Eine Reise voller Magie
Fuchs und FeuerEigentlich sollte ich jetzt eine andere Rezension schreiben, aber ich habe gerade dieses Buch beendet und muss meine Gedanken dazu sofort loswerden. Nach dem Lesen des Klappentextes war ich zunächst neugierig ...
Eigentlich sollte ich jetzt eine andere Rezension schreiben, aber ich habe gerade dieses Buch beendet und muss meine Gedanken dazu sofort loswerden. Nach dem Lesen des Klappentextes war ich zunächst neugierig auf das Buch, vor allem weil ich zunächst den Zusammenhang zum Titel gesucht habe und mich gefragt habe, ob wohl noch mehr dahinter steckt als die Geschichte einer einfachen Bergwanderin. Und schon auf den ersten Seiten wurde schnell klar, dass das Buch noch viel mehr beinhaltet, als der Klappentext verspricht. Denn die Geschichte spielt vielleicht im Himalaya, aber abgesehen davon gibt es viele Besonderheiten, welche die Welt des Buches von der Realität abheben. Denn was im Klappentext nicht erwähnt wird ist, dass es auch einen (manchmal größeren) Hauch von Magie in dem Buch gibt, und Drachen, und kaiserliche Entdecker mit spannenden Aufträgen die aus viel mehr bestehen, als einen großen Berg zu besteigen und zu kartieren.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von der Hauptprotagonistin Kamzin erzählt, einem selbstbewussten jungen Mädchen mit einem Talent für das Klettern. Sie soll später die Schamanin ihres Dorfes werden, auch wenn sie darin nicht besonders talentiert ist und sich wünscht, ihr talentierter Freund Tem könnte diese Rolle einnehmen. Doch dann bietet sich ihr die Chance ihrem vorherbestimmten Weg zu entfliehen und sich stattdessen dem kaiserlichen Entdecker auf seinem Weg anzuschließen und ihn auf den gefährlichsten Berg von allen zu führen. Dabei beweist sich Durchhaltevermögen und Stärke und ich mochte Kamzin als Protagonistin sehr gerne. Manchmal war sie fast ein bisschen naiv, aber ich finde das hat sehr gut zu ihr und ihrem Hintergrund gepasst. Ich mochte auch ihren treuen Freund Tem, ihre verschlossene Schwester Lusha, von der man leider nur sehr wenig mitbekommen hat, und natürlich den kaiserlichen Entdecker, River Shara. Er war sehr geheimnisvoll, irgendwie unnahbar und dabei doch charmant und herausfordernd. Er und Kamzin haben wunderbar miteinander interagiert, und nein, man sollte hier keinesfalls eine typische und vorhersehbare Liebesgeschichte erwarten, denn das Buch hat weit mehr zu bieten.
Vom Aufbau der Story her hat es mir sehr gefallen, dass es zunächst langsam startet,dann aber recht schnell an Tempo und Dramatik zunimmt. Ich mochte die besondere Magie, die Protagonisten und auch die Herausforderungen, denen sich unsere Helden stellen müssen. Wo andere Helden wilde Drachen bezwingen, ist Kamzins Feind der Berg, und dass ihr Kampf so spannend sein könnte, hätte ich nicht gedacht. Die ganze geschichtliche Thematik fand ich ebenfalls interessant und bin schon gespannt, was uns dort noch erwartet. Viele Fragen werden aufgeworfen und immer wieder ergeben sich brenzlige Situationen, die schließlich in einem spannenden Endspurt ihren Höhepunkte finden. Und das Finale des Buches hat es wirklich in sich. Ich bin immer noch ganz sprachlos und werde nun wohl dem nächsten Band entgegen fiebern, denn so ein Ende kann man auf keinen Fall stehen lassen.
Fazit
“Fuchs und Feuer“ hat mich total positiv überrascht. Das Buch hat viel mehr zu bieten als der Klappentext verspricht und ich empfehle es allen die Lust auf Abenteuer und ein wenig Magie haben. Es gibt tolle Charaktere, Magie, Gefühle, ein großes Ziel und eine Bedrohung, noch größer als der zu bezwingende Berg.