Cover-Bild Post für den Mörder
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 26.06.2018
  • ISBN: 9783499274459
Thomas Chatwin

Post für den Mörder

Ein Cornwall-Krimi
In dem beschaulichen Küstenstädtchen Fowey an Cornwalls Südküste kennt jeder sie, und sie kennt jeden: Daphne Penrose, Postbotin der Royal Mail. Daphne liebt besonders die frühen Morgenstunden, wenn Fowey erwacht und sie mit ihrem Postfahrrad durch die kleinen Gässchen fährt. Eines Morgens allerdings wird die Ruhe gestört. Im Haus der Malerin Sandra McKallan scheinen sich merkwürdige Dinge ereignet zu haben, von der Bewohnerin fehlt jede Spur. Zur selben Zeit fischt Daphnes Mann Francis eine Leiche aus dem Hafen: den Reeder Edward Hammett. Als zwei weitere Tote auftauchen, wird Daphne und Francis klar: Der zuständige Chief Inspector, frisch aus London nach Cornwall versetzt, kann diesen Fall alleine nicht lösen. Die beiden beginnen zu ermitteln. Und zwar mit ihren ganz eigenen Methoden. Denn niemand kennt Fowey so gut wie Daphne und Francis Penrose!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2018

Post für den Mörder

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Inhalt: An Cornwalls Küste im beschaulichen Städtchen Fowey ( Das sprechen die Einheimischen Foy aus, an der falschen Aussprache erkennen sie Touristen) lebt Daphne Penrose gemeinsam mit ihrem Mann Francis. ...

Inhalt: An Cornwalls Küste im beschaulichen Städtchen Fowey ( Das sprechen die Einheimischen Foy aus, an der falschen Aussprache erkennen sie Touristen) lebt Daphne Penrose gemeinsam mit ihrem Mann Francis. Daphne trägt die Post aus, Francis arbeitet für die Hafenbehörde.
Sie führen ein ruhiges, ereignisloses Leben, so wie man sich das Leben der englischen Mittelschicht eben vorstellt, bis zu der Nacht in der Daphne von Schlaflosigkeit geplagt, beobachtet wie jemand etwas von einem Boot aus ins Wasser wirft und Francis kurze Zeit später eine Leiche aus dem Fluss zieht. Es ist der bekannte Reeder Edward Hammet. Als dann auch noch die Malerin Sandra McKallen verschwindet, beginnt Daphne auf eigene Faust zu ermitteln.


Meine Meinung: Cosy Crime, Kuschelkrimis, Häkelkrimis. Es gibt einige Worte um dieses Art Krimis zu beschreiben, ob Post für den Mörder unbedingt dazu gehört vermag ich gar nicht zu sagen, die Morde sind schon ziemlich brutal, aber der Rest des Buches ist trotz aller Spannung fast schon heimelig, ein Wohlfühlkrimi, ein anderes Wort fällt mir dazu nicht ein. Ich habe mich in Daphnes und Francis Gesellschaft wohl gefühlt, sie sind nett, freundlich und hilfsbereit.
Im Zuge ihrer Ermittlungen müssen sie feststellen, das sie ihre Nachbarn nicht so gut kennen wie sie bisher vermuteten, viele von ihnen verbergen etwas und Daphne und Francis müssen erst so manches Geheimnis lösen um dem Mörder auf die Spur zu kommen.
Thomas Chatwin hat einen sehr leichten Schreibstil,seine Beschreibungen der Landschaft Cornwalls weckt Sehnsüchte dieses herrliche Fleckchen Erde aufzusuchen und seine Bewohner kennen zulernen, dabei verliert er aber nie die Hauptstory aus den Augen und er fügt am Ende alle Puzzelteile zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen.
Ich hoffe auf weitere spannende Kriminalfälle mit Daphne und Francis, im doch nicht ganz so beschaulichen Fowey.

Veröffentlicht am 04.07.2018

Miss Royal Mail

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Daphne Penrose ist Anfang 50 und trägt an Cornwalls Küste im Städtchen in Fowey mit dem Fahrrad die Post aus. Der Job ist anstrengend, die Straßen sind steil und ihre Wadenmuskeln inzwischen steinhart, ...

Daphne Penrose ist Anfang 50 und trägt an Cornwalls Küste im Städtchen in Fowey mit dem Fahrrad die Post aus. Der Job ist anstrengend, die Straßen sind steil und ihre Wadenmuskeln inzwischen steinhart, trotzdem leidet sie in Halbmondnächten (und nur da!) an Schlaflosigkeit. In einer dieser Nächte beobachtet sie, wie jemand etwas vom Boot wirft – Müll?! Leider nicht, wie ihr Mann Francis, der Flussmeister, am nächsten Tag feststellt – es ist der beliebte Reeder Edward Hammett.
Und noch etwas erregt Daphnes Aufmerksamkeit – die Haustür der Malerin Sandra McKallan steht schon seit 2 Tagen offen, doch gesehen hat sie Sandra nicht. Ein Blick durchs Fenster verrät ihr, dass es in dem eigentlich sonst so aufgeräumten Atelier sehr unordentlich aussieht.
Dem mit dem Mordfall beauftragten Chief Inspector James Vincent trauen Daphne und Francis nicht wirklich viel zu, zu gut kennen sie ihn von früher. Leider werden ihre Befürchtungen bestätigt. Vincent ist immer noch ein unsympathisches Ekel, der sich gern mit fremden Erfolgen schmückt. Also ermitteln sie lieber selber – schließlich kennen sie ihre Mitbürger gut. Dachten sie zumindest ... Wer ist wirklich ein Freund und wer ein Feind?

„Post für den Mörder“ stammt aus der Feder von Thomas Chatwin und ich hoffe, dass Daphne und Francis weiter ermitteln werden. Das Pärchen hat echtes Potential für eine Serie.
Ich fand den Krimi absolut genial und sehr spannend, habe ihn an nur 2 Abenden verschlungen. Immer wieder werden durch geschickte Wendungen und komplizierte Verwicklungen neue Spuren und Verdächtige präsentiert. Ich war mir jedes Mal sicher, den Täter zu kennen und lag natürlich falsch.

Daphne und Francis sind sehr sympathische Protagonisten. Sie sieht sich selber nicht als zu neugierig oder Miss-Marple-Verschnitt (da stimme ich ihr übrigens zu ), aber sie kennt Land und Leute eben besser als der überhebliche Inspector und hat intuitiv oft den richtigen Riecher. Ihr Mann Francis versucht sie immer wieder zu bremsen und ermittelt am Ende dann selber mit.

Das Städtchen Fowey bildet eine tolle Kulisse für den Fall. Thomas Chatwin hat die Beschreibung der Örtlichkeiten sehr geschickt mit der Handlung verknüpft und lässt so Bilder vor meinem inneren Auge entstehen und weckt Sehnsucht nach Cornwall. Im Anhang verrät er sogar seine persönlichen Reisetipps.

Veröffentlicht am 30.09.2018

Spannende Ermittlungen in Cornwall!

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Die Postbotin Daphne kennt jeder im kleinen Städtchen Fowey in Cornwall, ihr Mann Francis ist als Flussmeister für die Sauberkeit von Foweys Hafenwasser verantwortlich. Als sie auf ihrer Tour bei der Malerin ...

Die Postbotin Daphne kennt jeder im kleinen Städtchen Fowey in Cornwall, ihr Mann Francis ist als Flussmeister für die Sauberkeit von Foweys Hafenwasser verantwortlich. Als sie auf ihrer Tour bei der Malerin Sandra vorbei kommt, bemerkt sie, dass die Haustüre schon den zweiten Tag offen steht und von der Künstlerin nichts zu sehen ist. Francis zieht unterdessen die Leiche seines Nachbarn aus dem Wasser, er wurde ermordet. Dem neuen Chief Inspector, frisch aus London nach Cornwall versetzt, trauen beide nicht allzu viel zu - sie kennen ihn noch aus ihrer Jugendzeit und so beschließen die Zwei selbst zu ermitteln. Dadurch kommen sie dem Täter gefährlich nahe, denn nach dem Fund zweier weiterer Mordopfer wird es für sie auch brenzlig, im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Mörder schreckt auch vor Anschlägen und Brandstiftung nicht zurück.

Dieser spannende, wunderbar erzählte, mit englischem Witz und tollen Landschaftsbeschreibungen versehene Krimi hat mir gut gefallen. Die Personen sind sympathisch beschrieben, man kann sich Land und Leute gut vorstellen. Persönliche Reisetipps des Autors und eine Landkarte der Gegend vervollständigen dieses Buch. Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung!

Veröffentlicht am 05.09.2018

Toller Cornwall-Krimi

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Zum Inhalt / Klappentext

Ein Cornwall-Krimi Daphne Penrose ermittelt
In dem beschaulichen Küstenstädtchen Fowey an Cornwalls Südküste kennt jeder sie, und sie kennt jeden: Daphne Penrose, Postbotin ...

Zum Inhalt / Klappentext

Ein Cornwall-Krimi Daphne Penrose ermittelt
In dem beschaulichen Küstenstädtchen Fowey an Cornwalls Südküste kennt jeder sie, und sie kennt jeden: Daphne Penrose, Postbotin der Royal Mail. Daphne liebt besonders die frühen Morgenstunden, wenn Fowey erwacht und sie mit ihrem Postfahrrad durch die kleinen Gässchen fährt. Eines Morgens allerdings wird die Ruhe gestört. Im Haus der Malerin Sandra McKallan scheinen sich merkwürdige Dinge ereignet zu haben, von der Bewohnerin fehlt jede Spur. Zur selben Zeit fischt Daphnes Mann Francis eine Leiche aus dem Hafen: den Reeder Edward Hammett. Als zwei weitere Tote auftauchen, wird Daphne und Francis klar: Der zuständige Chief Inspector, frisch aus London nach Cornwall versetzt, kann diesen Fall alleine nicht lösen. Die beiden beginnen zu ermitteln. Und zwar mit ihren ganz eigenen Methoden. Denn niemand kennt Fowey so gut wie Daphne und Francis Penrose!

(Quelle: rowohlt)

Meine Gedanken zum Buch

Das Cover:

Das Titelbild zeigt sicher Fowey mit seinen typischen Häusern und einem kleinen Hafen. Das Cover versprüht das Flair von Cornwall und der rote Briefkasten ergänzt den Titel passend. Ich liebe Cornwall-Romane, ob nun Krimi oder Liebesromane und so konnte ich natürlich an diesem Buch nicht vorbei.

Inhalt:

Die ersten zwei Sätze:

Schon immer hatten sie in Fowey Respekt vor der Ebbe, aber auch verschiedene Meinungen darüber. Ein Meer, das zweimal am Tag die Bucht leer trinken konnte, musste eine Menge Leben ins sich haben.

Daphne und Francis sind typische Ureinwohner Cornwalls. Etwas verschroben und eigensinnig, gehen sie durchs Leben und haben ihre eigene Sicht auf die Dinge. Als ihr Nachbar und Freund Edward Hamett tot aus dem Wasser gezogen wird, ist es ganz klar, dass sich die zwei in die Ermittlungen einmischen. Der zuständige Chief Inspector wurde gerade erst nach Cornwall versetzt und ist zudem auch noch eine verflossene Liebe von Daphne. Diese steht diesem natürlich skeptisch gegenüber und ist sich sicher, dass er nicht in der Lage ist den Fall alleine zu lösen. Da sie als örtliche Postausträgerin natürlich über Klatsch und Tratsch am besten Bescheid weiß, liegt es nahe, dass sie sich in die Ermittlungen einbringt. Dabei startet Daphne so einige Alleingänge und findet dann auch prompt noch weitere Leichen. Sie steckt ihre Nase in alles was sie nichts angeht und macht sich damit natürlich nicht nur Freunde. Als sie dem Täter immer weiter auf die Spur kommt, versucht dieser sie mit Anschlägen auf Leib und Leben einzuschüchtern. Aber eine Daphne Penrose lässt sich davon nicht unterkriegen. Sie ermittelt weiter und stößt auf die unglaublichen Hintergründe der Tat...

Schreibstil:

Thomas Chatwin zeichnet ein wunderschönes Bild von Fowey und ich bekam während des Lesens wirklich Lust eine Reise dorthin zu unternehmen. Sein Schreibstil ist leicht zu lesen und ich konnte schnell in die Welt von Daphne und Francis eintauchen. Die Verbindung, die der Autor zur britischen Schriftstellerin Daphne de Murier schafft, hat mir sehr gut gefallen und auch Daphnes Vorgehensweise bei den Ermittlungen war sehr spannend und auch erheiternd. Ihre leicht unbesorgte, furchtlose Art macht sie wirklich sympathisch. Da steigt sie doch einfach mal so beim Postaustragen in fremde Häuser ein, oder besucht zwielichtige Wettbürobetreiber um diese auszufragen. Einige Ereignisse waren mir zu vorgefertigt, aber im Großen und Ganzen war der Krimi wirklich schön zu lesen. Die Aufklärung des Falles hält so einige Überraschungen bereit und auf den Täter wäre ich nicht gleich gekommen, dadurch war die Story bis zum Ende spannend.
Sehr schön ist der Anhang wo die "Persönlichen Reisetipps des Autors" auf schöne Unterkünfte, kulinarische Highlights und Sehenswürdigkeiten in Fowey verweisen.

Lieblingslesezeichen:

Dass ausgerechnet die fröhliche Daphne in eine Reihe von Mordfällen verwickelt werden würde, hätte niemand von ihren Freunden gedacht. Mellyn Doe und die Fergusons hatten zwar schon mal darüber gewitzelt, dass sie vielleicht auch einen mumifizierten Rentner hinter einem Briefkastenschlitz in der Tür entdecken könnte, so wie kürzlich dieser Postbote in London, aber alles andere wäre undenkbar gewesen.

Seite 9

Fazit

Toller Cornwall-Krimi dem hoffentlich noch viele weitere Fälle mit Daphne Penrose folgen.
4 Sterne

Veröffentlicht am 14.08.2018

Die Postbotin ermittelt

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Eigentlich sollte man meinen, dass es in Fowey, einem kleinen Küstenstädtchen in Cornwall, sehr beschaulich zugeht. Um so überraschender, dass ein angesehenes Mitglied der Stadt tot aus dem Wasser gezogen ...

Eigentlich sollte man meinen, dass es in Fowey, einem kleinen Küstenstädtchen in Cornwall, sehr beschaulich zugeht. Um so überraschender, dass ein angesehenes Mitglied der Stadt tot aus dem Wasser gezogen wird - und es war kein Unfall.

Ich war sofort in das Setting verliebt, denn der Autor beschreibt Fowey so toll, dass man es sich nicht nur sehr gut vorstellen kann, sondern auch sofort dorthin möchte.

Auch die Protagonistin ist mir sofort ans Herz gewachsen: Daphne Penrose ist die Postbotin in Fowey und kennt deswegen jeden - Veränderungen oder Abweichungen von der Norm fallen ihr deshalb sofort auf. Aus diesem Grund ist sie natürlich eine super Ermittlerin, auch wenn sie nicht zur Polizei gehört.

Die scheint auch lange im Dunkeln zu tappen und die falschen Schlüsse zu ziehen, deswegen ist es super, dass sich Daphne in die Ermittlungen einklinkt: Natürlich geheim. Das bringt sie in die ein oder andere Gefahr, aber sie lässt sich nicht schocken oder einschüchtern. Genau das hat mir richtig gut gefallen und es hat richtig Spaß gemacht, sie auf ihrem Weg zur Wahrheit zu begleiten.

Die ganze Geschichte ist anfangs sehr komplex und man muss sich ein bisschen hineinfuchsen, um die Bewohner des Städtchens und ihre Eigenheiten kennenzulernen. Es wird hier schon jedes Klischee bedient, dass man von englischen Küstenbewohnern haben kann, das macht das Buch auch wirklich sympathisch. Am Anfang bin ich trotzdem ein bisschen durcheinander gekommen, das hat sich allerdings schnell gelegt.

Auch die Ermittlungen sind sehr spannend und bieten dem Leser Raum zum miträtseln. Es werden dunkle Geheimnisse aufgedeckt, die man dort gar nicht vermutet. Ich hatte wirklich Spaß beim Lesen und wurde gut unterhalten. Sicher ist es kein Buch, bei dem dem Leser permanent das Herz vor Aufregung stehen bleibt, aber das muss es auch nicht. Denn die Wendungen und die stückchenhaften Informationen sorgen dafür, dass es nicht langweilig wird.

Am Ende wird alles lückenlos aufgelöst und ich denke, dass ich nicht spoilere, wenn ich verrate, dass Daphne einen großen Teil dazu beiträgt. Das "Happy End" wird nochmal von einem Knall und einer Art Showdown eingeleitet und rundet die Geschichte sehr gut ab.

Vor allem das Setting, der anschauliche Schreibstil und die sympathische Protagonistin haben mich bei "Post für den Mörder" überzeugt. Von mir gibt es 4 Sterne!