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Veröffentlicht am 16.10.2024

Zu schnelllebig um überzeugend zu sein

Grave 1: Höllenschwur und Knochenflut
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Wissenswertes

Autor: Henriette Dzeik
Titel: Grave – Band 1: Höllenschwur und Knochenflug
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2024
Verlag: Loomlight Verlag
ISBN: 978-3-522508575
Preis: 16,00 ...

Wissenswertes

Autor: Henriette Dzeik
Titel: Grave – Band 1: Höllenschwur und Knochenflug
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2024
Verlag: Loomlight Verlag
ISBN: 978-3-522508575
Preis: 16,00 € (Paperback) & 4,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 480 Seiten

Inhalt

Die Säulen der alten Welt sind gefallen. Seit Zeus, Poseidon und Hades getötet wurden, sind die Throne der drei Reiche verwaist. Nun liegt die Hölle im Sterben. Und nur einer kann sie retten: Grave – der Bastard der Unterwelt. Von den Göttinnen des Schicksals auserwählt, ist es an ihm, die Erde vor der dunklen Bedrohung zu beschützen. Denn Nyx, die Göttin der Nacht, lauert auf ihre Gelegenheit. Doch für einen allein ist diese Aufgabe zu groß. In Nero, dem schweigsamen Anführer der Halbgötter, findet Grave einen unerwarteten Verbündeten. Zwischen ihnen brodelt ein Feuer, das selbst die Hitze des Hades in den Schatten stellt.

Cover

Einem Teil von mir gefällt dieses Cover, dem anderen Teil nicht. Ich kann nicht ganz definieren was das Cover darstellen soll bzw. was dargestellt wird, obwohl es trotzdem auf den ersten Blick ein hübsches Gesamtbild ergibt.

Meine Meinung

Ich kannte bis zu diesem Buch noch nichts dieser Autorin und wusste zudem nicht, dass dieser Band der Start einer Spinn-Off-Serie ist. Dementsprechend bin ich inhaltlich einfach ins kalte Wasser gesprungen. Vielleicht war dies sogar eines der Hauptprobleme, da wir ganz offensichtlich Gesichtern aus den anderen fünf Bänden begegnen, die man in meiner Position natürlich nicht kennen kann.
Eine Sache, die mich leider von der ersten bis zur letzten Seite massiv gestört hat, ist die simple Tatsache, dass ich den Klapptext/ Inhalt wenig passend finde. Uns Leserinnen und Lesern wurde suggeriert, dass wir uns der Geschichte von Nero und Grave annehmen. Was wir auch irgendwie tun. Allerdings spielen die beiden eine so untergeordnete und vergleichsweise durchschnittliche Rolle, dass ich mich ernsthaft wundere warum man sich nicht für eine andere Inhaltsangabe entschieden hat. Was mich wiederum zum nächsten Punkt bringt, ich bin bei vielen Sichtwechseln eigentlich nicht wählerisch, aber hier war es sogar mir zu viel. Vielleicht kommt man inhaltlich besser mit als ich, wenn man sich mit den griechischen Göttern besser auskennt. Doch neben Nero und Grave gibt es so viele unterschiedliche Sichtweisen, dass mir der Fokus für die eigentlich angeteaserte Geschichte leider komplett verloren gegangen ist.
Außerdem verstricken sich beinahe alle Protagonisten in mehr oder weniger erfolgreiche Liebesgeschichten, denen es an Überzeugung und Authentizität fehlt. Ehrlich gesagt konnte mich keine dieser Liebesbeziehungen auch nur im Ansatz überzeugen. Alles war eine wenig komplexe Mischung aus körperlicher Attraktivität, Naivität und wenig nachvollziehbaren Emotionen.
Darüber hinaus hat es sich für mich durchgängig so angefühlt, als würde ich eine Gruppe von Jugendlichen auf ihren Reisen begleiten, denn selbst die ältesten der Gruppe wirken einfach sehr kindlich. Es gibt durchaus unterschiedliche Charaktere in diesen Gruppen, aber einmal gewählte Charaktereigenschaften zeigen wenig Abweichungen im Verlauf des Buches. Auch hatte ich bei niemandem das Gefühl, dass sie oder er sich wirklich weiterentwickelt hat.
Durch die unterschiedlichen Erzählstränge und die vielen Protagonisten kam für mich kaum Spannung auf. Der Plot schreitet wahnsinnig schnell voran und die Momente, die die Geschichte spannend machen könnten, verstreichen zu schnell. Der Fokus liegt zu sehr darauf die Geschichte voranschreiten zu lassen, dass alles im Gegenzug verblasst. Dies betrifft leider nicht nur den Plot, sondern genauso das Worldbuildung wie auch das Setting. Neben den vielen Perspektiven, sowie den unterschiedlichen Orten, die wir während des Lesens durchstreifen, fehlt es für mich an aussagekräftigen Details und einem Auge für Detailverliebtheit. Neben dem Augenmerk auf den Göttern, Halbgöttern, Daimonen und Co. verschwimmt der Rest der Welt zu einem verwaschenen Nebel, der es schwer macht das große Ganze zu sehen.
Leider muss der Schreibstil durch das wenig ausgeschmückte Setting, das fehlende Worldbuliding und die Schnelllebigkeit der Geschichte wahnsinnig zurückstecken, dabei glaube ich, dass dieser mit ein wenig mehr Fingerspitzengefühl, was Emotionen und Beschreibungen angeht, durchaus gelungen sein könnte.

Fazit

Von der Tatsache mal abgesehen, dass ich inhaltlich einfach mit etwas anderem gerechnet hatte, ist die Geschichte so schnelllebig, dass alle anderen Aspekte hinten anstehen. Leider konnte ich mit "Grave" wenig anfangen und werde die Reihe nicht weiterverfolgen.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.10.2024

Hat für mich nicht funktioniert

How to Seduce a Sorcerer
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Wissenswertes

Autor: Regina Meissner
Titel: How to seduce a sorcerer
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 31. Mai 2024
Verlag: Loomlight Verlag
ISBN: 978-3-522-50868-1
Preis: 16,00 € (Paperback) ...

Wissenswertes

Autor: Regina Meissner
Titel: How to seduce a sorcerer
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 31. Mai 2024
Verlag: Loomlight Verlag
ISBN: 978-3-522-50868-1
Preis: 16,00 € (Paperback) & 4,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 448 Seiten



Inhalt

Um ihre Familie zu beschützen, willigt die junge Liora ein, die Ehefrau eines Zauberers zu werden. Als sie auf seine Burg gebracht wird, ist dort nichts, wie es scheint. Das Domizil ist von Fabelwesen bevölkert. Ihren Bräutigam sieht sie erst am Tag ihrer Hochzeit, als sie in einem dunklen Ritual vermählt werden. Doch Jaro, der Zauberer, ist ganz anders, als sie dachte. Als Hüter wacht er über die Fabelwesen. Während Jaro sie meidet, plagen Liora Visionen von Geistern. In dem Versuch, sie zu ergründen, kommt Liora Jaro immer näher. Aber er verbirgt etwas und ihre Liebe steht unter keinem guten Stern …



Cover

Ich liebe die satte, dunkelgrüne Hintergrundfarbe in Kombination mit den dunklen Blumen sowie dem Ornament rund um den Titel. Das Cover gibt ein schönes Gesamtbild ab.



Meine Meinung

Für mich war es das erste Buch dieser Autorin. Ich habe es online ein paar Mal gesehen und es aufgrund des Covers und des vielversprechenden Inhaltes spontan im Laden mitgenommen.

Unsere Protagonistin, und diejenige aus deren Sicht wir die komplette Geschichte erleben, heißt Liora und wie wir bereits wissen, wird sie im Laufe des Buches den Zauberer – Jaro – heiraten. Für meinen Geschmack war Liora zu eindimensional, was vermutlich weniger an ihrem Charakter selber liegt als vielmehr am Schreibstil. Denn trotz der Ich-Perspektive konnte ich keine richtige Verbindung zu ihr aufbauen. Ihre Gedanken und Taten waren nicht immer nachvollziehbar, ihr Verhalten leider sehr stumpfsinnig und ich konnte mit ihr bis zum Schluss partout nicht viel anfangen.

Jaro ist leider das typische toxisch angehauchte Gegenstück zu Liora, welcher aufgrund einer unschönen Vergangenheit gerade zu Beginn mit einem unfreundlichen und wenig nachvollziehbarem Verhalten aufwartet. Zum Glück bessert sich sein Verhalten zum positiven, wirkt trotz fadenscheiniger Erklärung nachvollziehbarer, aber auch Jaro bleibt mir bis zum Ende zu unnahbar.

Leider finde ich, dass der Schreibstil für dieses Buch eine ganze Menge ruiniert hat. Neben den unzugänglichen Protagonisten betrifft dies auch die Spannung, das Worldbuildung, Setting und grundsätzlich alle Emotionen, die vielleicht übermittelt hätten werden können. Die Geschichte ist superschnelllebig, was leider auf Kosten der bereits angesprochenen Punkte geht. Auf der anderen Seite vergehen gut einhundert Seiten bis wir dem Zauberer überhaupt begegnen. Neben der Stadt, in der Liora zu Beginn mit ihrer Familie lebt, spielt das Buch hauptsächlich in der Burg des Zauberers sowie einer weiteren Welt voller Fabelwesen. Weder diese Wesen noch das allgemeine Setting wird wirklich anschaulich beschrieben. Es fehlt an Fingerspitzengefühl diese Welt visuell heraufzubeschwören, an liebevollen, erinnerungswürdigen Details sowie eindeutigen Beschreibungen. Emotional bin ich leider zu keinem Zeitpunkt abgeholt worden, was schade ist, wenn man bedenkt, dass einige Momente wirklich aussagekräftig hätten sein können.

Wir starten mit einer dystopisch angehauchten zerstörten Welt nach einem Krieg zwischen Menschen und Zauberern bzw. Magiebegabten. Was genau den Krieg ausgelöst hat wird nicht näher erläutert, die Folgen dessen scheinen sich zudem eher auf die ärmere Bevölkerung auszuwirken und insgeheim hätte ich mir einen anderen Anfang für das Buch gewünscht, da der Krieg eigentlich wenig mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat. Was mich leider zu der Aussage bringt, dass ich viele Dinge, die passieren, einfach einfallslos fand. Manche Informationen wären zu Beginn der Geschichte wichtig gewesen und tauchen dann im Nachhinein einfach zu den falschen Zeitpunkten auf oder werden dann zwischendurch dazwischengeschoben, wo diese dann einfach unkoordiniert und fehl am Platz wirken. Dafür bietet das Ende wohl das beste Beispiel, denn genau so eine Situation beschwört die Autorin darin hinauf. Wir bekommen kurz vor knapp eine entscheidende Information, die allerdings in keinem Zusammenhang zum bisherigen Inhalt steht. Die Autorin muss dringend lernen, wie man solche wichtigen Informationsbrocken bereits zum Greifen nah zur Schau stellt, um die Bombe im richtigen Moment platzen zu lassen.



Fazit

Neben einer vielversprechenden Idee macht diese Geschichte für mich leider nicht viel her. Neben ziemlich blassen Charakteren, wenig Emotionen, fehlt es auch dem Setting und dem Worldbuilding massiv an Überzeugungskraft.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2024

Naja...

Die Magie goldgewebter Herzen
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Wissenswertes

Autor: Eleanor Bardilac
Titel: Die Magie goldgewebter Herzen
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 3. Juni 2024
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426530344
Preis: 16,99 € (Seiten) & 12,99 ...

Wissenswertes

Autor: Eleanor Bardilac
Titel: Die Magie goldgewebter Herzen
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 3. Juni 2024
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426530344
Preis: 16,99 € (Seiten) & 12,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 336 Seiten

Inhalt

Wie ein unsichtbares Netz durchweben magische Fäden die Welt von Brinon und verbinden auch Familien miteinander. Wenn eine Person stirbt, muss jemand an ihre Stelle treten, um das magische Gewebe zu erhalten – ansonsten drohen schwere Konsequenzen.
Für Lucien, der Magie sehen und hören kann, ist der unerwartete und viel zu frühe Tod seiner Zwillingsschwester Celine eine doppelte Herausforderung: Er muss sein idyllisches Landgut Cinq Soleils verlassen, das ihm Schutz vor der Welt bietet, und zur Beerdigung seiner letzten Verwandten in die Großstadt Villeneuf reisen, die für seine empfindsamen Sinne die reinste Qual ist.
Und all das nur, weil die Magie ihn verpflichtet, den Platz seiner Schwester einzunehmen und Celines Witwer Noel zu heiraten! Als die Großstadt ihn zu zerbrechen droht, bleibt nur die Rückkehr auf sein Landgut.

Der trauernde Noel wiederum leidet sehr darunter, dem ihm unvertrauten Lucien zuliebe nun auch noch sein Zuhause verlassen zu müssen und ausgerechnet aufs Land zu ziehen – fernab von der High Society Villeneufs, in der er brilliert. Doch während der Sommer das Landgut erstrahlen lässt, entdecken die beiden Männer, dass Liebe viele Facetten hat und Magie in bisher unbekannten Formen existiert.

Cover

Um ehrlich zu sein, fand ich das Cover auf den ersten Blick schöner als jetzt wo ich mir die Zeit nehme es mir genauer anzusehen. Insgesamt mag ich das Zusammenspiel der einzelnen Aspekte nicht, obwohl das Gesamtbild zum Inhalt passt. Gleichzeitig könnte dieses Cover auf zu beinahe jedem anderen x-beliebigen Liebesroman passen.

Meine Meinung

Hierbei handelt es sich um das erste Buch der Autorin für mich. Ich bin im Buchladen meines Vertrauens zufällig über das Cover gestolpert und fand, dass die Idee super vielversprechend und irgendwie entspannend klingt.
Leider musste ich sehr schnell feststellen, diese Geschichte und ich wollen nicht so richtig zusammenpassen. Dies liegt an ganz unterschiedlichen Faktoren, über die ich euch nachfolgend aufklären möchte.
Lucien ist der erste der beiden männlichen Protagonisten, den wir kennenlernen dürfen und derjenige von beiden, der mir sympathischer war. Seine Eigenarten, wie beispielsweise wenig von unnötigen sozialen Konversationen zu halten oder sich damit schwer zu tun, anderer Leute Emotionen bzw. Aussagen zu deuten konnten mein Herz im Sturm erobern. Ebenso seine Liebe zu seinem Beruf und wie er die Welt ganz anders wahrnimmt als es offenbar alle anderen tun.
Noel war weniger mein Fall, was wohl hauptsächlich der Tatsache zuzuschreiben ist, dass die Meinung der gehobenen Gesellschaft ihm gerade zu Beginn peinlich wichtig ist. Mir gefällt seine Liebe zu seiner Tochter sowie seine Zuneigung gegenüber Lucien, die sich von Seite zu Seite mehr entwickelt.
Dieses Buch ist in vielerlei Hinsicht eine Mischung aus unterschiedlichen Extremen. Dazu fällt mir als erstes der Schreibstil ein. Auf der einen Seite ist dieser poetisch, warm und glänzt mit facettenreichen Erzählungen, dies betrifft allerdings nur die magischen Aspekte und teilweise die Emotionen, während alles andere in meinen Augen dann vergleichsweise plump wirkt. Diese wenig detailreiche Seite betrifft Aussehen der Charaktere, das Landgut Cinq Soleil, aber genauso Kleidung und das allgemeine Setting des Buches. Als Beispiel, ich habe partout nicht verstanden, warum es üblich ist, dass alle Kleider tragen und Noel öfter über den Gedanken stolpert, dass Luciens Hosen nicht angemessen wären. Im Allgemeinen betrachtet werden hier sowohl Frauen als auch Männer, sowie alles dazwischen, doch recht feminin dargestellt, gerade was Kleidung, Frisuren oder das allgemeine Verhalten betrifft und ich hätte gerne die ein oder andere Erklärung dazu gehabt. Oder, ganz übergeordnet gedacht, die Gegebenheiten der Welt einfach gerne verstanden, weil es massiv an Erklärungen mangelt, die nicht gerade die Magie des Webens selber betreffen. Ein weiteres Beispiel für die unterschiedlichen Extreme ist wohl, wie dieses Buch beginnt. Um nämlich die Magie einer Person an andere Menschen zu binden, muss man wortwörtlich dessen Herz essen. Und neben der hochtrabenden adelig-anmutenden Gesellschaft wirkt dieser Kannibalismus dann doch etwas fehlt am Platz. Irgendwie habe ich es während des Lesens einfach nicht geschafft das Buch in eine für mich nachvollziehbare Nische einzuordnen, und kann dies nach Beenden ebenso wenig. Zudem war ich der Überzeugung, dieses Buch sei von einer französischen Autorin geschrieben worden, weil die Geschichte ganz offenbar im französischsprachigen Raum spielt, allerdings ist die Autorin Österreicherin. Dazu hätte ich gerne einen kleinen Blick hinter die Kulissen genossen, um zu verstehen, wie die Gegebenheiten so wie sie sind zustande gekommen sind.
Ich möchte das Zusammenleben auf Cinq Soleil nicht unbedingt als utopisch beschreiben, aber es geht in diese Richtung. Ich denke, dass ich diesen Eindruck nicht so sehr gewonnen hätte, wenn wir mehr über die Umstände der einzelnen Bewohner wüssten. Die Autorin spielt hier mit ganz unterschiedlichen Geisteszuständen, Lebensarten und Selbstdefinitionen, was an sich eine wundervolle Sache ist. Doch mir mangelt es an Glaubwürdigkeit, da wir kaum erfahren, wie es dazu kam, dass sich so viele individuelle Charaktere an einem Ort (per Zufall?) treffen.
Ich glaube nicht, dass ich in Zukunft erneut ein Buch von Eleanor Bildac kaufen würde. Insgesamt habe ich wohl einfach etwas anderes erwartet und finde persönlich, dass die negativen Aspekte die guten in den Schatten stellen. Auf der anderen Seite kann ich gut verstehen, warum vielen Leuten diese Geschichte gefallen wird. Neben wenig Normbehafteten Protagonisten und einer tiefen Warmherzigkeit zwischen den Zeilen muss wohl jeder selber wissen, ob man sich mitreißen lässt oder nicht.

Fazit

Trotz einer vielversprechenden Idee, finden diese Geschichte und ich bis zum Schluss nicht zueinander. Für mich gibt es zu viele Ungereimtheiten, obwohl die Welt durchaus seinen Reiz hat. Ich denke, viele von euch werden das Buch dennoch lieben, denn trotz dieser durchwachsenen Rezension sehe ich einige positive Elemente.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 30.08.2024

Jaein

Die Splitterklinge
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Wissenswertes

Autor: Jennifer Estep
Titel: Die Splitterklinge - Gargoyle Queen Band 3
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 28. März 2024
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492-70753-4
Preis: 18,00 € (Paperback) ...

Wissenswertes

Autor: Jennifer Estep
Titel: Die Splitterklinge - Gargoyle Queen Band 3
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 28. März 2024
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492-70753-4
Preis: 18,00 € (Paperback) & 14,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 471 Seiten

Inhalt

Kronprinzessin Gemma rennt die Zeit davon. Obwohl sie eine gerissene Spionin und Mentalmagierin ist, konnte sie den geheimnisvollen Feind noch nicht enttarnen, der ihr Königreich Andvari bedroht. Inmitten der Vorbereitungen für ein spektakuläres Gladiatorenturnier heckt Gemma einen kühnen Plan aus. Doch schon bald gerät alles außer Kontrolle: Während ihr die Macht über ihr Königreich entgleitet, muss sie ihre Beziehung zu Prinz Leonidas retten und das Geheimnis um ihre Magie entschlüsseln. Sonst stirbt ihre Familie und ihre geliebte Heimat wird zerstört.

Cover

Dieser dritte Band passt sich nahtlos den anderen beiden der Reihe an. Neben dem auffälligen Titel spring auch die Klinge sofort ins Auge. Die grelle orange-rote Hintergrundfarbe ist nicht ganz mein Fall, passt allerdings ganz gut zum Inhalt.

Meine Meinung

Ich kenne bereits die beiden vorangegangenen Bände dieser Trilogie, genauso wie die Trilogie, die in demselben Universum spielt. Ich denke, dass ihr zumindest mit den anderen beiden Bänden dieser Reihe anfangen solltet, bevor ihr dieses Buch in die Hand nehmt.
Gemma ist die weibliche Protagonistin und zudem diejenige aus deren Sicht wir das komplette Buch erleben. Ich mag viele ihrer Eigenschaften, finde aber ebenso viele Dinge, die mich stören. Grundsätzlich ist Gemma eine wundervolle Prinzessin für ihr Königreich: sie ist engagiert, mutig und selbstbewusst. Ich finde sie aber ebenso zu impulsiv, ihre Pläne weisen gerne massive Lücken auf und irgendwie hatte ich häufig das Gefühl, dass sie sich selbst unnötigerweise in Schwierigkeiten bringen möchte. Merkwürdig fand ich außerdem, dass sie als einzige Nachkommin der Ripleys ohne Leibwächter o. ä. herumreist, während ihr Vater und Großvater nur im Palast sitzen und nichts nennenswertes unternehmen.
Leonidas, der Mann in den sie verliebt ist, weist leider das gleiche Problem auf, wie alle anderen männlichen Protagonisten, die ich von Jennifer Estep kenne. Im Vergleich zur Protagonistin kommen diese einfach schlechter weg. Dies betrifft allgemein, wie oft diese letztlich vorkommen, sowie die Dimensionalität des Charakters an sich. Ich mag Leonidas, für mich fehlt es aber eindeutig an Tiefe und emotionaler Bandbreite.
Leider drehen wir uns thematisch so sehr im Kreis, dass ich das Gefühl bekommen habe, Geschehnisse mehrfach erlebt zu haben. Neben massiven Logiklücken bzw. Problemen, die mit Leichtigkeit hätten umgangen werden können, fehlt es der Autorin an der Fähigkeit wichtige Momente durch gezieltes in die Länge ziehen in den Fokus zu rücken. Ich würde das Buch nicht als unvorhersehbar bezeichnen und auch das Ende wartet mit Dingen auf, die man sich auf den ersten Seiten bereits hätte denken können. Ich sehe viele gute Ansätze, aber es reicht nie darüber hinaus.
Der Schreibstil ist in Ordnung, wenn wir über die bereits angesprochenen Fähigkeit des Momente-Auskostens hinwegsehen. Doch auch hier finde ich etwas, dass mich sehr stört. Vorneweg, die Autorin verliert sich zu sehr in unwichtigen, sich wiederholenden Details. Die permanenten Wiederholungen der einzelnen Wappen der Länder sind dabei eines der Dinge, die mich am meisten gestört haben. Egal ob Gebäude, Gegenstand oder Kleidungsstück, ich glaube, diese Protagonistin besitzt nicht eine Sache auf der nicht mindestens ein Gargoyle abgebildet ist. Fühlte sich für mich an, als würde jedes Land eigene schlecht ausgeführte Schleichwerbung für sich selbst machen wollen und war für meinen Geschmack definitiv zu überzogen.
Ich bin mir sicher, dass diese mittelmäßige Rezension auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass ich einfach nicht die richtige Zielgruppe bin. Ich denke nicht, dass ich in Zukunft wieder ein Buch von dieser Autorin lesen würde, selbst wenn dieses im Vorneherein noch so gut klingt.

Fazit

Ich glaube für eine jüngere Zielgruppe, als ich es bin, sowie Einsteiger in das Fantasy Genre wäre diese Reihe perfekt. Mir fehlt es an Tiefgang, wichtigen Details und emotionaler Bandbreite. Dennoch gibt Gemma eine wundervolle weibliche Protagonistin ab, die viele von euch sicher lieben lernen.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.08.2024

Klang vielversprechender als es war

Raiders of the Lost Heart
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Wissenswertes

Autor: Jo Segura
Titel: Raiders of the lost heart
Gattung: Liebesroman / Rom-Com
Erscheinungsdatum: 1. April 2024
Verlag: HEYNE Verlag
ISBN: 978-3-453-42914-7
Preis: 16,00 € (Paperback) ...

Wissenswertes

Autor: Jo Segura
Titel: Raiders of the lost heart
Gattung: Liebesroman / Rom-Com
Erscheinungsdatum: 1. April 2024
Verlag: HEYNE Verlag
ISBN: 978-3-453-42914-7
Preis: 16,00 € (Paperback) & 6,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 401 Seiten

Inhalt

Archäologin Dr. Socorro Mejía, genannt Corrie, kann es nicht glauben: Sie fliegt zu einer Ausgrabung in den mexikanischen Dschungel, von der sie schon ihr Leben lang träumt. Es gibt nur einen Haken, und der heißt Ford Matthews. Denn nicht Corrie, sondern ihr Erzrivale leitet die Expedition. Dabei kommt erschwerend hinzu, dass es zwischen Corrie und dem attraktiven Archäologen vor Jahren beinahe zu einem Kuss gekommen wäre. Im Camp geraten die beiden immer wieder aneinander, denn Corrie ist sich sicher: Sie graben an der falschen Stelle. Um das zu beweisen, muss sie mit Ford auf eine Erkundungstour gehen. Zu zweit in einem Zelt in der Hitze des Dschungels. Kann das gutgehen?

Cover

Das Cover dieses Buches ist super kitschig, überzogen und wirkt zudem durch den Farbschnitt sehr auffällig, und passt damit perfekt zum Inhalt. Außerdem muss ich zugeben, dass ich die Illustrationen der beiden Protagonisten ziemlich passend finde.

Meine Meinung

Hierbei handelt es sich um das erste Buch dieser Autorin für mich. Ich bin zufällig im Buchhandel meines Vertrauens darüber gestolpert und fand das Cover spannend genug, um das Buch in die Hand zu nehmen. Ehrlicherweise gestehe ich, dass ich mich letztlich für den Kauf entschieden habe, weil das Buch von Ali Hazelwood empfohlen wurde und ich dachte mir, damit kann ich ja nichts falsch machen. Obwohl ich dies nach Beenden etwas anzweifele...
Protagonisten des Buches sind die Archäologen Corrie und Ford, die bereits eine gemeinsame – recht unspektakuläre Vergangenheit – haben. Corrie war nicht ganz was ich erwartet hatte. Natürlich ist sie selbstbewusst, stolz und durch und durch eine Abenteurerin, doch ihre sich ständig um Sex drehenden Gedanken haben bei mir das Gefühl ausgelöst, es mit einer pubertierenden Jugendlichen und nicht mit einer über dreißig jährigen Frau zu tun zu haben. Jeder zweite Gedanke dreht sich um Sexualität und nimmt dem Buch irgendwann den Zauber. Dazu kommt, dass sich auch ihr Verhalten darüber hinaus eher mit dem eines störrischen Kindes und weniger mit einer Frau vergleichen lässt.
Und wisst ihr was? Ford ist leider auch nicht viel besser. Insgesamt wirkt sein Verhalten erwachsener als Corries, aber auch er ist permanent damit beschäftigt Corrie anzuschmachten und allerhand Fantasien zu durchleben. Der private Aspekt seines Leben, der diese Reise für ihn so unumgänglich gemacht hat, gibt seinem Charakter eine dringend benötigte Tiefe, die ich bei Corrie umso schmerzlicher vermisse. Gleichzeitig hatte ich total das Gefühl, dass wir bei Corrie kaum familiäre Bande zu sehen bekommen und Fords werden dagegen einfach nicht aufgearbeitet.
Ich hatte mich so sehr auf den Humor und Sarkasmus in diesem Buch gefreut, dass ich jetzt einfach nur bitter enttäuscht bin. Es ist lustig und hat mich ein paar Mal zum Schmunzeln bringen können, aber mehr auch nicht. Der Humor war einfach nicht mein Fall. Wie bereits angesprochen waren mir die Gespräche irgendwie zu kindisch und der Sarkasmus damit zu plump.
Darüber hinaus kann ich allerdings sagen, dass ich den Schreibstil genossen habe. Das Buch lässt sich einfach und leicht lesen, ist verständlich und punktet durch viele Dialoge, die die Thematik der Archäologie und Geschichte vereinfachen. Gleichermaßen tauchen einige, für mich, absolut unaussprechliche Wörter auf, wie man sie aus der allgemeinen Geschichte ohnehin kennt.
Das Ende war ok. Nichts überragendes, nichts unterirdisches. Für mich passierte nichts wirklich überraschendes und ehrlich gesagt war ich vom unausweichlichen Streit zwischen Corrie und Ford etwas angeödet, da ich genau damit gerechnet hatte. Auch der Böse der Geschichte ist weder sonderlich überraschend noch gut konzipiert. Man kriegt halt genau das was man erwartet.
Würde ich wieder ein Buch dieser Autorin kaufen? Ganz ehrlich? Keine Ahnung, so richtig begeistern konnte es mich jetzt nicht, aber für Zwischendurch ist es eigentlich genau das Richtige.

Fazit

Zu kindisch und pubertär, traf leider nicht meinen Humor und der Geschichte fehlt es leider massiv an Tiefgang.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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