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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2024

Starker Schreibstil und wichtiges Thema

Was wir nicht kommen sahen
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Katharina Seck behandelt in ihrem Buch Was wir nicht kommen sahen, das Thema Suizid und Cybermobbing. Es erzählt, die Geschichte von der 18 jährigen Ada, die sich suizidiert und ihrer Mutter Jenny, wie ...

Katharina Seck behandelt in ihrem Buch Was wir nicht kommen sahen, das Thema Suizid und Cybermobbing. Es erzählt, die Geschichte von der 18 jährigen Ada, die sich suizidiert und ihrer Mutter Jenny, wie die versucht diesen Verlust aufzuarbeiten.
Ein Buch das sich mit sehr wichtigen Themen befasst und durch einen packenden Schreibstil auszeichnet. Seck hat eine Schreibweise, die mich begeistert hat und Sätze die sich tief einbrennen. Erzählt wird aus Adas Sicht in der Vergangenheit und Jennys Sicht in der Gegenwart. Dieser Wechsel macht es spannend und lässt uns beide Frauen besser kennenlernen und mit ihnen mitfühlen. Dazwischen kommt die Anonymität zum Wort, die die Sicht der Mobber aus dem Internet darstellt.
Ich finde, dass das Buch das Thema Mobbing, Internet, streamen mehr in den Fokus rückt als das Thema Suidzität, was absolut aktuelle Themen sind und sich viel mehr Menschen damit auseinander setzen sollten.
Zu Beginn des Buches war ich gefesselt und habe mich den beiden Frauen nahe gefühlt aber ich muss sagen gegen Ende habe ich den Zugang verloren und war emotional nicht mehr so gefangen.Die Geschichte hat mich nicht komplett überzeugt aber dennoch fand ich es ein starkes Buch mit mehreren wichtigen Botschaften. Der Schreibtstil von Katharina Seck ist toll und ich würde auch das nächste Buch von ihr lesen.

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Veröffentlicht am 21.09.2024

Niemand ist zu klein für Mut

Der kleine Grimlin und die große Portion Mut - Eine Freundschaftsgeschichte
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Dieses Buch erzählt die Geschichte von Grimlin dem Wichtel. Zu Beginn, lernen wir ihn als Eigenbrödler kennen der am liebsten für sich bleibt. Doch mit der Bekanntschaft zu Tirili dem Vogel, entwickeln ...

Dieses Buch erzählt die Geschichte von Grimlin dem Wichtel. Zu Beginn, lernen wir ihn als Eigenbrödler kennen der am liebsten für sich bleibt. Doch mit der Bekanntschaft zu Tirili dem Vogel, entwickeln sich seine Gefühle und die Bedeutung von Freundschaft gewinnt an Wert. Als Tirili jedoch eines Tages verschwindet, begibt er sich auf die Suche und stellt sich seiner Angst vor dem Zapfenfresserwald. Ausgestattet mit verschiedenen Gegenständen die ihm andere Bewohner des Waldes mitgeben setzt er seine Reise fort, tiefer in den Wald hinein. Bis er den Zapfenfressern begegnet und dort auch Tirili.

Das Buch hat einen besonderen Erzählstil, der schon fast poetisch ist. Man braucht ein bisschen um reinzukommen in diese schreibweise aber bekommt viele schöne Botschaften über Mut, Freundschaft und was wichtig ist im Leben. Das nicht immer alles so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint und man sich sein eigenes Bild machen sollte und sich traut neue Abenteuer zu starten.
Die Geschichte ist wunderschön illustriert und sehr das Buch sehr hochwertig verarbeitet. Zu Beginn, werden alle Charaktere vorgestellt und die einzelnen Kapitel als Weg unterteilt, den man gehen kann und mit den Kindern bekleben kann. Ich finde die Geschichte eignet sich durch die vielen Bilder auch schon für jüngere. Durch die vielen schönen Botschaften die einem mitgegeben werden in dem Buch passt es aber auch gut für ältere, da sie eher poetisch geschrieben sind.

Alles in allem ein Wohlfühlbuch für die ganze Familie, das sich aufgrund der kurzen Kapitel auch gut zum abendlichen vorlesen eignet. Am besten eingekuschelt im Bett mit einer Tasse Wurzeltee.

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Veröffentlicht am 10.05.2024

Packender Kriegsroman mit starken weiblichen Protagonistinnen

Wären wir Vögel am Himmel
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Das Buch erzählt von drei Frauen aus der Ukraine und ihrem Weg in der Zeit des zweiten Weltkrieges. Lilija, Halya und Vika sind die 3 weiblichen Hauptfiguren aus deren Sicht abwechseln erzählt wird.
Lilija ...

Das Buch erzählt von drei Frauen aus der Ukraine und ihrem Weg in der Zeit des zweiten Weltkrieges. Lilija, Halya und Vika sind die 3 weiblichen Hauptfiguren aus deren Sicht abwechseln erzählt wird.
Lilija ist 17 und hat ihre ganze Familie verloren. Sie kommt bei ihrer Tante Vika und deren Familie unter, dort lernt sie auch Filip kennen.
Slavko der ältste Sohn von Vika und Lilija werden gemeinsam nach Deutschland deportiert und lernen auf diesem Weg, das Mädchen Halya kennen und nehmen sich ihrer an.
Der Roman beschreibt das Schicksal der 3 Jugendlichen in diesem Kriegsgeschehen und ihre Reise bis nach Deutschland. Ihr Aufenthalt im Lager, die Flucht und die Suche nach der restlichen Familie.
Der Roman wird in wechselnden Erzählsträngen geschildert, die am Anfang noch etwas verwirrend waren.
Die Autorin nimmt einen mit und besonders ihr Schreibstil hat mich gleich gefangen genommen. Das Thema ist kein leichtes und es werden die Grausamkeiten des Krieges beschrieben aber auch immer wieder die Hoffnung und UNterstützung untereinander.
Die drei weiblichen Hauptcharaktere haben mich sehr berührt und hier vorallem Vika und ihr starkes Kämpferherz.
Spannend auch, dass die Autorin in diesem Roman ihre eigene Familiengeschichte aufarbeitet und die Ukraine und das Schicksal dieses Landes in den Fokus kommt.
Als Fazit für mich lässt sich sagen, dass es ein packender, emotionaler Roman war der mich von Anfang an mitgenommen hat. Sicherlich kein leichtes Thema aber wer mehr über die Geschichte von der Ukraine erfahren möchte und starke weibliche Charaktere bevorzugt, findet an diesem Roman seine Freude.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Vererbtes Schicksal- Frauen im Familienkonstrukt

Wir sitzen im Dickicht und weinen
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Wir sitzen im Dickicht und weinen ist der erste Roman von Felicitas Prokopetz.

In diesem Buch geht es um Valerie und ihre Mutter Christina und die Beziehung die, die beiden gemeinsam haben. Die Krebsdiagnose ...

Wir sitzen im Dickicht und weinen ist der erste Roman von Felicitas Prokopetz.

In diesem Buch geht es um Valerie und ihre Mutter Christina und die Beziehung die, die beiden gemeinsam haben. Die Krebsdiagnose ihrer Mutter wirbelt alles auf und bringt Valeries Welt in Unruhe. Als auch noch ihr Sohn Tobias davon spricht für ein Jahr ein Auslandsemester machen zu wollen, stellt dies ihre Mutter- Sohn Beziehung auf eine harte Belastungsprobe und konfrontiert Valerie mit der Auseinandersetzung mit ihrer Rolle als Mutter und Frau.

Beziehungen, Kommunikation und Rollenbilder der Frau sind die drei Wörter die mir als erstes zu diesem Buch einfallen. Es werden viele Themen behandelt mit denen man sich als Frau auseinandersetzen muss: Mutterschaft, Rolle in der Gesellschaft und Erwartungshaltungen. Alles sehr wichtige Themen, die aber meiner Meinung nach viel mehr Raum gebraucht hätten und aufgrund der Kürze des Romans nicht richtig in die Tiefe gehen konnten.
Prokopetz beschreibt in ihrem Roman nicht nur die Beziehung von Valerie und Christina, sondern erzählt auch die Geschichte der beiden Großmütter von Valerie. Es wird bewusst, dass Familie ein System ist und die Wurzeln tief gehen und über Generationen Muster und Erwartungen weitergegeben werden.
Teilweise fand ich es etwas schwierig bei den einzelnen Wechseln in den Geschichten und Zeitsprüngen mitzukommen. Für mich hätte es mehr Tiefe gebraucht um mich mehr mit den einzelnen Charakteren verbunden zu fühlen. Obwohl die Themen mich sehr angesprochen haben, hat der Roman mich emotional nicht abholen können.

Mein Fazit zu diesem Buch: Ein Roman der viele Generation von Frauenbildern beschreibt und wie sich Familie auf unser Handeln auswirkt. Wie fehlende Kommunikation und Erwartungshaltungen unsere Beziehungen beeinflusst und wie schwer es ist diese Muster zu durchbrechen. Emotional konnte er mich leider nicht überzeugen, da es für mich noch mehr Tiefe und Länge gebraucht hätte.

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