Haibär Hicks / Ein Kuscheltier hat Schluckauf

Autorin und Illustratorin ist Nina Alska
Das Buch ist im dtv Verlag erschienen und kostet 15,00€
Empfohlenes Lesealter 4 Jahre

Das Buch ist in insgesamt 9 Kapiteln gegliedert, die jeweils ein Abenteuer von der kleinen Protagonistin Selma und ihrem Kuscheltier dem Haibär.
Das Cover ist in gedeckten Farben erstellt und zeigt die kleine Selma mit ihrem süßen Kuscheltier dem Haibär. Beide sind vier Jahre alt und Selma lebt mit ihrem Kuscheltier jetzt zwei Jahre zusammen. Haibär hat eine nette Besonderheit, er hat ein Reißverschlußmaul. Dahinter verbirgt sich eine Beuteltasche die gut genutzt werden kann. In dieser Tasche kann alles Mögliche und Unmögliche versteckt werden. Sogar Spinat kann darin gebunkert werden, der allerdings später durch Schluckauf wieder raus befördert wird. Haibären verdauen doch nicht alles, schade! Kleine Gedichte sind eingebaut, diese Reime lieben die Kinder sehr. Schöne Abenteuer erlebt Selma mit ihrem Kuscheltier, alles wunderschön illustriert so dass die Kinder auch viel zu sehen bekommen. Vom Yoga, Gespenster jagen, Einkaufen, Fahrstuhl fahren und vieles mehr. Eines ist jedenfalls sicher der Haibär mag die Waschmaschine sehr, jedoch auf der Trockenleine fühlt er sich gar nicht wohl. Nach 110 Seiten ist das Buch leider fertig gelesen. Wie schade, denn man hat Selma und ihr Kuscheltier so richtig lieb gewonnen.

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Der Raum dazwischen von Catherin Seib
erschienen im Kosmos Verlag am 22.07.2024
Es kostet 22,00€ und hat 224 Seiten.

Das Cover zeigt eine innige Verbindung zwischen Mensch und Tier,
in diesem Fall ist es eine junge Frau und ihr Pferd.
Ein sehr sinnliches Foto wurde ausgewählt. Der Titel ist ähnlich sinnlich und wird viele Pferdeliebhaber begeistern.
Catherin Seib hat bereits einen Namen als Autorin solcher Kommunikationsratgeber zwischen Mensch und Pferd. Sie ist SPIEGEL Bestseller Autorin, ihre Bücher wurden im Kosmos Verlag veröffentlicht.
Der Autorin geht es immer um eine optimale Pferd-Mensch Beziehung. Catherin Seib ist staatlich geprüfte Zootierpflegerin, zertifizierter Tellington Practitioner für Pferde. Die Tellington-Methode wurde vor ca. vierzig Jahren erschaffen als ein System zur Ausbildung von Tieren, zur Förderung ihres Wohlbefindens und der Kommunikation zwischen den Arten.
Das erlaubt den Menschen, zu den Tieren eine tiefere und mitfühlendere Verbindung einzugehen – ein guter Weg, der die Verbindung intensiver erleben lässt. Ich kann nur sagen, die Autorin hat sich intensiv mit der Kommunikation zu Pferden auseinandergesetzt. Frau Seib ist außerdem noch Reiki-Meisterin so kann sie die Seelen ihrer behandelnden Pferde noch gezielter und besser erreichen.
Ich bin überzeugt, dass die Autorin weiß über was sie schreibt. Sie möchte ihr Wissen mit dem interessierten Leser teilen. Sicher findet nicht jeder Leser diesen Zugang zu seinem Tier, aber man könnte sich auf dien Ratgeber einlassen und dann wird man das ein oder andere für sich und sein Tier mitnehmen können. Eine spannende Auseinandersetzung mit jeglicher Kommunikation zwischen Mensch und Tier. Sie verliert ein Pferd und auch über diese Veränderung des Seins schreibt sie sehr eindrucksvoll und besonders. Ja, ich bin überzeugt es gibt diese Möglichkeit. Tolles Sachbuch, es wird sicher seine Leserschaft finden.

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Unser größter Schatz: Der Boden

Karolin Küntzel-Barbara Schultze Frenking
Beltz&Gelberg
78 Seiten

Das Cover ist unheimlich aussagekräftig und anschaulich gestaltet, so dass es die Neugierde von Kindern im Grundschulalter weckt. Auch die Farben sind gut getroffen. Die Illustration ist für mich schon Kunst. Der Beltz&Gelberg Verlag verwendet 100% Recyclingpapier, Mineralöl freie Druckfarben, sie kommen ohne Folienbeschichtung aus und ein großes Plus in meinen Augen, es wurde in Deutschland produziert. Die Qualität von diesem Verlag spricht wie immer für sich.
Die einzelnen Kapitel sind strukturiert und sehr gut illustriert, es macht dem Leser Spaß die Bilder anzuschauen und die nicht zu großenTextpassagen zu lesen. Auch Erwachsene die mit dem Kind dieses Sachbuch durchblättern werden sicher noch einiges über das Thema lernen können. Wie entsteht der Boden, wie unterschiedlich sind die Böden, der Boden als Filteranlage, was kann man dem Boden Gutes tun. Das Myzel der Pilze, was lebt im Boden an Kleinstlebewesen und Vieles mehr. Jedes Thema ist vielseitig beleuchtet. Auch kritische Themen wie Torfabbau und Bergbau werden in einfach verständlicher Sprache erörtert. Jede Schulbibliothek sollte dieses Buch vorrätig haben. Ich kann guten Gewissens eine Leseempfehlung abgeben.

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Lua Luftwurzel von Autor Christoph Minnameier und Daniel Napp der die Illustrationen hervorragend umgesetzt hat.

Das Cover erzählt schon einwenig vorab, die zauberhafte Geschichte dieser kleinen Elfe Lua Luftwurzel. Der Beltz&Gelberg Verlag ist bekannt für seine herausragenden Kinderbücher. Ich denke mit diesem Buch ist dieser Anspruch auch wieder erfüllt.
Lua wohnt als Elfe in einem Wald und hilft wo sie nur kann und dies unermüdlich von früh bis spät. Sie führt den Maulwurf zurück in seinen Bau, schlichtet Streit zwischen Eichhörnchen, hilft Bibern bei der Reparatur ihres Staudammes, oder dreht einen auf dem Rücken liegenden Käfer zurück auf seine sechs Beine. Als sie einen Vogel aus einem Käfig befreien will, wird sie selber zum Opfer. Die Hexe Malicia Warzenbuckel hat sie gefangen.
Diese Hexe treibt Handel mit Fabelwesen und verdient so ihr Geld.
Lua hat Glück im Unglück, denn die Hexe ist keine böse Hexe, sie ist gut zu Lua.
In der Gefangenschaft lernt Lua einen Troll mit Namen Fobu kennen und freundet ihm an. Den Beiden geht’s gut bei der Hexe die ja nur mit den Fabelwesen ihr täglich Brot verdienen möchte, sie sollen als Bedienstete arbeiten. Lua versucht trotzdem zu fliehen, leider ohne Erfolg. Irgendwann kommt ein echter Zauberer und bittet die Hexe um Hilfe. Dieser stellt sich leider als Bösewicht heraus.
Die Geschichte ist im Buch sehr großzügig illustriert und die Kinder dürfen staunen was sie da alles zu sehen bekommen. Großes Bilderbuch-Kino.
Eine wunderbare Geschichte zum Vorlesen oder ab dem zweitem Lesejahr zum Selber lesen. Kindern wird vermittelt was gute Freundschaft und Ehrlichkeit alles bewirken kann und welche Folgen die Bösartigkeit des Zauberers nach sich zieht. Die Hexe die im Laufe der Geschichte ihre Handlung bereut und zwar inständig. Kinder können so viele schöne Werte für sich erwerben. Ein richtiger Vorlesespaß für die ganze Familie. Ich kann dieses Buch nur ans Herz legen und freue mich es bald meinen Enkelkindern vorlesen zu dürfen.

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„Alte Eltern“ von Volker Kitz
ist eine besondere und gelungene Betrachtung und Abhandlung über das beschwerliche Leben im Alter, vor allem wenn sich Demenz dazu gesellt.
Das Cover ist besonders gut gelungen, mit dem grünen Blätterkranz, der roten Schrift, alles richtig platziert.
Dem Autor ist es gelungen ein sehr emotionales Thema anzugehen.
Das Thema wurde zu seiner eigenen Geschichte und die seines Vaters, der sich langsam in einer Demenz wiedergefunden hat. Der plötzliche Tod der Mutter veränderte die Situation in der Familie. Sein Vater veränderte sich sehr langsam aber stetig in einen hilflosen Zustand. Er konnte bald nicht mehr in seinem Haus alleine leben. Sein Langzeitgedächtnis war noch auf Zack, aber alles im Hier und Jetzt rückte immer mehr ab. Herr Kitz holte seinen Vater zu sich nach Berlin in eine Seniorenresidenz in unmittelbarer Nähe seiner Wohnung. Es war im eigentlichen Sinn ein Pflegeheim für Menschen mit Demenz . Der Autor nennt das Wort „Kümmern“ als ein Wort seiner Generation. Ja, die Zuständigkeit hat sich geändert, die Eltern können keine Hilfe mehr leisten, sie brauchen jetzt ihre Kinder. Das alles muss man erst mental akzeptieren und dann auch akzeptieren und umsetzten. Mit viel Geduld und Zuwendung gelingt es Herrn Kitz mit seinem Vater auf eine neue Weise umzugehen.
Das Buch ist sehr emphatisch verfasst und kann vielen Menschen etwas mehr Verständnis für ihre alten Eltern die ihre Hilfe benötigen näher bringen. Die einzelnen Situationen zeigen welche Gefühle bei Eltern wie auch den helfenden Kindern aufkommen. Alles muss verarbeitet werden, da ist dieses Buch wirklich hilfreich.
Ein berührendes, sehr persönliches Buch über die zunehmende Demenz des Vaters und die Versuche des Autors, zu verstehen, damit umzugehen, zurechtzukommen. Ein wichtiges, notwendiges Buch, das alle lesen sollten, deren Eltern „betagt“ sind. Ein Buch, das nichts beschönigt, das schmerzt, aber auch hilft und tröstet, wenn man sich in einer ähnlichen Situation befindet.
Der schleichende Prozess des Vergessens, die Orientierungslosigkeit die zunimmt, das Verlieren der körperlichen Bedürfnisse, es wird alles angesprochen.
Auch der Ausnahmezustand den die Angehörigen der kranken Eltern erleiden und auf wenig Verständnis in ihrem sozialen Umfeld stoßen. Man spricht nicht gerne über solche Themen, die werden besser totgeschwiegen. Solche Auseinandersetzungen will man nicht gerne. So tragen es die Betroffenen selber mit sich aus, was die Anstrengung dieser schweren Zeit nicht verbessert. Es ist schon manch einer der pflegenden oder begleitenden Angehörigen in eine Depression gerutscht.
Der Autor hat alles ganz gut und mit viel Liebe und Verständnis zu seinem Vater gemeistert.
Insgesamt ist dieses besondere Buch sehr bewegend, da es die interessierten Leser dazu anregt, sich mit dem unausweichlichen Geschehens des Alterns auseinanderzusetzen. Ich denke dieses Buch zeigt auch wie wichtig gesunde familiäre Strukturen für die jeweilige Generation sind. Bei diesem Vater und seinem Sohn war es so, sonst hätte es nicht so behutsame und sorgende Situationen gegeben. Ein Buch mit viel Tiefgang, welches für den ein oder anderen Leser einen Perspektivenwechsel nach sich zieht.

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