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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2024

Wunderbarer Urlaubsflair

Glutroter Luberon
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Es ist heiß, es ist Waldbrandgefahr und dann wird eine Leiche gefunden. Diese tote Frau hat ein Kind geboren. Wo ist das Baby? Capitaine Malbec ermittelt in den Ockerbrüchen von Rouissillon.

Der Lokalkolorit ...

Es ist heiß, es ist Waldbrandgefahr und dann wird eine Leiche gefunden. Diese tote Frau hat ein Kind geboren. Wo ist das Baby? Capitaine Malbec ermittelt in den Ockerbrüchen von Rouissillon.

Der Lokalkolorit gefiel mir wieder sehr gut und das Essen erst. Die Protas waren gut beschrieben. Cloe und Catherine, die beiden Freundinnen von Malbec, könnten bald noch eine dritte bekommen. Es bleibt spannend im Privatleben des Capitaines. Der Krimi war reizvoll interessant und das Cover mega.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Wieder ein gelungener Provencekrimi, den ich schnell ausgelesen habe.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Urlaubsflair, Mord und Bruno-der-Held

Mord am Lago Maggiore
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Der Krimi wird aus der Sicht des Ehepaars Tabea und Ludwig erzählt, die zu Ludwigs Vater an den Lago Maggiore ziehen. Herbert Kummer, der Vater und Schwiegervater, ist ein merkwürdiger Geselle. Ich find ...

Der Krimi wird aus der Sicht des Ehepaars Tabea und Ludwig erzählt, die zu Ludwigs Vater an den Lago Maggiore ziehen. Herbert Kummer, der Vater und Schwiegervater, ist ein merkwürdiger Geselle. Ich find ihn unfreundlich und zudem kündigt er seinem Gärtner und seiner Köchin. Warum weiß niemand. Dafür hat er aber seinen Basset Bruno. Eines Tages schlägt dieser Alarm und Tabea, die alleine im Haus ist, geht in Herberts Wohnung, wo sie diesen tot findet. Ob die Polizei so wirklich ermittelt, bleibt lange unklar, dafür trifft sich Ludwig immer mit der schönen Kommissarin, was Tabea nicht verborgen bleibt.

Am Besten gefielen mir der Flair und der Lokalkolorit vom Lago Maggiore. Ich konnte mir so richtig vorstellen, wie Tabea im Garten gearbeitet und viel Spaß dabei hatte, auch beim Einmachen des Gemüses, vor allem der Zucchini. Die ruhige Atmosphäre, wenn sie draußen auf der Terrasse saßen, auf den ungemütlichen Stühlen, aber mit Blick auf dem See und dem Glas Wein in der Hand. (Die Ruhe vor dem Sturm Einfach schön mit so viel Urlaubsflair.

Die Protagonisten wurden auch sehr gut beschrieben und ich hätte da einige Favoriten. Allen voran Basset Bruno, der meine Lieblingsfigur neben Tabea und Mimi war. Ich hatte nur ein Namensproblem. Mir entfielen ständig die Namen. Und bei Bruno dachte ich am Anfang: Wer war das noch mal? Ach ja, das Hundi. Auch dass die Hauptpersonen Kummer hießen hat mich von Anfang an irritiert. Und bei Herbert und Ludwig vergaß ich am Anfang auch oft die Namen, denn sie waren etwas blass, fand ich. Mit Herbert wurde ich genauso wenig warm, wie mit Ludwig. Ludwig mochte ich bis kurz vor Schluss so gar nicht, aber dann ging es.

Der Krimi selbst war oft spannend, aber halt nicht immer. Im ersten Leseabschnitt dachte ich ein Mal, wenn das kein Emons wäre, ich würde es nicht zu Ende lesen, aber der Lektor wird sich schon was gedacht haben und es ist ja ein Emons, die enttäuschen mich nicht. Teilweise war es etwas zäh. Vielleicht lag es aber auch an den vielen, vielen (bösen) Spuren, die die Autorin gesät hatte. Zuletzt lag ich dann doch etwas falsch mit meiner Vermutung, wer der Mörder war. Ich hatte mich an jemand fest genagt, den ich nicht mochte. Dafür war dann das Ende wieder total versöhnend und ging gut aus. (Herzlichen Glückwunsch, Frau Kommissarin! Hauptsache Tabea ist wieder glücklich. Ja, ich meine die Szene im Café, wo Tabea um ihr Getränk kam.)

Den Schreibstil empfand ich, wie einige andere, als gehoben. Obwohl da am Anfang ein böser Ausdruck kam, der mir nur auffiel, weil mir der Rest als „gehoben“ vorkam. Ich dachte zwischendurch, einen Liebesroman am Lago Maggiore von der Autorin würde ich mega gerne lesen. Vor allem mit der tollen Landschaftsbeschreibung und dem Flair. Die Beschreibungen waren echt wunderbar. Kann ich nicht oft genug sagen. Auch immer wieder italienisch eingestreut, grad so, dass es nicht störte, fand ich durchaus gelungen. Die Protas waren zu meist auch gut beschrieben.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ich denke, das war der erste Krimi bei den Krimi-Sehnsuchtsorten von Emons, von Alexandra Holenstein. Überwiegend fand ich den Krimi, die Protas, den Schreibstil und den Urlaubsflair prima. Insgesamt gesehen möchte ich 4 Feensternchen geben. Trotzdem hoffe ich, das nächste Buch von der Autorin lesen zu dürfen.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Seite 311: “Es war eine nette Abwechslung.“

Herzklopfen im Ländle
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Sofia Mai Herzklopfen im Ländle Emonsverlag 2023

Sabine, hat einen Unfall. Ihre Schwester Leonie, die beim Amtsgericht in Ulm arbeitet, fühlt sich verpflichtet zu helfen. Sie sagt ihren Finnland-Geschäfts-Trip ...

Sofia Mai Herzklopfen im Ländle Emonsverlag 2023

Sabine, hat einen Unfall. Ihre Schwester Leonie, die beim Amtsgericht in Ulm arbeitet, fühlt sich verpflichtet zu helfen. Sie sagt ihren Finnland-Geschäfts-Trip ab und fährt nach Gütlingen. Ich vermute mal Gütlingen ist Breitenholz oder der Ort ist zwischen Kay/Mönchberg und Breitenholz angesiedelt. Auf jeden Fall in der Nähe von Entringen, Richtung Herrenberg. Leonie ist zunächst zwei Wochen da, aber daraus werden über 2 Monate, denn da ist ja noch Melly, Sabines 14-jährige Tochter, das Haus, das Café und der große Garten, dazu kommt noch Racka, Mellys Hund. Melly hat keine Lust sich um ihren Hund zu kümmern und dann gibt es ist noch Max, den besten Freund von Sabine.

Zum Lokalkolorit, es werden ein paar schöne Sachen erzählt, wie das vom Griechen in Entringen (wo ich immer noch nicht war, aber der soll super sein, aber er hat immer zu, wenn wir hinwollen), dazu noch Weinberge und Wanderungen im Schönbuch. Ich hoffe nicht, dass noch mehr Leute im Schönbuch biken, dann wird es so überfüllt im Schönbuch, wie im Allgäu, sodass Wanderer keine ruhige Minute mehr haben. Tübingen ist eine wunderschöne Stadt, wo sich ein Stadtrundgang lohnen würde. Aber wenigstens wurde das Rathaus gewürdigt. Was ich eigentlich sagen wollte, Gütlingen hat mich in tiefste Verwirrung gestürzt, erst auf Seite 109 kam ich drauf, dass es nicht Gültlingen ist. Also ich finde es vielleicht doch von Vorteil, wenn man sich nicht so gut auskennt und nicht in der Gegend aufgewachsen ist, denn dann hat man nicht so viel Spaß im Buch. Wo war das noch mal? Gibt’s tatsächlich einen Entringer Pfaffenberg? Hieß der Pfäffinger nicht so? Waren die nicht auf Hohenentringen? (Der Moscht ist da megalecker ) Sieht man da die Wurmlinger Kapelle gar nicht (mehr)? Ist es nicht etwas weit mit dem Zug zur Klinik in Tübingen, müsste man da nicht den Stadtbus nehmen? Und wo steigt man ein? Ins Ammertalbähnle, wurde das überhaupt ein Mal so genannt? Und dann gibt’s da noch die ominöse Rezi von Menschen, die sich voll gut auskennen und die den Ort samt Entringen gleich auf die schwäbische Alb legen. Also nee, das ist Schönbuch und nicht schwäbische Alb. Und schwäbisch schwätzt koiner in dem Buch.

Der Liebesroman ist zwar schön, aber geprägt von (etwas zu) vielen Missverständnissen. Also die Szene mit Hohenzollern wäre – sogar für mich – in Romantisch schöner gewesen. Jedenfalls da sich bei Sabine was anbahnt, wäre vielleicht ein Teil 2 möglich? Und dann sind ja noch die Frauen im Dorf, sind die schon versorgt mit einem Mann? lachweg Jedenfalls fand ich da am Besten, als Leonie gleichzeitig im Laden ist und hört, was Max über sie sagt.

Dafür gefiel mir die Szene am Besten, als Leonie auf dem Boden saß und Melly endlich nach Hause kommt. Auch die Szene, als Racka ein Mal nicht draußen war, weil Melly sich nicht gekümmert hat und Leonie die Türe aufmacht und Racka rausstürmt, um sich zu erleichtern. Es gab einige sehr einfühlsam-authentische Szenen. Auch die Einarbeitung Leonies in Haushalt, Garten, Racka und vor allem mit dem Pubertier Melly. Das gefiel mir sehr gut. Auch die Besuche im Krankenhaus mit Sabine. Da hätte man noch das erste Wiedersehen mit Racka schön und tränenreich ausführen können. Denn ich kann mir vorstellen, dass das emotional sein würde. Es war auf jeden Fall sehr authentisch und gut beschrieben.

Der Schreibstil ist wie immer: Erste Sahne! Das ist schon wie bei den Krimis, dass man weiterlesen möchte, weil man sich gut unterhalten fühlt.

Das Cover könnte überall sein, aber nicht wirklich am Schönbuch. Wenn man davon mal absieht, ist es schön romantisch. Allerdings ist die Kirschblüte bzw. Blüte überhaupt früher. Aber schön wirkt es trotzdem auf dem Buch.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Wenn man mal den Lokalkolorit komplett weglässt ist es ein unterhaltsamer Liebesroman, den man genießen kann und der ziemlich authentisch rüber kommt.



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Veröffentlicht am 05.05.2024

Nachsicht wäre so wichtig

Mit Nachsicht
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Sina Haghiri - Mit Nachsicht Wie Empathie uns selbst und vielleicht sogar die Welt verändern kann - Kösel 2024 - k

Das Buch erläutert, warum man mit Empathie und Nachsicht, sich selber und die Welt verändern ...

Sina Haghiri - Mit Nachsicht Wie Empathie uns selbst und vielleicht sogar die Welt verändern kann - Kösel 2024 - k

Das Buch erläutert, warum man mit Empathie und Nachsicht, sich selber und die Welt verändern kann.

Leider lässt sich dieses in unserer Gesellschaft nur schwer umzusetzen, weil wir von Klein auf darauf getrimmt wurden, die Umgebung in Schubladen zu stecken. So gibt es für die Meisten nur „rechts oder links“, „alles ist schwarz oder weiß“ „was falsch gemacht – sofort Bestrafung“, da ist es aus mit der Nachsicht mit sich selber und da scheitert auch die Nachsicht mit anderen.

Viele Kapitel in diesem Buch wirken langatmig und sind für den psychologisch ungeschulten Leser schon viel. Exkurse in Soziologie sind interessant, aber sie helfen dem normalen Leser wenig genau das Ziel zu erreichen, welches er erwartet. In diesem Buch finde ich zu wenig ausführliche Erklärungen, wie das gehen soll.

Für mich war das Buch eher trocken, mit wenig Bildern, Tabellen usw. Es hat mich sehr getriggert und oft den Nerv getroffen! Sina Haghiri ist ein guter Autor, aber er schafft es nicht, mich bei der Suche nach einer Lösung, wie man denn nun Nachsichtiger wird zu unterstützen. Vielmehr ist es so, dass einem immer mehr klar wird, dass unsere Gesellschaft in einem Sumpf feststeckt. Bestrafungen sind allgegenwärtig. Es gibt keine Nachsicht in unserer Umgebung. Das Problem müssten alle gemeinsam anpacken, was aber nicht umsetzbar ist. So bin ich in einem Dilema-Teufelskreis-Vorurteile-mangelndes Selbstbewusstsein. Man möchte etwas verbessern, aber im Grunde ist das Vorhaben zum Scheitern verurteilt, selbst wenn ich mit mir Nachsehen habe und mit ein paar Mitmenschen, werden noch immer unzählige übrig bleiben.

Denn ich habe den Eindruck, dass das Zusammenleben immer mehr auseinander driftet und es nur alleine drum geht, mit dem Kopf durch die Wand, ohne Rücksicht auf (Menschen-)Verluste. Wie soll man da Nachsicht und Empathie zeigen/lernen/umsetzen, wenn fast jeder ein Einzelkämpfer geworden ist?


Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Mir wäre es lieber gewesen, Sina Haghiri hätte nicht so viel erklärt, sondern sich mehr mit der Umsetzung befasst. So ein Buch sollte „volksnaher“ geschrieben sein, damit sich alle damit beschäftigen können und dass ein Umbruch stattfindet. Der Ansatz selber ist gut und ich finde, damit sollte man sich mehr beschäftigen und es sollte mehr Bücher zu dem Thema geben, vor allem für „the next generation“. 3,5 Feensternchen.

PS: Meine Rezi hat weder mir noch meinem Mann gefallen. Daher hab ich meine Rezi von meinem Mann komplett umschreiben lassen. Manchmal verhindern meine Depris eine anständige Rezi, vor allem wenn mich das Buch triggert. Etwaige Fehler sind trotzdem meine Schuld. Ich bitte um Nachsicht.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Mörderische Geschichten aus OWL…

Pickert, Pölter und Pistolen
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…muss ich lesen, dachte ich, als ich das Buch entdeckte.
23 tolle Autoren zum Beispiel: Heike Rommel, Meike Messal, Christian Jaschinski, Emlin Borkschert und viele andere mehr. Die genannten sind die, ...

…muss ich lesen, dachte ich, als ich das Buch entdeckte.
23 tolle Autoren zum Beispiel: Heike Rommel, Meike Messal, Christian Jaschinski, Emlin Borkschert und viele andere mehr. Die genannten sind die, von denen ich schon andere Bücher gelesen hab und sie als wunderbare Autoren „kenne“ bzw. „lesen gelernt“ habe. Zumindest die, an die ich mich erinnern kann. Denn bei dem was ich lese, kann ich mir leider nicht alle merken.

Alle Geschichten sind super geschrieben. Manche waren lustig, manche traurig, manche total überraschend. Es ist eine Geschmackssache, aber ich könnte jetzt nicht sagen, welches die beste Geschichte ist. Allerdings könnte es sein, dass ich, sobald ich wieder in OWL bin, mich an manche Geschichten erinnere. Vor allem in Paderborn, Schwalenberg und natürlich beim Hermans-Denkmal. Im Anhang gibt es dann noch kurze Biografien der Autoren.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Megamässig empfehlenswerte mörderisch tolle, einprägsame super Krimigeschichten. 5 Feensterchen


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