Cover-Bild In der ersten Reihe sieht man Meer
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 09.03.2016
  • ISBN: 9783426199404
Volker Klüpfel, Michael Kobr

In der ersten Reihe sieht man Meer

Roman
Teutonengrill trifft Dolce Vita

Mensch, war das schön:
Im Morgengrauen ging’s los, eingepfercht auf der Rückbank der vollbeladenen Familienkutsche.
Zehn Stunden Fahrt an die Adria, ohne Klimaanlage und Navi, dafür mit Modern Talking aus dem Kassettenradio.
Am Strand ein Duftgemisch aus Tiroler Nussöl und Kläranlage, und statt Cappuccino gab’s warme Limo.
Willkommen zurück im Urlaubsparadies der 80er Jahre.
Darin findet sich Familienvater Alexander Klein wieder, als er über einem Fotoalbum einnickt und als pickliger Fünfzehnjähriger erwacht – dazu verdammt, die Italien-Premiere seiner Jugend noch einmal zu erleben. Und zwischen Kohlrouladen und Coccobellomann die beste Zeit seines Lebens hat.

»Klüpfel und Kobr steigern sich von Buch zu Buch.«
Denis Scheck, Druckfrisch, ARD

„Ein phantastisches Buch um eine Familienzusammenführung der besonderen Art. Um Urlaub an der Adria, gute Laune, volle Strände und Sonnenbrände. Ein Urlaubsbuch, wie Sie es mögen, aber auch ein traumhaftes Buch, wie Sie es lesen sollten.“
Bastian Pastewka

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lustige Zeitreise

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Willkommen in den Achtziger

Inhalt:

Alexander Klein möchte mit seiner Familie an die Adria nach Italien fahren. Das Besondere in diesem Jahr ist, Alex Schwester Niki, frischer SIngle, fährt auch mit. ...

Willkommen in den Achtziger

Inhalt:

Alexander Klein möchte mit seiner Familie an die Adria nach Italien fahren. Das Besondere in diesem Jahr ist, Alex Schwester Niki, frischer SIngle, fährt auch mit. Und um das Ganze zu Komlettieren wollen seine Eltern auch mal wieder nach Italien.

Doch am Abfahrtsmorgen steckt Alex in seinem pubertierendem Körper vor dreißig Jahren und rein gehrs in Ballonseide und Tennissocken in das Abenteuer "Urlaubsfahrt"...

Meine Meinung:

Ein wunderbar witziges Buch. Aufgelockert wird das ganze durch Bilder an den Kapitelanfängen, die aus dem Privatalbum des Autoren-Duos stammen. Es ist alles so herrlich genau beschrieben, dass ich zu Beginn das Gefühl hatte, ich sitze mit im Auto.

Der Scheibstil und der Humor der Autoren hat mich voll überzeugt und ich hatte richtig viel Spaß mit dem Buch.

Fazit:

Wer, wie ich, in den Achtzigern selbst ein Kind oder Teenager war, wird einiges finden bei dem man denkt, Genauso wars!!

Für jüngere Leser ist es ein EIndruck in die Zeit vor Smartphone und Internet und siehe da, wir haben überlebt ;D

Von mit bekommt diese witzige. absolut lesenswerte Buch die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wunderbar unterhaltsam!

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Alexander Klein steckt mitten in den Vorbereitungen für den Familienurlaub: Schon morgen soll es auf nach Italien an die Adria gehen, was sich in der Familie durch immer hektischeres Suchen von Pässen ...

Alexander Klein steckt mitten in den Vorbereitungen für den Familienurlaub: Schon morgen soll es auf nach Italien an die Adria gehen, was sich in der Familie durch immer hektischeres Suchen von Pässen und Ähnlichem bemerkbar macht. Schließlich handelt es sich auch nicht nur um irgendeinen, sondern einen Nostalgie-Urlaub, der wirklich die ganze Familie zusammenschweißen soll.
Noch als seine Frau und ihre beiden pubertierenden Kinder zu Bett gehen, schließlich soll die Fahrt um fünf Uhr morgens beginnen, versucht Alex urlaubswichtige Vorbereitungen zu treffen – bis er schließlich mit einer Flasche Wein und dem Fotoalbum von seinem ersten Urlaub an der Adria auf dem Schoß auf dem Sofa sitz und … einschläft.
Als er plötzlich geweckt wird scheint irgendetwas verkehrt zu sein: Er wird von seiner Mutter geweckt und als dann auch noch seine Schwester Niki in einem schrillen Neonleggins-Aufzug, der ausschließlich in die 80er-Jahre-Hölle passt, in seinem Zimmer auftaucht, ist die Verwirrung bei Alex komplett. Auf die Stacheleien seiner Schwester etwas erwidern wollend setzt er an – und bringt nur noch ein Quiken heraus. Er scheint wohl doch mehr Wein getrunken zu haben, als ihm guttut.
Doch dann lässt ein Blick in den Spiegel keinen Zweifel daran, was genau hier so falsch läuft: Alex ist in seinem pickelig-pummeligen Teenagerkörper mit Oberlippenflaum gefangen. Auch das noch.
Welch ein Glück, dass es sich hier nur um einen Traum handelt…
Der vierzigjährige muss wohl über das Fotoalbum eingeschlafen sein, denn tatsächlich macht sich die Familie Klein gerade auf den Weg nach Italien an die Adria. Und zwar nicht irgendwie sondern mit drei Generationen und fünf Leuten in einem bis zum Bersten vollgepackten Ford Sierra. Auch wenn der Anblick seiner vor ein paar Jahren verstorbenen Großmutter schon ein leichter Schock ist, versucht Alex natürlich nicht vollkommen aufzufallen; auch wenn sein Gebrabbel von „Navi programmieren“ und Ähnlichem schon auf reichlich Unverständnis stößt. Eine Begebenheit, die noch für manches Missverständnis sorgen wird, wenn Euros plötzlich als eine brandneue Bonbonsorte ausgegeben werden müssen.
Jedenfalls sind die Torturen mit dem Ende der Fahrt noch längst nicht vorbei: Überall drohen Italiener Autos, Handtaschen und sonst noch alles, was nicht niet- und nagelfest ist, zu stehlen, arme Urlauber über den Tisch zu ziehen oder ihnen wenigstens mit merkwürdigem Essen den feinfühligen Magen zu verderben; zumindest aus der Sicht von Alex‘ Eltern und Großmutter…
Allerdings gibt es ohne Handy und Computer am Strand herzlich wenig zu tun, sodass sich der nicht genügend ernst genommene Alex seine Zeit am Kiosk der Berlusconi-Familie verbringt. Als einer der einzigen Deutschen Kunden in der gesamten Kiosk-Geschichte ist die Neugierde auf beiden Seiten groß. Auf Alex‘ Seite wächst sie jedenfalls noch mehr, als die schöne Maria auftaucht, die, wenn mehr Arbeit ansteht, aushilft. Da das aber nicht häufig der Fall ist, weil die Deutschen Besucher nur das deutsch anmutende Essen der Konkurrenz verspeisen, beschließt Alex seine Fähigkeiten aus der Berufswelt zu nutzen. Schon bald betreibt er mit dem auch jugendlichen Andrea Marktanalysen, um den Kiosk perfekt auf die Zielgruppe anzupassen. Irgendwie muss man es doch schaffen, mehr Kundschaft (und damit Maria) zum Kiosk zu locken.
Aber auch Niki ist völlig mit dem braun – oder besser rosa – Werden und Flirten beschäftigt.
Von da an schlittern die Kleins von einem in das nächste Abenteuer. Besonders für Alex, dem sein pubertierender Körper zu Zeiten des Oben-Ohne schwer zu schaffen macht, versprechen dies die aufregendsten Ferien zu werden. Wobei die Frage, ob er nicht vielleicht seine Vergangenheit tatsächlich ändert, noch zu klären wäre…

Es ist einfach herrlich in das „entartete Jahrzehnt“ abzutauchen und die Kleins bei ihrem Urlaubsabenteuer zu begleiten. In diesem Buch wird gekonnt mit Vorurteilen gespielt, ohne dass es zuviel und deswegen nervig oder ermüdend würde. Mich hat „In der ersten Reihe sieht man Meer“ sehr gut unterhalten, da der zweiwöchige Urlaub so humorvoll und mit etwas Selbst-Ironie und die Charaktere so genial beschrieben werden. ich konnte von der ersten Seite problemlos in die Geschichte abtauchen und mich an den „Teutonengrill“ versetzt fühlen.
Darüber hinaus ist die Geschichte wunderbar authentisch erzählt, und der flüssige Schreibstil trägt auch zum Lesevergnügen bei. Es kommt nicht soo häufig vor, dass mich das Lesen von als unterhaltsam angepriesenen Büchern wirklich zum Lachen bringt – dem für die Kluftinger-Krimis bekannten Autoren Duo Klüpfel/Kobr ist dies mit diesem Buch aber definitiv gelungen!
Auch sehr schön ist die Idee, dass jedes Kapitel nach einem 80er oder 90er Jahre Hit benannt und durch ein nostalgisches Urlaubsfoto der Autoren eingeleitet wird.

Von mir gibt es daher 5/5 eisgekühlte Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Coccobello!!

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Wer die 80er als Jugendlicher erlebt hat, fühlt sich bei diesem Buch sofort zurückversetzt. Schon allein die Kapitelüberschriften, bestehend aus den Songs, die damals rauf- und runtergespielt wurden, ...


Wer die 80er als Jugendlicher erlebt hat, fühlt sich bei diesem Buch sofort zurückversetzt. Schon allein die Kapitelüberschriften, bestehend aus den Songs, die damals rauf- und runtergespielt wurden, würden jeder 80er-Party zur Ehre gereichen. Nena-Starschnitt im Kinderzimmer, Neonleggings und Stulpen, Vokuhila-Frisur, Oberlippenbart, fehlt nur noch die obligatorische Dauerwelle. Wer schämt sich nicht angesichts alter Fotos aus dieser Zeit?

Alexander Klein, moderner und erfolgreicher Werbefachmann, steckt in den letzten Urlaubsvorbereitungen. Mit Frau Mona und den zwei Kindern solls am nächsten Morgen an die Adria gehen, zusammen mit Kleins Schwester Nicole und seinen Eltern – aus Gründen der Nostalgie und des Familienzusammenlebens. Allerdings liegen Alexanders Nerven jetzt schon blank. Beim Suchen der Ausweise stößt er auf alte Familienalben, in die er sich sentimental vertieft und darüber einnickt. Er erwacht – aber als 15-jähriger pickliger Teenager in seinem Kinderzimmer. Die Reise an die Adria startet, mit Alex, seiner Schwester, den Eltern und natürlich Oma, nur sind alle 30 Jahre jünger. Vollbepackt mit Proviant gehts an den Teutonengrill. Dort trifft die Familie genau die Nachbarn, die sie schon daheim nicht ausstehen kann. Alex Familie sowie auch alle anderen Deutschen scheinen dem Klischee-Bilderbuch entstiegen zu sein und haben den Italienern gegenüber praktisch jedes gängige Vorurteil. Das alleine wäre noch nicht so wahnsinnig lustig. Der Reiz an der Geschichte ist eher Alexanders „gespaltene“ Identität, ein erwachsener Geist des 21. Jahrhunderts gefangen in einem pubertierenden Körper der 80er-Jahre. Dies wird ihm auch immer wieder mal zum Verhängnis, wenn er von facebook oder Navi spricht und ihn keiner versteht. Auch ist er der einzige, der sich an der Bezeichnung „Strandneger“ stört, was damals offensichtlich noch niemand politisch unkorrekt fand. Das Ende wartet dann noch mit einer kleinen Überraschung auf, die bestätigt, dass sich Alexanders Zeitreise doch gelohnt hat.

Obwohl diesmal kein Krimi, bleiben Klüpfel und Kobr auch hier ihrem Stil treu: witzig, teils derb, eher leichte Kost, diese aber sehr unterhaltsam verpackt. Auch Klufti hat einen kleinen Gastauftritt......... mehr wird aber nicht verraten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Teutonengrill

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Die Familie Klein will wie in alten Zeiten mit dem Auto nach Italien fahren. Mit dabei seine 2 pubertierenden Kinder und seine Schwester. Nach einem stressigen Arbeitstag soll er sich um die letzten fehlenden ...

Die Familie Klein will wie in alten Zeiten mit dem Auto nach Italien fahren. Mit dabei seine 2 pubertierenden Kinder und seine Schwester. Nach einem stressigen Arbeitstag soll er sich um die letzten fehlenden Teile kümmern. Auf der Suche nach den Ausweisen stößt er auf ein altes Fotoalbum mit seinen Familienbildern der alljährlichen Sommerfrische an der italienischen Adria. Er gönnt sich ein Glas Wein, blättert in dem Album und schläft darüber ein.

Erschrocken wird er wach und findet sich selbst im pickeligen Körper eines Teenagers in den 80-Jahren wieder den seine Mutter mitten in der Nacht aus dem Schlaf reißt da es mit dem Auto, einem Ford Sierra, in den Urlaub gehen soll. Gemeinsam mit seiner älteren Schwester und seiner Oma verbringt die Familie ihren Urlaub schon seit Jahren in Italien. Besonders die Erlebnisse während der langen Autofahrt in Ballonseide und Neon Shirts mit mitgebrachtem deutschen Filterkaffee und Butterstullen sind sehr amüsant, ebenso die Erlebnisse am Urlaubsort in einer Zeit vor Smartphone und Internet.

Die Erinnerungen an alte Zeiten werden sofort wieder wach bei der Lektüre dieses Buches. Garniert sind die Kapitel mit eigenen Bildern der Autoren. Das ist wirklich ein sehr kurzweiliges Buch. Der Schreibstil ist lebendig und humorvoll der mir auch bei den Kluftinger Romanen so gut gefällt. Eine interessante Abwechslung der beiden Autoren. Aber ich möchte auch gerne wissen wie es mit Kluftinger weitergeht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

amüsant

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Schon die Aufmachung des gebundenen Buches verspricht, was es enthält. Ein schön gestalteter Schutzumschlag, der an ein Fotoalbum/Poesiealbum erinnert. Meerblau mit einem kleinen Foto mittig. Auch innen ...

Schon die Aufmachung des gebundenen Buches verspricht, was es enthält. Ein schön gestalteter Schutzumschlag, der an ein Fotoalbum/Poesiealbum erinnert. Meerblau mit einem kleinen Foto mittig. Auch innen sind immer Fotos vorhanden. Über jedem Kapitel, passend zum folgenden Text. Gut gemacht.

Alexander Klein möchte mit seiner Familie am nächsten Tag zu einem Adria-Urlaub aufbrechen. Die Famile: Frau Mona, zwei Kinder und zusätzlich seine Eltern und seine Schwester Nicole. Mit diesen dreien hat er ja seinen ersten Adria-Urlaub vor 30 Jahren gemacht. Er als 15-jähriger dicker, pickeliger Junge, der pausenlos von der Schwetser gehänselt wird.
Als Alex sich am Vorabend das alte Fotoalbum anschaut und ein Gläschen Wein dazu trinkt, schläft er ein und träumt von diesem fernen Urlaub.
Seine Eltern, die Oma, Nikki und er, eingepfercht in ein Auto, welches bis in den kleinsten Winkel vollgepackt ist.Natürlich auch mit vielen deutschen Lebensmitteln, denn man kann ja dort bei den Italienern nichts zu sich nehmen, ohne daran schwer zu erkranken----nur eines der vielen, vielen Vorurteile, die in diesem heiteren Roman auftauchen.
Ein heiterer Roman, der in den 80er Jahren spielt, auf die Mode von damals hinweist, auf den Entwicklungsstand von elektrischen Geräten und natürlich auch auf Vorurteile und die Äußerungen der Menschen, die überhaupt nicht politisch korrekt sind. Das Besserseinwollen als die Nachbarn und und und.
Alex betrachtet im Traum die Zeit von damals, mit dem Wissen von heute (wobei alle anderen noch in der Zeit von damals stecken). Was hat der Junge nur, wenn er von Handys spricht? Warum soll der Dunkelhäutige(im Buch wird das Wort Neger verwendet) auf einmal anders heißen. Wie kann er nur an die Strandbude gehen, in denen Italiener ihr essen anbieten?

Klüpfel und Kobr ist ein toller heiterer Roman gelungen, sehr kurzweilig und flott zu lesen. Wer vermißt da schon Klufti?