Ein Toter auf der Weide
Garmischer MordstageBen Wiesegger kehrt nach 20 Jahren zurück in seine Heimat Garmisch. Die Pension der Eltern bringt die Familie nur knapp über die Runden und seine Schwester hat ihm noch immer nicht verziehen, sie in der ...
Ben Wiesegger kehrt nach 20 Jahren zurück in seine Heimat Garmisch. Die Pension der Eltern bringt die Familie nur knapp über die Runden und seine Schwester hat ihm noch immer nicht verziehen, sie in der Provinz mit den Eltern sitzen gelassen zu haben. Seine Ankunft spricht sich schnell rum und bei seiner ersten Tour durch die Gegend wird er mit dem Fahrrad von der Straße gedrängt. Versehen oder Absicht? Was ist der Grund für seine lange Abwesenheit. Warum traut sich Ben jetzt erst zurück? Und ist auf seine damaligen Freunde noch Verlass? Zu allem Überfluss wird am Tag seiner Ankunft auch noch ein Toter gefunden. Ein Gast aus der Pension. Und der Kommissar ist auch garnicht gut auf den wiedergefundenen Wiesegger Sohn zu sprechen...
Der Protagonist ist eine gescheiterte Existenz, die mir aber mit jeder Buchseite sympatischer wurde und Charakterzüge gezeigt hat, die hoffen ließen, dass er eine zweite Chance bekommt und eigendlich kein so übler Kerl ist. Dazu kam die Tierärztin Laura, die gegen ihren Willen in die ganze Mordgeschichte reingerutscht ist und nun die Finger nicht von eigenen Nachforschungen lassen kann. Doch auch sie birgt ein Geheimnis.
Insgesamt hat mir der Krimi gut gefallen, er hat Bergatmosphäre versprüht, war witzig und unterhaltsam. Die Charaktere sehr speziell, aber mit der Zeit doch auch liebenswert. Ich kann das Buch als leichte Lektüre sehr gut weiterempfehlen!