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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2017

Leider doch nicht alles so simple

Simple
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Es war für mich das erste Buch von Diana Henry, die in Nordirland geboren und aufgewachsen ist und heute in London lebt. Das zum Buch passende Cover liegt ungewöhnlich gut in den Händen und fühlt sich ...

Es war für mich das erste Buch von Diana Henry, die in Nordirland geboren und aufgewachsen ist und heute in London lebt. Das zum Buch passende Cover liegt ungewöhnlich gut in den Händen und fühlt sich super angenehm an. Das Buch ist gut strukturiert, die Rezepte klingen interessant und wirken leicht nachahmbar, ansprechende und reiche Bebilderung rundet das Ganze gut ab.
Genau, jetzt kommt das Aber:
Ganz so simpel wie versprochen ist die Geschichte nämlich bedauerlicherweise dann doch nicht. Von wegen "Die Zutaten hat man ohnehin daheim und wenn mal nicht, kann man sie ganz leicht auf dem Heimweg von der Arbeit besorgen. Möglicherweise, aber wer kommt schon regelmäßig am Berliner KaDeWe oder dem Wiener Naschmarkt vorbei?
Insofern war ich leider doch etwas enttäuscht.

Veröffentlicht am 25.01.2017

Beeindruckend und leider wahr: Wüstenblume

Wüstenblume
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Seit ich dieses Buch kurz nach seiner deutschen Ersterscheinung las, beschäftigt mich der Gedanke, dass auch heute noch kleine Mädchen einem grausigen Ritual unterzogen werden, und das keinesfalls nur ...

Seit ich dieses Buch kurz nach seiner deutschen Ersterscheinung las, beschäftigt mich der Gedanke, dass auch heute noch kleine Mädchen einem grausigen Ritual unterzogen werden, und das keinesfalls nur "irgendwo in Afrika", sondern auch hier in unserem ach so aufgeklärten Europa: der Genitalverstümmelung. Und oft genug wird sie mit schmutzigen Händen und rostigen Rasierklingen und ohne jede Betäubung vorgenommen.
Das schwarze Model Waris Dirie musste dies ebenfalls erdulden und brachte darum diese schreckliche Unsitte, die nicht etwa aus religiösen Gründen, sondern nur aus männlichem Überlegenheitsanspruch heraus erfolgt, durch dieses Buch an die Öffentlichkeit.
Es enthält auch Adressen, an die man spenden und sich wegen weiterer Informationen wenden kann.
Mit den Spenden soll Aufklärungsarbeit geleistet und beispielsweise auch daran gearbeitet werden, dass das bisherige "Operationspersonal" eine Art "Umschulung" erhält und somit nicht mehr auf die Einkünfte aus seiner bisherigen Tätigkeit angewiesen ist.
Es gibt etliche Folgebände, die ich nicht mehr alle gelesen habe, da sie mir zunehmend weniger gefielen.

Veröffentlicht am 25.01.2017

Die Nibelungensage aus einer ganz neuen Perspektive

Disteln für Hagen
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Auf seine ganz eigene unnachahmliche Art setzt sich Joachim Fernau hier mit der wohl bekanntesten deutschen Sage auseinander, ja, in gewisser Weise nimmt er sie sogar auseinander, beispielsweise, indem ...

Auf seine ganz eigene unnachahmliche Art setzt sich Joachim Fernau hier mit der wohl bekanntesten deutschen Sage auseinander, ja, in gewisser Weise nimmt er sie sogar auseinander, beispielsweise, indem er ausrechnet, wie alt der jüngste Bruder Kriemhilds und der Burgunderkönige, Giselher, genannt "das Kind", tatsächlich sein müsste, wenn man die zugegebenermaßen etwas konfusen Zahlenangaben des bzw. der vielen verschiedenen Autors/Autoren der Sage zu Grunde legen würde. Man merkt aber bei all seiner Ironie deutlich, dass ihm das Thema behagt, dass er für bestimmte Personen durchaus Verständnis aufbringt und auch bei seinen Leserinnen und Lesern zu erwecken hofft.
Der Titel orientiert sich an "Rosen für Apoll" und "Cäsar lässt grüßen", zwei weiteren bekannt gewordenen Büchern Fernaus, in welchen er sozusagen im Transrapid durch die griechische bzw römische Geschichte rast.
Die Kenntnis des Nibelungenliedes ist von Vorteil aber nicht zum Verständnis zwingend erforderliche Voraussetzung bei der Lektüre dieses Buches. im Gegenteil, man kann es hier auch auf angenehme Art und Weise kennen lernen.
Mir hat das Buch gut gefallen und ich empfehle es deshalb gern weiter!

Veröffentlicht am 25.01.2017

Bezaubernd, wundervoll, zeitlos: Der kleine Prinz

Der kleine Prinz
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Bücher zählten schon immer zu meinen Lieblingsgeschenken, und zwar in beide Richtungen, als erhaltenes Geschenk und auch als Geschenk an andere Menschen. Es gibt so etwa eine Handvoll Titel, die ich besonders ...

Bücher zählten schon immer zu meinen Lieblingsgeschenken, und zwar in beide Richtungen, als erhaltenes Geschenk und auch als Geschenk an andere Menschen. Es gibt so etwa eine Handvoll Titel, die ich besonders gern verschenke. Dieses kleine Büchlein aus dem Rauch-Verlag steht auf der Liste dieser Titel ganz oben.
Es ist eigentlich ein Buch für Kinder, das geht aus den vom Autor Antoine de Saint Exupéry an seine Leser und Leserinnen gerichteten Worte ganz klar und deutlich hervor, jedoch bietet es auch den erwachsenen Menschen jeden Alters viele Weisheiten (wieder) zu entdecken.
In dem Buch berichtet der Ich-Erzähler seiner Leserschaft eine Episode aus seinem Dasein als Pilot, als er angeblich mit seinem Flugzeug in einer Wüste nieder ging und dort auf den kleinen Prinzen traf.
Der lebte ursprünglich auf einem winzigen Planeten, wo er erloschene Vulkane sauber hielt, sich um eine Rose kümmerte und dafür sorgte, dass sich keine Affenbrotbäume ansiedelten.
Als das Verhältnis zu der erwähnten Rose zu kompliziert wurde, machte er sich auf die Reise zu anderen Planeten, wo er auf die unterschiedlichsten Charaktere traf und mit jeder neuen Begegnung neue Erfahrungen sammelte.
Schließlich kam er auf die Erde und traf dort auf unseren Piloten, dem er seine Erlebnisse berichtete.
Beide lernen voneinander.
Meine Lieblingsgeschichte ist die mit dem Fuchs.
Die wohl am bekanntesten gewordene Aussage des Buches ist:
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Ich wünsche diesem Buch viele weitere Leser und vielen weiteren Menschen die Begegnung mit dem kleinen Prinzen.
Es gibt mehrere Hörfassungen. Ich besitze eine Schallplatte mit Will Quadflieg und Cassetten mit Hardy Krüger. Beide haben mich sehr beeindruckt.
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