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Veröffentlicht am 05.07.2018

Ein Muss für Potterheads!

Die Märchen von Beedle dem Barden (Harry Potter)
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Diese Rezension bezieht sich auf die Ausgabe von 2009.

"Die Märchen von Beedle dem Barden" von Joanne K. Rowling ist eine Kurzgeschichtensammlung, die auf der Harry- Potter- Reihe der Autorin beruht.
Dieses ...

Diese Rezension bezieht sich auf die Ausgabe von 2009.

"Die Märchen von Beedle dem Barden" von Joanne K. Rowling ist eine Kurzgeschichtensammlung, die auf der Harry- Potter- Reihe der Autorin beruht.
Dieses kleine Büchlein enthält fünf Märchen, in denen Zauberer die Hauptrolle spielen. Tugenden, wie Weisheit, Bescheidenheit und Mitgefühl werden dabei besonders hervorgehoben.
In fast allen Harry Potter Romanen werden die Märchen von Beedle dem Barden erwähnt. Oft sind es nur kurze Nebensätze, in denen sich die Protagonisten bspw. daran erinnern, diese Märchen aus ihrer Kindheit zu kennen. In den letzten Bänden der Reihe nimmt die Bedeutung dieser Märchen zu, da Hermine Granger in ihnen Hinweise sucht. Ich finde es schön, dass es ein Spinn- off gibt, in dem diese Märchen nun auch nachgelesen werden können.
Die Märchen sind kurz und unterhaltsam. Sie sind hübsch und stimmig illustriert. Zudem enthält jedes von ihnen eine eigene Message, die zum Nachdenken anregt. Jedem einzelnen folgt die Anmerkung von Dumbledore, der diese kommentiert ergänzt oder eine Anekdote dazu niedergeschrieben hat. Ich hätte diese Anmerkungen nicht unbedingt gebraucht. Die Märchen allein hätten mir auch schon ausgereicht. Zumal dann auch ein Leser, der Harry Potter noch nicht kennt, mehr damit anfangen könnte..

Trotzdem ist dieses Buch ein gelungenes Werk, dass ich jedem Potterhead (und die, die es werden wollen) ans Herz legen kann.

Ein besonderes Highlight ist, dass alle Einnahmen, die der Verkauf dieses Buchs einbringen, einer gemeinnützigen Organisation gespendet werden.

Veröffentlicht am 04.07.2018

Eine Hommage an Bücher

Die Bücherjäger
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"Die Bücherjäger" von Dirk Husemann (erschienen bei Bastei Lübbe) ist ein historischer Roman, der um 1400 in der Umgebung von Konstanz spielt.

In der Bodenseestadt findet ein Konzil statt, dass neben ...

"Die Bücherjäger" von Dirk Husemann (erschienen bei Bastei Lübbe) ist ein historischer Roman, der um 1400 in der Umgebung von Konstanz spielt.

In der Bodenseestadt findet ein Konzil statt, dass neben Papst Johannes XXIII auch dessen Sekretär Poggio besucht. Statt sich jedoch endlose Gespräche und Diskussionen anzuhören macht sich Poggio auf, um ein seltenes Buch in einem abgelegenen Kloster zu finden. Er ist nämlich ein so genannter Bücherjäger, eine Person also, die alte, fast vergessene Texte sucht, um sie zu kopieren und wieder in Umlauf zu bringen. Was Poggio nicht ahnt ist, dass dieses besondere Buch sein ganzes Leben verändert.
Der Roman ist sehr spannend geschrieben und wartet immer wieder mit unvorhergesehenen Wendungen auf. Der Leser kann den Ausgang des Buchs also nicht wirklich erraten und wird von der Handlung mitgerissen. Szenen- und Personenwechsel runden dies noch ab. Das Ende schließt den Kreis und hat mir besonders gut gefallen. Ein weiteres Highlight war für mich die Liebe, die Poggio Büchern entgegen bringt: Sie ist für mich als Buchliebhaberin sehr verständlich und macht ihn für mich noch sympathischer.
Sowohl die Protagonisten, als auch die Handlungsorte sind detailreich beschrieben, so dass man sie sich ohne Probleme vorstellen kann. Auch wenn die Handlung nicht ganz an historische Begebenheiten angelehnt ist, wird doch klar wie das Leben zu dieser Zeit in Deutschland war: Der Ablauf von Festen wird genauso authentisch beschrieben, wie der Alltag in einem Kloster. Der Schreibstil unterstreicht diesen Eindruck noch, da die Wortwahl sehr gehoben ist und einige mittelalterliche Begriffe enthält.
Besonders gut hat mir das Nachwort gefallen. Darin wird beschrieben, welche historische Fakten für dieses Buch verwendet, oder verändert wurden. Es wird auch dargestellt, welche Personen wirklich lebeten und welche rein fiktiv waren. So lernt man neben dem Lesespaß auch noch etwas.
Mir hat der Roman sehr gefallen und ich denke er ist für alle Fans historischer Romane geeignet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Originalität
Veröffentlicht am 03.07.2018

Gehört in jedes Kinderzimmer

Die kleine Hexe: Jubiläumsausgabe
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Diese Rezension bezieht sich auf die Originalversion.
"Die kleine Hexe" von Otfried Preußler ist ein kinderbuch.
Die kleine Hexe möchte so gerne zur Walpurgisnacht mit den anderen Hexen auf dem Blocksberg ...

Diese Rezension bezieht sich auf die Originalversion.
"Die kleine Hexe" von Otfried Preußler ist ein kinderbuch.
Die kleine Hexe möchte so gerne zur Walpurgisnacht mit den anderen Hexen auf dem Blocksberg tanzen. Doch trotz ihrer 127 Jahre ist sie noch zu jung dafür. als sie sich trotzdem auf das Fest schleicht wird sie prompt erwischt. Zur Wiedergutmachung soll sie eine gute Hexe werden. Kann sie das innerhalb eines Jahres schaffen???
Der Schreibstil ist sehr einfach und kindgerecht. Kurze Sätze sind sowohl zum Vorlesen, als auch für Leseanfänger geeignet. Die kurzen Kapitel animieren zum Weiterlesen, da sie für Kinder ein einfach zu erreichendes Ziel darstellen und sie nicht überfordern.
Die Geschichte ist kurz und unterhaltsam. Zudem regt sie zum Nachdenken darüber an, welches Verhalten gut und wünschenswert ist und welches nicht.
Ich habe aus meiner Kindheit noch die Originalfassung. Sie enthält veraltete Redewendungen und Wörter, wie bspw. Schuhwichse, Negerlein oder Eskimofrau. Ich denke jedoch, dass sie auch heute noch zeitgemäß ist: Durch diese Worte entsteht ein Austausch zwischen Kinder und Eltern (oder anderen erwachsenen Bezugspersonen), wenn sie erklären, was diese Worte bedeuten, bzw. dass sie heute negativ konnotiert sind oder sogar ein Schimpfwort sind, während sie früher zur alltäglichen Sprache gehörten.
Ich selbst bin mit diesem Buch aufgewachsen und finde, dass dieser Klassiker in jedes Kinderzimmer gehört. Deswegen kann ich es nur allen Eltern, Tanten, Onkels, Großeltern, großen Geschwistern... empfehlen

Veröffentlicht am 02.07.2018

Fantasievoll und aktuell

Der Fluch des Erlkönigs
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Der Fluch des Erlkönigs" von Carola Wolff (erschienen beim Fabulus- Verlag) ist ein Fantasyroman, der auch für Kinder und Jugendliche geeignet ist.

Der Hauptprotagonist Finn muss seine Ferien in einem ...

Der Fluch des Erlkönigs" von Carola Wolff (erschienen beim Fabulus- Verlag) ist ein Fantasyroman, der auch für Kinder und Jugendliche geeignet ist.

Der Hauptprotagonist Finn muss seine Ferien in einem kleinen Dorf zusammen mit der Stiefmutter verbringen. Das gefällt ihm überhaupt nicht. Besonders, da ihm sein Vater verboten hat seinem Hobby, dem Zeichnen, nachzugehen. Als er endlich Freunde findet muss er feststellen, dass diese gegen das riesige Bauprojekt inmitten eines Waldes sind. Das Problem daran: Finns Vater ist der Bauherr.
Der Roman ist sehr fantasievoll. Er erzählt eine magische Geschichte von Elfen, Feen und Freundschaft. Alles ist sehr rund und stimmig beschrieben.Die realistsichen Elemente, wie die Demonstartion gegen das Bauprojekt und die fantastischen Abschnitte ergänzen sich gut. Besonders gelungen finde ich die Beschreibung von Finns Aufenthalt in der Welt der Elfen. Sie ist so farbenfroh und lebendig erzählt, dass man sich selbst in diesen uralten Hügel gezaubert glaubt.
Sehr gelungen finde ich auch, dass ein aktuelles Thema angesprochen wird: Eine Fläche naturbelassenen Waldes soll für einen Hotelkomplex zerstört werden. Welche Auswirkungen das für die Natur hat wird eindrücklich beschrieben und durch die Elfen noch unterstrichen. Die Kernaussage dass es wichtigere Dinge als Ruhm und Reichtum gibt, wird gut verpackt.
Mir hat dieser Roman sehr gefallen und ich kann ihn jedem Fantasyfan, ganz gleich welchen Alters, empfehlen.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Sehr einfallsreich

Akademie der Engel / Savers
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"Savers- und es gibt sie doch" von Rabea Blue ist der erste Teil einer Fantasyreihe.
Der Hauptprotagonist David hat einen schweren Unfall. Als er erwacht wird er von einem Mentor erwartet, der ihm erklärt, ...

"Savers- und es gibt sie doch" von Rabea Blue ist der erste Teil einer Fantasyreihe.
Der Hauptprotagonist David hat einen schweren Unfall. Als er erwacht wird er von einem Mentor erwartet, der ihm erklärt, dass er nicht überlebt hat. Er bekommt jedoch die Gelegenheit als Schutzengel weiterzuleben. Dafür müsste er aber eine Ausbildung beginnen.
Der Roman beginnt sehr traurig. Erst nach und nach verliert sich die melancholische Stimmung und macht einer dynamischen Handlung platz. Besonders gelungen finde ich die verschiedenen Elemente der Ausbildung, die beschrieben wurden. Sie sind sehr originell und kreativ. Diesen Teil des Buchs habe ich sehr gerne gelesen, weil er für mich eine Art "Internatsgeschichte" für Erwachsene ist: Es gibt immer wieder Abschnitte, die an Schul- und Campusalltag erinnern, aber trotzdem geht es in diesem Roman um mehr, als die erste Liebe oder andere seichte Themen.
Der Roman ist sehr schön geschrieben und ich kann ihn nur empfehlen. Jedoch sollte man sich im Vorraus im Klaren darüber sein, dass der Tod eine zentrale Rolle darin spielt. Man sollte sich überlegen, ob man dem gewachsen ist.