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Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Psychofalle

Die Psychofalle
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In diesem Buch zeigt der Autor auf, dass viele Menschen zu Unrecht als psychisch krank gelten und dann auch mit Medikamenten behandelt werden. Die Ursachen werden oft gar nicht mehr gesucht. Der Begriff ...

In diesem Buch zeigt der Autor auf, dass viele Menschen zu Unrecht als psychisch krank gelten und dann auch mit Medikamenten behandelt werden. Die Ursachen werden oft gar nicht mehr gesucht. Der Begriff "Normal" wird immer enger, dadurch steigt natürlich auch die Anzahl der psychisch Kranken, ganz nach dem Grundsatz "was früher normal war, ist heute krank". Da diese nicht immer in eine bereits vorhandene "Schublade" passen, werden immer neue psychische Störungen "entdeckt". Daneben mischen auch viele Pharmafirmen bei der Medikamentenwahl mit. Sie beeinflussen Psychiater und Psychologen, die dann oft die Medikamente einer bestimmten Firma vorziehen.

Dieses "Krankheitserfinden" kannte ich bisher noch nicht. Eigentlich ist klar, dass irgend jemand die Punkte festlegt, die zutreffen müssen, dass man zu einer bestimmten Diagnose kommt. Doch ich habe mir bisher noch nie überlegt, wie dies eigentlich geschieht. Dass die Beteiligten dann auch meist noch Verbindungen zu Pharmafirmen haben, ist schon harter Tobak. Aber auch, dass die Pharmafirmen die Ärzte mit Geschenken umwerben, sollte sofort verboten werden. Man spielt hier mit der Gesundheit der Menschen.

Dass die wirklich psychisch Kranken hierbei ebenfalls verlieren, zeigt der Autor auch auf. Für sie haben die Ärzte durch die irrtümlich als psychisch krank diagnostizierten Menschen nicht mehr ausreichend Zeit.

Fazit:

Ein interessantes Buch, das aufzeigt, dass man manche Dinge bzw. Diagnosen lieber hinterfragen sollte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Gegenteil von Einsamkeit

Das Gegenteil von Einsamkeit
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In diesem Buch sind 18 Essays bzw. Kurzgeschichten enthalten, die von Marina Keegan geschrieben wurden. Marina starb mit 22 Jahren bei einem Autounfall. Dieses Buch ist also das einzige, das je von ihr ...

In diesem Buch sind 18 Essays bzw. Kurzgeschichten enthalten, die von Marina Keegan geschrieben wurden. Marina starb mit 22 Jahren bei einem Autounfall. Dieses Buch ist also das einzige, das je von ihr erscheinen wird.

Mir gefielen vor allem diejenigen, in denen Marina über ihr eigenes Leben schreibt (z. B. "Aufs Korn genommen") bzw. in dem ihre Professorin ein bisschen über sie erzählt. Diese Geschichten fand ich emotional und auch sehr schön. Ich denke auch, dass ihr früher Tod hier auch eine Rolle spielt. So etwas stimmt einfach traurig.

Die anderen fand ich zwar gut geschrieben. Marina konnte alltägliches bzw. die Beziehungen zwischen Menschen gut beschreiben. Sie berührten mich aber nicht. Vielleicht fehlte ihnen wirklich das gewisse Etwas, weshalb Marina sie unbedingt noch bearbeiten wollte.

Fazit:

Ein Buch für zwischendurch, mit netten Geschichten, die bei mir aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannung, Grusel und Fantasie

Die Geheimnisse von Ravenstorm Island – Das Geisterschiff
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Molly und ihr kleiner Bruder Jack wohnen bei ihren Verwandten in einem Schloss auf der Insel Ravenstorm. Hier gehen immer wieder seltsame Dinge vor sich. Eines Tages entdecken Molly und ihr Cousin Arthur ...

Molly und ihr kleiner Bruder Jack wohnen bei ihren Verwandten in einem Schloss auf der Insel Ravenstorm. Hier gehen immer wieder seltsame Dinge vor sich. Eines Tages entdecken Molly und ihr Cousin Arthur ein sehr altes Schiff auf dem Meer. Doch so plötzlich wie es aufgetaucht ist, ist es auch wieder verschwunden. Doch dann finden sie heraus, dass es sich um ein Geisterschiff mit bösen Geisterpiraten handelt. Diese wollen Ravenstorm nichts Gutes. Molly und Arthur wollen die Piraten vertreiben. Ob ihnen dies wirklich gelingt?

Meine Meinung:

Dies ist der zweite Band der Reihe "Die Geheimnisse von Ravenstorm Island". Den ersten Band kenne ich bisher nicht. Am Anfang der Geschichte werden kleine Ereignisse erwähnt, die im vorherigen Buch passiert sind. Man versteht hier zwar nicht alles, aber die Geschichte "funktioniert" auch ohne dieses Vorwissen. Schöner ist es aber sicherlich, wenn man den ersten Teil auch kennt.

Molly und Arthur sind in der Geschichte die Hauptpersonen. Sie waren mir sofort sympathisch. Außerdem finde ich es toll, dass hier ein Junge und ein Mädchen das Abenteuer erleben. So eignet sich die Geschichte für Buben und Mädchen gleichermaßen.
Auch wird alles sehr anschaulich geschildert. Die Umgebung, die Wetterumschwünge und auch die Charaktere. Ich hatte sofort ein Bild vor Augen.

Die Geschichte selbst fand ich auch toll. Sie ist ein bisschen gruselig und unheimlich, aber trotzdem kindgerecht. Es kommen fantasievolle Wesen wie Finsterflinks, lebende Wasserspeier und natürlich die Geisterpiraten vor. Daneben ist auch ein bisschen Magie im Spiel.

Auch der Erzählstil der Autorin gefällt mir. Er ist flüssig und mitreißend. Sie schafft es, durch ihre Beschreibungen eine idyllische, dann wieder eine düstere Atmosphäre zu erschaffen. Das macht die Geschichte spannend. Ich habe das Buch auch in einem Rutsch durchgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.

Fazit:

Ein tolles Kinderbuch mit Spannung, Grusel und viel Fantasie. Ich fand es total klasse und werde mir jetzt auch noch Band 1 besorgen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

kurzweilig und witzig

In der ersten Reihe sieht man Meer
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Alex und seine Familie stecken mitten in den Vorbereitungen für den Urlaub in Italien und sind davon sehr gestresst. Es ist das erste Mal, dass auch seine Eltern und seine Schwester Nicki mitkommen werden. ...

Alex und seine Familie stecken mitten in den Vorbereitungen für den Urlaub in Italien und sind davon sehr gestresst. Es ist das erste Mal, dass auch seine Eltern und seine Schwester Nicki mitkommen werden. Als Alex sich dann eine Pause gönnt und aufgrund des alten Urlaubalbums aus Kindertagen in Erinnerungen schwelgt, schläft er ein. Als er wieder erwacht, ist er dreißig Jahre jünger und befindet sich in seinem alten Kinderzimmer. Seine Mutter mahnt ihn zur Eile, denn die Familie Klein bricht nach Italien auf. Also wird Alex noch einmal einen Urlaub als Kind erleben ....

Meine Meinung:

Die Familie Klein fand ich einfach toll. Sie sind alle ganz eigene, aber sympathische Charaktere. Vor allem die Oma und die Eltern brachten mich oft zum Lachen.

Auch die Beschreibungen der 80er war klasse. Man fühlte sich selbst wieder in die Kindheit zurückversetzt. Manche Dinge kann man in der heutigen Zeit nicht mehr wirklich nachvollziehen wie beispielsweise der Marsch zur Telefonzelle, wenn ein Anruf in die Heimat anstand. Auch manche Ansichten wären heute einfach nicht mehr zeitgemäß. Dies aus der Sicht von Alex - der das Wissen aus der heutigen Zeit hat - zu verfolgen, hat mir richtig Spaß gemacht.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Außerdem hat man die Schauplätze aufgrund der anschaulichen Erzählweise sofort vor Augen. Man ist selbst auch in Italien "dabei".

Daneben finde ich die Gestaltung des Buches richtig nett. Jedes Kapitel wird durch ein kleines 80er-Jahre-Urlaubsfoto aus den Familienalben der beiden Autoren eröffnet.

Fazit:

Mir hat das Lesen richtig Spaß gemacht. Eine kurzweilige und witzige Geschichte. Empfehlenswert!