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Veröffentlicht am 23.10.2024

Punktet durch eine starke zweite Hälfte

Curious Tides
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Wissenswertes

Autor: Pascale Lacelle
Titel: Curious Tides – Erster Band
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 27. März 2024
Verlag: KJB / Fischer Verlag
ISBN: 978-3-737343756
Preis: 22,90 € (Gebundenes ...

Wissenswertes

Autor: Pascale Lacelle
Titel: Curious Tides – Erster Band
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 27. März 2024
Verlag: KJB / Fischer Verlag
ISBN: 978-3-737343756
Preis: 22,90 € (Gebundenes Buch) & 14,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 656 Seiten

Inhalt

Emory war bisher höchstens eine mittelmäßige Heilerin, und dass sie einen Platz am renommierten Aldryn College für Mondmagie ergattert hat, verdankt sie allein ihrer besten Freundin Romie. Romie war immer die mächtigere Magierin, die Klügere, die Hübschere, der niemand widerstehen konnte. Doch nun ist Romie tot. Ertrunken in einer Meereshöhle, bei einer dummen Mutprobe, zusammen mit acht anderen Erstsemestern. Nur Emory hat überlebt, und seither hat sich ihre Magie in etwas Mächtiges, Dunkles verwandelt. Niemand darf je davon erfahren. Doch die Blicke des undurchschaubaren Keiran treffen Emory mitten ins Herz: Ahnt er etwas?

Cover

Trotz der Düsternis des schwarzen Hintergrundes gefällt mir dieses Cover ausgesprochen gut! Ich liebe die Mondphase neben den Wellen in diesem silbrig-blauen Farbton. Außerdem finde ich, dass dieses Buch ein echter Hingucker im Regal ist.

Meine Meinung

Bisher kannte ich noch nichts dieser Autorin und war deshalb besonders gespannt, ob die Geschichte mich begeistern kann. Merkwürdigerweise habe ich dieses Buch bisher selten auf irgendwelchen Social-Media-Kanälen gesehen und kann so im Nachhinein nicht sagen, warum ich gerade dieses von meinem Stapel ungelesener Bücher befreit habe.
Wir erleben es in einem regelmäßigen Sichtwechsel zwischen Emory und Basil, oder Baz genannt. Sowie einige wenige Kapitel aus Sicht eines neutralen Geschichtenerzählers. Emory war für mich persönlich keine ideale Protagonistin. Gerade ihre Verbindung zu ihrer verstorbenen besten Freundin Romie sowie ihr Selbstwertgefühl neben ihrem Verhalten Baz gegenüber machte sie mir in einigen Momenten fast ein wenig unsympathisch. Ich kann verstehen, dass eine junge Schülerin, die immer im Schatten ihrer talentierten und charismatischen Freundin stand, gewisse Zweifel und Ängste plagen, doch damit stand der Verlauf für die Geschichte leider sehr früh fest. Wir dürfen nämlich nicht außer Acht lassen, dass Emory sich freiwillig mit einem Leben in Romies Schatten zufriedengegeben hat und erst nach deren Tod mit dem Schlamassel ihres eigenen Lebens leben musste. Ich kann verstehen, wir brauchen eine sichtbare Entwicklung der Charaktere, die uns hiermit ganz hervorragend geboten wurde, doch es lässt Emory schlicht nach Aufmerksamkeit und Zuneigung lechzen, und genau diese Unsicherheiten machen sie mir einfach unsympathisch. Und gerade, weil sie sich unsicher ist, konnte ich einfach nicht verstehen, dass sie von der ersten Sekunde an bereit war Baz auszunutzen.
Baz war mir um einiges sympathischer als Emory. Ja, auch er hat seine Zweifel und Ängste, doch befindet er sich seid klar wurde, dass er Haus Eklipse angehört, in einer gänzlich anderen Situation als sie. Seine Fähigkeit die Zeit zu beeinflussen, fand ich wahnsinnig spannend, und auch sein Zusammenspiel mit Jae, Kai und später seinem Vater wirkte um einiges dynamischer als alle zwischenmenschliche Kommunikation zwischen Emory und anderen Charakteren. Gerade nach dem Zusammenbruch seines Vaters, der allgemeinen Abweisung der Gesellschaft, sowie Romies Verlust konnte ich ihn einfach besser in seiner Einsamkeit verstehen. Vielleicht mochte ich ihn aber auch deshalb lieber, weil ich seine persönlichen Eindrücke vom Leben selber einfach nachvollziehbarer fand.
Eigentlich bin ich bei den meisten Büchern Team „Je mehr Seiten desto besser“, doch ich glaube hier habe ich ein Buch erwischt, dem 100 Seiten weniger ganz gutgetan hätten. Inhaltlich werden wir permanent mit Informationen, relevanten wie irrelevanten, zugetextet, dass im Grunde genommen nur das Ende wirklich spannend war. Es gibt vergleichsweise deutlich weniger Dialoge als Monologe, und ich habe mir sehnlich gewünscht, dass die Autorin aufhört, ewig um den heißen Brei herumzureden. Es gibt einige spannende Momente, und auch das Ende war mitreißend und konnte mich absolut abholen, aber puh, bis wir diese Punkte erreichen musste ich mich hin und wieder echt ein wenig zwingen dranzubleiben.
Das Aldryn College für Mondmagie ist ein wundervoll magisches und bildgewaltiges Setting, welches leider ebenfalls den vielen unnötigen Informationen zum Opfer fällt. Ich kann mich an einige schöne Beschreibungen erinnern, bin aber genauso der Meinung, dass ich viele wichtige Details längst wieder vergessen habe.
Allerdings gibt es wohl eine Sache, dem der unaufhaltsame Informationsfluss eindeutig zugutekam: das Worldbuilding. Gerade was die magischen Aspekte, die einzelnen Mondhäuser, die Gaben, sowie alles dazwischen anging, fand ich die Welt wirklich gut herausgearbeitet. Die Verwendung der Magie hat viele unterschiedliche Zwecke, die Möglichkeiten sind endlos, aber immer einer gewissen Ordnung – nämlich der Mondphasen – untergeordnet. Natürlich sind die einzelnen Elemente nichts gänzlich Neues, doch die Kombination hat durchaus ihren Reiz.
Im Moment gehe ich davon aus, dass ich mir den zweiten Band nach Erscheinen ebenfalls kaufen werde, da der Schluss wirklich gelungen und mitreißend war, doch ich hoffe, dass die Autorin mehr in die Dynamik und Lebendigkeit, und weniger auf den Informationsfluss setzt.

Fazit

Trotz einiger Startschwierigkeiten kann mich diese Geschichte zu weiten Teilen begeistern! Gerade das Setting und das Worldbuilding sind zum Verlieben, während es mir inhaltlich ein wenig an Dynamik und zwischenmenschlicher Lebendigkeit gefehlt hat.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.10.2024

Nicht so stark wie der erste Band

The way I am now
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Wissenswertes

Autor: The way I am now
Titel: Amber Smith
Gattung: Roman
Erscheinungsdatum: 17. Januar 2024
Verlag: Adrian & Wimmelbuchverlag
ISBN: 978-3-985851430
Preis: 19,95 € (Gebundenes Buch) & 9,99 ...

Wissenswertes

Autor: The way I am now
Titel: Amber Smith
Gattung: Roman
Erscheinungsdatum: 17. Januar 2024
Verlag: Adrian & Wimmelbuchverlag
ISBN: 978-3-985851430
Preis: 19,95 € (Gebundenes Buch) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 400 Seiten

Inhalt

Es gab eine Zeit, die dunkelste aller Zeiten, in der Eden dachte, die einzige Person, die sie retten könnte, sei Josh. Er war alles Gute auf der Welt – ein vertrauensvolles Herz, eine liebevolle Berührung, ein freundliches Lächeln. Aber er sollte nie ihr Retter sein. Eden musste sich alleine retten. Nachdem Eden mit dem College begonnen und sich ihrem Vergewaltiger gestellt hat, scheint es, als wären sie endlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um eine funktionierende Beziehung aufzubauen. Doch als der Prozess, der entscheiden wird, ob Eden die Gerechtigkeit erhält, die sie verdient, bevorsteht und unverheilte Wunden aufreißt, stellt sich die Frage, ob ihre Liebe dem Druck standhalten kann?

Cover

Dieses Cover passt wundervoll zum ersten Teil, lässt allerdings wenig Rückschlüsse auf den Inhalt zu. Ich mag den sanften lilafarbenen Hintergrund neben den schön anzuschauenden Pusteblumen, ansonsten finde ich es leider recht nichtssagend.

Meine Meinung

Nachdem ich im letzten Jahr den vorangegangenen Band dieser Dilogie gelesen habe, hatte ich das Bedürfnis zu erfahren, wie Edens und Joshs Geschichte zu Ende geht. Obwohl der erste Band mich nicht einhundertprozentig begeistern konnte, fand ich die Thematik wahnsinnig realitätsnah und habe mir gerade für Eden einfach einen hoffnungsvollen Abschluss gewünscht.
Ehrlich gesagt finde ich The way I am now insgesamt weniger stark als den ersten Band, nichtsdestotrotz finde ich das Buch überaus lesenswert. Ich denke, dass die Entscheidung der Autorin uns diese Geschichte nun aus Sicht beider Protagonisten zu erzählen uns als Leser*innen zugutekommt. Josh als jemanden den wir bereits kennenlernen durften macht in meinen Augen weiterhin den Eindruck eines ganz wundervollen Menschen. Neben seiner Fürsorglichkeit, seiner Ehrlichkeit, der Geduld und seinem tiefreichenden Verständnis für Eden bildet er in meinen Augen das perfekte Gegenstück für ihre Ängste. Die Dialoge der beiden wirkten auf mich authentisch, aber liebevoll, dynamisch und zeitgleich gefühlvoll. Gleichzeitig hätte ich mir ein wenig gewünscht, dass sein Trauma ein wenig mehr beleuchtet wird. Natürlich dreht sich die Thematik weiter um Edens Vergangenheit – und das macht Sinn – doch beide gehen den Großteil der Zeit so harmonisch miteinander um, dass ich mir einfach mehr Aufmerksamkeit allgemein von ihr für seine Vergangenheit gewünscht hätte.
Ehrlich gesagt konnte ich nicht alles, was Eden getan oder gedacht hat nachvollziehen. Aber wisst ihr was? Auf eine womöglich etwas verquere Art finde ich, dass es Sinn macht. Ganz einfach aus dem Grund, es gab immer wieder Momente, wo Eden sich selbst nicht recht verstehen konnte. Denn was ihren Charakter darüber hinaus betrifft fand ich sie gut ausgearbeitet.
Wirklich als spannend kann ich das Buch nur zum Ende hin beschreiben, da es sich in der meisten Zeit einfach eher, wie ein Roman liest. Denn gerade der Prozess gegen den ehemaligen besten Freund ihres Bruders, sowie das Schicksal der anderen beiden betroffenen Mädchen könnte für mich noch prägnanter sein. Logischerweise gibt es bei solchen Prozessen immer eine Wartezeit, ob man möchte oder nicht, doch gerade das Aufeinandertreffen von Kevin und Eden brachte mir nicht die Genugtuung, die sie meiner Meinung nach verdient hätte. Vielleicht liegt dies aber schlicht daran, dass ich mir diese Gerechtigkeit für alle Betroffenen einfach von Herzen wünsche, auch wenn ich – als jemand der hoffentlich niemals erfahren wird, wie es sich wirklich anfühlt – weiß, dass die Realität bedeutend unzufriedenstellender ist.
Für mich hätte es gerne einen ausführlichen und weitblickenderen Epilog geben dürfen. Was genau ihrem Peiniger droht erfahren wir leider nicht, und auch nicht wie sich Edens Verbindung zu den anderen beiden Mädchen entwickelt. Ähnliches gilt leider auch für Edens Familienumfeld, ihre und Joshs Zukunft, neben anderen kleinen Details.

Fazit

Nicht so stark wie der erste Band, aber immer noch lesenswert.

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.10.2024

Zu schnelllebig um überzeugend zu sein

Grave 1: Höllenschwur und Knochenflut
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Wissenswertes

Autor: Henriette Dzeik
Titel: Grave – Band 1: Höllenschwur und Knochenflug
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2024
Verlag: Loomlight Verlag
ISBN: 978-3-522508575
Preis: 16,00 ...

Wissenswertes

Autor: Henriette Dzeik
Titel: Grave – Band 1: Höllenschwur und Knochenflug
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2024
Verlag: Loomlight Verlag
ISBN: 978-3-522508575
Preis: 16,00 € (Paperback) & 4,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 480 Seiten

Inhalt

Die Säulen der alten Welt sind gefallen. Seit Zeus, Poseidon und Hades getötet wurden, sind die Throne der drei Reiche verwaist. Nun liegt die Hölle im Sterben. Und nur einer kann sie retten: Grave – der Bastard der Unterwelt. Von den Göttinnen des Schicksals auserwählt, ist es an ihm, die Erde vor der dunklen Bedrohung zu beschützen. Denn Nyx, die Göttin der Nacht, lauert auf ihre Gelegenheit. Doch für einen allein ist diese Aufgabe zu groß. In Nero, dem schweigsamen Anführer der Halbgötter, findet Grave einen unerwarteten Verbündeten. Zwischen ihnen brodelt ein Feuer, das selbst die Hitze des Hades in den Schatten stellt.

Cover

Einem Teil von mir gefällt dieses Cover, dem anderen Teil nicht. Ich kann nicht ganz definieren was das Cover darstellen soll bzw. was dargestellt wird, obwohl es trotzdem auf den ersten Blick ein hübsches Gesamtbild ergibt.

Meine Meinung

Ich kannte bis zu diesem Buch noch nichts dieser Autorin und wusste zudem nicht, dass dieser Band der Start einer Spinn-Off-Serie ist. Dementsprechend bin ich inhaltlich einfach ins kalte Wasser gesprungen. Vielleicht war dies sogar eines der Hauptprobleme, da wir ganz offensichtlich Gesichtern aus den anderen fünf Bänden begegnen, die man in meiner Position natürlich nicht kennen kann.
Eine Sache, die mich leider von der ersten bis zur letzten Seite massiv gestört hat, ist die simple Tatsache, dass ich den Klapptext/ Inhalt wenig passend finde. Uns Leserinnen und Lesern wurde suggeriert, dass wir uns der Geschichte von Nero und Grave annehmen. Was wir auch irgendwie tun. Allerdings spielen die beiden eine so untergeordnete und vergleichsweise durchschnittliche Rolle, dass ich mich ernsthaft wundere warum man sich nicht für eine andere Inhaltsangabe entschieden hat. Was mich wiederum zum nächsten Punkt bringt, ich bin bei vielen Sichtwechseln eigentlich nicht wählerisch, aber hier war es sogar mir zu viel. Vielleicht kommt man inhaltlich besser mit als ich, wenn man sich mit den griechischen Göttern besser auskennt. Doch neben Nero und Grave gibt es so viele unterschiedliche Sichtweisen, dass mir der Fokus für die eigentlich angeteaserte Geschichte leider komplett verloren gegangen ist.
Außerdem verstricken sich beinahe alle Protagonisten in mehr oder weniger erfolgreiche Liebesgeschichten, denen es an Überzeugung und Authentizität fehlt. Ehrlich gesagt konnte mich keine dieser Liebesbeziehungen auch nur im Ansatz überzeugen. Alles war eine wenig komplexe Mischung aus körperlicher Attraktivität, Naivität und wenig nachvollziehbaren Emotionen.
Darüber hinaus hat es sich für mich durchgängig so angefühlt, als würde ich eine Gruppe von Jugendlichen auf ihren Reisen begleiten, denn selbst die ältesten der Gruppe wirken einfach sehr kindlich. Es gibt durchaus unterschiedliche Charaktere in diesen Gruppen, aber einmal gewählte Charaktereigenschaften zeigen wenig Abweichungen im Verlauf des Buches. Auch hatte ich bei niemandem das Gefühl, dass sie oder er sich wirklich weiterentwickelt hat.
Durch die unterschiedlichen Erzählstränge und die vielen Protagonisten kam für mich kaum Spannung auf. Der Plot schreitet wahnsinnig schnell voran und die Momente, die die Geschichte spannend machen könnten, verstreichen zu schnell. Der Fokus liegt zu sehr darauf die Geschichte voranschreiten zu lassen, dass alles im Gegenzug verblasst. Dies betrifft leider nicht nur den Plot, sondern genauso das Worldbuildung wie auch das Setting. Neben den vielen Perspektiven, sowie den unterschiedlichen Orten, die wir während des Lesens durchstreifen, fehlt es für mich an aussagekräftigen Details und einem Auge für Detailverliebtheit. Neben dem Augenmerk auf den Göttern, Halbgöttern, Daimonen und Co. verschwimmt der Rest der Welt zu einem verwaschenen Nebel, der es schwer macht das große Ganze zu sehen.
Leider muss der Schreibstil durch das wenig ausgeschmückte Setting, das fehlende Worldbuliding und die Schnelllebigkeit der Geschichte wahnsinnig zurückstecken, dabei glaube ich, dass dieser mit ein wenig mehr Fingerspitzengefühl, was Emotionen und Beschreibungen angeht, durchaus gelungen sein könnte.

Fazit

Von der Tatsache mal abgesehen, dass ich inhaltlich einfach mit etwas anderem gerechnet hatte, ist die Geschichte so schnelllebig, dass alle anderen Aspekte hinten anstehen. Leider konnte ich mit "Grave" wenig anfangen und werde die Reihe nicht weiterverfolgen.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 09.10.2024

Hat für mich nicht funktioniert

How to Seduce a Sorcerer
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Wissenswertes

Autor: Regina Meissner
Titel: How to seduce a sorcerer
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 31. Mai 2024
Verlag: Loomlight Verlag
ISBN: 978-3-522-50868-1
Preis: 16,00 € (Paperback) ...

Wissenswertes

Autor: Regina Meissner
Titel: How to seduce a sorcerer
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 31. Mai 2024
Verlag: Loomlight Verlag
ISBN: 978-3-522-50868-1
Preis: 16,00 € (Paperback) & 4,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 448 Seiten



Inhalt

Um ihre Familie zu beschützen, willigt die junge Liora ein, die Ehefrau eines Zauberers zu werden. Als sie auf seine Burg gebracht wird, ist dort nichts, wie es scheint. Das Domizil ist von Fabelwesen bevölkert. Ihren Bräutigam sieht sie erst am Tag ihrer Hochzeit, als sie in einem dunklen Ritual vermählt werden. Doch Jaro, der Zauberer, ist ganz anders, als sie dachte. Als Hüter wacht er über die Fabelwesen. Während Jaro sie meidet, plagen Liora Visionen von Geistern. In dem Versuch, sie zu ergründen, kommt Liora Jaro immer näher. Aber er verbirgt etwas und ihre Liebe steht unter keinem guten Stern …



Cover

Ich liebe die satte, dunkelgrüne Hintergrundfarbe in Kombination mit den dunklen Blumen sowie dem Ornament rund um den Titel. Das Cover gibt ein schönes Gesamtbild ab.



Meine Meinung

Für mich war es das erste Buch dieser Autorin. Ich habe es online ein paar Mal gesehen und es aufgrund des Covers und des vielversprechenden Inhaltes spontan im Laden mitgenommen.

Unsere Protagonistin, und diejenige aus deren Sicht wir die komplette Geschichte erleben, heißt Liora und wie wir bereits wissen, wird sie im Laufe des Buches den Zauberer – Jaro – heiraten. Für meinen Geschmack war Liora zu eindimensional, was vermutlich weniger an ihrem Charakter selber liegt als vielmehr am Schreibstil. Denn trotz der Ich-Perspektive konnte ich keine richtige Verbindung zu ihr aufbauen. Ihre Gedanken und Taten waren nicht immer nachvollziehbar, ihr Verhalten leider sehr stumpfsinnig und ich konnte mit ihr bis zum Schluss partout nicht viel anfangen.

Jaro ist leider das typische toxisch angehauchte Gegenstück zu Liora, welcher aufgrund einer unschönen Vergangenheit gerade zu Beginn mit einem unfreundlichen und wenig nachvollziehbarem Verhalten aufwartet. Zum Glück bessert sich sein Verhalten zum positiven, wirkt trotz fadenscheiniger Erklärung nachvollziehbarer, aber auch Jaro bleibt mir bis zum Ende zu unnahbar.

Leider finde ich, dass der Schreibstil für dieses Buch eine ganze Menge ruiniert hat. Neben den unzugänglichen Protagonisten betrifft dies auch die Spannung, das Worldbuildung, Setting und grundsätzlich alle Emotionen, die vielleicht übermittelt hätten werden können. Die Geschichte ist superschnelllebig, was leider auf Kosten der bereits angesprochenen Punkte geht. Auf der anderen Seite vergehen gut einhundert Seiten bis wir dem Zauberer überhaupt begegnen. Neben der Stadt, in der Liora zu Beginn mit ihrer Familie lebt, spielt das Buch hauptsächlich in der Burg des Zauberers sowie einer weiteren Welt voller Fabelwesen. Weder diese Wesen noch das allgemeine Setting wird wirklich anschaulich beschrieben. Es fehlt an Fingerspitzengefühl diese Welt visuell heraufzubeschwören, an liebevollen, erinnerungswürdigen Details sowie eindeutigen Beschreibungen. Emotional bin ich leider zu keinem Zeitpunkt abgeholt worden, was schade ist, wenn man bedenkt, dass einige Momente wirklich aussagekräftig hätten sein können.

Wir starten mit einer dystopisch angehauchten zerstörten Welt nach einem Krieg zwischen Menschen und Zauberern bzw. Magiebegabten. Was genau den Krieg ausgelöst hat wird nicht näher erläutert, die Folgen dessen scheinen sich zudem eher auf die ärmere Bevölkerung auszuwirken und insgeheim hätte ich mir einen anderen Anfang für das Buch gewünscht, da der Krieg eigentlich wenig mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat. Was mich leider zu der Aussage bringt, dass ich viele Dinge, die passieren, einfach einfallslos fand. Manche Informationen wären zu Beginn der Geschichte wichtig gewesen und tauchen dann im Nachhinein einfach zu den falschen Zeitpunkten auf oder werden dann zwischendurch dazwischengeschoben, wo diese dann einfach unkoordiniert und fehl am Platz wirken. Dafür bietet das Ende wohl das beste Beispiel, denn genau so eine Situation beschwört die Autorin darin hinauf. Wir bekommen kurz vor knapp eine entscheidende Information, die allerdings in keinem Zusammenhang zum bisherigen Inhalt steht. Die Autorin muss dringend lernen, wie man solche wichtigen Informationsbrocken bereits zum Greifen nah zur Schau stellt, um die Bombe im richtigen Moment platzen zu lassen.



Fazit

Neben einer vielversprechenden Idee macht diese Geschichte für mich leider nicht viel her. Neben ziemlich blassen Charakteren, wenig Emotionen, fehlt es auch dem Setting und dem Worldbuilding massiv an Überzeugungskraft.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 07.10.2024

Große Klasse

When The Moon Hatched
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Wissenswertes

Autor: Sarah A. Parker
Titel: When the moon hatched – Die Auserwählten
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 10. Juli 2024
Verlag: Penguin Verlag
ISBN: 978-3-328-60391-7
Preis: 24,00 € (Gebundenes ...

Wissenswertes

Autor: Sarah A. Parker
Titel: When the moon hatched – Die Auserwählten
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 10. Juli 2024
Verlag: Penguin Verlag
ISBN: 978-3-328-60391-7
Preis: 24,00 € (Gebundenes Buch) & 18,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 814 Seiten

Inhalt

Sie sind dazu verdammt, einander zu ZERSTÖREN. Doch er würde die Welt in STÜCKE reißen, nur um sie LÄCHELN zu sehen. Ist sie bereit, für ihn in FLAMMEN aufzugehen?
Raeve kennt nur ein Ziel: Als Mitglied der Rebellion hat sie geschworen, bis zu ihrem letzten Atemzug zu kämpfen. Als ihre beste Freundin bei einem grausamen Attentat stirbt, ist Vergeltung alles, woran sie denken kann. Doch als sie sich im ausweglosesten Gefängnis wiederfindet, steht plötzlich Kaan vor ihr. Der mächtige Herrscher, der all das verkörpert, was Raeve verabscheut – und dessen Drache ihr doch das Leben rettet. In Kaans dunklen Augen verbergen sich Abgründe, und Raeve spürt, dass ihr Kampf um die Freiheit unweigerlich mit ihm verbunden ist …

Cover

Ich gefällt dieses Cover ausgesprochen gut! Ich liebe den Kontrast zwischen dem dunklen Hintergrund und dem hellen Drachen, neben den kleinen Details und dem deutlich herausstechendem Titel.

Meine Meinung

Wie bei vielen Büchern, zu denen ich im Moment greife, kannte ich bisher noch kein Buch dieser Autorin. Ich habe das Buch online einige Male gesehen und musste es mir nach Erscheinen unbedingt kaufen. Ehrlich gesagt habe ich es von meinem Stapel ungelesener Bücher befreit, weil ich dachte, dass es weniger Seiten hätte, als die letzten Bücher, die ich gelesen habe. Naja, dezenter Fehlalarm, was die Seitenzahl anbelangt, aber für mich hätte das Buch sogar noch länger sein dürfen.
Überwiegend erleben wir diesen ersten Band aus Sicht der weiblichen Protagonistin Raeve, allerdings gibt es auch eine Handvoll Kapitel aus Kaans Sicht, sowie einige wenige aus Sicht wiederkehrender Nebencharaktere. Eigentlich sind impulsive und rachsüchtige Protagonistinnen gar nicht mein Fall, doch irgendwie schafft Sarah A. Parker es einen Nerv zu treffen. Raeve zu begleiten hat mir unglaublich gut gefallen. Neben den beiden bereits angesprochenen Charaktereigenschaften hat sie ein großes Herz, welches gerade für andere Lebewesen, aber genauso für andere Fae schlägt. In erster Linie zeigt sich ihre Zuneigung zu anderen allerdings darin, dass Reave diese wegstößt und sie sich einredet, dass sich nichts empfindet. Dieses Verhalten sehen wir sehr häufig in Kombination mit Kaan, dem Love Interest dieser Geschichte.
Kaan ist der typische Bookboyfriend aus dem Buche. Selbstbewusst, loyal, stark, aber genauso einfühlsam und sensibel. Gerade den Kontrast zwischen seinem eher ruhigen Wesen und Raeves aufgestauter Energie fand ich faszinierend und wunderschön zugleich. Von allen drei Königen, die diese Welt bevölkern ist er natürlich derjenige, dem restlos mein Herz gehört. Könnte aber auch daran liegen, dass die anderen beiden gewalttätige Tyrannen sind.
Für mich könnte das Buch, gerade zum Ende hin, noch etwas spannender sein. Zwischendrin gibt es immer wieder auf und abs, welche mich gut unterhalten konnten. Doch vom Ende habe ich einfach noch etwas mehr erwartet und auch der dramatische Cliffhänger blieb für mich leider aus.
Ich liebe das Setting abgöttisch. Ich habe schon seit einer Weile kein Buch mehr gelesen bei dem die Welt, die wir durchstreifen, mich so sehr in ihren Bann ziehen konnte. Dabei haben mir gerade die unterschiedlichen Drachen, Fabelwesen, sowie Kaans Königreich besonders gefallen. Außerdem mochte ich die Bindung zwischen Drachen und Reiter auch sehr gerne, davon hätte ich, gerade aus Kaans Sicht aber gerne mehr gesehen.
Wenn Blut, Tod, Gewalt und alles dazwischen nicht euer Ding ist, seid ihr bei diesem Buch leider absolut fehl am Platz. Neben fliegenden Fäusten, Mord und Totschlag, einigen derben Ausdrücken sowie brutalen Volkstraditionen sind alleine die Gedanken der weiblichen Protagonistin blutrünstig genug um ganze Straßenabschnitte mit Leichen zu pflastern. Für mich persönlich ist das völlig in Ordnung, zumal diese Aktionen sowohl das Grundgerüst als auch das Setting aufbauend unterstützen. Ebenso werden alle bereits genannten Aspekte vom Schreibstil positiv beeinflusst. Neben schnelllebigen und spannenden Kapiteln, gibt es auch viel fürs Herz, eine herzzerreißende Liebe neben facettenreichen Charakteren. Zudem gibt es eine Prise Humor, die genau meinen Geschmack getroffen hat und den Schreibstil perfekt abrundet. Den zweiten Teil zu kaufen steht für mich außer Frage!

Fazit

Von vorne bis hinten habe ich diese Geschichte mit kleinen Ausnahmen genossen! Ich freue mich bereits riesig auf den nächsten Band und kann euch dieses Buch nur empfehlen.

Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

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