Not in verschiedenen Bereichen- aber nicht ganz überzeugend
Ein Highlander in NötenEin Aufruf aller heiratswilligen Kandidatinnen, die einen der Buchanan Brüder ehelichen sollen, um Land und Titel vererben zu können, bringt Dwyn Innes auf den Plan, die eher unfreiwillig diesem Aufruf ...
Ein Aufruf aller heiratswilligen Kandidatinnen, die einen der Buchanan Brüder ehelichen sollen, um Land und Titel vererben zu können, bringt Dwyn Innes auf den Plan, die eher unfreiwillig diesem Aufruf gefolgt ist, und aufgrund ihrer beiden Schwestern in Kleider gepresst wird, die figurlich vielleicht ihre Vorteile hervorbringen sollen, aber dabei eher zu peinlichen Momenten führen. Verspottet und aufgezogen flieht sie eigentlich um Ruhe zu finden, trifft hierbei aber auf Geordie, einem der Heiratskandidaten. Doch es gibt etliche, die selbst ein Auge auf die Buchanans geworfen haben oder ihre Besitzrechte erzwingen wollen und so ergeben sich mehrere Anschläge.
Die Idee dieser Geschichte ist schon interessant, gerade weil die jeweiligen Geschwister, egal ob Buchanan oder Inns nicht unterschiedlicher sein können, doch alle sind sich sicher, je mehr Clans man hinter sich stehen hat, desto sicherer ist es und man ist geschützter vor Angriffen. Es ist schon witzig, die jeweiligen Dialoge zu verfolgen, die zwischen den Geschwistern aber auch zwischen Dwyn und Geordie stattfinden. Gerade weil Dwyn weiß, dass sie oft nur auf ihre Oberweite und Haare runterreduziert wird hat sie sich ein gewisses Selbstbewusstsein angeeignet, was oft zu lustigen Gesprächen führt und sie nimmt wirklich kein Blatt vor den Mund. Sie ist gutherzig, hilfsbereit, kümmert sich seit jungen Jahren um ihre beiden Halbschwestern und ihren verwitweten Vater und ist sich dessen bewusst, dass sie keine besondere Schönheit ist.
Das gefällt mir, auch mal eine Story zu erleben, wo nicht immer nur die hübschesten Lairds und Ladys auftreten, sondern auch mal auf andere Seiten aufmerksam gemacht wird. Doch leider ist mir diese Geschichte an manchen Stellen etwas zu übertrieben, es gibt sehr viele Liebesszenen, die im Vergleich zur Story selbst zu häufig auftreten und auch einfach zu viel Betonung auf ihren Brüsten liegt. Es wird sooft Bezug darauf genommen, wie ihre enge Kleidung verrutscht, ihre Brüste zu sehen sind, sie wieder gerade gerückt werden müssen, dass es nach dem anfänglichen Witz darin irgendwann einfach nur etwas nervig wird und die Handlung leider dementsprechend auch etwas reduziert. Dadurch kommen die eigentliche Spannung, die gehäuften Anschläge nicht mehr so richtig zur Geltung und werden etwas beiseite gedrängt.
Es gibt den Anschein, für die Zeit etwas zu modern zu wirken, da hab ich mir doch etwas anderes unter der Inhaltsbeschreibung vorgestellt und mich nicht so ganz überzeugt. Auch die Anrede Mädchen oder Gemahl mochte ab und zu okay gewesen sein, aber nicht so oft und nicht in jeder Situation.
Fazit: Das Cover ist farblich schön gestaltet, der Titel trifft nicht so ganz den Inhalt der Story, es sei denn man hätte das Augenmerk auf Dwyn gelegt oder auf die körperlichen Nöte von Geordie, und man verspricht sich hierbei etwas mehr Action, doch die wenigen aktionsgeladenen Stellen waren teilweise sehr heftig, aber auch schnell wieder erledigt. So kam das Tempo wieder ins Stocken. Schade, da wäre deutlich mehr Potential gewesen, hat mich nicht wirklich überzeugen können.