Zum Inhalt / Klappentext
Ein Cornwall-Krimi Daphne Penrose ermittelt
In dem beschaulichen Küstenstädtchen Fowey an Cornwalls Südküste kennt jeder sie, und sie kennt jeden: Daphne Penrose, Postbotin der Royal Mail. Daphne liebt besonders die frühen Morgenstunden, wenn Fowey erwacht und sie mit ihrem Postfahrrad durch die kleinen Gässchen fährt. Eines Morgens allerdings wird die Ruhe gestört. Im Haus der Malerin Sandra McKallan scheinen sich merkwürdige Dinge ereignet zu haben, von der Bewohnerin fehlt jede Spur. Zur selben Zeit fischt Daphnes Mann Francis eine Leiche aus dem Hafen: den Reeder Edward Hammett. Als zwei weitere Tote auftauchen, wird Daphne und Francis klar: Der zuständige Chief Inspector, frisch aus London nach Cornwall versetzt, kann diesen Fall alleine nicht lösen. Die beiden beginnen zu ermitteln. Und zwar mit ihren ganz eigenen Methoden. Denn niemand kennt Fowey so gut wie Daphne und Francis Penrose!
(Quelle: rowohlt)
Meine Gedanken zum Buch
Das Cover:
Das Titelbild zeigt sicher Fowey mit seinen typischen Häusern und einem kleinen Hafen. Das Cover versprüht das Flair von Cornwall und der rote Briefkasten ergänzt den Titel passend. Ich liebe Cornwall-Romane, ob nun Krimi oder Liebesromane und so konnte ich natürlich an diesem Buch nicht vorbei.
Inhalt:
Die ersten zwei Sätze:
Schon immer hatten sie in Fowey Respekt vor der Ebbe, aber auch verschiedene Meinungen darüber. Ein Meer, das zweimal am Tag die Bucht leer trinken konnte, musste eine Menge Leben ins sich haben.
Daphne und Francis sind typische Ureinwohner Cornwalls. Etwas verschroben und eigensinnig, gehen sie durchs Leben und haben ihre eigene Sicht auf die Dinge. Als ihr Nachbar und Freund Edward Hamett tot aus dem Wasser gezogen wird, ist es ganz klar, dass sich die zwei in die Ermittlungen einmischen. Der zuständige Chief Inspector wurde gerade erst nach Cornwall versetzt und ist zudem auch noch eine verflossene Liebe von Daphne. Diese steht diesem natürlich skeptisch gegenüber und ist sich sicher, dass er nicht in der Lage ist den Fall alleine zu lösen. Da sie als örtliche Postausträgerin natürlich über Klatsch und Tratsch am besten Bescheid weiß, liegt es nahe, dass sie sich in die Ermittlungen einbringt. Dabei startet Daphne so einige Alleingänge und findet dann auch prompt noch weitere Leichen. Sie steckt ihre Nase in alles was sie nichts angeht und macht sich damit natürlich nicht nur Freunde. Als sie dem Täter immer weiter auf die Spur kommt, versucht dieser sie mit Anschlägen auf Leib und Leben einzuschüchtern. Aber eine Daphne Penrose lässt sich davon nicht unterkriegen. Sie ermittelt weiter und stößt auf die unglaublichen Hintergründe der Tat...
Schreibstil:
Thomas Chatwin zeichnet ein wunderschönes Bild von Fowey und ich bekam während des Lesens wirklich Lust eine Reise dorthin zu unternehmen. Sein Schreibstil ist leicht zu lesen und ich konnte schnell in die Welt von Daphne und Francis eintauchen. Die Verbindung, die der Autor zur britischen Schriftstellerin Daphne de Murier schafft, hat mir sehr gut gefallen und auch Daphnes Vorgehensweise bei den Ermittlungen war sehr spannend und auch erheiternd. Ihre leicht unbesorgte, furchtlose Art macht sie wirklich sympathisch. Da steigt sie doch einfach mal so beim Postaustragen in fremde Häuser ein, oder besucht zwielichtige Wettbürobetreiber um diese auszufragen. Einige Ereignisse waren mir zu vorgefertigt, aber im Großen und Ganzen war der Krimi wirklich schön zu lesen. Die Aufklärung des Falles hält so einige Überraschungen bereit und auf den Täter wäre ich nicht gleich gekommen, dadurch war die Story bis zum Ende spannend.
Sehr schön ist der Anhang wo die "Persönlichen Reisetipps des Autors" auf schöne Unterkünfte, kulinarische Highlights und Sehenswürdigkeiten in Fowey verweisen.
Lieblingslesezeichen:
Dass ausgerechnet die fröhliche Daphne in eine Reihe von Mordfällen verwickelt werden würde, hätte niemand von ihren Freunden gedacht. Mellyn Doe und die Fergusons hatten zwar schon mal darüber gewitzelt, dass sie vielleicht auch einen mumifizierten Rentner hinter einem Briefkastenschlitz in der Tür entdecken könnte, so wie kürzlich dieser Postbote in London, aber alles andere wäre undenkbar gewesen.
Seite 9
Fazit
Toller Cornwall-Krimi dem hoffentlich noch viele weitere Fälle mit Daphne Penrose folgen.
4 Sterne