Roman über eine Familie in den Südstaaten der 70er Jahre
Das Haus am Mississippi River1964: Liberty Bell, von allen nur Ibby genannt, ist gerade 12 Jahre alt, als ihr geliebter Vater tödlich verunglückt. Ihre Mutter bringt sie daraufhin zu ihrer Großmutter Fannie, von der Ibby bisher noch ...
1964: Liberty Bell, von allen nur Ibby genannt, ist gerade 12 Jahre alt, als ihr geliebter Vater tödlich verunglückt. Ihre Mutter bringt sie daraufhin zu ihrer Großmutter Fannie, von der Ibby bisher noch gar nichts wusste. Fannie und ihr Sohn hatten all die Jahre keinen Kontakt mehr. Zunächst ist Ibby überwältigt von all den neuen Eindrücken in New Orleans: Von dem Herrschaftshaus, von ihrer exzentrischen und etwas schroffen Großmutter sowie von den beiden farbigen Hausangestellten Queenie und Dollbaby, genannt Doll. Doch bald freundet sie sich mit den beiden herzlichen Frauen an und auch ihre Großmutter taut allmählich auf, so dass Ibby glückliche Jahre dort verbringt. Aber trotz allem behält Fannie ihre Eigenheiten und ihre geheimnisvolle Aura. Denn nicht alles ist so, wie es zu sein scheint…
Laura Lane McNeal hat einen Roman geschrieben, der sich mit der Rassenthematik in den USA der 70er Jahre und der Zeit des Civil Rights Acts befasst. Darüber hinaus beinhaltet es die Familiengeschichte der Familie Bell in New Orleans, die nach und nach immer mehr aufgedeckt wird. Die Charaktere sind interessant, da sie nicht auf den ersten Blick zu durchschauen sind. Dadurch versteht man erst im Laufe der Geschichte immer mehr Zusammenhänge, was das Buch natürlich interessanter macht.
Ein angenehm zu lesender Roman für Zwischendurch, der gut unterhält.