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Veröffentlicht am 10.06.2024

Eine Gefühlsachterbahn der man sich nicht entziehen kann - für mich ein Highlight!

Weil ich an dich glaube – Great and Precious Things
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Mir wurde das Buch als Rezi Exemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Ich habe mich schon sehr auf das Buch gefreut, weil mich bisher alles begeistern konnte ...

Mir wurde das Buch als Rezi Exemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Ich habe mich schon sehr auf das Buch gefreut, weil mich bisher alles begeistern konnte was ich von Rebecca Yarros gelesen habe. Und auch mit diesem Buch konnte sie mich wieder mitreißen, fesseln und vor allem leiden lassen, denn wer eine süße Kleinstadtromance erwartet wird keine Freude mit dem Buch haben.
Wir begleiten Willow und Camden auf einer Reise durch ihre Vergangenheit und hoffentlich zu einer gemeinsamen Zukunft, aber der Weg dorthin ist wirklich wirklich steinig. Camden und Willow waren als Kinder beste Freunde, aber er war auch schon immer rebellisch, praktisch das schwarze Schaf der Stadt, bis er alles zurücklässt und zur Army geht. Nun zehn Jahre später ist er zurück und wird alle andere als mit offenen Armen empfangen, gerade die anderen Bewohner sind voller Vorurteile, stempeln ihn ab und grenzen ihn aus. Vor ihm liegt definitiv kein leichter Weg, aber er hat nun auch Willow endlich wieder, weshalb er sich irgendwann entschieden muss, ob sie es ihm Wert ist zu kämpfen und die Vergangenheit zu überwinden oder ob er das vielleicht beste verliert, was ihm seit langen passiert ist….
Das Buch hat also eine allgemein etwas düstere und melancholische Grundstimmung. Es werden viele ernste Themen aufgegriffen und auch gut ausgearbeitet, wodurch vieles sich sehr realistisch, aber auch traurig anfühlt hat. Dennoch spürt man auch immer ein Hoffnungsschimmer, man glaubt das Willow und Camden es schaffen können, dass ihre Liebe vielleicht doch ausreicht, um alle Widrigkeiten zu überstehen.
Willow ist eine taffe Protagonistin, die weiß was sie will und es ist ihr egal was andere über sie denken. Das ist schon mal eine gute Voraussetzung, denn sie will unbedingt ihren alten Freund zurück, doch der wird von den meisten alles andere als herzlich empfangen. Ich mochte es wie sie für ihn und auch für sie beide kämpft und sich nicht unterkriegen lässt.
Cameron ist dagegen eher verschlossen und möchte keinen an sich heranlassen. Nicht nur seine Vergangenheit und seine Zeit in der Army haben spuren hinterlassen, auch seine jetzige Situation zurück in seiner Heimatstadt und mit seiner Familie machen ihn schwer zu schaffen. Er ist vielleicht nicht der einfachste Protagonist und hat wirklich einige Probleme, aber ich mochte den Weg den er zurückgelegt hat und wie er wieder zu sich selber gefunden hat.
Die Beziehungsentwicklung der beiden verläuft her langsam und ist von Konflikten geprägt. Man spürt ihre Chemie und ich mochte ihren Umgang miteinander, die Verbindung war einfach da. Dennoch spielen bei ihnen nicht nur ihre eigenen Probleme mit rein, auch die Menschen um ihnen herum erschweren ihre Beziehung massiv. Ich habe wirklich mit ihnen mitgelitten und gehofft das sie gemeinsam einen Weg finden, aber wie ihre Geschichte nun wirklich ausgeht lest ihr am besten selber nach.
Insgesamt konnte mich auch dieses Buch von Rebcca Yarros wieder mehr als begeistern. Ich habe während des lesen wirklich eine Gefühlsachterbahn durchlebt, von Fassungslosigkeit über Wut und Trauer bis zur Hoffnung auf ein glückliches Ende. Zudem fand ich die aufgegriffenen Themen gut erarbeitet und es gab einige Wendungen, so dass es konstant spannend beim lesen geblieben ist. Für mich ist das Buch ein kleines Highlight geworden, dass ich jeden ans Herz legen möchte.

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Eine wundervoll authentische Geschichte mit einem hauch Fantasy und tollen Zeichnungen

Unfollow me. Vom Fluch gezeichnet, von Liebe verfolgt
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Mir wurde das Buch als Rezi Exemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.

Mich hat das Buch sofort angesprochen, die Mischung aus Manga und Fantasy klang richtig ...

Mir wurde das Buch als Rezi Exemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.

Mich hat das Buch sofort angesprochen, die Mischung aus Manga und Fantasy klang richtig spannend und so durfte das Buch natürlich nicht lange auf meinem SuB liegen. Gleich vorweg muss ich sagen, dass dieses Buch alleine schon durch die vielen liebevollen Manga Zeichnungen, die sich zwischendrin in der Geschichte wiederfinden etwas besonders ist und ich habe es geliebt, wie sie die Geschichte unterstützt haben.

Aber auch so habe ich schnell in die Geschichte hineingefunden, der Schreibstil ist sehr angenehm und auch wenn die Geschichte eher ruhig daherkommt und eine gewisse Wohlfühlatmosphäre verbreitet, kommt dennoch durch die persönlichen Probleme der beiden eine gewisse Spannung auf, denn freilaufende Monster mitten in New York und ein Stalker bringen durchaus Probleme mit sich…

Toni war mir von Anfang an sympathisch. Sie hat so eine liebe, ehrliche und reflektierte Art, die man einfach gerne haben muss. Seit sie durch ihren Stalker gezwungen war ihren erfolgreichen Buchblog einzustellen und mehr oder weniger unterzutauchen, damit er sie nicht findet, lebt sie sehr zurückgezogen und versucht es zu vermeiden andere an sie heranzulassen. Ich konnte ihre Gefühle und Handlungen, ihre Ängste und Zweifel wirklich gut nachvollziehen. Dennoch lässt sie sich auf ihre Art nicht unterkriegen, führt jetzt einen anonymen Blog und hat sich auch ihre Schlagfertigkeit erhalten, was mir gut gefallen hat.

Haikaru lebt, ähnlich wie Toni, sehr zurückgezogen, wenn auch aus anderen Gründen. Obwohl er einer der erfolgreichsten Mangaka der Welt ist, weiß kaum einer das er hinter den Mangas steckt und das nicht ohne Grund. Seine Gabe ist gleichzeitig ein Fluch, denn es kommt immer wieder vor das Monster aus seinen Mangas entkommen und andere Menschen in Gefahr bringen. Doch das ist nicht der einzige Grund warum er so zurückgezogen lebt, mit Selbstzweifeln zu kämpfen hat und kaum jemanden an sich heranlässt, der Grund liegt in seiner Vergangenheit begründet, wobei ich es doppelt schön fand zu verfolgen, wie er Toni nach und nach an sich heranlässt.

Die Beziehungsentwicklung der beiden hat mir dabei wirklich gut gefallen. Zunächst lernt man die beiden als Personen unabhängig voneinander kennen, merkt wie reflektiert sie sind, wie offen und ehrlich und das wird auch in der Dynamik zwischen den beiden schnell offensichtlich. Ich mochte ihre Gespräche, wie sie sich öffnen und das sie gleich diese ehrliche Basis miteinander haben, selbst wenn sie sich nicht sofort alle Geheimnisse erzählen. Hinzu kommt, dass die beiden eine wundervolle Art haben miteinander zu kommunizieren, weshalb dieses Buch auch ganz ohne unnötiges Drama auskommt.

Das Einzige was ich ein bisschen schade fand war, dass das Buch schnell zu Ende war und das Ende auch ein bisschen abrupt kam. Ich hätte da doch noch die ein oder andere offene Frage, weshalb ich mir schon einen zweiten Band wünschen würde.

Insgesamt hat mir dieses Buch wirklich wahnsinnig gut gefallen, nicht nur die Charaktere waren einfach wunderbar authentisch und liebenswert, auch die Storyhandlung war harmonisch und die liebevollen Manga Zeichnungen haben alles perfekt abgerundet. Von mir bekommt das Buch eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.05.2024

Ein absolut geniales Buch - Ich kann es jedem empfehlen der auf Zeitreisen und die Titanic steht!

A Spark of Time - Rendezvous auf der Titanic
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Mir wurde das Buch als Rezi Exemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Ich habe schon einige Bücher von Kira Licht gelesen, die ich alle sehr mochte und da ich ...

Mir wurde das Buch als Rezi Exemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Ich habe schon einige Bücher von Kira Licht gelesen, die ich alle sehr mochte und da ich das Thema Zeitreisen und Titanic beides in Kombi super interessant fand, musste ich das Buch natürlich lesen. Ich habe auch gleich gut in die Geschichte hineingefunden, der Schreibstil ist wie gewohnt super angenehm und locker zu lesen, zudem ist Lilly auch einfach eine Protagonistin die man mögen muss, weshalb mir der Einstieg leichtfiel.
Lilly und ihr Vater verfolgen einen besonderen Geschäftszweig, sie können lang verschollene Gegenstände wiederbeschaffen, da sie in der Zeit reisen können. Dennoch haben sie Geldsorgen, weshalb Lilly einen drastischen Schritt wagt und zwar sich auf der Titanic als Dienstmädchen auszugeben, um dort nach einer Kette zu suchen.
Das führt natürlich zu witzigen aber auch gefährlichen Hindernissen und das nicht nur, weil sie nicht die Gepflogenheiten der damaligen Zeit kennt sondern auch, weil sie auf dem Schiff Ray, einen etwas anderen Passagier kennenlernt und sie sich näherkommen, was ja nur schief gehen kann.
Lilly ist dabei als Protagonistin wirklich liebenswert. Ich mochte ihre freundliche aber auch hartnäckige Art, dass sie immer gerne gut vorbereitet ist, aber sich auch ins Abenteuer stürzt. Ich habe richtig mit ihr mitgelitten und gehofft das alles gut geht, wobei auch der ein oder andere witzige Moment dabei war, besonders wenn Lilly vor gewisse historische Herausforderungen gestellt wird.
Achtung Spoiler Von Ray hatte ich nach dem Klappentext irgendwie eine andere Erwartung, doch es stellt sich relativ schnell raus, dass er ebenfalls ein Zeitreisender ist und Lilly somit gar nicht das Problem hat in das Zeitgeschehen einzugreifen um ihn zu retten, wie ich vermutet hatte. Dennoch gibt es gewisse Probleme, denn Ray ist mit seinem ganz eigenen Auftrag an Bord gegangen und der beinhaltet bestimmt nicht Gefühle für Lilly zu entwickeln…. Spoiler Ende Dabei mochte ich ihn eigentlich ziemlich gerne, ich konnte seine Gewissenskonflikte verstehen und mochte seinen Beschützerinstinkt, allerdings würde ich mir für den zweiten Teil wünschen ihn noch ein bisschen besser kennenzulernen.  
Auch die Annäherungen der beiden haben mir wirklich gut gefallen und das alles trotz der doch eher beschränkten Möglichkeiten auf der Titanic. Die Beziehungsentwicklung hat sich für mich auf jeden Fall natürlich angefühlt und die Balance zwischen den emotionalen Momenten zwischen den beiden und den spanenden durch die Suche von Lilly haben eine sehr harmonische Mischung ergeben.
Was mir tatsächlich auch besonders gut gefallen hat war, dass man zu Beginn auch die Vorbereitungen von Lillys für den Zeitsprung mitbekommen hat. Durch ihre Recherche habe ich noch einiges neues über die Titanic erfahren und auch die Titanic als Setting selbst wurde wirklich richtig toll beschrieben, sie ist praktisch vor meinen Augen zum Leben erwacht. Man merkt wie viel Arbeit die Autorin in die Recherche investiert hat und es hat sich auch wirklich gelohnt.
Insgesamt hat mir das Buch wirklich sehr sehr gut gefallen und ich kann es gar nicht erwarten zu erfahren wie es im zweiten Teil weitergeht. Die Mischung aus der Zeitreisethematik, der Titanic als Setting und den spannenden Charakteren hat eine so geniale Mischung ergeben, dass das Buch natürlich volle Punktzahl und eine eindeutige Leseempfehlung von mir bekommt.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Eine schöne Wohlfühlgeschichte mit ganz viel Liebe zu Büchern und tollen Charakteren

Unwritten Love
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Mir wurde das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Ich habe schon einiges von Teresa Sporrer gelesen was ich alles wirklich ...

Mir wurde das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Ich habe schon einiges von Teresa Sporrer gelesen was ich alles wirklich sehr mochte, besonders ihr Humor bleibt mir immer in Erinnerung, genauso wie ihre vielschichtigen Charaktere. Auf Unwritten Love habe ich mich bereits seit der Ankündigung sehr gefreut. Ich war mir sicher das mich das Buch wieder abholen wird, besonders auch, weil ich die Konstellation von Livia als Autorin, dessen Buch nun verfilmt werden soll und Julian, der mehr oder weniger freiwillig den Protagonisten spielen soll, mehr als spannend fand.
Und was soll ich sagen, das Buch war einfach herrlich zu lesen und ich wollte es am liebsten gar nicht aus der Hand legen. Es hat eine wundervolle Wohlfühlatmosphäre, ganz viel Liebe zu Büchern, humorvolle Schlagabtäusche und authentische Emotionen.
Livia ist mir ziemlich schnell ans Herz gewachsen. Sie ist zwar schüchtern und eher introvertiert, weshalb sie auch ihren Roman anonym herausgebracht hat. Dafür gibt es aber gute Gründe und ich konnte ihre Vorsicht gut verstehen, gerade wenn man ihre Vergangenheit nach und nach besser versteht. Amüsant war dann allerdings zu sehen, dass sie bei Julian dann doch eine ganz andere Seite zeigt, eine kämpferische und klein wenig aufmüpfige, was super viel Spaß gemacht hat zu verfolgen. Außerdem ist sie auch super tollpatschig, was ebenfalls für viel Spaß und einen durchaus interessanten Spitznamen von Julian für sie geführt hat😅
Julian wirkt auf dem ersten Blick relativ glatt. Er ist ein Sunnyboy der schon seit gefühlten Ewigkeiten im Showbusiness ist und dachte, das er er alles gesehen hat. Bis er Livia trifft, die ihn auf eine ganz neue Art herausfordert, was ihm unerwarteter Weise amüsiert. Ich mochte auch Julian sehr gerne, gerade als man ihm näher kennenlernt und hinter seine aufgebaute Fassade blickt.
Livia und Julian ergänzen sich dabei auf eine Art die einfach nur witzig und schön zu verfolgen war. Sie haben mich mehr als einmal zum schmunzeln gebracht und ihre Chemie war einfach toll ausgearbeitet. Auch das beide ihre Ecken und Kanten hatten, Fehler gemacht und darüber gesprochen haben hat das beigetragen, dass ich sie so authentisch fand und ich mein Herz geschlossen habe.
Wenn ich ebenfalls besonders in dem Buch mochte war Julians Schwester, sie war einfach super cool und ich würde mir wünschen das sie ihre eigene Geschichte bekommt.
Insgesamt konnte ich gar nicht anderes als das Buch zu lieben. Livia und Julian sind einfach tolle Charaktere die nicht nur individuell sondern auch als Paar nur punkten konnten und mir viel Spaß beim lesen bereitet haben.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Eine wundervolle Slow Burn Geschichte mit magischer Atmosphäre

Divine Rivals
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Mir wurde das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Meine Vorfreude auf das Buch war groß, deswegen hat es auch nicht ...

Mir wurde das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Meine Vorfreude auf das Buch war groß, deswegen hat es auch nicht lange auf meinem SuB verbracht. Der Einstieg in die Geschichte hat tatsächlich zwei/ drei Kapitel bei mir gedauert, da ich mich erstmal an die Erzählperspektive gewöhnen musste. Dennoch hat Rebecca Ross einen wirklich angenehmen und schönen Schreibstil, der in Verbindung mit ihrem großartigen Worldbuiling und der erschaffenen Atmosphäre dafür gesorgt hat, dass ich mich schnell in der Geschichte verloren habe und die Seiten nur so dahin geflogen sind. Auch das ganze Setting, die Verbindung von Krieg, Göttern und Magie empfand ich als sehr spannend und gut ausgearbeitet, ebenso wie Iris und Roman als Charaktere.
Iris ist auf vielen Ebenen beeindruckend, besonders wie weit sie für ihre Familie gehen würde fand ich sehr stark. Sie musste und muss immer noch viele Hürden überwinden, aber sie gibt niemals auf und diesen Mut habe ich sehr bewundert. Dennoch gibt es immer wieder Momente in denen sie zweifelt und in denen ihr alles zu viel wird. Momente in denen sie keine rationale Entscheidungen trifft und vielleicht vorschnell handelt, aber all das hat sie auch authentisch und nahbar gemacht.
Und wie könnte ihr auch teilweise nicht alles zu viel werden? Immerhin ist ihr Bruder im Krieg verschwunden und dann muss sie sich auch noch mit Roman rumschlagen, der den gleichen Posten bei der Zeitung will wie sie.
Roman ist ein interessanter Charakter, der ebenso wie Iris um die Dinge kämpft die ihm wichtig sind. Er hat familiär eine andere Ausgangssituation als Iris und auch wenn man meint, dass ihm das mehr Spielraum ermöglicht, so bringt es auch gleichzeitig hohe Erwartungen ihm gegenüber mit. Er hängt sich also ebenso in den Konkurrenzkampf rein wie Iris, aber es ist keinesfalls verbissen zwischen ihnen, denn gerade Roman kann sehr humorvoll sein und neckt Iris gerne, was die Situationen auflockert.
Die Beziehungsentwicklung zwischen den beiden ist dabei eindeutig Slow Burn. Auf der Arbeit sind die Rivalen, die sich Schlagabtäusche liefern, aber die emotionale Komponente wird erst in ihrem Briefwechsel ersichtlich, durch den sie sich wirklich Näherkommen. Blöd nur dass Iris nicht weiß, das die Briefe von Roman sind und als dies aufliegt, entsteht natürlich Drama. An diesem Punkt ändert sich ihre Beziehung dann für mich etwas zu schnell. Ich hätte mir ein klein wenig mehr Aussprache zwischen den beiden gewünscht und das sich generell ein bisschen mehr Zeit gelassen wird.
Insgesamt hat mir das Buch aber sehr gut gefallen, es war gefühlvoll, authentisch und hatte eine fesselnde Storyline mit großartigen Worldbuilding. Gerade zum Ende hin wird es dann auch noch mal richtig spannend und der Cliffhanger hat es wirklich in sich, so dass ich froh bin das Teil zwei noch lange auf sich warten lässt.

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