Nostalgisch, aber nicht verstaubt
Mord in der Charing Cross RoadDas Buch setzt uns in die Zeit zurück. Der zweite Weltkrieg ist vorbei, aber viele Männer von Traumata gekennzeichnet.
Die Handlung spielt in einem Antiquariat und die Ausstattung der eigenen Bibliothek ...
Das Buch setzt uns in die Zeit zurück. Der zweite Weltkrieg ist vorbei, aber viele Männer von Traumata gekennzeichnet.
Die Handlung spielt in einem Antiquariat und die Ausstattung der eigenen Bibliothek ist für die Kundschaft elementar.
Ich habe nicht gewusst, wie groß solche Antiquariate waren, es gab viele inzwischen ausgestorbene Berufe.
Da waren noch Schreiberinnen, Packer und Laufburschen zugange. Die Männer waren edle Ritter, aber auch schmierige Zeitgenossen gab es.
Einer davon wurde ermordet und es weint ihm niemand eine Träne nach.
Nachdem für die Polizei der Täter feststeht und die Angestellte Sally Merton und Juniorchef Johnny Heldar überzeugt sind, dass die Polizei sich irrt, nehmen sie selbst die Ermittlungen auf.
Obwohl das Buch schon vor relativ langer Zeit geschrieben wurde, wirkt der Schreibtisch auf mich gar nicht antiquiert.
Das Buch ist nostalgisch, ja, aber nicht verstaubt. Auch wenn heftig mit Geschlechter-Klischees gearbeitet wird, das muss man mit einem Augenzwinkern aus heutiger Zeit lesen.
Einen Punkt gibt es allerdings, der mir Unwohlsein bereitet hat, den ich aber ohne übel zu spoilern nicht benennen kann, nicht mal nebulös umschreiben. Es hat mit der Täterin/dem Täter/den Tätern zu tun.
Ansonsten: Cosy Crime, der Spaß macht - das Ermittlerduo ist sehr sympathisch und ich werde die Reihe weiterverfolgen.