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Veröffentlicht am 08.11.2024

nicht in sich Schlüssig

A thousand heartbeats - Der Ruf des Schicksals
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Bei "A Thousand Heartbeats" handelt es sich um einen Standalone von Kiera Cass, einer Romanze zwischen den beiden Protagonisten Lennox und Annika, vor dem Hintergrund des Kampfes um ihr Königreich. Annika ...

Bei "A Thousand Heartbeats" handelt es sich um einen Standalone von Kiera Cass, einer Romanze zwischen den beiden Protagonisten Lennox und Annika, vor dem Hintergrund des Kampfes um ihr Königreich. Annika ist die Prinzessin und hat ihre Kindheit zusammen mit ihrem Bruder Escalus und ihren Eltern im Schloss verbracht. Sie ist gebildet, freundlich und wird von ihrem Volk geliebt und verehrt.
Im Kontrast dazu steht Lennox Leben als einsamer Soldat unter korrupter Herrschaft auf weit entferntem Land.

Die Story an sich hat definitiv Potential! Sie lernen sich als Feinde kennen und verlieben sich dennoch ineinander. Dennoch ist es ihnen quasi unmöglich, zusammen zu sein, da ihre Königreiche Krieg führen (wollen).
Die Umsetzung hat mich dann allerdings leider ziemlich enttäuscht.
Die Protagonisten lernen sich erst ziemlich spät kennen, zuerst gibt es eine ziemlich lange 'Einleitung', in welcher man die Welten von Lennox und Annika kennenlernt. An sich ist das nichts schlechtes, es hat sich nur irgendwann ziemlich in die Länge gezogen. Dafür hat es nur ein paar Stunden gedauert, bis es zum ersten Kuss gekommen ist und anschließend haben beide sich verhalten, als wären sie seit Ewigkeiten ein Paar. Das hat mir persönlich nicht so gut gefallen, da es meiner Meinung nach (auch bei Liebe auf den ersten Blick) deutlich länger dauert, bis man eine solch innige Beziehung aufgebaut hat.

Tatsächlich konnte auch der Schreibstil mich nicht wirklich überzeugen, entgegen meiner Erwartungen durch Selection, welches ich total gut fand! Leider wirkte die Handlung teilweise sehr inszeniert und ich hatte Schwierigkeiten, in die Geschichte einzutauchen. Das liegt nicht zuletzt dararn, dass manche Aktionen total aus dem Nichts kamen, man als Leser also gar nicht darauf vorbereitet war und demnach auch Schwierigkeiten hatte, das ganze nachzuvollziehen, bzw. mitzuführen...
Passend dazu waren auch die Charaktere nicht gut durchdacht und haben sich teilweise mit ihren Handlungen selber widersprochen...

Insgesamt konnte mich das Buch also leider nicht wirklich überzeugen, da es leider oft unauthentisch war und ich nicht wirklich in der Geschichte versinken konnte.
Trotzdem habe ich auch einige schöne Momente mit dem Buch verbracht, und kann mir gut vorstellen, dass wenn jemand auf der Suche nach einer leichteren Love Story ist und eine Vorliebe für Königreiche hat, das Buch eine gute Wahl ist!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 15.09.2024

Unvollständig und unersetzbar

Blue Sisters
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"The Blue Sisters" handelt von vier einzigartigen Schwestern, welche als Folge ihrer nicht so einfachen Kindheit alle mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben. Als dann auch noch Nicky stirbt, ist ...

"The Blue Sisters" handelt von vier einzigartigen Schwestern, welche als Folge ihrer nicht so einfachen Kindheit alle mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben. Als dann auch noch Nicky stirbt, ist es endgültig vorbei mit der Dynamik, jeder versucht ihren Tod zu verarbeiten, dabei spielen sie sich letztendlich alle etwas vor.
Als sie dann wieder in Nickys alter Wohnung, welche kurz vor dem Verkauf steht, aufeinandertreffen, geht es darum, eine neue Verbindung herzustellen und sich gegenseitig dabei zu helfen, ihr Leben wieder in Ordnung zu bringen.

Die Geschichte ist aus wechselnden Perspektiven der drei noch lebenden Schwestern geschrieben, wodurch man diese sehr gut kennenlernt. Zum einen lernt man ihre Gefühle und Beweggründe kennen und kann sich so gut in die hineinversetzen, zum anderen erfährt man, wie sie wiederum von ihren Schwestern wahrgenommen werden und kann sich so zusammen mit den Rückblicken in die Vergangenheit ein gutes Bild von ihrer Kindheit ausmalen. An dieser Stelle ein großes Lob an Coco Mellors, denn die Entwicklung und Beziehung der Schwestern ist wirklich unglaublich gut durchdacht! Mit der Zeit ist die gesamte Struktur immer klarer geworden und man konnte die Gedanken der Protagonisten sehr gut nachvollziehen! Dadurch wirken diese sehr authentisch und man fühlt mit ihnen, egal in welcher Situation. Und auch wenn ihr Verhalten teilweise alles andere als perfekt ist, gewinnt man sie im Laufe der Geschichte sehr gerne und fiebert richtig mit:) Zumindest ich bin dabei auch total in der Geschichte versunken und wollte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen, um zu erfahren, wie es weitergeht xD
Das liegt auch an dem Schreibstil von Coco Mellors, welcher einfach nur genial ist! Sie schafft es, die verschiedensten Gefühle in einem hervorzurufen, und das vor dem immer gleichbleibendem Hintergrund der gestorbenen Schwester.

Ich würde es jedem empfehlen, der eine Vorliebe für realistische Geschichten hat, in denen auch die negativen Seiten der Gesellschaft eine große Rolle spielen, genauso wie Trauer, Verlust und Sucht als Bewältigungsmittel. Auf der anderen Seite fand ich die Geschichte sehr inspirierend und auch das (zugegeben etwas kitschige) Ende hat mir wirklich sehr gut gefallen und der Geschichte dann doch noch etwas verzaubert es gegeben!

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Veröffentlicht am 11.08.2024

Sportromanze mit Humor und Tiefgründigkeit

A Winter to Resist
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Ich bin im generellen ein großer Fan von Sportromanzen, aber dieses Buch hat das ganze für mich auf ein neues Level gebracht! Es bestand einfach eine perfekte Balance zwischen den beiden Aspekten Sport ...

Ich bin im generellen ein großer Fan von Sportromanzen, aber dieses Buch hat das ganze für mich auf ein neues Level gebracht! Es bestand einfach eine perfekte Balance zwischen den beiden Aspekten Sport und Liebe, welche durch das ganze Buch gehalten wurde! Das hat das Buch meiner Meinung nach sehr authentisch gemacht, da der Sport ja auch für die Protagonisten eine große Rolle spielt.

Ein weiterer Aspekt, der mich sehr überzeugt hat, war das Ansprechen diverser Themen. Besonders das Aufgreifen von Gehörlosigkeit hat mich sehr überzeugt, da ich das noch nie gelesen habe, meiner Meinung nach aber ein sehr wichtiges Thema ist, über das zu wenig gesprochen, bzw. diskutiert wird! Die Aufarbeitung fand ich sehr interessant und tiefgründig.
Enttäuscht hat mich dabei nur, dass dafür andere Themen viel zu kurz gekommen sind, dessen Erwähnung fand ich in dem Fall überflüssig und hätte es besser gefunden, weniger Themen aufzugreifen und diesen dann aber allen ausreichend Platz im Buch zu geben.

Trotzdem fand ich die Art und Weise, wie die Protagonisten gelernt haben mit der neuen Situation umzugehen, sehr inspirierend und gleichzeitig sehr authentisch dargestellt, was die Gehörlosigkeit angeht! In diesem Zusammenhang ein großes Lob an Morgane Moncomble, dass es ihr so gut gelungen ist, solche Themen so tiefgründig aufzuarbeiten!

Ein weiteres Lob verdient sie für die Beziehung zwischen Lily und Orion, welche einfach nur soo gut gelungen ist!! Ich liebe die Entwicklung von Fans to enemies to lovers, und hatte während dem Lesen wirklich oft ein Lächeln auf dem Gesicht! Ich konnte total gut mit den beiden mitfühlen, was nicht zuletzt auch am Schreibstil lag, und bin richtig in der Geschichte versunken!

Alles in allem kann ich das Buch nur weiterempfehlen, insbesondere wenn ihr auf der Suche nach einer Sportromanzen seid (in der der Sport auch nicht zu kurz kommt...), welche sowohl Humor, als auch Tiefgründigkeit enthält!

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Süß aber gewöhnungsbedürftig

Seoulmates - Believe in Us
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Bei dem Buch "Seoulmates" handelt es sich um eine Liebesgeschichte zwischen zwei koreanischen Jugendlichen, welche sich bei einem Sommerpraktikum angemeldet haben, um etwas Abstand von ihren Familien zu ...

Bei dem Buch "Seoulmates" handelt es sich um eine Liebesgeschichte zwischen zwei koreanischen Jugendlichen, welche sich bei einem Sommerpraktikum angemeldet haben, um etwas Abstand von ihren Familien zu kriegen. Ihre gleichen Namen machen es möglich, dass sie dort ihre Rollen tauschen und so die doch sehr unterschiedliche Welt des anderen kennenlernen. Dadurch haben auch sie selbst immer mehr Kontakt und die Anziehung zwischen ihnen wird mit jedem Treffen immer größer...

Die Story an sich finde ich wirklich sehr süß, zumal wirklich interessante und wichtige Themen angesprochen wurden, wie Gleichberechtigung, Gerechtigkeit und die uns wahrscheinlich allen bekannte Kluft zwischen Arm und Reich.
Auch die Charaktere sind wirklich sehr liebenswert und gut durchdacht, mit ihren Stärken sowie Schwächen. Außerdem konnte man eine Selbstentwicklung wahrnehmen, welche durch die vertauschten Rollen stattgefunden hat und mir persönlich sehr gut gefallen hat.

Leider muss ich trotzdem sagen, dass das Buch mich nicht wirklich fesseln konnte. Bis ich in die Geschichte reingekommen bin, hat es bei mir jedes Mal leider etwas gedauert und auch so habe ich sonst nicht unbedingt den Drang verspürt, weiterzulesen.
Das lag glaube ich nicht zuletzt am Schreibstil und den Charakteren, welche zwar sehr liebenswürdig, aber dennoch etwas gewöhnungsbedürftig sind.

Zudem hat mich das Ende leider ziemlich enttäuscht, da plötzlich große Sprünge gemacht wurden und ich als Leserin nicht mehr ganz mitgekommen bin, sowie die Handlung nicht mehr nachvollziehen konnte.

Alles in allem würde ich das Buch Leuten empfehlen, die auf der Suche nach einer leichten Romanze mit viel Humor sind, ohne viel Tiefgründigkeit aber nichtsdestotrotz ernsten Themen.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Enemies to Lovers, aber viel verstrickter...

A Fall to Forgive
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"A Fall To Forgive" beschreibt die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten Lou und Camelia. Man darf sich allerdings nicht vom Cover täuschen lassen, denn dieses spiegelt in keinster Weise die düsteren ...

"A Fall To Forgive" beschreibt die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten Lou und Camelia. Man darf sich allerdings nicht vom Cover täuschen lassen, denn dieses spiegelt in keinster Weise die düsteren Elemente und die Tiefgründigkeit der Geschichte wieder.
Die beiden kennen sich seit ihrer Zeit auf der Highschool, in der Lou und seine Clique Camelia als Mobbing-Opfer das Leben schwer gemacht haben. Ein paar Jahre später begegnen sie sich dann wieder, als Lous damaliger bester Freund und heimlicher Geliebter Rory stirbt und er als sein Mörder verurteilt wird. Camelia hat sich inzwischen zu einer selbstbewussten Frau entwickelt und studiert Jura. Nun möchte sie sich an Lou für ihr damaliges Leiden rächen und wird seine Anwältin. Dabei kommen sie sich allerdings immer näher und Camelia befindet sich in einem Zwiespalt: Auf der einen Seite sieht sie Lou immer noch als ihren Peiniger, der ihr das Leben zur Hölle gemacht hat, auf der anderen Seite lernt sie ihn aber während gemeinsamer Ermittlungen immer besser kennen und die Anziehung zwischen den beiden wird immer stärker.

Dieses hin- und hergerissen sein von Camelia kommt im Buch unglaublich rüber! Man führt ihren inneren Kampf quasi selber mit und der Zwiespalt, in dem sie sich befindet, kommt sehr gut rüber.
Das liegt nicht zuletzt an dem tollen Schreibstil von Morgane Momcomle. Sie sorgt dafür, dass man die Gedanken, die Einstellungen und die Handlungen der einzelnen Personen sehr gut nachvollziehen kann. Außerdem verfolgt man den Verlauf der Geschichte durch wechselnde Perspektiven, wodurch die Vielschichtigkeit des Buches entsteht. Dabei fand ich besonders die Erzählweise von Rory sehr spannend, welcher vom Abend seines Mordes erzählt. Er leidet an einer Verhaltensstörung, was dafür sorgt, dass man etwas über eine solche Krankheit, welche den Ursprung für seine Handlungen darstellt, lernt, was ich persönlich sehr interessant finde.

Die Liebesgeschichte wurde sehr realistisch dargestellt. Es ging mehr in die Richtung einer Slow Burn Romanze, was mir sehr gut gefallen hat, da alles andere meiner Meinung nach in diesem Setting zu schnell gegangen wäre.
Gleichzeitig kam auch das Miträtseln nicht zu kurz, denn auch der Krimi Teil wurde sehr ausführlich behandelt. Man wurde durchgehend bei den Ermittlungen mitgenommen, sodass man als Leser auf dem gleichen Wissensstand war wie Camelia und Lou.

Einen Kritikpunkt habe ich allerdings, bezogen auf das Ende. Meiner Meinung nach wurden hier teilweise Aspekte in das Buch mit aufgenommen, welche von der eigenen Geschichte abgelenkt haben und besser in einen der nächsten Bände gepasst hätten.

Abschließend kann ich trotzdem sagen, dass mich das Buch sehr überzeugt hat, was vor allem den vielen verschiedenen eingebrachten Elementen zuschulden kommt. Ich bin wirklich beeindruckt, wie Morgane Momcomle es geschafft hat, eine Liebesgeschichte, in der sowohl Hass als auch Anziehung gleichermaßen eine Rolle spielen und durchgehend mit einander verwebt sind, in einem Krimi-Setting abspielen zu lassen. Dabei ist kein Element zu kurz gekommen und man hat von Anfang bis Ende gleichermaßen mitgerätselt und mitgefühlt.
Ich würde das Buch Leuten empfehlen, die sowohl New Adult Bücher (insbesondere mit den Tropes Enemies to Lovers und/oder Slow Burn) als auch Krimis, bei denen man als Leser miträtseln kann, sehr gerne mögen, dann wird euch A Fall To Forgive von Morgane Momcomle bestimmt gefallen! Ihr solltet aber beachten, dass Themen wie Verrat, Mobbing und Manipulation ausführlich behandelt werden...

Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr auf den zweiten Band!

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