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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2024

Sehr gelungener 2. Band

Morgen ist ein neuer Tag
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In diesem sehr flüssigen und mitreißend geschriebenen
zweiten Band kommt das Lebensgefühl und der
Zeitgeist der 1960er Jahre wunderbar auf die Zeilen.
Beate Sauer beherrscht die Kunst,
eine fiktive Familie ...

In diesem sehr flüssigen und mitreißend geschriebenen
zweiten Band kommt das Lebensgefühl und der
Zeitgeist der 1960er Jahre wunderbar auf die Zeilen.
Beate Sauer beherrscht die Kunst,
eine fiktive Familie in historischen Ereignisse
dieser Zeit einzubinden. Dazu tragen ihre genausten
Recherchen und auch ihr wunderbarer Schreibstil bei.
Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet und sehr lebensnah.
Sie sprühen so vor Leben, dass man das Gefühl hat, sie wahrhaft zu kennen.
Der Roman erzählt nicht nur von politischen Erfahrungen. Sondern auch von den
Lebensgeschichten der jungen Frauen, von guten und auch von schmerzlichen Erlebnissen.
Dank der wirklich sehr lebendigen Schreibweise hat man das Gefühl, ein Teil
dieser Familie zu sein. Man erlebt alle Höhen und Tiefen hautnah.
Dieser Teil ist von einer erfrischenden Leichtigkeit, wobei ernste Töne auch vorhanden sind.
Aber genau diese Mischung bringt das Leseerlebnis.
Dieses Buch beinhaltet alles, was einen richtig guten Roman ausmacht.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 10.12.2023

Die goldene Glocke

Die Insel der weißen Lilien
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Linnea hatte eine Beziehung mit einem verheirateten Mann. Nach einem sehr unschönen Ende will Linnea nur noch raus aus Oslo. Da kommt ihr das Angebot
einer Freundin gerade recht. Sie kann das Haus der ...

Linnea hatte eine Beziehung mit einem verheirateten Mann. Nach einem sehr unschönen Ende will Linnea nur noch raus aus Oslo. Da kommt ihr das Angebot
einer Freundin gerade recht. Sie kann das Haus der verstorbenen Großtante Marie bewohnen. Das liegt auf einer Nordnorwegischen Insel.
Kater Arthur ist mit von der Partie und die beiden leben sich ziemlich
schnell ein. Die Nachbarn sind sehr nett und da gibt es ja auch noch
den hilfsbereiten Elektriker Karsten.
Als Linnea im Haus eine alte Bronzeglocke findet, kommt sie Maria näher.
Es gibt Spuren, die bis in eine weit über 60 Jahre alte Vergangenheit
führen.
Das Cover ist zwar wunderschön, aber es passt nicht so recht
zur Geschichte.
Es handelt sich zwar um eine Liebesgeschichte, aber nicht nur.
Eine recht unbekannte Seite Norwegens wird auf geblättert.
Die Blutstraße, ein Straßenstück in Norwegen in der Kommune Saltdal bezeichnet, das unter hohen Verlusten durch vorwiegend jugoslawische Zwangsarbeiter errichtet wurde.

Erzählt wird in zwei Zeitebenen.

Linnea in den 2000 Jahren und Marie in den 1940 Jahren.
Die Schreibweise ist wunderbar fließend und die Charaktere sehr
ausdrucksstark. Der Einstieg ist problemlos, man fühlt förmlich
die Gewalten der Natur.

Der Leser wird richtig in die Geschichte hereingezogen.
Schon nach ein paar Zeilen wird man Teil dieser Insel.
Möchte gar nicht mehr aufhören, zu lesen.
Linnea lässt sich auf die Insel und deren Menschen ein.
Das verändert sie und so langsam entsteht sogar etwas wie Liebe.

Marie und ihre große Liebe, die so nach und nach sichtbar wird.
Das schwere Leben in den Kriegsjahren, eine Liebe, die eigentlich
völlig unmöglich ist, aber trotzdem erblüht.
Ein schweres Thema, das aber durch die feinfühlige Schreibweise
seine schwere verliert und ein gutes Gefühl hinterlässt.

Ein wunderschöner Roman, der eine Brücke zwischen
Norwegen und Jugoslawien schlägt. Zeigt, das Liebe
über alle Grenzen gehen kann.

Sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Humorvoller Dorfkrimi

Nur Hilde küsste wilder
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In Hirschweiler herrscht große Aufregung. Das Dorffest ist geplant
und Hilde Kaiser hat dort ihr großes Comeback. Hilde ist eine
gebürtige Hirschweilerin und sie will in der Schlagerbranche
wieder Fuß ...

In Hirschweiler herrscht große Aufregung. Das Dorffest ist geplant
und Hilde Kaiser hat dort ihr großes Comeback. Hilde ist eine
gebürtige Hirschweilerin und sie will in der Schlagerbranche
wieder Fuß fassen. Leider klappt das alles nicht so wie geplant.
Hildes Eltern werden ermordet und sie ist die Hauptverdächtige.
Jupp glaubt zwar an ihre Unschuld, aber das ist schwer zu beweisen.
Hilde hat nicht nur Freunde in Hirschweiler. Jupp läuft zu Hochtouren
auf, damit seine Jugendliebe nicht in den Knast muss.

Das Cover ist gewohnt witzig und hat einen hohen Wiedererkennungswert.
Auch dieser Kriminalroman besticht wieder sprachlich, durch die
besondere Atmosphäre und dem saarländischen Charme.
Es geht gleich richtig zur Sache. Der Spannungsbogen bleibt bis zum
Schluss erhalten.
Die Charaktere sind wie immer so herrlich überspitzt.
Es menschelt auch so schön zwischen den Geschlechtern.
Man hat das Gefühl, dabei zu sein. Das Kopfkino läuft ständig auf Hochtouren.
Ein richtig guter Dorfkrimi mit viel Humor und Lokalkolorit,
der sich sehr gut liest, spannend ist und Spaß macht.

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Veröffentlicht am 22.11.2023

Wunderbarer Dorfkrimi

Prost, auf die Pfennigfuchser
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Hauptkommissar Tischler hat es wirklich nicht leicht.
Seine Nachbarin ist sehr beunruhigt. Ihre Freundin
ist nicht zu einer gemeinsamen Wanderung des Frauenbundes
erschienen. Das ist sehr ungewöhnlich ...

Hauptkommissar Tischler hat es wirklich nicht leicht.
Seine Nachbarin ist sehr beunruhigt. Ihre Freundin
ist nicht zu einer gemeinsamen Wanderung des Frauenbundes
erschienen. Das ist sehr ungewöhnlich für die Filialleiterin
einer Privatbank. Da die alte Dame nicht locker lässt, schaut
Tischler, mit ihr nach dem Rechten.
Es stellt sich schnell heraus, dass Frau Zettelwieser tot ist.
Leider ist es kein Unfall, sondern Mord.
Tischler steht unter Druck und zusätzlich ist seine Nachbarin
wild entschlossen, ebenfalls zu ermitteln.

Das ist der achte Krimi aus dieser Reihe.
Es ist wie ein nach Hause kommen.
Brunngries und seine Bewohner sind so toll beschrieben.
Durch den atmosphärisch dichten Erzählstil
entsteht ein wunderbares, humorvolles Leseerlebnis, das einen
oft zum Schmunzeln bringt.
Das Kopfkino läuft auf Hochtouren.
Der Spannungsbogen ist gekonnt gesetzt.
Die Mischung zwischen Krimi und erstklassigen Milieubeschreibungen machen den Krimi zu einem Leseerlebnis.
Auch die Mischung zwischen Dorfleben und dem Privatleben den Hauptcharakteren ist sehr gelungen.
Der Schreibstil ist nicht nur fließend, er ist auch pointiert und scharfsinnig, einfach umwerfend.
Dadurch wird alles sehr intensiv und besonders realistisch.
Ich habe ich mich mit diesem Buch sehr gut unterhalten gefühlt,
habe mit rätseln können und ein tolles Kopfkino gehabt.
Ein richtig guter bayerischer Dorfkrimi mit sehr viel Lokalkolorit.
Besser geht es nicht!

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Veröffentlicht am 19.11.2023

Zwei Träume, eine Liebe

Eismusik
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Angela Lund nimmt uns mit in eine fiktive Geschichte, die die größte Liebe Fridtjof Nansens erzählt. Die Geschehnisse sind sehr echt und packend beschrieben. Die Autorin schafft es spielend Historisches ...

Angela Lund nimmt uns mit in eine fiktive Geschichte, die die größte Liebe Fridtjof Nansens erzählt. Die Geschehnisse sind sehr echt und packend beschrieben. Die Autorin schafft es spielend Historisches in einen Roman zu verpacken. Atmosphärisch dicht, kommen die Zeit, Sorgen und Lebensbedingungen der Menschen wunderbar auf die Seiten. Nansen, seine Nordpolexpedition und seine große Liebe zu Eva Sars ist große Unterhaltung. Alles wurde sehr gut recherchiert und auch umgesetzt. Mitreißend und spannend bis zur letzten Seite. Eine klare Leseempfehlung!

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