Super witzig und gefühlvoll
I hate you, HoneyAmber und Blake sind wie Feuer und Wasser. 3 Jahre lang beschimpfen sie sich wie die Blöden und bekämpfen sich verbal immer wieder. Während Nerd Amber zu den Guten gehört, ist Quarterback Blake der Fraktion ...
Amber und Blake sind wie Feuer und Wasser. 3 Jahre lang beschimpfen sie sich wie die Blöden und bekämpfen sich verbal immer wieder. Während Nerd Amber zu den Guten gehört, ist Quarterback Blake der Fraktion “Die Supercoolen” zugehörig. Das ist auch genau das Problem, denn Blake und seine zwei besten Freunde finden es lustig anderen Studenten böse Streiche zu spielen, nur weil sie eher Streber als beliebt sind. Nach drei Jahren “Vorspiel” beginnt sich etwas zu ändern, denn es ist eben nicht immer alles Gold, was glänzt und dumme Jungs müssen auch mal erwachsen werden…
Blake spürt es schon länger, dass ihn Leute umgeben, die ihm langsam auf die Nerven gehen. Oberflächliche Menschen, die nur mit ihm befreundet sein wollen, weil er ein Starsportler ist. Viele hübsche Frauen, die zwar attraktiv sind, aber kein Hirn im Kopf haben. Dabei steckt in ihm ein echt großes Herz und er ist auch klüger als man meint. Plötzlich machen ihm sogar die Schlagabtäusche Spaß, die er mit Amber täglich führt.
Die junge Frau aber fällt aus allen Wolken, als vom heißesten Kerl der Uni plötzlich nicht mehr der gleiche Hass kommt, wie von ihr. Sie hat auch andere Probleme, möchte sich ohne großes Aufsehen um ihre autistische Schwester kümmern. Amber kann sich jetzt nicht damit befassen, warum Blake sie beinahe täglich um ein Date bittet, und warum ihr Herz bei dem Gedanken verrückt spielt. Denn wer glaubt schon daran, dass mobbende Arschlöcher sich verändern können?
Emma Smith hat mich wieder mitgerissen. Dieses Mal ist das Thema “Mobbing” eingearbeitet, wie ihr unschwer schon erkennen konntet, und ich finde das klasse, dass die Autorin immer ein tiefgründiges Problem der Gesellschaft mit ihren wundervollen Charakteren verstrickt. Ihre Persönlichkeiten machen oft eine Weiterentwicklung durch und auch wenn es zu Beginn ernst und hart war, schafft es Emma Smith auf authentische Weise zu zeigen, dass Menschen, die wirklich bereit dazu sind, auch andere Wege einschlagen können. Es wäre so wichtig, wenn das in der Realität mehr passieren würde und ich bin froh, dass es Autoren gibt, die solche Probleme aufgreifen.
Das Drumherum war leicht und witzig, frech und greifbar dar gestellt. Ich mag das Setting und wie die Nebencharaktere schon plastischer gezeichnet wurden, damit wir Leser gleich noch neugierig auf die anderen Bücher werden. Denn jede wichtige Person hat ja dann auch noch ihre eigene Geschichte zu erzählen, so z. B. Jill, Nick oder auch Winter. Ihre Auftritte tragen auch passend zur Handlung bei und gerade Jill und Nick sind so sympathisch.
Ich werde auf jeden Fall zum nächsten Buch greifen und bin schon gespannt, was Emma sich da für uns ausgedacht hat.