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Veröffentlicht am 27.09.2018

Auf Gedankenwellen dahingleiten...

Tage wie Türkis
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Tage wie Türkis schmecken nach Pfefferminze und Lakritz. Sie atmen Widerstand ein und Freundschaft aus.

Ungeplant begegnet Amy ihrer Vergangenheit. Mit einem gewaltigen Gedankenguss ...

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Tage wie Türkis schmecken nach Pfefferminze und Lakritz. Sie atmen Widerstand ein und Freundschaft aus.

Ungeplant begegnet Amy ihrer Vergangenheit. Mit einem gewaltigen Gedankenguss bahnt sich allerhand Ballast aus achtzehn Jahren seinen Weg in ihre Gegenwart, ungeordnet und doch fein säuberlich dokumentiert in ihrem alten Tagebuch May.
Seit sie die erste Seite aufgeschlagen hat, spinnen nicht enden wollende Fragen ein Netz aus Vergangenheit und Zukunft in ihren Gedanken. Was macht das Glück in den Momenten, in denen man es am allerwenigsten hat? Wie wird man überhaupt glücklich? Und wo sind sie hin, die Tage, wie Türkis?
Ein innerer Kampf beginnt, in dem sie die Gelegenheit erhält, ihre Geschichte zu verarbeiten und ihre Zukunft zu verändern.

Tage wie Türkis. Eine philosophische Novelle.

(Quelle: Jennifer Hilgert)


Meine Gedanken zum Buch

Das Cover:

Das Cover hat mich gleich begeistert. Auf dunklen Wellen thronen die Buchstaben des Titels in Türkis. Ein schlichtes aber sehr ansprechendes Cover.

Inhalt:

Die ersten zwei Sätze:

Weißt du, May es gibt Tage, die sind wie Zwiebeln. Man geht ihnen Schicht für Schicht auf den Grund und was übrig bleibt, ist zum Heulen.

Amy hat lange unter ihrem grausamen Vater gelitten, der sich eigentlich einen Sohn gewünscht hatte. Die Mutter verlässt die Familie. Selbst vom Ehemann traumatisiert, ist sie nicht in der Lage ihrer Tochter beizustehen.

Als Amy in ihrem Tagebuch „May“ liest, kommen viele schlimme Kindheitserinnerungen wieder hoch. Amy ist klar, dass sie sich diesen stellen muss. Gleichzeitig stellt sie sich den wichtigen Fragen des Lebens. Sie ergründet, wie sie glücklich leben kann, was Glück für sie bedeutet und wie sie mit der schlimmen Vergangenheit abschließen und neu anfangen kann. Ihr Tagebuch May ist für sie eine Freundin – die beste Freundin – der sie alles anvertraut. Beim Lesen des Tagebuchs durchlebt Amy alles nochmal, schafft es aber für sich Antworten zu finden und zu verzeihen.

Ach May, du sprichst mir aus der Seele. Bescheidenheit schraubt Ansprüche runter, macht alles erträglich, ohne gering zu sein.

Seite 130

Schreibstil:


Jennifer Hilgert führt wundervoll poetisch durch die Gedanken von Amy. Tiefgründig arbeitet sie das Trauma der jungen Frau heraus und nimmt den Leser mit in die Gefühlswelt der Protagonistin. Ich habe das Buch nicht in einem Rutsch durchgelesen, weil ich manche Teile erstmal überdenken musste, um sie dann auch noch ein zweites Mal zu lesen. Amys Geschichte ist ergreifend und aus dem Leben gegriffen und regt zum Nachdenken an.

Lieblingslesezeichen:

Das Gefühl von Stolz kenne ich nicht. Weil ich jeden verdammten Schritt in meinem Leben an Bedingungen knüpfe. Alle diese "Wenn..., dann's..." in meinem Kopf. May. Nichts kann ich tun, nur um des Tuns Willen. Und wenn mir der Tag in den Knochen liegt, sehe ich nicht, was ich geschafft habe. Ich habe das Gefühl in Fesseln zu liegen.

Seite 29

Fazit

Wer gern Poetisches liest, sollte sich auf jeden Fall mal dieses kleine Buch ansehen. Die 144 Seiten laden zum Abtauchen ein und liefern schöne Gedankenwellen, auf denen es sich wunderbar dahingleiten lässt.

4 Sterne

Veröffentlicht am 26.09.2018

Fantastische Entdecker-Reise verspricht spannende Abenteuer!

Der Polarbären-Entdeckerclub 1 – Reise ins Eisland
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Aus den Regeln des Polarbären-Entdeckerclubs: Alle Iglus auf dem Clubgelände müssen mit einem Flachmann voll heißem Kakao und einem beträchtlichen Vorrat an Marshmallows ausgestattet ...

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Aus den Regeln des Polarbären-Entdeckerclubs: Alle Iglus auf dem Clubgelände müssen mit einem Flachmann voll heißem Kakao und einem beträchtlichen Vorrat an Marshmallows ausgestattet sein.

Ihre erste Expedition mit dem legendären Polarbären-Entdeckerclub beginnt mit einer Katastrophe: Die Juniorforscher Stella, Beanie, Shay und Ethan werden von der Gruppe getrennt und sind plötzlich mitten in Eis und Schnee auf sich gestellt – und sie können einander nicht ausstehen! Aber im Kampf gegen gruselige Frostelfen und fleischfressende Kohlköpfe wird ihnen bald klar, dass sie dieses Abenteuer nur bestehen können, wenn sie eines tun: ihre Rivalitäten überwinden und fest zusammenhalten.
Der Beginn eines großen phantastischen Abenteuers voller wundersamer Welten und magischer Entdeckungen!
Mit zahlreichen Illustrationen von Iacopo Bruno

Bei Antolin gelistet

Quelle: S.Fischer Verlage

Meine Gedanken zum Buch

Das Cover

Ein wunderschön illustriertes Cover. Eisbär, Wölfe, Pinguine, Einhorn und Kraken begleiten Stella und ihre Gefährten auf ihren Abenteuern und sind auf dem Cover abgebildet. Der Titel ist schön eingepasst und der Autorenname schmiegt sich in die Arme des Kraken am oberen Rand. Das Cover bezieht sich sehr schön auf den Inhalt und ist für meinen Geschmack einfach eine Augenweide.

Inhalt

Die ersten zwei Sätze:

Stella Starflake Pearl wischte Eisblumen vom Turmfenster und blickte finster in den Schnee hinaus. Eigentlich hätte sie bester Laune sein müssen, denn morgen hatte sie Geburtstag.

Stella ist ein Findelkind oder wie ihr Adoptivvater Felix sie nennt eine Schneewaise. Stellas Aussehen ist ungewöhnlich. Ihre schneeweißen Haare, die helle Haut und die eisblauen Augen machen sie zu einer außergewöhnlichen Erscheinung. Als Felix zu einer Expedition mit dem Polarbären-Entdeckerclub aufbrechen will, soll Stella eigentlich bei ihrer Tante bleiben. Da diese sie aber in ein Internat stecken will, beschließt Felix kurzerhand Stella auf die Forschungsreise mitzunehmen. Das Frauen bzw. Mädchen im Entdeckerclub nicht erwünscht sind, beachtet er nicht und setzt durch das Stella ihn begleiten darf. Auch Stellas eigenwilliger Freund Beanie ist mit von der Partie und auf der Reise lernt sie den Wolfsflüsterer Shay und den unfreundlichen Ethan aus dem Meereskraken-Entdeckerclub kennen. Als sie im Eisland eintreffen, führen unglückliche Ereignisse dazu, dass die Jungentdecker auf sich allein gestellt sind. Sie müssen schnell lernen zusammenzuarbeiten und als Team zu agieren. Sie meistern die verschiedensten Abenteuer und lernen sich so gut kennen, dass sie zu Freunden werden. Stella hofft herauszufinden, woher sie stammt und findet Antworten, die nur auf den ersten Blick erfreulich sind....

Schreibstil

Alex Bell erzählt die wundervolle Geschichte um Stella in einem schönen und einfach zu lesenden Schreibstil. Wie von selbst wird man in die fantastische Welt von Stella und ihren Freunden hingezogen. Die Spannung wird während der gesamten Geschichte durch die verschiedensten Abenteuer aufrechterhalten. Die Reise durchs Eisland macht Spaß und das Buch liest sich wie von selbst.

Lieblingslesezeichen:

"Stella hatte einmal irgendwo gelesen - wohl in einem von Felix' Wissenschaftsmagazinen, die zu Hause herumlagen -, dass ein Regenbogen nicht aus fester Materie bestand, sondern nur aus Licht und Luft, also nicht berührt werden konnte. Dennoch fuhren sie hier gerade unter einem festen gefrorenen Regenbogen entlang, den man bestimmt auch anfassen konnte."

Fazit

Ein wunderschönes Kinderbuch. Abenteuer, Freundschaft und Vertrauen tragen die durch die Geschichte und bereiten eine tolle Lesezeit.

5 Sterne

Veröffentlicht am 20.09.2018

Muntermacher und Spaßgarant

Tütensuppenglück
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Das Rezept zum Glück
Übermüdet und gestresst erledigt Jools am Montagmorgen den Großeinkauf für ihre sechsköpfige Familie. Im Einkaufswagen landen auch Fischstäbchen und Muffins. ...

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Das Rezept zum Glück
Übermüdet und gestresst erledigt Jools am Montagmorgen den Großeinkauf für ihre sechsköpfige Familie. Im Einkaufswagen landen auch Fischstäbchen und Muffins. Als sie von dem bekannten Fernsehkoch Tommy McCoy wegen des fehlenden Bio-Gemüses vorgeführt und als Rabenmutter beschimpft wird, platzt ihr der Kragen. Sie lässt ihren ganzen Frust über den Alltagsstress mit vier Kindern raus: Nein, sie backt ihr Brot nicht selbst, und von Quinoa hat sie auch noch nicht gehört. Aber sie liebt ihre Kinder über alles - auch wenn sie ihr manchmal maßlos auf die Nerven gehen.
Jools ahnt nicht, dass ihre Schimpftirade als Video im Internet landet und sie dort viel Zuspruch von anderen Müttern erfährt. McCoy hingegen gönnt ihr die mediale Aufmerksamkeit nicht - und fordert sie zu einem Kochwettbewerb heraus …
Ein Roman mit dem Rezept zum Glück: gemeinsames Essen und eine große Prise Humor!

Meine Gedanken zum Buch

Das Cover

Das Cover zeigt einen Suppenteller in dem sich der Titel aus Buchstabennudeln zusammensetzt. Der Hintergrund ist rosa mit weißen Punkten und ergibt gemeinsam mit dem Teller ein nettes Gesamtbild. Dieses Buch habe ich ausnahmsweise mal nicht wegen dem Cover ausgewählt, sondern aufgrund des Klappentextes und auf Empfehlung.

Inhalt

Die ersten zwei Sätze:

"Vielleicht hilft ja Sex?" Ich bin sprachlos."

Jools ist eine überforderte 4fach-Mutti, die ihren Alltag nicht wirklich im Griff hat. Kochsendungen gehören zum Entspannungsprogamm, selbst den Kochlöffel zu schwingen ist nicht so Ihre Sache. Als sie ihren spuckenden Sohn aus der Schule abholen soll, fällt ihr auf, dass sie nichts fürs Mittagessen im Haus hat, sprintet ungeschminkt, ohne BH und mit Kleinkind in den Supermarkt und kauft Fischstäbchen im Angebot. Der Plan "Fischstäbchenauflauf"! Ein Gericht, das schnell und einfach zuzubereiten ist und die Kinder mögen es. Auf die Begegnung mit Tommy McCoy ist Jools natürlich überhaupt nicht vorbereitet und so trifft sie fast der Schlag, als genau dieser Starkoch sie und ihre Fischstäbchen anspricht. Er will ihr gute Ratschläge geben und stellt sie als schlechte Mutter hin. Da Jools eh schon mit den Nerven am Ende ist, flippt sie aus und erzählt dem arroganten Fernsehkoch was sie von seiner Sendung und seiner Kocherei hält, um dann zu ihrem Sohn zu eilen und die Sache abzuhaken. Aber in der heutigen Zeit steht natürlich jemand mit dem Handy um die Ecke und filmt die ganze Geschichte. Jools landet mit ihrem peinlichen Auftritt im Internet und wird wie verrückt geklickt. Die Presse wird aufmerksam und auch der angegriffene Koch will die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Jools wird unweigerlich zum Medienstar und weiß selbst gar nicht warum. Ihre private Situation wird durch den Rummel auch nicht verbessert und so steht sie schnell vor einem riesen Haufen Problemen. Das ganze gipfelt in einem Kochduell mit Tommy McCoy, bei dem nicht alles mit rechten Dingen zugeht....

Schreibstil

Mit unglaublich wundervoll britischem Humor erzählt Kristen Bailey die Geschichte von Jools und ihrer Familie. Dabei nimmt sie die Medienlandschaft gekonnt aufs Korn und führt vor Augen, wozu die Möglichkeit, alles und jeden ins Netz zu stellen, hinführen kann. Die Geschichte startet gleich mit viel Witz und ich musste schon auf den ersten Seiten herzhaft lachen. Natürlich sind die Situationen sehr überspitzt dargestellt, aber im Grunde kann sich sicher die ein oder andere Mutter darin teilweise wiedererkennen. Das Buch macht Spaß und führt einen mit viel spitzem Humor durch die Geschichte. Jools ist eine sympathische Protagonistin, die mir schnell ans Herz gewachsen ist. Eine wundervolle Nebenrolle war für mich ihre Schwiegermutter - eine italienische Vollblutmama, die Jools auf ihre ganz eigene Weise unterstützt und ihr Bruder Ben, der mit seiner sensiblen Art die Story wunderschön ergänzt.

Lieblingslesezeichen:

"Das Problem ist nur, ich habe ihre Millionen nicht. Dafür habe ich vier Kinder und eine Hypothek. Und deswegen brauche ich keinen aufgedrehten Fatzke, der jeden Bezug zur Realität verloren hat und mich wegen eines verfickten Fischstäbchens runter macht."

Seite 39

Fazit

Ein wundervoll lustiger Roman. Für mich ein Muntermacher und Spaßgarant, der mir schöne Lesestunden beschert hat. Wer gern mal lacht und nicht alles so ernst nimmt ist mit dieser Geschichte auf der richtigen Spur...

5 Sterne

Veröffentlicht am 05.09.2018

Toller Cornwall-Krimi

Post für den Mörder
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Ein Cornwall-Krimi Daphne Penrose ermittelt
In dem beschaulichen Küstenstädtchen Fowey an Cornwalls Südküste kennt jeder sie, und sie kennt jeden: Daphne Penrose, Postbotin ...

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Ein Cornwall-Krimi Daphne Penrose ermittelt
In dem beschaulichen Küstenstädtchen Fowey an Cornwalls Südküste kennt jeder sie, und sie kennt jeden: Daphne Penrose, Postbotin der Royal Mail. Daphne liebt besonders die frühen Morgenstunden, wenn Fowey erwacht und sie mit ihrem Postfahrrad durch die kleinen Gässchen fährt. Eines Morgens allerdings wird die Ruhe gestört. Im Haus der Malerin Sandra McKallan scheinen sich merkwürdige Dinge ereignet zu haben, von der Bewohnerin fehlt jede Spur. Zur selben Zeit fischt Daphnes Mann Francis eine Leiche aus dem Hafen: den Reeder Edward Hammett. Als zwei weitere Tote auftauchen, wird Daphne und Francis klar: Der zuständige Chief Inspector, frisch aus London nach Cornwall versetzt, kann diesen Fall alleine nicht lösen. Die beiden beginnen zu ermitteln. Und zwar mit ihren ganz eigenen Methoden. Denn niemand kennt Fowey so gut wie Daphne und Francis Penrose!

(Quelle: rowohlt)

Meine Gedanken zum Buch

Das Cover:

Das Titelbild zeigt sicher Fowey mit seinen typischen Häusern und einem kleinen Hafen. Das Cover versprüht das Flair von Cornwall und der rote Briefkasten ergänzt den Titel passend. Ich liebe Cornwall-Romane, ob nun Krimi oder Liebesromane und so konnte ich natürlich an diesem Buch nicht vorbei.

Inhalt:

Die ersten zwei Sätze:

Schon immer hatten sie in Fowey Respekt vor der Ebbe, aber auch verschiedene Meinungen darüber. Ein Meer, das zweimal am Tag die Bucht leer trinken konnte, musste eine Menge Leben ins sich haben.

Daphne und Francis sind typische Ureinwohner Cornwalls. Etwas verschroben und eigensinnig, gehen sie durchs Leben und haben ihre eigene Sicht auf die Dinge. Als ihr Nachbar und Freund Edward Hamett tot aus dem Wasser gezogen wird, ist es ganz klar, dass sich die zwei in die Ermittlungen einmischen. Der zuständige Chief Inspector wurde gerade erst nach Cornwall versetzt und ist zudem auch noch eine verflossene Liebe von Daphne. Diese steht diesem natürlich skeptisch gegenüber und ist sich sicher, dass er nicht in der Lage ist den Fall alleine zu lösen. Da sie als örtliche Postausträgerin natürlich über Klatsch und Tratsch am besten Bescheid weiß, liegt es nahe, dass sie sich in die Ermittlungen einbringt. Dabei startet Daphne so einige Alleingänge und findet dann auch prompt noch weitere Leichen. Sie steckt ihre Nase in alles was sie nichts angeht und macht sich damit natürlich nicht nur Freunde. Als sie dem Täter immer weiter auf die Spur kommt, versucht dieser sie mit Anschlägen auf Leib und Leben einzuschüchtern. Aber eine Daphne Penrose lässt sich davon nicht unterkriegen. Sie ermittelt weiter und stößt auf die unglaublichen Hintergründe der Tat...

Schreibstil:

Thomas Chatwin zeichnet ein wunderschönes Bild von Fowey und ich bekam während des Lesens wirklich Lust eine Reise dorthin zu unternehmen. Sein Schreibstil ist leicht zu lesen und ich konnte schnell in die Welt von Daphne und Francis eintauchen. Die Verbindung, die der Autor zur britischen Schriftstellerin Daphne de Murier schafft, hat mir sehr gut gefallen und auch Daphnes Vorgehensweise bei den Ermittlungen war sehr spannend und auch erheiternd. Ihre leicht unbesorgte, furchtlose Art macht sie wirklich sympathisch. Da steigt sie doch einfach mal so beim Postaustragen in fremde Häuser ein, oder besucht zwielichtige Wettbürobetreiber um diese auszufragen. Einige Ereignisse waren mir zu vorgefertigt, aber im Großen und Ganzen war der Krimi wirklich schön zu lesen. Die Aufklärung des Falles hält so einige Überraschungen bereit und auf den Täter wäre ich nicht gleich gekommen, dadurch war die Story bis zum Ende spannend.
Sehr schön ist der Anhang wo die "Persönlichen Reisetipps des Autors" auf schöne Unterkünfte, kulinarische Highlights und Sehenswürdigkeiten in Fowey verweisen.

Lieblingslesezeichen:

Dass ausgerechnet die fröhliche Daphne in eine Reihe von Mordfällen verwickelt werden würde, hätte niemand von ihren Freunden gedacht. Mellyn Doe und die Fergusons hatten zwar schon mal darüber gewitzelt, dass sie vielleicht auch einen mumifizierten Rentner hinter einem Briefkastenschlitz in der Tür entdecken könnte, so wie kürzlich dieser Postbote in London, aber alles andere wäre undenkbar gewesen.

Seite 9

Fazit

Toller Cornwall-Krimi dem hoffentlich noch viele weitere Fälle mit Daphne Penrose folgen.
4 Sterne

Veröffentlicht am 29.08.2018

Gib den Schlüssel heraus!

Die Bibliothek der Geister - Der magische Schlüssel
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Als Marcus eines Nachmittags in der Schule nachsitzen muss, passieren merkwürdige Dinge: Plötzlich gehen alle Computer gleichzeitig an, ein geisterhafter Mann im Bademantel erscheint ...

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Als Marcus eines Nachmittags in der Schule nachsitzen muss, passieren merkwürdige Dinge: Plötzlich gehen alle Computer gleichzeitig an, ein geisterhafter Mann im Bademantel erscheint mehrmals draußen vor dem Fenster. Und auf dem Heimweg fordert eine unheimliche alte Frau die Rückgabe eines Schlüssels. Was hat das zu bedeuten?, fragt sich Marcus verwirrt. Als er zu Hause die Zeitung aufschlägt, ist er richtig geschockt: Neben einem Unfallbericht ist ein Foto abgedruckt ... es ist der Mann im Bademantel! Jetzt ist klar: Marcus muss herausfinden, welches Geheimnis hinter all dem steckt!
(Quelle: cbj Verlag)

Meine Gedanken zum Buch

Das Cover:

Ein tolles mystisches Cover auf dem drei Kinder in einer Bibliothek zu erkennen sind. Alles scheint in geisterhaftes Licht getaucht und macht neugierig auf "Die Bibliothek der Geister".

Inhalt:

Schon der Prolog bringt einen ins Gruseln und lässt eine leichte Gänsehaut zurück. War hatte als Kind keine Angst vor Monstern unterm Bett. Ich schon. Was der Prolog verspricht wird in der Geschichte um Markus weitergeführt. Er sieht plötzlich während des Nachsitzens seltsame Dinge. Unter anderem einen Mann im Bademantel der ihm in seinem Klassenraum begegnet, einen Stier, der ihn durch die Gänge der Schule verfolgt sowie aus Scherben geformte Worte "Gib den Schlüssel heraus". Spätestens als er auf dem Weg nach Hause einer alten Frau begegnet, die ihn mit genau diesen Worten anspricht hatte ich Gänsehaut. Als Markus zu Hause vom Unfall eines Mannes erfährt, der vom Dach gestürzt ist und das Bild in der Zeitung den Bademantelmann zeigt, ist Markus alarmiert und macht sich auf die Suche nach der Familie des Mannes, um herauszufinden, warum dieser Geist ausgerechnet ihn verfolgt und was es mit dem Schlüssel auf sich hat, den er herausgeben soll. Nun beginnt seine Reise, er findet viel über sich und seine verstorbenen Eltern heraus, entdeckt eine geheime Bibliothek und muss sich gegen das Böse behaupten...

Schreibstil:

Meine Kinder und ich haben das Buch förmlich verschlungen. Spannend, gruselig, rätselhaft und mitreißend haben wir jeden Abend gemeinsam mit Markus und seinen Freunden Theo und Lu verbracht. D.J. MacHale hat einen packenden Schreibstil, der auch für Kinder im Alter ab 10 absolut geeignet ist. Es macht Spaß zu rätseln, was es mit dem Schlüssel auf sich hat und wie alles mit der Bibliothek und Markus zusammenhängt. Da das Buch als Band 1 der Bibliothek der Geister-Reihe ausgezeichnet ist, freuen wir uns auf weitere Bände und Abenteuer mit Markus, Theo und Lu.

Lieblingslesezeichen:

"Ich ging noch einen knirschenden Schritt näher heran und sah vor mir auf dem Boden etwas, was eigentlich überhaupt nicht sein konnte. Winzigste Glassplitter lagen überall, aber direkt unter der Vitrine waren die Scherben zu einem Muster zusammengelegt, das Worte ergab. Worte aus Abertausenden kleiner Glassplitter wie ein Mosaik. GIB DEN SCHLÜSSEL HERAUS, las ich laut."!

Seite 32



Fazit

Ein wundervoll spannendes Buch zum Gruseln, miträtseln und mitfiebern bekommt
5 Sterne