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Mahelia

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Veröffentlicht am 10.11.2018

Enttäuschend

Die Chefin
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Vorweg: Ich bewundere Gaby Köster. Ihr Lebensmut, ihre Stärke, ihr Humor - als Schauspielerin ist sie absolut großartig, was habe ich "Ritas Welt" geliebt!

Was allerdings das Schreiben anbetrifft - und ...

Vorweg: Ich bewundere Gaby Köster. Ihr Lebensmut, ihre Stärke, ihr Humor - als Schauspielerin ist sie absolut großartig, was habe ich "Ritas Welt" geliebt!

Was allerdings das Schreiben anbetrifft - und ich muss an dieser Stelle sagen, dass ich ihr erstes Buch nicht kenne - bin ich absolut enttäuscht. So sehr, dass ich weiteren Büchern von ihr keine Chance mehr geben werde.

Ich hatte mich auf einen charmanten, witzigen, klugen Roman gefreut (eben einer, der Gabys Wesen entspricht) und eine platte, langweilige, überzogene Geschichte ohne Zusammenhang oder erkennbaren Sinn bekommen.
Selten habe ich mich derart durch ein Buch gequält. Hätte ich es nicht für eine Leserunde gelesen - ich hätte nach spätestens 50 Seiten abgebrochen und das passiert mir zu Glück nicht so häufig.

Ich weiß nicht, was hier los war... die Protagonistin hätte unsympathischer nicht sein können - völlig überdreht, überzogen, gezwungen lustig, mit einem unglaublich fürchterlichen Hang zum fluchen...
Sie ist eine erwachsene Frau, die einen Schicksalsschlag verwinden muss - davon allerdings merkt man nicht viel. Vielmehr meint man es, mit einem pubertierenden Teenie zu tun zu haben, dessen Handlungen keiner Logik folgen.
Ich habe mich auf die Suche nach dem roten Faden begeben, wurde jedoch leider nicht fündig.

Der Schreibstil ist gruselig, was auch an der nicht vorhandenen Story und den unsympathischen Charakteren hängt.
Die ganze Handlung ist unglaubwürdig und völlig an den Haaren herbeigezogen. Da wird ein Rollstuhl mal eben in einen alten Porsche verfrachtet - dazu 4 Menschen (wie das gehen soll - ich habe keine Ahnung) und die Protagonistin, die eben noch in besagtem Rollstuhl sitzt, klemmt sich nun hinter das Steuer dieses PS-Monsters und liefert sich nebenbei ein Rennen mit dubiosen Verfolgern.... Das ist nur als ein Beispiel dieser völlig abstrusen Erzählung.

Hier passt einfach gar nichts. Und das ist so, so unendlich schade. Wie gerne hätte ich dieses Buch gemocht! Es tut mir eigentlich weh, eine derart vernichtende Kritik abzugeben, aber mir fällt nichts, wirklich gar nichts positives zu diesem "Werk" ein. Das betrübt mich. :(

Ich kann es nicht empfehlen - in keinster Weise und werde mich definitiv von weiteren Büchern von Gaby Köster distanzieren.

Veröffentlicht am 10.11.2018

Wohlfühlbuch

Löffelchenliebe
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Ich habe irgendwann mal irgendwo eine niedliche kleine (das Buch in Kleinformat) Leseprobe - ca. 50 Seiten - zu "Löffelchenliebe" gelesen und war begeistert.
Jetzt war ich gestern absolut in der Stimmung ...

Ich habe irgendwann mal irgendwo eine niedliche kleine (das Buch in Kleinformat) Leseprobe - ca. 50 Seiten - zu "Löffelchenliebe" gelesen und war begeistert.
Jetzt war ich gestern absolut in der Stimmung für einen witzigen Frauenroman und habe das Buch an einem Tag verschlungen.

Der Schreibstil ist super angenehm, man fliegt nur so durch die Seiten. Für einen Debütroman absolut toll!

Der Plot an sich ist nichts neues, aber großartig umgesetzt, die Charaktere sind glaubwürdig und alles andere als flach.

Anna als Protagonistin war mir derart sympathisch, dass ich jederzeit mit ihr lachen und weinen konnte. Ein absolut authentischer Charakter, der die Wünsche vieler Frauen in sich vereinen dürfte. ;) Die große Liebe und dann - mit Mitte 30 wird es schließlich Zeit - auch bitte schön ein Kind vom Mann der Männer.
Wenn das denn so einfach wäre....

Ich habe "Löffelchenliebe" als absolutes Wohlfühl-Buch empfunden. Witz und Charme sind unschlagbar, ich habe mich köstlich amüsiert und grandios unterhalten gefühlt.
Es ist leichte Kost, ideal für zwischendurch, aber durchaus so geschrieben, dass es im Gedächtnis bleibt.
Perfekt auch dann, wenn es einem selbst mal nicht so gut geht.
Daher eine absolute Leseempfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 10.11.2018

Leider mit zu vorhersehbarem Ende

Die Flügel, mein Engel, zerreiß ich dir
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Ich bin durch diverse Rezensionen auf dieses Buch aufmerksam geworden - gerade der Schluss wurde fast jedes Mal als völlig unerwartet beschrieben - das hat mich unheimlich neugierig gemacht.
Nun muss ich ...

Ich bin durch diverse Rezensionen auf dieses Buch aufmerksam geworden - gerade der Schluss wurde fast jedes Mal als völlig unerwartet beschrieben - das hat mich unheimlich neugierig gemacht.
Nun muss ich zwar sagen, dass meine Erwartungen etwas zu hoch waren - das Ende war in meinen Augen recht vorhersehbar. Aber gut, das ist nicht weiter schlimm. :)

Insgesamt war ich gerade vom Schreibstil der Autorin super angetan. Dieser ist ausdrucksstark und prägnant. Es gibt statt langer Schachtel- eher kurze Sätze, was ich als sehr angenehm empfinde. Auch die Unterteilung der einzelnen Abschnitte wirkt auflockernd und ist absolut gelungen.

Die Charaktere sind glaubhaft und sehr gut durchdacht, gerade die Protagonistin hat mich überzeugt. Sie verkörpert zwei Seiten - zum einen die knallharte Geschäftsfrau, die drauf und dran ist, einen Geschäftsführerposten anzunehmen, zum anderen das Opfer eines Psychopathen.

Die Autorin versteht es in meinen Augen großartig, den Leser an die Hand zu nehmen und ihn an die dunklen Abgründe der menschlichen Seele zu führen.
An vielen Stellen meint man zu spüren, wie sich die Härchen an den Armen aufstellen...
Es geht hier absolut um psychischen Horror - das Entsetzen, wenn man feststellen muss, verfolgt zu werden. Der Unglaube, wenn einem bewusst wird, dass man mit seiner Angst alleine dasteht, da Freunde sich mit dem Argument, man bilde sich das alles nur ein, abwenden.
Wenn nicht einmal die Polizei einem glaubt....

Das fürchterliche Gefühl, dass ein fremder in die Privatsphäre eingedrungen ist kommt in diesem Buch absolut glaubwürdig rüber.

Abzug gab es einzig für das vorhersehbare Ende, es macht meines Erachtens einen sehr guten Thriller aus, dass man eben bis zum Schluss nicht weiß, wie die "Geschehnisse" nun eigentlich einzuordnen sind. Um es platt zu sagen: Ich möchte bis zum Ende spekulieren können, wer "der Mörder, der Täter" etc. ist.
In diesem Buch war es im letzten Drittel absolut klar. Das war ein wenig schade, dafür das eine Sternchen Abzug.

Insgesamt aber ein solider, spannender Thriller mit toller, düsterer Atmosphäre. Leseempfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 10.11.2018

Ich bin ein wenig skeptisch gewesen ....

BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit
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...war aber mit Beenden des Buches absolut überzeugt. Ein unsagbar gut gelungener Trilogie-Auftakt. Das hätte ich wahrlich nicht erwartet, wie ich ehrlich gestehen muss.

Die Autorin hat eine ganz besondere ...

...war aber mit Beenden des Buches absolut überzeugt. Ein unsagbar gut gelungener Trilogie-Auftakt. Das hätte ich wahrlich nicht erwartet, wie ich ehrlich gestehen muss.

Die Autorin hat eine ganz besondere Geschichte kreiert. Der Plot ist einzigartig - ich habe bis dato noch nichts vergleichbares gelesen. Ich war absolut fasziniert davon, dass Bücher in dieser Geschichte einen solch hohen Stellenwert einnehmen.
Es sollte viel mehr Bücher geben, die von Büchern handeln. :)

Der Schreibstil ist super, man fliegt nur so durch die Seiten. Auch die Grundstimmung hat mich begeistert. Das moderne London gepaart mit einer altehrwürdigen Bibliothek - perfekt.

Die Charaktere sind glaubwürdig und Lucy als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen. Sie symbolisiert die Beschützerin der Bücher, während Nathan ihren Gegenpart darstellt - er ist derjenige, der den Büchern Schmerzen zufügt, der sie stielt. Die beiden zusammen ergeben eine tolle Einheit. Wie schwarz und weiß, gut und böse.
Auch die "Randcharaktere" passen toll ins Gesamtbild - ich war immer wieder froh darüber, dass Lucy derart gute Freunde hat.

Der Spannungsbogen flachte nur an wenigen Stellen ein wenig ab, war die meiste Zeit über jedoch recht straff gespannt. Ich habe mich großartig unterhalten gefühlt und gleich nach Beenden des Buches nahtlos mit dem 2. Band begonnen.

Veröffentlicht am 10.11.2018

Enttäuschend

Drei nach Norden
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Meine Meinung:


Ich muss leider sagen, dass mich dieses Buch absolut enttäuscht hat - aus den verschiedensten Gründen.


Zum einen wäre da der Schreibstil - völlig seltsam und irgendwie konfus. Teilweise ...

Meine Meinung:


Ich muss leider sagen, dass mich dieses Buch absolut enttäuscht hat - aus den verschiedensten Gründen.


Zum einen wäre da der Schreibstil - völlig seltsam und irgendwie konfus. Teilweise lange Schachtelsätze, dann Sätze, die kaum Sinn ergeben, da der Inhalt überhaupt nicht zu dem passt, was zuvor erzählt wurde, gekrönt von äußerst merkwürdigen Dialogen. Mit der Erzählweise des Autoren konnte ich mich bis zum Schluss nicht anfreunden.


Dann ist da noch die Tatsache, dass die Charaktere zum Teil merkwürdige .... ja - Spitznamen? Ich weiß nicht - etwas in der Art haben. Die Schwedin Greta beispielsweise ist nur "die Madame". Gerade dieser Ausdruck hat mich teilweise richtiggehend genervt. Die Story spielt in Schweden, nicht in Frankreich. "Madame" hätte unpassender nicht gewählt werden können. Der permanent schlecht gelaunte, miesepetrige Protagonist hatte gleich gar keinen Namen. Er war einfach "der halbe Belgier". Ich weiß nicht, wahrscheinlich war es witzig gemeint, mir ging der Witz leider verlustig.... Auch den Charme habe ich völlig vermisst.


Überhaupt sind die Charaktere absolut unsympathisch. Alle wie sie da sind. In keinster Weise authentisch - das geht schon damit los, dass sie dem Leser als erwachsene, arbeitende Menschen vorgestellt werden. Im Verlauf der Geschichte drängte sich mir leider permanent der Gedanke auf, ich wäre mit pubertären Teenies konfrontiert.
Neben Sex spielen Alkohol und vor allem Zigaretten eine absolut tragende Rolle. Die kettenrauchende "Madame" wäre ohne Zigaretten wahrscheinlich noch nervtötender...


Es mag natürlich sein, dass ich den ganz speziellen Humor dieses Buches nicht verstanden habe, denn amüsieren konnte ich mich leider nur höchst selten.



Irgendwie habe ich Null Zugang zu der Story gefunden und musste mich zwingen, wirklich jeden Satz zu lesen und nicht ganze Seiten zu überspringen. Das tut mir so wahnsinnig Leid. Auch für den Autoren, aber ich kann leider nichts anderes sagen.
An vielen Stellen habe ich mich gefragt, ob ich irgendwas überlesen habe, da ich keinerlei Zusammenhänge erkennen konnte.


Die Charaktere waren nervig und total farblos, die Orte wurden kaum mit Namen genannt, so dass ich immer eine gewisse Distanz zu dem Ganzen hatte. Auch das war schade, ich konnte mich nicht in die Geschichte fallen lassen. Das lesen war teilweise sogar richtig anstrengend, daher habe ich auch unverhältnismäßig lange gebraucht, um dieses Buch auszulesen. Ich hatte einfach - ehrlicherweise muss ich das leider so sagen - kaum Lust, weiter zu lesen. Der Spannungsbogen beispielsweise fehlte völlig. Die Story plätscherte vor sich hin... War es für den Leser zu Beginn noch spannend zu spekulieren, was wohl in der ominösen Kiste sein mag, wurde diese später zur Nebensache und so kippte auch das letzte bisschen Spannung.


Alles in allem kann ich dieses Buch leider nicht empfehlen, ich war herb enttäuscht und bin traurig darüber, dass ich nichts anderes sagen kann. Wie gesagt, das Cover ist super schön und auch der Klappentext klang vielversprechend. Am Inhalt mangelte es dann leider.