Eine Pferderanch in Australien,  eine junge Frau und ein Familiengeheimnis - das alles erwartet die Leser*innen in "Siana -Das Puzzlestück" von Jasmin Windfeder. 

Siana hat durch ihren Job auf der Pferderanch nicht viel Freizeit und somit wenig Kontakte.  Dann lernt sie Kay, den Sohn des Chefs, kennen und mit ihm steht Sianas Welt Kopf. Es warten jede Menge Herausforderungen auf sie und ein Familigeheimnis, das alles verändert.

Einige kennen das Buch vielleicht noch im alten Covergewand mit dem wunderschönen Pferd. Nun hat es einen neuen Look bekommen und der ist einerseits naturnah durch die Felder und den Blick auf Australiens Naturplatz, andererseits auch geheimnisvoll.

Jasmin Windfeder hat hier einen Roman geschrieben, der sich leicht lesen lässt - unter anderem auch durch die größere Schrift.  Die Zeilen verfliegen schnell beim Lesen und die Pferderanch mit samt dem Alltag sind   authentisch. Es gibt einige schöne Pferdeszenen sowie Szenen aus dem Training. Doch es hat noch viel mehr zu bieten. Sianas Welt gerät mit dem Familiengeheimnis aus den Fugen . Hierbei werden auch  die Themen Erschöpfungszustand, Familienleben, hartes Pferdetraining, Liebe, Freundschaft, Familirnsinn, Vertrauen,  Intrigen, Konfliktbewältigung und Mut  sowie Vergebung angesprochen.  

Jedes Kapitel ziert eine filigrane Vignette in Form eines Puzzlestücks, zu dem soll hier jedoch nichts  verraten werden.

Hier und da hat die Geschichte sicherlich noch mehr Potential und ein paar Ungereimheiten. Gerade zum Ende ist, muss man ev zweimal lesen, weil es zu schnell geht. Das Buch hat trotzdem volle 5 Stetne verdient, denn Jasmin Windfeder zeigt Sianas Gefühls- und Gedankenwelt auf besondere Art, die die Leser einfach fesselt. Es gibt ein paar Szenen, die wahrhaft unter die Haut gehen oder das Herz berühren. 

Sianas Geschichte hat mich sehr bewegt, aber es hat mich auch oft zum Schmunzeln gebracht. Behaltet ihren kleinen Bruder Finn im Auge. 

Ich würde das Buch ab 16 Jahre empfehlen. 

"Siana - Das Puzzlestück" hätte durchaus auch noch einen zweiten Band verdient. Es ist ein Roman, der ein besondere Lesefreude mit sich bringt und wen er im Herzen berührt, auch noch eine Weile nachklingt.

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Vielleicht kennt ihr schon die wunderbaren Comicbücher von Mimi und ihren Freunden? Diese Bücher bekommen Zuwachs. Mit "Paff, die kleine Wolke" von Maren Jäckel & Friends wartet ein wolkigflauschige Geschichte auf die jungen Leser*innen. 

Der kleine Wolkenjunge Paff hat es nicht leicht in der Wolkenschule, dabei wünscht er sich einfach einen Freund. Er wird ausgelacht, weil er nicht so aussieht wie die anderen Wolkenkinder. Gut, dass es Opa Wolke gibt. Ob er Paff trösten kann?

Das Kinderbuch ist im Comicstil gehalten. Auf dem schönen Cover sieht man Paff auf einer Wolke beim Schulbus. Wer die Mimi-Comics kennt, wird sich hier vielleicht an sie erinnern. Das Cover weckt die Neugierde und sieht harmonisch aus  

Im Inneren wartet nicht nur eine Mut machende Geschichte auf die Kinder, sondern auch ausdrucksstarke Illustrationen. Sie stammen von Rolo aus New York City, koloriert von Edwin von den Philippinen. 

Maren Jäckel schreibt leicht, verständlich  und in kurzen Sätzen. Das Buch lässt sich gut vorlesen und ist für Erstleser geeignet. Die kreative Autorin schafft es mit wenigen Worten der Geschichten und ihren wolkigen Charakteren Leben einzuhauchen.  Hier geht es nicht nur um Mut zu sich selbst zu stehen und sich anzunehmen,  wie man ist, sondern auch um Einzigartigkeit, Freundschaft und den Umgang mit einer schwierigen Situation. Pädagogisch wertvoll wird hier aufgezeigt,  dass es sich lohnt den Weg weiterzugehen und dass jeder genau so richtig ist, wie er ist. 

Als zusätzliches Schmankerl gibt es kleine Highlights in der Geschichtecselbst, die ihr selbst entdecken dürft. Außerdem  darf man seiner eigenen Wolke einen Namen geben und es gibt Ausmalseiten. So wird zusätzlich die Kreativität gefördert. 

Das Comicbuch ist schön handlich und dünn, so passt es auch gut in Tasche für unterwegs. Die kleine Wolke Paff berührt und besonders Kinder können sich in den Wolkenjungen gut hineinversetzen. Seine Geschichte schenkt auch Hoffnung und Zuversicht. Genau solch Bücher brauchen die Kinder, gerade in unserer heutigen Zeit. Und man spürt auch als Erwachsener, wieviel Herz Maren Jäckel & Friends hier wieder hineingesteckt haben.

Die kleine Wolke Paff war mir direkt sympathisch und sie ist direkt in mein Leserinnenherz geflogen, daher gibt es hier auch eine volle Herzensempfehlung für "Paff, die kleine Wolke".

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Freiheit, Wildnis und geheimnisvolle Geschichten warten darauf  im  ersten Band "Die wilden Pferde von Rydal Hill - Leuchtende Hügel" von Theresa Czerny entdeckt zu werden.

Die Geschichte handelt von Valerie, die den Sommer bei ihren Bruder und dessen Partnerin im englischen Lake District zu Besuch ist. Valerie zieht es in die Berge, wo sie den frei lebenden Fellponys begegnet. Hier kommt sie zur Ruhe. Doch als sie Ben trifft, ereignen sich nach und nach rätselhafte Ereignisse. Geheimnisse wollen aufgedeckt werden, die in die Vergangenheit führen.

Das wunderschöne, schwarze Cover mit seinen Blumenranken und dem Wildpferd in der Mitte sieht verspielt, romantisch und doch kraftvoll aus. Es ist einfach traumhaft und die Schrift wurde hervorgehoben, so dass es auch ein besonderes Erleben beim Halten des Buches bewirkt.

Auch im Inneren warten kleine filigrane Vigbetten darauf, die Leser*innen zu verzaubern. Der Magellan Verlag sorgt hier für ein wunderbares Leseambiente.

Theresa Czerny ist ein grandioser Auftakt gelungen. Der kurze Prolog sorgt für angenehme Gänsehaut und verstärkt die Lesefreude. Ein eher ruhiger Start führt in Die Welt der Fells und weiter in die Geschichte rein. Dabei ist der Sprachstil schon etwas anspruchsvoller,  zugleich aber immer noch sehr bildhaft. Die Seiten verfliegen wie im Galopp und es stellt sich ein Kopfkino ein. Das Setting ist atemberaubend. Wer dieses Bich liest,bekommt Lust einmal selbst vor Ort zu sein. Die Charaktere sind wunderbar und so detailliert, so faszinierend wie geheimnisvoll. 

Die Szenen mit den Fellponys sind zum größten Teil authentisch und realistisch.  Besonders hervorgehoben wird hier auch der Schutz der freilebenden Pferde so wie generell eine faire, artgerechte Behandlung von Pferden und Ponys. Es gibt hier sehr viele berührende und wunderschöne Augenblicke,  aber auch Mystik und Spannung.

Im ersten Band geht es aber nicht nur um die Fellponys und die Natur, sondern um Freiheit, Selbstfindung, Frieden,  Naturschutz, Geheimnisse aus der Vergangenheit, einem Fluch, historische Elemente, Familie, Freunde, Liebe, Mut, Schicksal und seinen Platz finden. Dabei überrascht die Autorin immer wieder mit Wendungen,  mit denen man nicht gerechnet hat und sorgt für ein besonderes Wohlfühl-Lesegefühl.

Zu empfehlen ist das Jugendbich ab 13 Jahre  und Band zwei erscheint im Herbst diesen Jahres.

Für mich persönlich war das Buch eine besondere Reise,  die mich durch das Eintauchen in dieses traumhaftschöne Setting einerseits vom Alltag hat entspannen lassen , andererseits mich aber auch komplett in seinen eigenen Bann hat ziehen lassen.

"Die wilden Pferde von Rydal Hill" wird nicht nur Pferdebücherfans begeistern, sondern auch jene, die es lieben Geheimnisse auf der Spur zu kommen, mit viel Gefühl, Spannung, Charme und dem gewissen Etwas. Eine vielversprechende Reihe, die hoffentlich noch viele Herzen erobern wird.

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Lang ersehnt war die Fortsetzung der spannenden Seahorse Trilogie, die noch spannender als der Auftakt ist. "Seahorse - Die Insel der Wasserpferde" von Karin Müller erzählt von Shona, Cuan und Seahorse. Eins vorweg: Wer den ersten Band nicht kennt, sollte an dieser Stelle nicht weiterlesen, sondern sich zuerst dem ersten Band "Gesang der Wasserpferde" widmen.

Die Liebe von Shona und Cuan steht auf der Probe. Shona weiß zwar, dass sie in einem Gestaltwandler verliebt ist, doch sowohl Shonas Familie als auch die Wasserpferde sehen hier eine große Gefahr. Shona weiß nicht, wem sie trauen kann und muss doch eine Entscheidung treffen.

Das atemberaubend schöne Cover zeigt Seahorse, den weißen Clydesdale, umgeben vom Wasser. Darunter sieht man Shona mit Cuan auf einer Anhöhe stehen, den Blick auf die im Nebel liegende Insel gerichtet. Es wirkt kraftvoll und vermittelt ein Gefühl von Freiheit und Sehnsucht.

Karin Müller hat eine höchtspannende Fortsetzung erschaffen. Während sich Puzzleteile zusammenfügen und offene Fragen beantwortet werden, tauchen schon die nächsten Geheimnisse, die neue Fragen aufwerfen auf. Dabei sorgen die Schilderungen Schottlands Naturschauplätze und Legenden für wohlige Gänsehsut und Faszination. Die Geschichte wird dank des wunderbaren Schreibstils lebendig. Sowohl Shona als auch Cuan entwickeln sich in diesem Band weiter. So manche Szene wird die Leserinnen in ihren Bann halten, mal verwirren, mal für ein Schmunzeln sorgen. Besonders die Szenen mit Seahorse sind einfach wieder traumhaft schön beschrieben und seine Bewegungen, sein Verhalten authentisch an denen der Pferde gehalten.

Das Ende beinhaltet einen Cliffhänger, der einen den dritten Band herbei wünschen lässt. Mur so viel sei verraten: Es wird überraschend! :)

Im zweiten Band geht es um die Liebe, den Mut zu sich und zu anderen zu stehen, Familiengeschichten, Vergangenheit, schottische Legenden, Macht, Verrat und... nein, das darf jeder selbst herausfinden.

Ein sehr kraftvolles Buch, voll mit Abenteuer, atemberaubenden Momenten und einem Lesehochgefühl, das noch lange im Herzen nachklingt - fast so als wäre man selbst auf Seahorse geritten

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Eine Welt, in der jeder Mensch sein Seelenpferd findet, eine so tiefe Verbindung, die sich kaum in Worte fassen lässt. Ein Mädchen auf unserer Erde, das Pferde über alles liebt und eine Begegnung, die ihr Leben für immer verändert.

"Die Seelenpferde von Ventusia - Die Windprinzessin" von Jennifer Benkau ist ein wunderbarer Auftakt einer vierteiligen Kinder- und Jugendbuchreihe. 

Fiona hilft ein den Sommeferien im Reitstall aus. Am liebsten hätte sie ein eigenes Pferd. Bei einem Ausritt begegnen ihr zwei wilde Hengste. Als eines Nachts Nikolan bei ihr auftaucht und er ihr von dem geheimnisvollen Ventusia erzählt, beginnt für Fiona ein unglaubliches Abenteuer.

Das harmonische Cover in seinen sanften Pastellfarben wirkt wunderschön, wild und kraftvoll. Zu sehen sind ein Mädchen mit roten Haar und ein wunderschönes Pferd. Es weckt nicht nur die Neugierde, sondern lässt das Herz von Pferdeliebenden höher schlagen.

Alles beginnt in Ventusia. Dieses Land wird von Göttern gelenkt und die Göttinentochter veranstaltet jedes Jahr ein Pferderennen. Um die Mädchen, die ins Rennen geschickt werden sollen,zu schützen, versteckte man sie in der anderen Welt. Faszinierend sind hier nicht nur die verschiedenen Ebenen, sondern auch die einzelnen Völker mit ihren mystischen Gaben. Durch Jennifer Benkau entsteht beim Lesen ein Film im Kopf mit jedem kleinsten Detail. Die Zeilen verfliegen nur so und man kann es einfach nicht aus der Hand legen.

Die Charaktere sind jede für sich etwas besonderes - inklusive der Pferde. Hier steckt viel Herzblut drin. Besonders gefreut hat mich natürlich,  dass auch ein Tinker eine tragende Rolle gespielt hat. Insgesamt sind die Pferdesezenen sehr authentisch und man kann hier viele Informationen erhalten. Besonders die Beschreibungen , wie die Menschen in Ventusia mit ihren Pferden leben, wie sie diese als gleichwertigen Freund empfinden, hat mich sehr angesprochen und kommt dem sehr nahe, was mich selbst mit den Pferden verbindet.

Das Buch überrascht immer wieder mit Wendungen, die sich schnell verändern und macht neugierig auf die Fortsetzung.  Der zweite Band erscheint bereits im Herbst diesen Jahres.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen nicht nur die tiefe Verbindungen zu den Seelenpferden, sondern auch die Themen Herkunft, Zuhause, Familie, Freundschaft, Mut, Schicksal, Magie, Vertrauen und Götterwelten. Ein besonderer Mix, der Jugendfantasy mit der Pferdewelt vereint.

"Die Seelenpferde von Ventusia" wird sicherlich nicht nur Pferdeliebhaber begeistern, sondern auch alle, die Fantasy, Spannung und mystische Welten lieben. Eine absolute Herzensempfehlung von mir.

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