Vierter Band = viertes Highlight der spannenden Kreta-Krimi-Reihe
Kretische EhreEs wird Herbst auf Kreta und so nutzen Kommissar Michalis Charisteas und seine deutsche Freundin Hannah eines der vermutlich letzten warmen Wochenenden für einen Ausflug in die Berge. Abends wollen sie ...
Es wird Herbst auf Kreta und so nutzen Kommissar Michalis Charisteas und seine deutsche Freundin Hannah eines der vermutlich letzten warmen Wochenenden für einen Ausflug in die Berge. Abends wollen sie in einem kleinen Dorf übernachten, geraten dabei aber in eine Tauffeier. Das halbe Dorf trifft sich auf dem Dorfplatz, es gibt die - zwar verbotenen aber halt traditionellen - Freudenschüsse. Vor einer Taverne spielt der berühmteste Lyra-Spieler der Insel immer wilder und wilder. Bis dass die Musik plötzlich abbricht, die Lyra auf den Boden fällt und Manolis Mavropanos tot vornüber sackt.
Es ist zwar eigentlich nicht sein Gebiet, aber wo er schon mal da ist, übernimmt Michalis die ersten Ermittlungen. Als er später auch offiziell ermitteln kann, sieht er sich schnell kretischen Problemen gegenüber: es geht um Ehre, und die ist vielen Kretern über alle Maßen heilig. Und es geht um Geheimnisse die schon seit der deutschen Besatzung im zweiten Weltkrieg gut bewahrt werden. Und nebenbei geht es auch noch um den Besuch von Hannahs Mutter der für Trubel in der Taverne von Michalis' Familie sorgt... wäre das nicht der richtige Zeitpunkt für eine Ankündigung über die Zukunft von Hannah und Michalis?
Meine Meinung: auch der vierte Band der Michalis-Reihe glänzt wieder mit einer ausgezeichneten Mischung aus Lokalkolorit, einer spannenden Geschichte, tollen Charakteren und ganz viel spürbarer Liebe zu dieser tollen Insel. Man sollte die vorigen Bände gelesen haben um die Hintergründe zu kennen, aber sowieso auch weil das ebenfalls tolle Bücher sind. Jedenfalls reiht sich dieser Band nahtlos ein und setzt damit ein weiteres Highlight für die Reihe. Etwas anderes als fünf von fünf Sternen kann es daher für mich nicht geben.