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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2023

Zu viel Theorie und Erfolgserlebnisse

Wege aus dem Schmerz
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Alan Gordon Alon Ziv Wege aus dem Schmerz Unimedica 2023


Gleich Vorweg möchte ich sagen, dass es sehr viel Theorie in dem Buch gab. Es wird erörtert wie man Sachen machen könnte, aber mir fehlt das ...

Alan Gordon Alon Ziv Wege aus dem Schmerz Unimedica 2023


Gleich Vorweg möchte ich sagen, dass es sehr viel Theorie in dem Buch gab. Es wird erörtert wie man Sachen machen könnte, aber mir fehlt das konkrete, das mir helfen würde. Es gibt auch viele, viele Beispiele, die mir aber nicht wirklich helfen. Weniger Stress klingt gut, aber wie lässt sich das für MICH umsetzen? Und das mit der Angst habe ich auch verstanden, aber wie verlässt MICH die Angst? Ich frage mich auch, für wen ist das Buch geschrieben? Denn konkrete Übungen gibt es nicht wirklich, nur Übungsansätze, aber ohne einen Therapeuten glaube ich nicht wirklich daran, dass dies schmerzgeplagten Menschen helfen könnte. Auch in den ganzen Fallgeschichten habe ich mich nicht wirklich wieder gefunden. Manche werden dann noch mal „hergeholt“, dann sind da noch die Geschichten mit dem Zebra. Aber helfen tut mir das leider so gar nix.

Inzwischen denke ich, es ist eine Werbung um die Leute nach Amerika fliegen zu lassen, die dort die Therapie machen können, wenn sie sich diese Leisten können. Und dazu gibt es auch Rückschläge, die in einem 3-Punkte-Programm wieder ausgemerzt werden können. Aber sicher nicht ohne Therapeuten.

Echt schade, aber mir hilft das Buch so gar nicht. Ich hab keine weiteren Erkenntnisse erlangt. Dafür habe ich viele neue Worte kennen gelernt. Korrekturerfahrung, Schmerzverlernprogramm, bei Löschungstrotz (hab ich erst mal nachgeguckt), bzw. extinction burst ist ein Phänomen das bei der operanten Konditionierung eine Rolle spielt und nicht bei der klassischen Konditionierung. Ich hab das abends gelesen und irgendwie hab ich danach besser geschlafen, weil ich über die Empfindungsverfolgung nachgedacht habe. Ich denke, dass das ein gutes Kapitel ist. Sonst sitz ich ja immer da, und möchte, dass es sofort aufhört. Aber Nachspüren, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Geholfen hat es aber trotz allem nichts.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Vielleicht wäre das ein gutes Buch für Ärzte, denn sicher gibt es hier Lösungsansätze für Therapeuten und Ärzte, aber nicht für Patienten. Mir hat das Buch nicht wirklich geholfen. Leider.

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Veröffentlicht am 23.10.2023

Der beste Adventskalender ever

Köstlich killt der Weihnachtsmann
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Plötner Kemper Köstlich killt der Weihnachtsmann Mörderischer Adventskalender Gmeiner 2023


24 kurze Krimis, die sich steigern und immer besser werden, wobei ich nicht sagen könnte, der gefällt mir nicht ...

Plötner Kemper Köstlich killt der Weihnachtsmann Mörderischer Adventskalender Gmeiner 2023


24 kurze Krimis, die sich steigern und immer besser werden, wobei ich nicht sagen könnte, der gefällt mir nicht oder der gefällt mir am Besten. Gefühlt sind die letzten am Besten. Aber insgesamt sind alle toll. Von so einem mörderischen Adventskalender hat man einfach mehr, als von Schokolade oder anderen Sachen im Adventskalender. Dazu noch passende Rezepte für NRW (auf der Ostseite), denn es ist eindeutlich, wo die meisten herkommen. Kartoffelsalat mit Majo, Bratwurst im Brotteig mit Porreefüllung, Sauerländer Potthucke, Pfefferpotthast in Hagen. Als Schwäbin im Münsterland hab ich oft keine Ahnung, was das sein soll. Also so richtig exotisch. Jedenfalls sind die Rezepte super passend und ich war echt erstaunt, was es da zur Weihnachtszeit so alles gibt. Also die Nussecken in Unna hätte ich vielleicht gerne probiert. Aber ich werde sie mir selber machen. Sicher ist sicher.

Das Cover hat auch eine 1 mit Sternchen verdient. Es passt so richtig schön zum Verlag und zum mörderischen Weihnachten.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Das Buch ist sehr spannend, kurzweilig, ablenkungsreich, gruselig und einfach klasse. Der beste Adventskalender ever. 10 Feensternchen dafür.

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Veröffentlicht am 20.10.2023

Bienen für eine gesunde Umwelt

Quentins Welt der Bienen. #meetthebeefamily - Beesteez
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Quentin Kupfer Fiona Kupfer Quentis Welt der Bienen Ulmerverlag 2023


Quentin erklärt in diesem Buch die ganze Welt der Bienen: Arbeiterbiene, Königin, Drohne, Wächterbiene, Honigmacherbiene, Baubiene, ...

Quentin Kupfer Fiona Kupfer Quentis Welt der Bienen Ulmerverlag 2023


Quentin erklärt in diesem Buch die ganze Welt der Bienen: Arbeiterbiene, Königin, Drohne, Wächterbiene, Honigmacherbiene, Baubiene, Ammenbiene, Putzbiene (und andere) und natürlich die Feinde: die Hornissen, Krabenspinnen, Varroamilben. Bei Bücherskorpionen gegen Varroamilben erforscht der Influenzer noch, denn sie gehen eine Zweckgemeinschaft mit den Bienen ein. Dazu gibt es viiiiiiiiiiiiele schöne Geschichten. Das ganze spielt irgendwo in Bayern. Danach wird noch erklärt, wie man eine Blumenwiese, eine Insektentränke, ein Sandarium, ein Totholzhaufen, ein Wildbienenhotel und Vogelnistkästen herstellt/baut. Dazu gibt es noch weitere Projekte.

Das ganze ist kurzweilig (locker, leicht in Jugendsprache) erklärt mit schönen Geschichten und wunderbaren Zeichnungen und vielen Bildern. Es macht so richtig Spaß das Buch zu lesen und sich weiter zu bilden. Es ist sehr schnell ausgelesen. Mir war nicht wirklich klar, wie viele Bienen in einem Honigstock sein bzw. arbeiten müssen, damit wir Honig essen können.

Vor allem das Cover ist wunderschön und hochwertig. Auch die ersten Seiten sind liebevoll bemalt und beschriftet. Hinten im Buch sind dann noch die Blumensamen. Eine 1 mit Sternchen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein supertolles Buch für alle, die sich für Bienen interessieren und weiterbilden wollen. 10 Feensternchen.



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Veröffentlicht am 16.10.2023

~~~ ...nu vill jag sjunga dig milda sanger ~~~

Die Dorfhexe
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Pro:
sehr schön geschrieben, Veronika und Astrid werden einem sympathisch,
Kontra:
etwas traurig, man leidet mit Astrid und Veronika mit

Die Geschichte

In dem Buch geht es um die Geschichten von ...


Pro:
sehr schön geschrieben, Veronika und Astrid werden einem sympathisch,
Kontra:
etwas traurig, man leidet mit Astrid und Veronika mit

Die Geschichte

In dem Buch geht es um die Geschichten von Astrid und Veronika. Veronika, die ursprünglich aus Schweden kam und in London ihren Freund kennengelernt hat, war ihrem Freund nach Neuseeland gefolgt, als der wieder heimging. Sie hat ihn dort geheiratet und seine Mutter kennengelernt. Mit der Mutter wird sie nie richtig warm. Veronika hasst das Meer und dieses nimmt ihr den Mann. Sie besucht nach der Beerdigung kurz ihren Vater, danach mietet sie sich ein Haus in Schweden.
Als Kind wohnte sie mal für ein paar Wochen bei ihrem Großvater in Stockholm. Ansonsten lebte Astrid ihr ganzes Leben in dem Dorf, indem sie geboren wurde. In ihrem Leben ist alles schiefgegangen, was schiefgehen konnte. Astrid wird im Ort die „Dorfhexe“ genannt. Selten geht sie dorthin zum Einkaufen.
Veronika und Astrid freunden sich an. Sie erzählen sich in einem langen Winter ihre Geschichten. Veronika schreibt ihr zweites Buch und nähert sich ihrem Vater an. Danach geht sie für einige Zeit weg.
Meine Meinung

Dieses Buch ist ein Drama und wer bei Filmen heult, der benötigt hier auch sehr viele Taschenbücher. Seit Mankel oder Helen Thursten habe ich wenige skandinavische Autoren gefunden, die mich überzeugt haben.
Zuerst fand ich dieses Buch langweilig, da die ersten Kapitel ohne wörtliche Rede geschrieben sind. In dem Buch wird auch insgesamt wenig geredet und mehr erzählt. Es ist dann doch eher zuerst nüchtern und sachlich beschrieben. Ein paar mal habe ich mir überlegt, ob ich das Buch doch nicht weiter lesen soll. Doch, dann blieb ich dran, als ich die eher langweiligen Anfangs-Seiten überstanden hatte, und wurde ein stilles Mäuschen, das beim Leben von Veronika und Astrid teilhaben durfte und ich habe dann auch mit beiden mitgelitten.
Meiner Meinung nach weiß man nicht so genau, ob Astrids Kind an einem normalen Todes gestorben ist. Veronika war wohl schwanger, aber der Tod ihres Mannes ließ sie auch ihr Kind verlieren.
Das ganze Buch ist so tragisch und spiegelt irgendwie reale Leben wieder. Es klingt, als ob die Autorin viele negative Situationen bzw. Lebensabschnitte zusammengeschrieben hat. Irgendwie wurden da viele kleine Geschichten benutzt und diese sehr gut und passend zu einem Buch verarbeitet.
Je weiter man liest, desto mehr ist das Buch mit Gefühl geschrieben. Es nimmt einen mit und wird immer spannender, je mehr man sich in das Buch einliest.
Man kann nicht sagen, dass es auf dem Niveau von Janet Evanovich geschrieben ist, es ist ein deutlich höheres Niveau. Kein Wischiwaschi, es ist eher ein wenig anspruchsvoll. Ein Buch zum mitleiden und gernhaben.
Aufgelockert wird das ganze mit Gedichten oder Zitaten von anderen Büchern, deren Quellen später auch genannt werden. Die Kapitel beginnen so ziemlich aufgelockert.
Der Titel des Buches passt mal wieder nicht, er ist zu reißerisch, auch wenn Astrid mal so im Dorf genannt wird. Das Erdbeercover ist schön und passt, durch Astrids einen Lebensabschnitt gut dazu. Allerdings könnte es überall spielen, wenn man die Natur und das Hinterland bedenkt. Ich könnte mir die Geschichte auch im Teutoburger oder Schwarzwald vorstellen. Es muss nicht definitiv in Schweden spielen, auch wenn die Autorin diese Geschichte überwiegend in Schweden spielen lässt.
Schön ist es, dass sie durch ihre gegenseitige Freundschaft ihr Leben doch noch genießen können und sie schöne Tage und Abende miteinander verbringen. Ihre Freundschaft wird richtig tief. Es scheint alles so schön, doch dann wird es wieder traurig. Natürlich ist das Ende ein sogenanntes Happy-End, allerdings nicht so, wie der Leser es gerne hätte und erwartet. Es wird dann doch überraschend und so, wie es im realen Leben ist.
Man erkennt Situationen seines eigenen Lebens, nicht wortwörtlich, aber mancher wird einige Ähnlichkeiten finden.
Das Buch beinhaltet auch einige Seiten einer Leseprobe vom nächsten Buch, das die Autorin geschrieben hat. Wahrscheinlich werde ich dieses aber nicht lesen, es klingt auch eher traurig und dramatisch.
Fazit

Das Buch ist sehr empfehlenswert, aber eben traurig. Es hat mich nachdenklich gestimmt und am Schluss fand ich es schade, dass ich Astrid und Veronika verlassen musste, oder sie mich, wie auch immer. Ich empfehle es mit 4 Sternen.

Das ist eine alte Ciao Rezi.

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Veröffentlicht am 15.10.2023

Ein mysteriöses Testament

Vermächtnis einer Fremden
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Alexander Köhl Vermächtnis einer Fremden Grafit by Emons 2023


Tom Berger, ein Biograf, Ex-Polizist und Berliner wird von einer „Fremden“ Erbschaft überrascht. Er kennt die beerbte Flora Meininger nicht ...

Alexander Köhl Vermächtnis einer Fremden Grafit by Emons 2023


Tom Berger, ein Biograf, Ex-Polizist und Berliner wird von einer „Fremden“ Erbschaft überrascht. Er kennt die beerbte Flora Meininger nicht und ermittelt. Berger fährt nach Südtirol und fliegt nach Mallorca, wobei er sich auf der Insel nur durch einen Trick retten kann.

Das Buch ist vielschichtig und aus mehreren Perspektiven geschrieben. Zum Einen aus der Sicht von Flora Meininger, die im Koma liegt, zum anderen von Hauptakteur Tom Berger und außerdem von Manfred Lehmann. Letzterer hat mich total irritiert, denn ich kenne den Namen als Sprecher und Schauspieler und jedes Mal wenn er ins Spiel kam, musste ich pausieren. Dazu kamen noch einige Längen. Zudem gab es sehr viele Spuren, Namen, Personen, von denen erzählt wurde, bis sie dann die „eine“ Geschichte ergaben. Alles in Allem gut verflochten, wenn auch einige Zweige etwas störrisch waren.

Dass die „Mutter“ von Tom Berger, die im Altenheim lebt, dicht macht, kann ich verstehen und der Kontaktabbruch war folgerichtig, auch wenn es Tom ein bisschen genervt und vielleicht weh getan hat. Die Protagonisten wurden gut gezeichnet, so dass ich mir die meisten gut vorstellen konnte. Die beiden Flüchtenden mochte ich irgendwie am Liebsten und die Südtirolerin war besonders authentisch.

Für mich war das eigentlich kein Kriminalroman, eher ein Roman, denn dafür einen Krimi gab es zu wenig Spannung. Einiges konnte ich mir auch zusammenreimen. Ein bitterböses-düsteres Kapitel waren die Vorkommnisse der DDR-Geschichte. Es war auch wirklich manchmal nebulös, durch die vielen verschiedenen Erlebnisse, die eine zusammen eine Geschichte gaben, aber ich fand es jetzt nicht emotional geschrieben. Halt ein Dramen-Krimi, wenn man es so möchte.

Vom Cover her – da bin ich ehrlich – hätte ich das Buch nie gekauft, auch nicht aus dem Bücherschrank genommen. Das Cover passt zwar gut zum Buch und der Rückentext fällt in mein Beuteschema.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein erst mysteriöser Dramen-Krimi, wo die vielen Fäden zu einem ganzen gesponnen werden. Durchaus interessant, mit einem bitterbösen, düsteren Kapitel der DDR-Vergangenheit. Sehr empfehlenswert.

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