Ich hab das Buch selbst gelesen, da meine Kinder noch nicht ganz in die Altersempfehlung passen. Durch die Cliffhänger passt das auch gut und ich denke, unser ältester Sohn darf das Buch dann lesen, wenn gleich Band 2 auch schon erschienen ist, also im nächsten Frühjahr. Es bleiben nämlich einige Fragen noch offen....

Ich fand das Cover sehr ansprechend und auch der Titel machte bereits neugierig - vor allem bibliophile Menschen mögen doch immer Geschichten über Bibliotheken, oder? In diesem Fall sit es eine magische Bibliothek, die von den Buks bewahrt wird. Doch eine seltsame Krankheit ergreift die Bücher... Nur mithilfe der Menschen können die Bücher bewahrt werden. Die Kinder, die den Buks zu Hilfe kommen, waren sehr mutig und sympatisch. Auch sonst mangelte es weder an Magie noch an Spannung. Ich empfand die Schriftgröße auch als sehr angenehm und die Länge der einzelnen Kapitel ebenso. Das Buch ist wirklich gelungen und macht Lust auf mehr von den Buks. Ich bin schon sehr gespannt auf Band 2.

Uns gefällt die Serie zur Filmserie grundsätzlich gut. Zum Vorlesen mochten wir das Buch auch wirklich gern. Man konnte sich die Handlung rund um die unbeugsamen Tiere gut vorstellen. Als Erstlesebuch haben wir das Buch an unserem 7 jährigen Sohn getestet. Ihm fiel das Lesen verhältnismäßig schwer, obwohl er ein guter Leser ist. Die Schrift ist keine Fibelschrift - auch wenn das Aa dem der Fibelschrift ähnlich sieht, gab es bei anderen Buchstaben große Unterschiede. Besonders schwer fielen das Ii und Ll, da das kleine l auch keine Schlaufe hatte. Bei Büchern, deren Schrift gar nicht der Fibelschrift ähnelt, hatte er noch nie Probleme, dieses Mal war es aber auffällig. Auch die Länge der Kapitel war für ein Erstlesebuch sehr lange. Die einzelnen Seiten waren sehr gut gefüllt mit Text, sodass auch das Verhältnis von Text und Bild eher für fortgeschrittene Erleser ist. Fazit: Ein schönes Vorlesebuch, als Erstlesebuch aber eher etwas für fortgeschrittene Erstleser.

Eine Familiengeschichte als Ausflug in die Upper Class - das war meine Erwartungshaltung zu dem Buch. Diese Familiengeschichte wird aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei es meist drei verschiedene Perspektiven waren - nämlich die der (Schwieger-)töchter der Familie Stockman. Diese könnten unterschiedlicher nicht sein. Ihre Probleme und ihre Perspektiven werden eingebracht, dabei wird phasenweise auf die gleichen Ereignisse Bezug genommen und die unterschiedlichen Wahrnehmungen herausgearbeitet. Ich wurde sehr langsam nur warm mit den Protagonist:innen - sowohl mit den Männern an der Seite der Damen als auch mit den Erzählerinnen selbst. Ihre Probleme waren teils nachvollziehbar, über weite Strecken war das Buch für mich aber so weit weg von den Themen und dem Alltag, dass es wie eine - phasenweise sehr langatmige- Milieustudie auf mich wirkte, die man mit faszinierter Distanz verfolgt. Ich empfand das Miteinander sehr mühsam und auch das Verhalten nicht sehr erwachsen, die Protagonist:innen entwickelten sich aber alle und es wurde gegen Ende nochmal besser.

Meine Meinung:
Josh und Rebecca sind so unterschiedlich, wie man es sich nur vorstellen kann. Josh hat schon die halbe Welt bereist, Rebecca ist in Schottland fest verwurzelt. Dennoch kommen sich beide näher. Ihre Unterschiede bleiben die große Hürde im Buch. Ich konnte mich gut in die beiden hineinversetzen, gleichzeitig wurde mir das Drama um ihre Unterschiede dann etwas viel. Es gab da nämlich einen Surfbewerb, wegen dem Josh herkam.... Und bis zu diesem Bewerb mochte ich das Buch sehr, danach war es nicht ganz mein Geschmack, was aber sicher jeder anders empfindet. Mir haben die ersten beiden Bände einen Tick besser gefallen. Jedenfalls war das Setting in Schottland wieder traumhaft! Es lohnt sich, bei Band 1 anzufangen.

Das Buch erzählt die Geschichte vom Tod des geliebten Familienhundes Balou, dessen Tod beim Mädchen einen Sturm an Gefühlen auslöst. Das Mädchen beschreibt, was es alles erlebt. Wie eine dunkle Wolke über dem Kopf, wie wenn ein Tintenfisch seine Tentakel um das Herz festziehen würde - so bildgewaltig wird Trauer beschrieben. Das Mädchen weint auch viel, und will das doch gar nicht. Was ihr wohl helfen wird? Schon vorweg, es gibt eine Lösung für ihre Situation, die sehr behutsam und einfühlsam eine Annäherung an das Thema Tod und Sterben im Leben eines Kindes ermöglicht. Ich finde die verwendeten Bilder sehr stark und ich glaube, viele Kinder können sich gut mit dem Mädchen identifizieren. Durch den wenigen Text ist es bereits für kleinere Kinder empfohlen. Die Empfehlung mit ab 3 Jahren kann ich durchaus unterstützen, wobei ich Bücher über den Tod nur im Anlassfall in dem Alter lesen würde, oder zu Vorbereitung, etwa wenn ein Haustier bereits erkrankt ist oder ähnliches. Jedenfalls ein sehr bildgewaltiges Buch, das mit zumindest sehr naheging.