusste ich: "Das muss ich haben".
Mich hat Anne Frank schon immer fasziniert. Ihr Tagebuch habe ich natürlich gelesen, und auch weitere Biografien der Menschen ...

Als ich dieses Buch zum ersten mal gesehen habe, wusste ich: "Das muss ich haben".
Mich hat Anne Frank schon immer fasziniert. Ihr Tagebuch habe ich natürlich gelesen, und auch weitere Biografien der Menschen die mit ihr Kontakt hatten. Diese Graphic Novelle ist sehr genau ausgearbeitet und zeigt Annes Leben von Anfang an. Wir erfahren mehr über ihre Familie und die Schwierigkeiten die sie durch die Nazis hatten.
Was mir an dieser Biografie sehr gut gefallen hat ist, das auf manche Wörter mehr eingegangen wird und diese sogar richtig erklärt werden. Das sieht dann so aus:

Schlaglicht: Die anderen Juden
"1940 lebten ungefähr 140.000 Juden in den Niederlanden"

Es sind kurze Hinweiskästchen die das erzählte etwas erläutern. Ich denke das ist gerade bei den jüngeren Lesern sehr von Vorteil und Hilfreich. Da das Tagebuch in einer etwas "schwierigen" Sprache geschrieben ist, glaube ich das man mit dieser Graphic Novelle den Jugendlichen die Geschichte um Anne etwas leichter erklären kann. Vielleicht trägt sie sogar bei fauleren Lesern dazu doch mal zu ihrem Tagebuch zu greifen.

In dieser Biografie geht es nach Annes Tod weiter. Denn ihr Vater Otto erzählt wie er das Tagebuch bekommen hat und wie er damit weiter verfahren ist. Da Anne immer erwähnte, das sie später Schriftstellerin werden wollte und auch nach ihrem Tod nicht in Vergessenheit geraten wollte, denke ich, das es ein wichtiger Schritt ihres Vaters war, ihr "Werk" zu veröffentlichen. Mit dem Tagebuch wird sie wohl so schnell nicht vergessen werden. Beim lesen der Novelle habe ich öfters Gänsehaut bekommen, besonders im letzten Abschnitt. Diese Zeitspanne in der sich das Buch bewegt, ist eine sehr grausame aber auch für die Zukunft eine lehrsame, denn es gilt sowas nicht mehr passieren zu lassen.

Am Ende befindet sich eine Zeittafel mit wichtigen Daten um Anne und auch dem Kriegsverlauf. Ebenfalls gibt es eine Menge Empfehlungen zu Büchern die sich um das selbe Thema drehen, da sind etliche bei die ich selbst noch nicht kenne. Diese Novelle kann ich definitiv weiterempfehlen und finde das angegebene Alter von 14 Jahren auch sehr passend. Der Krieg und der damit einhergehende Tod und die Grausamkeit sind kein schönes Thema aber leider immer wieder Aktuell.