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Veröffentlicht am 01.02.2024

Träume die wahr werden und eine Welt mit der man nicht gerechnet hat

Der Fluch der Seher
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Valery hat schon immer Träume gehabt, die dann wahr wurden, aber bisher waren es Kleinigkeiten. Als sie sich im Traum von ihrem Opa verabschiedet und dann die Nachricht erhält, das dieser verstorben ist, ...

Valery hat schon immer Träume gehabt, die dann wahr wurden, aber bisher waren es Kleinigkeiten. Als sie sich im Traum von ihrem Opa verabschiedet und dann die Nachricht erhält, das dieser verstorben ist, ist sie sich sicher. Sie ist eine Wahrträumerin. Als wäre das nicht schon genug Neues in ihrem Leben überredet ihre beste Freundin sie zu dieser tollen Wahrsagerin zu gehen. Was als Spaß gedacht war, da sie an sowas nicht glaubt, wandelt sich dann aber ganz schnell, als das aufgemalte Symbol nicht wie versprochen verschwindet, sonder einfach dauerhaft bleibt und sie dann auch noch angegriffen wird. Valery eröffnet sich plötzlich eine neue Welt als man ihr mitteilt, das sie wohl eine Seherin ist, deren Kräfte bisher blockiert waren. Ist sie Teil einer sehr alten Prophezeiung, warum waren ihre Kräfte blockiert, wer war hinter ihr her und was wartet in dieser neuen Welt auf sie in der sie lernen muss mit ihren Kräfte umzugehen?

Leider hat mich die Geschichte nicht ganz überzeugen können. Die Idee hört sich spannend an und ich habe mich gefreut den Roman lesen zu dürfen. Die Idee das die Seher parallel zu uns leben finde ich super spannend. Leider bin ich mit Valery nie so ganz warm geworden, kann aber nicht genau sagen woran es lag. Sie kommt ohne Vorwissen an die Akademie der Seher und ich finde ihr wird einfach viel zu wenig über die Welt erzählt und viel zu wenig geprüft, was es mir ihrer unbekannten Gabe auf sich hat. Anfangs erfährt sie Dinge nur indem sie immer Gespräche belauscht. Mir hat gefehlt, dass sie nicht mehr über sich, ihre Vergangenheit und ihre Gabe versucht heraus zu finden, darauf besteht das ihr der Rat der Seher dabei hilft, wenn sie nun Teil dieser Welt ist.
Die Freunde die sie dort findet finde ich toll beschrieben und halten wirklich zu ihr. Die Liebesgeschichte konnte ich leider auch nicht so ganz nachvollziehen, da sich Liam für mich teilweise zu abweisend verhalten hat, ich seine Reaktionen teilweise einfach nicht verstehen konnte. Irgendwie hat mir da Chemie zwischen den beiden gefehlt.
Das Valery ohne viel Erfahrung dann immer gefährliche Dinge vorschlägt, diese dann auch macht und glaubt den Kampf gegen einen unbekannten Gegner gewinnen zu können hat mich dann irgendwann nicht mehr überzeugen können. Mir war klar, dass die Dinge schief gehen werden.
Die Geschichte ist gut zu lesen und der erste Band, aber leider konnte er mich nicht so ganz überzeugen, teilweise hat mir einfach auch Spannung gefehlt und ich bin nicht total in die Geschichte hinein getaucht.

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Veröffentlicht am 01.02.2024

Intrigen gefährden einen fragilen Friedensvertrag zwischen Mensch und Qidhe

Die Sonnenfeuer-Ballade 1: A Song to Raise a Storm
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In dieser Welt kam es zu einem Krieg zwischen Menschen und Qidhe, magischen Wesen. Nach der Ermordung des menschlichen Kronprinzen wurde ein Friedensabkommen zwischen beiden Seiten geschlossen. Dieser ...

In dieser Welt kam es zu einem Krieg zwischen Menschen und Qidhe, magischen Wesen. Nach der Ermordung des menschlichen Kronprinzen wurde ein Friedensabkommen zwischen beiden Seiten geschlossen. Dieser ist jedoch fragil, da manch einem die Einschränkungen, die alle Qidhe Wesen ertragen müssen zu weit gehen, anderen dagegen nicht weit genug. Sintha ist eine Bhix, also ein Mischwesen beider Arten. Sie versteckt ihre Abstammung als Onyde, da die Rasse ihrer Mutter einst ausgerottet wurde. Um ihren kranken menschlichen Vater und ihre Halbschwester zu unterstützen, hat sich Sintha auf zwielichtige Geschäfte spezialisiert, bleibt aber ihrer Überzeugung dabei auch immer treu. Als sie es erfolgreich geschafft hat wieder einmal die nötige Medizin für ihren Vater zu besorgen und sich auf dem Weg zu ihm macht, wird sie von einem heftigen Schneesturm am Weiterkommen gehindert und muss in einem abgelegenen Menschendorf Unterschlupf suchen, wenn sie nicht erfrieren möchte. Als wäre das schon nicht gefährlich genug gab es in dem Dorf einen Mord und der Dorfvorstehe hat nach dem Syr der Syr geschickt, damit er von dem Verbrechen erfährt. Er ist der Herrscher über die Qidhe und zuständige für die Einhaltung des Friedensabkommen und überwacht dieses erbarmungslos. Was anfangs als keines Verbrechen erscheint entwickelt sich ganz schnell zu etwas, das den fragilen Friedensvertrag ins Wanken bringen kann.

Dieser Auftakt einer neuen Reihe von Julia Dippel hat mich mal wieder überzeugen können. Ich mag den Schreibstil der Autorin wieder einmal und die Welt die sie auch dieses Mal erschafft gefällt mir sehr gut. Im Laufe der Geschichte finde ich ganz wunderbar eingewoben wer all die Wesen sind und was diese können.
Sintha hat schon sehr früh auf die harte Tour lernen müssen, was das Erbe ihrer Mutter für sie bedeutet und gelernt wie sie sich schützen muss. Sie ist eine Kämpferin und einfallsreich, wie sie sich aus brenzligen Lagen befreien kann.
Arez, der Syr de Syr, ist sehr dunkel, hat viele Geheimnisse und in seiner Position auch sehr viel Macht. Im Laufe der Geschichte lernt man ihn kennen und oft erklärt sich sein Verhalten erst im Nachgang.
Wie die beiden miteinander umgehen hat mir mehrheitlich gefallen. Sie schenken sich nichts, die Schlagabtäusche finde ich gelungen.
Wie sich die Geschichte entwickelt hat mich überzeugt. Da die Mehrheit in einem eingeschneiten Wirtshaus spielt hat man so Zeit die Personen besonders gut kennen zu lernen. Auch die Nebencharakter finde ich alle sehr spannend, und damit meine ich nicht die anderen Vakar, die zu Arez gehören, sondern auch die anderen Personen die im Wirtshaus aufeinander treffen und die wir später noch treffen und auch ein kleines Irrlicht Nivi, das hier ab und an in der Handlung auftaucht. Gerade Nivi finde ich einfach wunderbar beschrieben, obwohl es nur so eine kleine Rolle spielt, und ist mir einfach ans Herz gewachsen.
Wie all die Intrigen und Gefahren erst langsam aufgedeckt werden finde ich überzeugend und gelungen geschrieben und hat für eine spannende Handlung gesorgt.

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Veröffentlicht am 01.02.2024

Dämonen sind böse, Exorzisten sind die Guten, oder?

Black Bird Academy - Töte die Dunkelheit
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Leaf Young ist eine junge Frau, die immer noch dabei ist zu verarbeiten, dass ihr langjähriger Freund sie längere Zeit belogen und betrogen hat. Daneben versucht sie sich als Kellnerin in New York über ...

Leaf Young ist eine junge Frau, die immer noch dabei ist zu verarbeiten, dass ihr langjähriger Freund sie längere Zeit belogen und betrogen hat. Daneben versucht sie sich als Kellnerin in New York über Wasser zu halten, da ihre flatterhafte Mutter mit dem nächsten Mann in Hawaii lebt, sie aber nicht bereit war erneut eine Stadt zu verlassen und vor allem nicht bereit war Bob, den ehemaligen Mann ihrer Mutter den sie mag, und dessen Sohn MJ zu verlassen. Durch das Kellnern versucht sie ihr Studium zu finanzieren. Als sei das nicht schon anstrengend genug, ändert sich in einer Nacht, in der ihre Freundinnen mit ihr feiern möchten, ihr ganzes bisheriges Leben.
Leaf wird von einem Dämonen angegriffen, der sich ihren Körper nehmen möchte doch irgendwie geht dabei etwas schief, als Leaf einfach nicht bereit ist zu sterben und den Dämon gewinnen zu lassen. So landet sie im Kerker der Black Bird Academy. Das ist eine Schule, in der Exorzisten ausgebildet werden, die die Menschheit vor den Dämonen schützt. Ihnen kam bisher noch nicht unter, das ein Mensch die Kontrolle über seinen Körper behalten hat, wenn ein Dämon in besetzt hat und dadurch auch nicht seinen Verstand verloren hat. Da Leaf nun zu viel über die andere Welt weiß gibt es nur zwei Optionen für sie. Entweder sie ist bereit sich als Exorzistin ausbilden zu lassen, oder sie hat keinen Wert für die Academy. Was keiner ahnt ist, das Leaf eine dunkle Stimme hört und sich mit ihrem Dämonen austauschen kann.

Für mich ein gelungener Auftakt dieser Reihe, auch wenn es etwas gedauert hat in die Geschichte zu kommen. Das liegt daran, das man sich erst in die geschaffene Welt mit all den Wesen und Personen einfinden muss und sich die Personen auch langsam entwickeln, bis man sie besser einschätzen kann.
Die Idee finde ich gelungen und die hier erschaffenen Personen sind so eigenwillig, das sie mir einfach gefallen. Erst gegen Ende dieses Bandes wurde richtig Fahrt in der Handlung aufgenommen und die Tragweite der Geschichte hat sich einem erschlossen.
Leaf finde ich sehr spannend, da sie an sich schon eine sehr starke Persönlichkeit ist, durch Lore der sich in ihr einnistet sich langsam anfängt zu verändern und das alles verarbeiten muss. Auch mit dem Misstrauen und dem Hass, dem man ihr in der Academy entgegen bringt muss sich erst einmal klar kommen. Wie sehr sie an sich und am menschlich sein festhält finde sehr gut beschrieben.
Lore, der Dämon, entwickelt sich super im Lauf der Geschichte und sein Humor und seine Art haben mich einfach total überzeugt. Ihn finde ich einen super spannend, zwielichtigen und sehr gelungenen Charakter, der mich teilweise wirklich überrascht hat.
Falco ist für mich ein sehr komplexer Charakter. Er ist absolut darauf fokussiert Dämonen zu jagen und dann soll er sich um Leaf kümmern. Das Verhältnis der beiden ist nicht gerade das einfachste, aber wenn ich ehrlich bin gefällt mir gerade das an den beiden.
Crain ist sehr eigenwillig, hält nichts von Regeln und genau deshalb hat es mir dieser Typ von Anfang an angetan. Ihn finde ich so eine tolle Abwechslung zu dem Steifen Auftreten der anderen Novizen bzw. Exorzisten.
Zero kann man anfangs nicht genau greifen, man merkt nur es gibt ein Geheimnis um ihn, da viele ihn nicht unbedingt mögen. Wie er sich im Laufe des Bandes wandelt, was man alles über ihn erfährt war für mich mit die größte Überraschung.

Mich hat der Einstieg in diese Welt überzeugt und ich bin schon auf den nächsten Band gespannt.

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Veröffentlicht am 01.02.2024

Eine Rockstar-Romance mit Tiefgang

New York Mess
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Als die Streifenpolizistin Jericho Raines ich im Plaza um eine Ruhestörung kümmert, steht plötzlich Cameron Legend, der Leadsänger der Band The Mess vor ihr. Das ist eine Begegnung, dass das Leben der ...

Als die Streifenpolizistin Jericho Raines ich im Plaza um eine Ruhestörung kümmert, steht plötzlich Cameron Legend, der Leadsänger der Band The Mess vor ihr. Das ist eine Begegnung, dass das Leben der beiden ändern wird.
Cameron versteckt sich im Luxushotel, will so wenig wie möglich mit Menschen zu tun haben. Nur im Plaza hat er ein Gefühl von Sicherheit. Das die Frau vor ihm kein Selfie mit ihm will und auch sonst nicht an ihm interessiert zu sein scheint, ist ein neues Erlebnis für ihn. Jericho erkennt Cameron, da sie selbst ein Fan der Band ist, da sie aber unromantisch ist, nicht auf der Suche nach Liebe ist und einfach nur ihren Job machen möchte, zeigt sie keine Reaktion auf den Star vor sich.
Zwei völlig unterschiedliche Welten treffen aufeinander und das Schicksal möchte es, das sich beide durch Zufall immer wieder begegnen und anfangen zu unterhalten. Mit ihr kann Cameron reden und fühlt sich ganz normal. Auch Jericho kann nicht länger leugnen, dass sie gerne Zeit mit dem Star verbringt, nur was möchte so jemand wie er von jemandem wie ihr?

Für mich ist das eine ganze tolle Rockstar-Romance mit Tiefgang, etwas älteren Personen, die beide ihre Päckchen des Lebens tragen müssen und langsam anfangen sich dem anderen gegenüber zu öffnen.
Cameron als Rockstar wir hier super dekadent und etwas realitätsfremd beschrieben. Man merkt, dass er ein echtes Problem hat, was genau es ist lernt man im Laufe des Romans kennen. Mir gefällt sehr, wie er sich Jericho, der er den Spitznamen Jersey verpasst gegenüber öffnet und mir ihr bereit ist wieder Dinge auszuprobieren, wieder mehr mit Menschen zu agieren.
Jersey ist eine toughe Polizistin, aber in ihrer Vergangenheit gibt es auch das eine und andere Geheimnis, das sie bis heute beeinflusst. Sie hilfsbereit, versucht das Beste in den Dingen zu sehen und liebt New York einfach. Wie sie langsam anfängt eine Beziehung zu Cameron aufzubauen, ihn aus seinem Schneckenhaus heraus holt und ihm ihre Liebe zu New York versucht zu zeigen fand ich einfach toll beschrieben.
Beiden ist der Kontakt zum anderen, die Freundschaft so wichtig das beide nicht bereit sind das, was sich zwischen ihnen entwickelt durch schnellen Sex aufs Spiel zu setzen. Das gefällt mir an der Gesichte so sehr und sorgt für mich für eine tolle Tiefe, die man sonst an Rock-Romance Romanen total vermisst. Vor allem geht es hier mehr um die Schattenseiten des Ruhms mit denen man auch klarkommen und die man verkraften muss. Trotz manch einer Schwere, die den Themen geschuldet ist, mag ich die teilweise sehr schlagfertigen und witzigen Dialoge in dem Roman. Das aus unterschiedlichen Perspektiven die Handlung erzählt wird, sorgt für Abwechslung. Daneben ist New York einfach ganz wundervoll beschrieben und mit in diese Geschichte eingewoben worden.

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