Profilbild von Maerchens-Buecherwelt

Maerchens-Buecherwelt

Lesejury Star
offline

Maerchens-Buecherwelt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Maerchens-Buecherwelt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2024

Eine unerwartete Erbschaft mit großen Auswirkungen auf Wahrheit, Familie und Zusammenhalt

Das Flüstern des Lebens
0

Als die berühmte Unternehmerin Corinna Waldeck verunglückt, hinterlässt sie nicht nur ihren umfangreichen Besitz in München und Tansania, sondern es taucht auch die 14jährige Hannah auf, von dem bislang ...

Als die berühmte Unternehmerin Corinna Waldeck verunglückt, hinterlässt sie nicht nur ihren umfangreichen Besitz in München und Tansania, sondern es taucht auch die 14jährige Hannah auf, von dem bislang keiner in der Familie etwas wusste. Sie ist die Haupterbin, doch Zweifel machen sich breit…

Eine Geschichte voller Geheimnisse, Überraschungen, mit Ortswechseln zwischen München und Tansania und einer Familie, die durch eine unerwartete Erbschaft zwischen Wahrheit, Familie und Zusammenhalt entscheiden muss. Denn sowohl für Corinnas Zwillingsschwester Doris, die immer im Schatten ihrer erfolgreichen Schwester Corinna stand, als auch Doris Tochter Isabelle und die bislang unbekannte Tochter von Corinna Hannah bedeutet der Tod mehr als nur eine nette Erbschaft.

Die Hauptprotagonistin Isabelle erzählt selbst aus ihrem bislang festgefahrenen, stressigen Leben als Architektin und einer unglücklichen Ehe. Die überraschende Nachricht über das Erbe einer Kaffeeplantage, mit Exportunternehmen und dazugehörigem Farmhaus in Tansania bringt ihr bisher durchgetaktetes Leben komplett durcheinander. Neben ihrer Erzählung wird abwechselnd aus der Beobachterperspektive auch die Geschichte der restlichen Familie erzählt, wie sie mit den Neuigkeiten, dem Nachlass und dem neuen Familienmitglied umgehen. Während Tante Doris Hannah sofort ins Herz schließt und sich liebevoll kümmert, ebenso wie Isabelle und Hündin Frida, lässt Doris Sohn Moritz nichts unversucht, das Erbe anzufechten, voller Missgunst und weil er sich aufgrund seines exquisiten Lebensstils verzockt hat und nun auf dem Trockenen sitzt.

Als Leser erhält man Einblicke in die Schönheit Tansanias, die Kaffeeproduktion, Traditionen der Massai erhalten, aber auch den Kampf gegen Armut, Kinderarbeit, ungerechte Arbeitsbedingungen, fehlende Bildungsmöglichkeiten und Auswirkungen des Klimawandels und der langanhaltenden Regenzeit miterleben.

Nach und nach kommt man hinter die Geheimnisse von Corinna als Mensch selbst, als Unternehmerin und mit ständig wechselnden gleichgeschlechtlichen Partnerinnen.

Trotz der Ideen, die Isabelle zur Verbesserung durchsetzen will, musste sie von der treuen Seele Zahir immer wieder gebremst werden, ebenso wie von dem Piloten Frank Barnes, der Hilfsgüter transportiert und Flugsafaris anbietet.

Hannahs Lebensgeschichte hat mich am meisten berührt, ein so junges, toughes Mädchen, das in so jungen Jahren schon so viel erlebt und zurückstecken musste und zwischen zwei Welten steht, obwohl sie sich nichts mehr wünscht, als einfach angenommen und geliebt zu werden.

Es gab so einige Passagen, die für mich im Vergleich zum Rest der Erzählung zu überstürzt und schnell abgewickelt waren. Das betrifft vor allem die plötzliche Liebesgeschichte, Doris gesundheitlicher Zustand und zum Schluss die kurzfristige Abhandlung der Coronaanfänge. Es wirkte wie reingequetscht, aber insgesamt nicht rund, ebenso wie ich über wirklich viele Rechtschreibfehler und teils doppelte Sätze gestolpert bin, die den Lesefluss dadurch immer wieder gestört haben.

Es fehlte insgesamt an Spannung, manche Handlungen waren recht suspekt und kopflos, zum Teil auch nur etwas angerissen und am Ende auch nicht alles zufriedenstellend geklärt. Mir fehlte dieser Zugang, der ein gewisses Gefühl von Wärme und Emotion aufkommen ließ. Die Personen waren zu schlicht und oberflächlich gezeichnet, so dass für viele Aktionen das Verständnis fehlt.

Eine nette Geschichte, die mich aber leider nicht ganz überzeugen konnte, daher 2,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.04.2024

psychologisches Verwirrspiel mit unerwarteten Twists

Just Another Missing Person – Findest du sie, wirst du alles verlieren
0

Die derzeitige Ermittlung nach einem vermissten Mädchen wird für die erfolgreiche Ermittlerin Julia Day zu einem Albtraum. Alle ihre Prinzipien und Grundsätze werden auf die Probe gestellt, denn wenn sie ...

Die derzeitige Ermittlung nach einem vermissten Mädchen wird für die erfolgreiche Ermittlerin Julia Day zu einem Albtraum. Alle ihre Prinzipien und Grundsätze werden auf die Probe gestellt, denn wenn sie nicht eine falsche Fährte auslegt und damit einen Unschuldigen ausliefert, ist die Sicherheit ihrer Tochter gefährdet, denn der unbekannte Erpresser hat Kenntnis von einem dunklen Geheimnis.

Wie weit würde man gehen, um seine Liebsten zu schützen? Würde man es drauf ankommen lassen, mit allen Konsequenzen oder nach einem Schlupfloch suchen? Genau vor dieser Entscheidung steht Julia, nicht nur ihr Familienleben, sondern auch ihre Karriere hängt davon ab und erstere ist schon in Schieflage geraten.

Was die Spannung noch steigert, ist die Tatsache, dass die Geschichte von Julia, aus der Sicht des Vaters des gesuchten Mädchens und der Mutter des Beschuldigten erzählt wird. So erfährt man mehr über ihre Sichtweise, ihre Verzweiflung, ihre Ängste und Sorgen und was sie alles selbst bereit sind zu tun, um Licht ins Dunkel zu bringen. Dadurch entstehen so viele raffinierte Wendungen, Verdachtsmomente, die Beweislage scheint eindeutig und doch wieder nicht, weil es ständig Zweifel zwischen dem Offensichtlichen, der Verhaltensweise und neuen Kenntnissen gibt.

Allerdings hat mich ab und zu die Denk- und Verhaltensweise des Vaters etwas genervt, das war zeitweise etwas langatmig und verworren. Auch Julias Art, deren Arbeit oft wichtiger erscheint als die eigene Familie und dabei ziemlich uneinsichtig reagiert, fand ich etwas suspekt, kühl und gewöhnungsbedürftig.

Ein psychologisches Verwirrspiel, das die Autorin bis zum Schluss immer wieder dreht und durch Julias Entscheidungen und dem Spiel mit dem Feuer noch zusätzlichen Zündstoff mit reinbringt. Niemals hätte ich mit dieser Entwicklung gerechnet. Die Nerven bleiben bis zum Schluss gespannt und währenddessen überlegt man immer wieder, wie man wohl selbst reagiert und entschieden hätte.

Mit dem zusätzlichen Hörvergnügen der wirklich hervorragenden Erzähler wird das Buch noch intensiver präsentiert, die Stimmen passten perfekt zu den Charakteren und haben den Zuhörer damit noch mehr in die Handlung gezogen, Nervenkitzel ist vorprogrammiert.

Die Handlung baut sich langsam auf, aber irgendwann nimmt sie so viel Fahrt auf, dass man nicht mehr aufhören kann und völlig überrumpelt von den Twists ist. Du denkst, Du weißt was passiert- dann hast Du Dich täuschen lassen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2024

Der 2.Teil der mitreißenden Kölln-Saga zur Zeit des 1.Weltkriegs

Das Haus Kölln. Große Hoffnung
0

Das hibbelige Warten auf die Fortsetzung der Kölln-Saga hat sich gelohnt und was für ein toller 2.Teil. Jetzt sind wir schon eine Generation weiter, die Kinder von Bertha und Peter Kölln sind mittlerweile ...

Das hibbelige Warten auf die Fortsetzung der Kölln-Saga hat sich gelohnt und was für ein toller 2.Teil. Jetzt sind wir schon eine Generation weiter, die Kinder von Bertha und Peter Kölln sind mittlerweile selbst erwachsen und gehen ihrer Wege. Die Auswirkungen des 1.Weltkrieges machen allerdings auch vor der Familie und dem Betrieb keinen Halt und sie müssen mit etlichen Problemen, Sorgen und Verlusten kämpfen.

Wieder mal schafft es die Autorin mit ihrem spannungsgeladenen, unterhaltsamen Schreibstil den Leser von Anfang bis Ende in die Handlung zu reißen. Durch die verschiedenen Familienmitglieder erhält man abwechslungsreiche Perspektiven, erlebt ihren Werdegang, ihre Schicksale und natürlich gibt es auch einige Verluste und traurige Momente.

Gekonnt wird man als Leser mit historischen Persönlichkeiten bekanntgemacht, erlebt Hamburg und Elmshorn zu einer Zeit, in der Armut, Hunger und sonstige Kriegsauswirkungen um sich greifen und immer mehr Versorgungsengpässe entstehen.

Das, was Bertha, ihre Schwägerin Marie und die neue Schwiegertochter Else und auch Luisas Tochter Caroline auf die Beine stellen, ist einfach genial und hier ist wirklich Frauenpower angesagt. Die Zeiten stehen im Wandel, was bislang verpönt und mit Argwohn betrachtet wurde, hält langsam Einzug und trotz einigem Widerstand, auch von der männlichen Seite der Familie, geben sie nicht auf und stellen so manches auf die Beine, was mich begeistert, fasziniert und mir auch so manches Schmunzeln entlockt hat.

Es gibt etliches an Überraschungen, manche Wende, mit der man nicht gerechnet hat und Freud und Leid liegen oft so nah beieinander. Manches Ereignis ist eher am Rande erwähnt, was mich etwas überrascht hat, aber emotional und gefühlsmäßig blieb ihnen zu dieser Krisenzeit nicht viel übrig, als weiterzumachen, um irgendwie zu überleben und die Stellung zu halten.

Die Charaktere waren wieder mal großartig, mit Else und auch Caroline sind zwei tapfere, mutige und selbstbewusste Frauen hinzugekommen, die man sofort ins Herz schließt und auch meine heimliche Favoritin Marie macht einen tollen Werdegang durch und ihre Geschichte hat mich am meisten berührt.

Ich mag diese Reihe sehr, es deckt eine Menge an Emotionen ab, ist toll recherchiert und trotz einigem Freestyle aufgrund fehlender Informationen ist der Autorin eine tolle Saga gelungen, die einfach viel Spaß macht, die zeigt wie wichtig Zusammenhalt, Familie, Rückhalt und Fortschritt ist und wie man selbst in Krisen einen kühlen Kopf bewahrt und auch mit Widerstand um das kämpft, was einem wichtig ist und was man liebt.

Jetzt freue ich mich schon auf das Finale, wo wir die Zeit um den 2.Weltkrieg erleben werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.04.2024

eine tief berührende, emotionale Lebensgeschichte aus dem 2.Weltkrieg

Und Großvater atmete mit den Wellen
0

Trude Teige erzählt in einer mitreißenden Geschichte von den Erlebnissen ihrer Familie zur Zeit des 2.Weltkriegs. Als ich diese Geschichte zu Ende gehört und dann das Nachwort gelesen habe, war ich fasziniert ...

Trude Teige erzählt in einer mitreißenden Geschichte von den Erlebnissen ihrer Familie zur Zeit des 2.Weltkriegs. Als ich diese Geschichte zu Ende gehört und dann das Nachwort gelesen habe, war ich fasziniert und gleichzeitig erschüttert, denn hier zeigt sich wieder einmal, wie sich Ereignisse der Vergangenheit bis in die späteren Generationen auswirken.

Die norwegischen Brüder Konrad und Sverre werden auf dem Weg ihres Handelsschiffs Richtung Australien von einem japanischen U-Boot torpediert und geraten in Gefangenschaft. Obwohl Konrad die Flucht in einem Rettungsboot gelingt, strandet er an der Küste Javas und wird verletzt auf die dortige Krankenstation gebracht, wo er die ebenfalls norwegische Krankenschwester Sigrid kennen- und lieben lernt. Doch die Zweisamkeit endet jäh, als die Japaner sie in getrennte Gefangenenlager bringen, eins für Frauen, eins für Männer. Eine schreckliche, unmenschliche Tortour beginnt, in der die Menschen schon bald den Grausamkeiten, Hitze, Krankheiten, Hunger, Folter und Willkür der Wächter ausgesetzt sind. Die Strafen für kleinste Vergehen verlaufen auf menschenunwürdigste Art und so manches Mal hab ich mit den Tränen gekämpft.

Oft musste ich an den Film Paradise Road denken, der mich damals auch extrem erschüttert hat. Nur der Willensstärke von Sigrid und auch einigen anderen tapferen Frauen ist es zu verdanken, dass sie sich trotz drohender Strafen und Erniedrigung einsetzten, um sich gegenseitig zu helfen, kreativ zu werden und für das Überleben der Gefangenen kämpften. Auch im Männerlager sah es nicht anders aus und so erlebt man abwechselnd aus der Sicht von Konrad und Sigrid, was in den Lagern passiert ist.

Auch wenn die Geschichte überwiegend über die Lagerzeit berichtet, gab es auch so manche schöne Begebenheit, die zeigt, was Zusammenhalt, Mut und Freundschaft ausmacht und wie man auch unter den schlimmsten Zuständen den Glauben und die Hoffnung bewahrt. Immer wieder fließt hier auch der Titel mit ein, was ich absolut passend fand.

Die Wendung am Ende hat mich auch nochmal an meine Grenzen gebracht, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet habe, es aber trotz allem eine insgesamt zufriedenstellende Entwicklung nahm.

Schonungslos wird das Vorgehen der Japaner mit den Gefangenen erzählt, die in nichts dem Verhalten der Nazis nachstanden, die ohne Skrupel und völlig gefühlskalt und brutal gegen Feinde vorgingen, ungeachtet, ob Menschen um Gnade gefleht haben, kleine Kinder, Ältere oder Geschwächte waren.
Dennoch finde ich es wichtig, sich auch mit diesem Teil der dunklen Ära des 2.Weltkrieges zu beschäftigen, unter dem die gesamte Bevölkerung in den verschiedensten Formen leiden mussten. Geschichten gegen das Vergessen und um daraus zu lernen.

Obwohl es der 2.Teil ist, kann man ihn unabhängig vom 1.Teil lesen, wo es um den Großvater Konrad und seine Lebensgeschichte geht.

Es ist ein emotionsgeladenes Buch auf Tatsachen beruhend und die Autorin hat mit ihrem angenehmen, fesselnden und beeindruckenden Schreibstil einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2024

eine alles verändernde Schiffsreise - gefühlvoller historischer Roman

Tales of Dublin: Die Hoffnung auf Freiheit
0

Dublin 1879: Die junge Jolyne Lawson steht nach dem Skandel ihres Vaters vor dem Nichts und sieht einer ungewissen Zukunft entgegen. Ihr Onkel Charley nimmt sie mit auf die Glackmore, einem Handelsschiff, ...

Dublin 1879: Die junge Jolyne Lawson steht nach dem Skandel ihres Vaters vor dem Nichts und sieht einer ungewissen Zukunft entgegen. Ihr Onkel Charley nimmt sie mit auf die Glackmore, einem Handelsschiff, dass sie nach Australien bringen soll, um dort als Gesellschafterin für die Mutter des Captn Dermot Coldwell, oder auch Derry genannt, zu arbeiten. Viele Monate auf hoher See, eine Route die unvorhersehbar verläuft, Kontakt mit fremden Ländern und Kulturen knüpft und auch zwischenmenschlich eine Herausforderung ist.

Ich muss sagen, dass ich anfangs etwas völlig anderes erwartet habe und in Gedanken schon mehr in einem Piratenroman steckte. Was ich hier erlebt habe, hat mich überrascht und gleichzeitig auch wieder fasziniert.
Eigentlich dreht sich über dreiviertel der Geschichte nur über die Erlebnisse an Bord mit vereinzelten Zwischenstopps in Ländern, wo Ware verladen wird oder die Crew aufgrund von Freundschaften zum Landgang eingeladen wurde und man dadurch auch so manchen tollen Einblick in die jeweilige Kultur erhält.

Abwechselnd aus der Sicht Derrys und Jolynes erzählen sie ihre Erlebnisse, Eindrücke, Ängste, Befürchtungen und ihre Zerrissenheit. Besonders Derry ist ein sehr verantwortungsvoller, ehrbarer Mann, der immer ein gutes Verhältnis zu seiner Mannschaft sucht, sich keine Schwäche erlauben will und trotz selbstbewusstem Auftreten einen weichen Kern hat.

Jolyne fällt es zunächst schwer, sich von der eingeprägten steifen Etikette, die sie von zu Hause gewohnt war zu lösen, doch nach und nach merkt man, wie die anfängliche Skepsis in Begeisterung umschwenkt und sie eine faszinierende Veränderung durchläuft. Je mehr sie aus sich rauskommt, desto mehr stellt man fest, was für ein angenehmes Wesen sie ist, wie sie nach und nach erwachsener und reifer wird und ihre versteckte natürliche Ausstrahlung ans Licht kommt, würde der Beschützerinstinkt des Kapitäns sie nur nicht immer ausbremsen, was zu manchem Schmunzeln führt.

Es ist keine actiongeladene Geschichte, sie lebt von den gefühlvollen Elementen, dem was die Mannschaft gemeinsam meistert, dem Zusammenhalt, dem Wert von Freundschaft und Aufrichtigkeit. Dabei erlebt man viele wirklich interessante, aber auch liebenswerte Charaktere, die einen gemeinsam auf die Reise nehmen und es zu einem großartigen Erlebnis machen.

Der Schreibstil war manchmal etwas holprig, teilweise Satzbauten, die merkwürdig klangen und zeitweise sehr steif und förmlich wirkten. Auch war es mir stellenweise zu langatmig, weil sich vieles wiederholte, was man durchaus hätte abkürzen können und dennoch den gewünschten Erfolg erzielt hätte. Und obwohl der Schwerpunkt des Buches woanders lag, hätte ich mir die ein oder andere spannende Szene dennoch gewünscht und es hätte gut gepasst.

Alles in allem eine nette Geschichte, anders als erwartet, aber dennoch lesenswert und ich bin gespannt auf die Fortsetzung der Reihe mit Jolynes Schwester Cecily, die durch ihren Mann auch im Skandal des Vaters verwickelt ist, was schon leicht angedeutet wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere