In dem Buch geht es um Wünsche ans Christkind. Diese Wünsche, die im Buch toll plastisch dargestellt werden (man kann die Briefe aufmachen und auch die Schrift hebt sich von Fließtext durch die Schreibschrift ab), sind gar nicht so einfache Wünsche, die durch den Besuch eines Geschäftes erfüllt werden könnten. Trotzdem finde das Christkind einen Weg...

Was mir am Buch besonders gut gefallen hat, ist das untypische Christkind, das klassisch weiß gekleidet und blond gelockt daherkommt. Das Christkind schaut ein wenig frech aus mit seiner Frisur und den roten Haaren. Ein wenig erinnerte es mich an eine Brave Version von Pippi Langstrumpf oder auch an die kleine My der Mummins rein vom Aussehen. Auch hat mir gut gefallen, dass die Wünsche keine materiellen Wünsche waren und man mit den Kindern gut überlegen kann, worauf es zu Weihnachten eigentlich auskommt. Wie die Wünsche erfüllt werden, fand ich auch gut. Irgendwie kam dadurch den Menschen ein aktiverer Part zu als erwartet. So sprengte das Buch auf verschiedene Weise die Erwartungen an ein Christkindlbuch. Es kommt viel weniger kitschig daher, als ich es von dem einen oder anderen Buch übers Christkind erlebt habe. Uns hat er gut gefallen!

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Hadek und Miezke spielt in einem Haus in einem Baum. Von drinnen kann man gut nach draußen schauen und beobachten, wie es zu schneien anfängt. Drinnen dagegen ist es gemütlich, das Feuer knistert im Ofen und Hadek steckt seine Nase in Bücher...

Zu Hause ist ein Buch, das ich mehr als einmal lesen musste, um all seine Stimmungen und Botschaften wahrzunehmen. Denn davon verstecken sich mehrere in der scheinbar unscheinbaren Kindererzählung. Schon die Geschwindigkeit des Buches hat mich bezaubert. Tag für Tag wird in kurzen Sätzen berichtet. Hadek scheint wortkarg, so in seine Geschichten versunken. Und doch nimmt er alles wahr und steckt mit seiner Art auch Mietzke an. Ich mochte nicht nur den Text, auch die vielen stimmungsvollen Bilder haben es mir angetan. Irgendwie wird man allein durch das Betrachten der Bilder schon ganz ruhig. Es ist wirklich eine ganz zauberhafte Geschichte, die nicht nur in die Weihnachtszeit passt, sondern für den ganzen Winter super geeignet ist, um mit den Kindern in die Welt der Bücher einzutauchen, selbst sich zu überlegen, was im "Buch im Buch" passiert und mit ihnen darüber zu philosophieren, was für sie zuhause bedeutet. Absolute Leseempfehlung!

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Was verbindet ihr für Düfte mit Weihnachten? Sicher Zimt, Anis oder Kardamon, vielleicht Zitrone oder Orange. Jedenfalls kein Knoblauch, oder? So geht es auch Mats und Mathilda. Doch was ist passiert, dass es im ganzen Ort Bach Knoblauch riecht? Und Geschenke Verschwinden? Überhaupt alles so unweihnachtlich ist? Und kann Spektulatius da helfen?

Dieser Band war finde ich der beste der drei Bände. Es ist richtig groß aufgezogen, das ganze Fest scheint in Gefahr zu sein. Meine Kinder fieberten mit Specki und den Kindern mit, ob es ihnen gelingt, Weihnachten zu retten. Spekulatius ist wieder ein herrlich unperfekter Drache. Er ist ein wenig schwierig vorzulesen durch seinen Sprachfehler, aber man gewöhnt sich schnell. Die Bilder sind wieder sehr passend, vor allem die nicht-weihnachtlichen Elemente waren sehr witzig gezeichnet. Insgesamt scheint mir die Geschichte ein wenig umfangreicher als Band 3 beim Vorlesen. Sehr zu empfehlen.

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Ich fand den Klappentext im Nachhinein sehr nichtssagend. Ich glaube, er könnte die Erwartung hochhalten, einfach eine Liebesgeschichte vor sich zu haben. Doch es geht um so viel mehr in dieser Geschichte. Die im Klappentext als "Selbstzweifel und verdrängte Probleme" bezeichneten Hindernisse werden in der Triggerwarnung genauer benannt. Ich empfehle jedem, diese zu lesen. Denn: dieses Thema bestimmt das Buch. Ginny ist eine junge Frau, die in einem Bierkonzern arbeitet. Bei einem Besuch in New York trifft sie ihre Freunde, die mit Adrian in einer WG wohnen. Die beiden sind zueinander hingezogen. Nach einem halben Jahr zieht Ginny nach New York. Beide haben jedoch ziemliche Probleme, die sie jeweils für sich ausmachen wollen.

Ich fand das Buch sehr mutig. Mutig, weil es Dinge beim Namen nennt und enttabuisiert. Zwischenzeitig wird dadurch auch der Erzählfluss etwas gestoppt bzw. die Handlung entzerrt, wenn die Protagonistin auf ihre Probleme eingeht und auch das zugrunde liegende Krankheitsbild beleuchtet. Ich fand das sehr aufschlussreich und im Hinblick auf das Nachwort nochmal bedeutungsvoller, da die Autorin weiß, wovon die schreibt. Sie hat nicht nur "einfach" recherchiert, sondern vieles selbst durchlebt, und allein ihr Eingeständnis und ihr ehrliches Nachwort haben mich sehr beeindruckt.

Die beiden Protagonisten sind keine Charaktere, wo man sich gleich hineinfindet und sie immer Super-toll findet. Sie haben Ecken und Kanten, und gerade zum Schluss hin hab ich mir mit Adrian ja ordentlich schwer getan - auch wenn ich ihn sehr sympathisch finde. Ich mochte beide eigentlich sehr, wenngleich man für beide etwas Geduld braucht. Auch der eine oder andere Nebencharakter der WG war mir sehr sympathisch - bei anderen verstand ich die Freundschaft nicht so ganz. In sich war die Geschichte logisch und durch den Perspektivenwechsel zwischen den beiden auch spannend und abwechslungsreich. Insgesamt echt ein aufwühlendes Buch, das mir wieder einen neuen Blickwinkel eröffnet hat!

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Spekulatius erlebt nun mehrere Weihnachten, an denen er wieder zu den beiden Kindern Mats und Mathilda kommt. Doch dieses Mal soll es nur für einen Tag sein. Spekulatius muss in den Norden zu den Wichteln, um in der Backstube für die Prüfung alles zu lernen, was ein Weihnachtsdrache lernen muss. Mats und Mathilda sind traurig. Doch diesen Tag wollen sie besonders begehen. Sie machen sich auf den Weg zum Weihnachtsmarkt, um gemeinsam einen tollen Tag zu erleben. Spekulatius riecht dabei besonders leckeren Lebkuchen und so landen sie in der kleinen, aber feinen Bäckerei "Zucker und Zimt". Doch auch dort ist die Stimmung betrübt, denn die Inhaberin muss ihre Bäckerei an eine große Kette verkaufen, da keiner ihre Backwaren kauft ... Oh es für alles eine Lösung gibt?

Spekulatius ist wieder ein Adventkalenderbuch. Das mögen meine Kinder immer besonders. Jeden Tag wird ein Kapitel des Buches gelesen, und am Ende der Adventszeit hat man das Buch gelesen. Mir gefiel die Geschichte sehr gut, was gerade bei mehreren Bänden einer Serie nicht so selbstverständlich ist. Oft hat man das Gefühl, den Autoren gehen die Ideen aus und die Originalität kann nicht behalten werden. Nicht so bei Spekulatius. Es ist wieder eine originelle Geschichte mit liebevollen Charakteren, weihnachtlichen Ambiente und einigen überraschenden Wendungen. Auch der Ausgang der Geschichte gefiel mir sehr gut, weil ich zwischendurch auch etwas anderes erwartet habe als Ende und das für mich nicht so stimmig gewesen wäre. Dieser Band beinhaltet noch eine Besonderheit: ganz viele Keksrezepte. Noch hab ich diese nicht ausprobiert, aber die Anleitungen klingen sehr verständlich und die Schritte gut gegliedert. Die Kekse entstammen der Geschichte, sodass die Geschichte mit dem Backen ein Stück weit zum Leben erwacht. Wieder eine tolle weihnachtliche Geschichte!

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