Auch vom 2. Teil der Spiegelsee-Chroniken bin ich total begeistert, wenn nicht sogar noch ein Stück mehr, als vom ersten. Wir treffen viele altbekannte Charaktere wieder und erfahren, was sich in den 5 Jahren getan hat, die zwischen dem ersten und dem zweiten Buch vergangen sind. Aber auch neue Charaktere und Handlungsstränge kreuzen unseren Weg. Besonders interessant fand ich, dass auch alte Problematiken wieder aufgegriffen werden und weiter thematisiert werden. Der Cut besteht also nur in den vergangenen Jahren, nicht in der Story selbst! :) Wieder erzählt die Geschichte pro Kapitel von verschiedenen Personen, Orten und Handlungen, die sich im Verlauf immer weiter ineinander verweben. Und wieder muss eine Bedrohung abgewandt werden, die das Land betrifft. Besonders angetan haben es mir auch die Charaktere, die vielschichtig und sympathisch sind, allen voran unsere Protagonistin Monique, die sich zu Anfang des Buches rar macht und erst einmal ausfindig gemacht werden muss. Auch dass die Beziehungen zueinander teilweise im Zwist liegen macht es viel interessanter und abwechslungsreicher, als in so manch anderen Fantasy-Geschichten. Wir lernen neue magische Wesen und Hintergrundgeschichten kennen. Außerdem sind die Abenteuer und Kämpfe wieder sehr ernst und teilweise düster, was es richtig authentisch und interessant macht. Wieder gibt es einen spannenden Showdown, und der zweite Teil endet mit einem Cliffhanger, bei dem man sich wünscht, direkt weiterlesen zu können! Alles in allem ein super Fantasy-Epos, der nur wenige Kritikpunkte aufweist, über die ich mit Leichtigkeit wegsehen kann. Ich werde auf jeden Fall auch den 3. Teil der Saga lesen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Obwohl ich kein klassischer Fantasy-Leser bin, hat mich der erste Teil der Spiegelsee-Saga richtig in seinen Bann gezogen. Die Charaktere sind originell, authentisch und so gar nicht 0815, bunt gemischt von Völkern, Zielen und Wesenszügen :) Das Cover ist auch einfach nur wunderschön und der Klappentext sehr passend zum Inhalt des Buches.

Aber worum geht es eigentlich? Im Land Jesaheim herrscht Unruhe. Der König möchte Frieden mit dem Elfenreich schließen und schickt daher unsere Protagonistin und einen Soldaten des Hofes zusammen auf Botengang. Was einfach klingt, wird schnell sehr abenteuerlich und verstrickt. Sie müssen gefährliche Orte passieren, treffen auf andere Völker, werden in Kämpfe und Hinterhälte verwickelt. Auch erleben wir die Geschichte aus mehreren Perspektiven und Handlungssträngen, was für viel Einblick und Abwechslung sorgt. So begleiten wir z.B. auch den cleveren Ork Tyr, einen blinden Elfen, eine Kopfgeldbande und einige mehr. Diese Handlungen weben sich natürlich alle spannend zusammen und die Tiefe der Charaktere, sowie Spannung dehnt sich immer weiter aus.

Besonders gut gefallen hat mir die Protagonistin, die ein starker Charakter ist, der sich nichts sagen lässt und einfach sehr sympathisch ist. Aber auch alle anderen Charaktere sind interessant und man möchte einfach noch mehr erfahren, was in den nächsten Teilen sicher noch passiert :) Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm, es wurden viele magische Elemente mit eingebracht, und dennoch war das Buch nicht langatmig. Im Gegenteil, die Kapitel waren knackig zu lesen und nichts wurde unnötig in die Länge gezogen, was der Spannung sehr gut getan hat.

Ich habe eigentlich nur kleine Kritikpunkte. Zum einen hätte ich mir ein Inhaltsverzeichnis gewünscht, zum anderen fand ich es an manchen Stellen etwas verwirrend - aber am Ende hat sich alles verständlich aufgelöst.

Ich fand das Buch sehr erfrischend, man hatte überhaupt nicht das Gefühl, dass es eine Fantasygeschichte ist, die man so ähnlichen schon mal gelesen hat. Und genau das finde ich total wichtig! :) Am Ende macht das Buch auch schon neugierig auf den 2. Teil, was natürlich auch sehr gut ist. Ein dritter Teil soll nächstes Jahr auch noch rauskommen, ich freue mich schon drauf! :)

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Auch der zweite Band von Gertrude & Wilmar und der kleinen Wolke ist wirklich schön gelungen.
Die Zeichnungen und Erzählungen rund um die abenteuerliche Ballonfahrt sind sehr liebevoll gestaltet.
Ein großes Plus ist außerden, dass sich das Buch ganz unabhängig vom ersten Teil lesen lässt. Am Anfang der Geschichte wird sogar noch zusammengefasst, was im ersten Teil passiert ist - was ich sehr schön finde!

Gertrude vermisst die kleine Wolke und macht sich daher zusammen mit ihrem Hund Wilmar auf eine Reise im Ballon. Sie kommen jedoch vom Pfad ab und werden weit fortgeweht - bis ins ferne Indien! Dort geht ihr Abenteuer dann erst so richtig los.

Viele schöne Momente und Weisheiten sind in der Geschichte verpackt und natürlich wartet bereits ein gutes Ende, das auf zu weiteren spannenden Abtenteuern führt! :)

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich, wie auch im anderen Band: Die Sprache ist recht fortgeschritten, sodass sie für die Jüngsten hin und wieder noch zu kompliziert ist. Aber auch darüber kann man sich austauschen und zusammen lernen.

Alles in allem ein fantasievolles und sehr liebevoll gestaltetes Kinderbuch. Ich werde die Bücher um Gertrude und Wilmar meinen Patenkindern schenken - zusammen mit der kuscheligen kleinen Wolke, die übrigens ebenfalls beim Verlag erhältlich ist.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Die Geschichte um Ian, der sich bei Vollmond in einen Werwolf verwandelt, und neben seinem normalen Leben ein Wolfsrudel anführt, hat mich gleich zu Anfang schon in seinen Bann gezogen. Wir erleben mit, wie er es nicht mehr rechtzeitig schafft, sich anzuketten und somit zu Vollmond unkontrolliert in Rage verfällt. So wie auch er nach dem Geschehen keinerlei Erinnerung hat, was eigentlich geschehen ist, tappt auch der Leser hier im Dunkeln, was für zusätzliche Spannung sorgt. Er hat gemordet - aber wen oder was?

Kurz darauf lernt man bereits seine neue Nachbarin Denise kennen. Sie war mir von Anfang an sympathisch, da sie eine taffe und liebenswerte Person ist. Schnell stellt sich heraus, dass auch sie ein Geheimnis hütet - sie ist eine Hautwechslerin. Durch das Pelz von Tieren kann sie sich in genau diese verwandeln - am liebsten tut sie das in eine Maus, deren Fell sie immer bei sich trägt, falls eine Verwandlung nötig wird.

Die Geschichte hatte für mich viel Witz und Charme, aber auch ernste Themen und spannende Momente waren zentral. Der Werwolf und die Hautwechslerin kommen sich näher, auch wenn sie sich das zuerst nicht eingestehen wollen - denn es zieht große Schwierigkeiten nach sich. Ihre jeweiligen Rollen als Rudelführer bzw. Tochter des Anführers verpflichten sie, eines Ihresgleichen als Partner zu wählen um ihrer Gemeinschaft nicht zu schaden. Neben ihren Sippen spielen auch Vampire eine wichtige Rolle, alle Gestaltwandler leben übrigens in einem angespannten Verhältnis zueinander.

Die Situation spitzt sich also immer mehr zu: Die grausamen Regeln der Wandler sowie Ian und Denise, die trotz allem zusammen bleiben wollen. Ohne zu viel zu verraten möchte ich sagen: Es wird spannend! Geheimnisse, Intrigen und clevere Schachzüge erwarten einen.

Toll finde ich den klaren und angenehmen Schreibstil. Die Story ist weder zu ausschweifend, noch hat man das Gefühl, das etwas fehlen würde - genau richtig für meinen Geschmack. Auch die fremden Wesen wurden, wie ich finde, authentisch integriert, ohne dass es einem vorkam, alles schonmal gelesen zu haben oder diesen gewissen Kitsch-Faktor, den andere Gestaltwandler-Bücher da gern mal erfüllen. Gerade die gnadenlose und brutale Handhabe der Sippen hat mich fasziniert und das Ganze echt wirken lassen. Kein Rosenkrieg, sondern Kämpfe um Leben und Tod, was einem die Probleme und Gefahren noch stärker spüren lies.

Es gibt eigentlich nur wenig, was ich an dem Buch kritisieren kann. Zum einen bin ich nicht der klassische Romance-Leser, daher war mir der Liebesaspekt zwischen den beiden Protagonisten doch ein wenig too much. Und leider konnte ich die Motive eines Antagonisten nicht genug nachvollziehen, das hätte ich mir wirklich gewünscht, weil die Handlung mich ansonsten sehr in seinen Bann gezogen hat.

Alles in allem war das Buch absolut spannend und liebenswürdig. Ich habe mitgefiebert und mich für die Charaktere gefreut - denn - ich darf es hoffentlich verraten - trotz allen Widrigkeiten geht das Buch erstmal gut aus. Ich habe allerdings schon gehört, dass es weitere Teile der Geschichte geben soll - und bin sehr gespannt, wie es mit den Gestaltwandlern weitergeht!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

"Niemand wird dich hören" ist der zweite Krimi vom Kommissarenduo Spengler & Metzger.
Ich hatte schon den ersten Teil gelesen und bin auch vom zweiten wieder begeistert.
Zu Anfang der Geschichte geht es schon spannend und gnadenlos zu sich; Teenies werden aus einer Disco mitgenommen und in einem Fluss ertränkt. Dies spielt jedoch einige Jahre in der Vergangenheit. In der aktuellen Zeit kommt es zu einer ganz anderen Tragödie: Eine Freundin des Kommissars bricht im Cafe Chaos zusammen und kommt auf die Intensivstation. Das Ganze entpuppt sich als Mord und die Ermittlungen beginnen. Daraufhin wird auch noch die Tochter des Kommissars entführt, und der gerade mal 18-jährige Sohn der verstorbenen Frau wird als neuer Chef der Firma "Whitening Factory" eingeführt. Dass all diese Ereignisse in irgendeiner Form zusammenhängen, wird mit fortlauf der Geschichte immer klarer.
Ich fand den Krimi sehr spannend und knackig, es gab ein paar Verdächtige, die ich auf den Schirm hatte, aber letztendlich kam viel mehr zum Vorschein, als man wirklich ahnen konnte. Das ist mir schon im ersten Buch sehr positiv aufgefallen, dass immer noch mehr hinter den Fällen steckt, als man auf den ersten Blick glaubt, und dass alle Ereignisse sehr spannend ineinander verwoben sind.
Der Schreibstil ist klar und flüssig und die Erzählzeit im Präsens.
Schade fand ich, dass das Buch mit knapp 100 Seiten sehr kurz ist; die Geschichte hätte man noch etwas ausschmücken können, die Charaktere stärker beleuchten, oder dem ein oder anderen Handlungsstrang mehr Zeit geben können. Ein paar Handlungen haben mich etwas verwirrt, vielleicht wären die dann auch eindeutiger gewesen.
Dennoch ist die Geschichte spannend und unvorhersehbar, die Charaktere interessant und am Ende löst sich alles logisch ineinander auf. Ich fand auch sehr schön, dass am Ende noch kurz erzählt wird, wie es für die einzelnen Charakteren weitergeht.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere