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Veröffentlicht am 23.08.2017

Leider keine leichte und lockere Sommerlektüre wie ich es erhofft habe

Kieselsommer
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Meine Meinung:

Als ich das Cover gesehen habe, dachte ich direkt ich würde hier auf eine lockere und leichte Sommergeschichte stoßen und auch der Klappentext war in jeder Hinsicht vielversprechend. Doch ...

Meine Meinung:

Als ich das Cover gesehen habe, dachte ich direkt ich würde hier auf eine lockere und leichte Sommergeschichte stoßen und auch der Klappentext war in jeder Hinsicht vielversprechend. Doch leider muss ich sagen, dass es für mich ganz und gar keine lockere Sommerlektüre war.

Aber zuerst einmal zum Cover. Es ist sehr einfach und sommerlich gehalten, man sieht zwei Mädchen im Wasser liegen und oben am Rand spiegeln sich die Bäume im Wasser. In der Mitte ist der Buchtitel angebildet, etwas darüber der Name der Autorin. Das Cover an sich finde ich soweit eigentlich ganz schön, da es schon sehr sommerlich aussieht, allerdings finde ich die Mädchen ein wenig seltsam mit in das Cover eingebracht bzw. eingearbeitet, das stört mich aber auch nicht weiter großartig. Bis zu dieser Stelle ist auch alles super, denn auch der Schreibstil gefiel mir sehr gut, er war locker und leicht, sodass sich das Buch relativ schnell lesen lässt. Dadurch konnte man sich auch die Umgebung des Spreewalds sehr gut vorstellen und ich würde jetzt am liebsten selber dort hin reisen und dort Urlaub machen.

Jetzt kommt aber der Haken für mich: die Handlung und die Protagonisten. Mit den Protagonisten konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden, man erfuhr auch einfach zu wenig über die beiden Mädchen. Generell hatte ich aber auch einfach das Gefühl, dass die beiden unnahbar waren, wobei ich sagen muss, dass ich Tilda in der Hinsicht sogar noch sympathischer fand, da man ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Im Endeffekt weiß ich dadurch nur, dass Ella schüchtern und sehr emotional ist und Tilda sehr selbstbewusst und taff. Es fehlte den Charakteren vor allem an Tiefe, sie waren einfach da so wie sie eben sind und das wars. Nach einiger Zeit gingen mir beide auch ziemlich auf die Nerven, sie haben sich schon beide gegenseitig nach knapp 100 Seiten angelogen und hatten auch nicht den Mut es der jeweils anderen zu beichten. Außerdem ging mir Ella auch ziemlich auf den Geist, da sie meiner Meinung nach viel zu oft geweint hat und dann manchmal auch noch wegen Kleinigkeiten, die nicht einmal so schlimm waren. Generell nervte mich an ihr, dass sie auch irgendwelchen Horoskopen glauben schenkt und nur weil dort dann nichts gutes drin steht, sie direkt davon ausgeht, dass es dann auch so sein wird. Mit Mats konnte ich mich auch nicht wirklich anfreunden, da er noch oberflächlicher beschrieben war als die beiden Mädchen. Bei ihm erfuhr man lediglich, dass er sehr gut zeichen kann und dass seine Eltern im ewigen Streit leben.

Die Handlung war mir leider auch zu flach. Die Geschichte plätscherte so vor sich hin, dann kamen mal zwischendurch ein paar Eifersuchtsszenen, dann verschwand etwas und am Ende gab es dann Versöhnung. Auch die Entwicklung Liebesgeschichte ging für mich ein wenig zu schnell voran. Ella wünscht sich von einem Glühwürmchen, dass sie die wahre Liebe findet, lässt absichtlich die Verandatür auf und am nächsten Tag ist Mats dann auch schon da und ein paar Seiten später sind die beiden dann schon Hals über Kopf ineinander verliebt. Für mich war das leider etwas zu schnell, klar das Buch hat nur etwas über 300 Seiten, aber ein paar Seiten mehr hätten an dieser Stelle nicht geschadet. Einen kleinen Pluspunkt gibt es hier aber noch, denn an manchen Stellen musste ich echt schmunzeln, denn die Sprüche die Tilda und Mats ausgetauscht haben waren doch schon mal ganz witzig.

Nichtsdestrotrotz muss ich leider sagen, dass mich die Geschichte nicht wirklich packen konnte und ich mir mehr darunter vorgestellt hätte. Liegt vielleicht auch daran, dass ich schon ein wenig aus dem Alter solcher Geschichten raus bin, ich denke es ist eher etwas für jüngere Leser.

Fazit:
Leider keine leichte und lockere Sommergeschichte, wie ich es mir erhofft habe. Dennoch gab es ein paar schöne Seiten an diesem Buch, sodass ich diesem schlussendlich lieb gemeinte 2,5/5 Sternen gebe.

Veröffentlicht am 20.08.2017

Sehr schöner und gelungener Abschluss der Reihe mit Lebensweisheiten, die wir uns alle mal zu Herzen nehmen sollten!

Die Diamantkrieger-Saga - Tashiras Bestimmung
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Meine Meinung:
Zum Cover muss ich an dieser Stelle denke ich nicht mehr viel sagen, ich finde es einfach nur wunderschön und es ist für mich sogar das schönste aus der ganzen Reihe, augrund der schönen ...

Meine Meinung:
Zum Cover muss ich an dieser Stelle denke ich nicht mehr viel sagen, ich finde es einfach nur wunderschön und es ist für mich sogar das schönste aus der ganzen Reihe, augrund der schönen Gelb- und Goldtöne. Näher auf das Cover eingehen möchte ich an dieser Stelle nicht, denn schließlich ist es größtenteils von der Aufmachung her wie die beiden anderen Teile der Reihe. Auch zum Schreibstil muss ich an dieser Stelle nicht mehr erwähnen, als dass er mir wieder sehr zugesagt hat und sich das Buch schnell und leicht lesen lässt. Die Charaktere waren auch in diesem Band wieder sehr gut beschrieben und herausgearbeitet und endlich erfuhr man auch mal ein bisschen etwas über Damirs Verhalten, was ich sehr gut fand, denn diese ganze Geheimhalterei hat mich doch ein wenig in den anderen beiden Bänden gestört.

Zu Beginn wird Sara bzw. Tashira erst einmal mit einem Verlust konfrontiert, den sie aber nach einiger Zeit dennoch gut verkraftet, warum möchte ich an dieser Stelle nicht verraten (für diejenigen die das Buch noch lesen möchten, möchte ich nichts vorweg nehmen). Dann nimmt die Geschichte langsam an Fahrt auf und man begleitet Tashira dabei, wie sie noch mehr zu sich selbst findet und wie sie auch letztendlich lernt nicht in allem schlechtes zu sehen, sondern, dass ihr das was sie braucht, dann auch da sein wird. Natürlich ist das nicht alles, denn das ist nur die Vorbereitung auf Tashiras Kampf gegen die Hydra.

Was war das nur für ein grandioses Finale. Ich weiß nicht einmal, wie ich das alles in Worte fassen soll. Nachdem mich der zweite Band im Gegensatz zum ersten begeistern konnte, war ich schon gespannt auf den letzten Teil der Reihe und muss sagen, dass mir dieser noch besser gefallen hat, als seine Vorgänger. Das liegt vor allem daran, dass nicht nur Tashira etwas in diesem Buch lernt, sondern diese Lebensweisheiten sollte eigentlich jeder von uns anwenden. Generell fand ich die ganze Atmosphäre dieses Buches total toll. Vor allem auch die Aufgabe, die Kailash Tashira gibt, fand ich sehr toll, da sie diese für unmöglich hielt, aber dann erkannte, dass es doch nicht unmöglich ist und sie fand dadurch auch noch etwas heraus, mit dem man vielleicht anfangs nicht gerechnet hätte.

Als Tashira dann bereit ist um zusammen mit La Loba, Tianna und Damir in den Kampf gegen die Hydra zu ziehen, wird es dann noch einmal spannend, denn auch dieses mal gibt ihnen Kailash etwas vor, was sie einhalten können, aber nicht einhalten müssen. Zu viel möchte ich aber auch hier nicht verraten. Ich kann nur sagen, dass das Ende mich sehr überrascht hat, genauso wie Saras Entwicklung. Mit diesem Ende des Kampfes hätte ich nicht gerechnet. In diesem steckte nämlich die größte Eigenschaft, die wir Menschen alle besitzen sollten. Ich fand es sehr berührend und schön, aber gleichzeitig auch traurig. Dann folgte der Epilog (ich denke es soll einer sein :D) und dieser war sehr schön gestaltet und bildete einen schönen Abschluss der Reihe.

Am Ende dieser Rezension kann ich nur eine Leseempfehlung aussprechen und rate jedem die Reihe zu beenden, auch wenn die vorherigen Bände einem vielleicht nicht so zugesagt haben, denn es ist definitiv ein sehr gelungener Abschluss einer schönen, magischen Reihe.

Fazit:
Auch wenn mich Band eins nicht so begeistern konnte, tun es definitiv die beiden Folgebände. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, vor allem auch für die Weisheiten, die in diesen Büchern stecken. Ein wirklich sehr gelungener Finalband, der mich begeistern konnte. Deshalb erhält das Buch von mir 4,5/5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Eine gelungene und sehr gute Fortsetzung!

Die Diamantkrieger-Saga - La Lobas Versprechen
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Meine Meinung:
Anfangs muss ich erwähnen, dass ich den zweiten Teil der Reihe schon besser fand als den ersten. Es gibt zwar immer noch etwas Potenzial nach oben, aber dennoch ist es eine sehr gelungene ...

Meine Meinung:
Anfangs muss ich erwähnen, dass ich den zweiten Teil der Reihe schon besser fand als den ersten. Es gibt zwar immer noch etwas Potenzial nach oben, aber dennoch ist es eine sehr gelungene Fortsetzung!
Das Cover von diesem Band ist auch wieder sehr schön gestaltet worden. Im Hintergrund wird wieder in grau mit einer Landschaft gearbeitet, welche sehr stark durch den Nebel verschleiert wird. Die Dreiecke sind dieses mal eher in rot und lilatönen gehalten. Im mittleren Dreieck sieht man ein Mädchen mit einem Schwert und neben ihr einen Jungen und diese beiden sind schon wie beim ersten Cover das Mädchen komplett in schwarz gehalten. Außerdem stehen die beiden Personen auch wieder auf einem Berg. Die Schrift ist bei diesem Cover in roter glänzender Schrift gehalten und der Untertitel sowie der Name der Autorin befinden sich an der gleichen Stelle wie schon beim ersten Cover. Ich muss sagen, dass ich das Cover vom zweiten Band noch schöner finde, was auch an der Farbwahl liegt.
Aber bei diesem Band gibt es noch einen kleinen Pluspunkt, da ich dieses mal keine Schwierigkeiten mit dem Schreibstil hatte und ich das Buch soweit auch relativ schnell lesen konnte.
Die Charaktere haben mir in diesem Band auch sehr viel besser gefallen, als im ersten und somit konnte ich mich dann auch vollends mit Sara anfreunden, da sie nicht so naiv und nervig war wie im ersten Teil. Über Damir erfuhr man zwar nicht unbedingt mehr, aber dies ist auch angemessen, wenn man sich die Situation mal vor Augen führt. Man erfährt auch allerhand neues über Goldwasser, das hat mir auch sehr zugesagt. Natürlich lernt man auch einige neue Charaktere kennen, über die ich an dieser Stelle aber nicht urteilen möchte, da diese nicht oft genug vorkamen und man so auch wirklich nur das Allernötigste vom Nötigsten erfahren hat.
Erstaunlicherweise hat mir der Großteil dieses Bandes sehr zugesagt und so hatte ich keine so großen Probleme, wie beim ersten Band, da man doch schon mehr über die Diamantkrieger erfuhr – zwar immer noch nicht so viel, wie man sich vielleicht erhofft, aber man begleitet Sara in diesem Teil schließlich bei ihrer Ausbildung, sodass man natürlich von vorne anfängt. Gefallen hat mir aber hier dann vor allem, dass man alles erfuhr, was nötig war und auch das ein oder andere aus dem ersten Band verstehen konnte, was dort nicht erklärt wurde. Generell kam ich schon viel besser in das Buch rein, als in den ersten Teil, was wahrscheinlich auch daran lag, dass im gesamten Buch weniger ,,unnötige“ Sachen beschrieben wurden. Auch einige Wendungen waren sehr gut mit hereingebracht und diese hätte ich ehrlich nicht erwartet, wodurch die Spannung auch nicht zu kurz kam. Zudem muss ich sagen, dass in diesem Buch auch ein paar Lebensweisheiten stecken, die wir uns alle eigentlich mal aneignen sollten, da man auch bei Sara merkt, wie viel diese doch bringen können.
Gerade zum Ende hin wurde es dann noch einmal richtig spannend, es passierten nämlich zwei Dinge, mit denen ich nie gerechnet hätte und ich hätte an einer Stelle auch echt heulen können und das Buch gegen die Wand schmeißen können, weil alles in mir Nein geschrien hat und es einfach nicht akzeptieren wollte, was da passiert, aber ich denke jeder der das Buch gelesen hat versteht genau, dass ich das meine was am Ende passiert. Für mich ist dies außerdem auch ein kleiner Cliffhänger und ich bin froh, dass ich den dritten Teil schon zuhause habe, da man wissen möchte wie es weitergeht.
Viel gibt es an dieser Stelle nicht mehr zu sagen, da ich an diesem Band eigentlich nichts auszusetzen habe, außer, dass durchaus noch ein wenig Potenzial nach oben besteht, aber ich muss schon gestehen, dass das Potenzial in diesem Teil deutlich besser ausgeschöpft wurde.

Fazit:
Eine lesenswerte Fortsetzung, die schon deutlich besser als der erste Teil ist, immer noch nicht perfekt, da noch ein wenig Potenzial nach oben besteht, aber hier wurde das Potenzial definitiv besser ausgeschöpft als im ersten Band, weswegen dieser Teil von mir 4/5 Sternen bekommt.

Veröffentlicht am 06.08.2017

Ein guter Auftakt, der aber leider einige Schwächen aufweist und deutlich Potenzial nach oben besitzt!

Die Diamantkrieger-Saga - Damirs Schwur
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Meine Meinung:
Ich habe vor diesem Buch noch nichts von Bettina Belitz gelesen, sondern lediglich von ihren Werken gehört. Da ich aber vor kurzem den dritten Band der Diamantkrieger-Saga vom Bloggerportal ...

Meine Meinung:
Ich habe vor diesem Buch noch nichts von Bettina Belitz gelesen, sondern lediglich von ihren Werken gehört. Da ich aber vor kurzem den dritten Band der Diamantkrieger-Saga vom Bloggerportal als Rezensionsexemplar zugesendet bekommen habe, müssen vorher natürlich auch erst einmal die anderen beiden Teile gelesen werden und den ersten habe ich nun beendet.
Wie in allen meinen Rezensionen komme ich erst einmal zum Cover. Das Cover ist meiner Meinung nach sehr schön aufgemacht. Es ist größtenteils in grau gehalten, mit einem Wald im Hintergrund. Dadurch stechen die Dreiecke, welche unterschiedlich groß und in verschiedenen Farben gehalten sind, noch einmal verstärkt hervor. Dadurch wird ein schöner Kontrast geboten. Außerdem unterscheidet sich das mittlere Dreieck von den anderen, da dort noch ein Teil eines Berges zu sehen ist, auf dem ein Mädchen mit einem Schwert steht, welches komplett in schwarz gehalten ist. Der Titel ist etwas weiter oben in der Mitte in blauer, glänzender Schrit und der Untertitel in schwarzer Schrift abgebildet. Der Name der Autorin ist oben in der Mitte zu finden. Generell finde ich die Cover der Diamantkrieger-Saga sehr schön gestaltet und die Farben harmonieren sehr gut miteinander.
Der Schreibstil war für mich ganz in Ordnung. An manchen Stellen hatte ich ein paar kleinere Schwierigkeiten. Generell kam ich aber gut in das Buch rein und es lies sich auch sonst gut lesen.
Die Charaktere fand ich soweit auch ganz in Ordnung, aber trotzdem habe ich an diesen doch etwas auszusetzen. Kommen wir erst einmal zur Protagonistin Sara. Anfangs gefiel mir Sara noch echt gut, man konnte sich in ihre Lage super hineinversetzen und verstand auch warum sie gewisse Sachen tat bzw. tun musste. Aber irgendwann wurde sie mir einfach zu naiv, sodass ich auch meine Schwierigkeiten hatte in dem Buch voranzukommen. Auch ihre ganzen Überlegungen nervten mich an manchen Stellen ziemlich. Ansonsten war sie eine wirklich interessante Figur. Damir wurde nur schwach belichtet. Über ihn erfuhr man so gut wie gar nichts und wenn er dann mal etwas sagte, dann waren es nur irgendwelche Andeutungen, die man auch als Leser nicht entschlüsseln konnte, was mich nach einiger Zeit auch echt genervt hat und unter anderem auch ziemlich anstrengend war. Dass man über ihn nicht so viel erfahren hat, war denke ich gewollt, aber dadurch konnte ich ihm nicht nahe kommen und so manche seiner Handlungen auch nicht ganz so recht nachvollziehen. Dadurch hat mir vor allem der Charakter Herr Goldwasser sehr gefallen. Er ist ein warmherziger, freundlicher Anwalt und in dem Buch der einzige der Sara helfen möchte und ihr auch mal Informationen geben will.
An dieser Stelle kann ich ganz klar sagen, dass ca das erste Viertel dieses Romans mir doch noch am besten gefallen hat. Man begleitet Sara zu ihren Aufträgen und lernt ihren schwierigen Alltag mit Jaga und ihrer demenzkranken Oma kennen. Generell blieb die Welt aber eher vage beschrieben, da nicht erwähnt wird, wo die Geschichte spielt. Und das ist für mich der nächste Kritikpunkt: teilweise ist es einfach zu vage. Es gibt einfach kaum Informationen zu den Dingen die Geschehen, generell zu den Hintergründen, sodass man nicht versteht, was mit Sara überhaupt passiert. Und das Problem dabei war auch, dass Damir und La Loba sich vehement dagegen wehrten Sara nähere Informationen zu geben, denn das bringt diese schließlich in sehr große Gefahren. Das war für mich leider nicht so ganz nachvollziehbar. La Loba hat Sara ziemlich zum Ende hin dann schließlich doch noch ein paar Informationen gegeben und sie auch gefragt, ob sie ihr geglaubt hätte, wenn es zu einem früheren Zeitpunkt offenbart worden wäre, woraufhin Sara verständlicherweise mit Nein antwortet, aber es hätte ein paar Fragen erspart und man hätte vielleicht die Geschichte an sich auch ein wenig besser verstanden. Denn gerade nach dem ersten Viertel bis zu dem Zeitpunkt wo Sara in großer Gefahr schwebt fehlte mir einfach schlichtweg auch die Spannung, für mich zog sich das Buch dort einfach nur sehr und ich kam auch nur sehr schleppend und langsam mit dem lesen voran, da ich ehrlich gesagt zwischendurch keine Lust mehr auf Sara hatte. Ihre Naivität und die unzureichenden Informationen haben mich an dieser Stelle einfach nur noch genervt und generell plätscherte die Geschichte in diesem Teil nur leicht vor sich hin.
Da sich La Loba schlussendlich dann doch noch dazu durchringen konnte ein paar Informationen zu geben, hatte ich schon gehofft, dass ich vielleicht einige Stellen dann besser verstehe, aber diese Informationen waren auch sehr kryptisch und als Leser hatte man dann trotzdem nur wenige Vorstellungen darüber, was denn eigentlich wirklich vor sich geht. An dieser Stelle hoffe ich, dass das in den beiden Folgebänden anders sein wird und man etwas mehr erfährt, als im ersten Teil der Saga. Das Ende war dann aber doch sehr passend gewählt und passte dann auch wieder zu der Sara, die man zu Beginn des Buches kennengelernt hat.
Generell kann ich sagen, dass mir das Buch an einigen Stellen zu langatmig war und das Potenzial nicht vollständig in diesem Band ausgeschöpft wurde. Ich bin in der Hinsicht aber zuversichtlich, dass dieses Potenzial in den Folgebänden noch weiter ausgeschöpft werden wird. Somit bin ich schon gespannt auf die Fortsetzungen und hoffe, dass diese meine Erwartungen erfüllen können.

Fazit:
Ein angenehmer Schreibstil und eine Geschichte, die auch düstere Elemente besitzt. Soweit ein guter Auftakt, der aber doch einige Schwächen hatte, vor allem auch dadurch das alles sehr kryptisch gehalten wurde, wodurch man öfter mal zur Weißglut getrieben wird. An manchen Stellen war man der Protagonistin auch  als Leser voraus, wodurch ihre Paranoia und Naivität an manchen Stellen auch sehr genervt haben. Im Großen und Ganzen ist der Roman lesenswert, weißt aber ganz klar noch Potenzial nach oben auf, welches die Folgebände dann hoffentlich ausschöpfen können. Insgesamt vergebe ich dem Buch 3/5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Ein wirklich toller Roman, der die Liebe so wiedergibt wie sie ist und klarstellt, dass es in der Liebe keine Unterschiede gibt.

Den Mund voll ungesagter Dinge
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Meine Meinung:
Die Bücher von Anne Freytag wollte ich schon sehr lange immer mal wieder gerne lesen, vor allem auch weil ich nur gutes darüber gehört habe, aber irgendwie habe ich mir sie nie gekauft, ...

Meine Meinung:
Die Bücher von Anne Freytag wollte ich schon sehr lange immer mal wieder gerne lesen, vor allem auch weil ich nur gutes darüber gehört habe, aber irgendwie habe ich mir sie nie gekauft, da immer wieder ein anderes Buch dazwischen kam. Als ich dann ,,Den Mund voll ungesagter Dinge“ in der Stadtbibliothek habe stehen sehen, dachte ich mir: Komm nimmst du es mal mit. Am selben Tag noch habe ich das Buch dann angefangen zu lesen und ich muss sagen, dass es mich wirklich begeistert hat.

Nun aber mal Schritt für Schritt und das heißt ich fange einmal beim Cover an, welches sehr schlicht gehalten ist. Es ist komplett rot und unten rechts kann man ein Mädchen von hinten sehen. Die Schrift ist in Großbuchstaben und Regenbogenfarben gehalten und nimmt den größten Teil des Covers ein. Ganz oben kann man den Namen der Autorin (auch in Großbuchstaben) in weiß sehen. Etwas unterhalb des Buchtitels ist das Genre abgebildet. Ich persönlich finde das Cover sehr schön und passend zum Buch gestaltet. Vor allem die Regenbogenfarbene Schrift passt zum Inhalt, da es um die Liebesgeschichte zweier Mädchen geht (um jetzt nicht den Begriff LGBTQI zu verwenden, denn Liebe ist für mich Liebe und da gibt es auch keine Ausnahmen).

Der Schreibstil hat mir auch sehr sehr gut gefallen, da er sehr locker und leicht war, was dazu führte, dass es sehr angenehm war diese Geschichte zu lesen. Das Buch lässt sich locker in ein bis zwei Tagen lesen, da man mit einer Leichtigkeit durchkommt und wäre ich nicht so viel unterwegs gewesen, hätte ich das Buch bestimmt auch in zwei Tagen gelesen.

Nun aber zu den Figuren. Diese haben mir auch wirklich sehr gefallen. Sie waren alle gut herausgearbeitet. Vor allem mit Sophie konnte ich mich super identifizieren, da ich ihre bockige Haltung (vor allem am Anfang) mega nachvollziehen konnte. Ich glaube aber insgeheim, dass ich mich auch sehr gut mit ihr identifizieren konnte, weil selber so ein Teil von Sophie in mir steckt und deswegen war sie mir von Anfang an einfach total sympathisch. Aber auch Leon mochte ich total gerne, da er dieses unschuldiges-Kleinkind-Image hatte und ich ihn an manchen Stellen einfach nur hätte knuddeln können, da er so süß zu Sophie war. Generell kann ich aber sagen, dass ich alle Charaktere toll fand und diese auch super in ihre ,,Rollen“ gepasst haben.

Der Inhalt hatte mich ohnehin schon angefixt und dadurch erhoffte ich mir eine wunderschöne Liebesgeschichte, welche sie auch definitiv war. Der Charme dieses Buches liegt gerade darin, dass die Ereignisse immer aus dem unperfektesten Blickwinkel dargestellt werden, wodurch man sich auch sehr gut in die jeweilige Situation hineinversetzen kann. Außerdem legt Anne Freytag keinen Wert darauf, dass ihre Charaktere megasympathisch sind, sondern sie beschreibt diese so wie sie eben sind, wodurch ich mich auch beim lesen direkt wohlgefühlt habe und auch nicht das gefühl aufgekommen ist, dass alles zu perfekt ist. Dadurch hat man auch gleichzeitig das Gefühl eine wirkliche Familie durch das Buch zu begleiten und nicht irgendeinen perfekten Abklatsch. Das hat das lesen vor allem auch sehr realistisch gestaltet, was mir wirklich sehr gut gefiel, da man das wirklich nicht bei vielen Büchern – zumindest nach näherem Betrachten – behaupten kann.

Besonders punkten kann bei mir auch das Gespräch darüber, wie es wohl wäre, wenn die beiden Mädchen Buchcharaktere wären. Dabei kommen sie zu dem Entschluss, dass sie miese Buchcharaktere werden und das trägt wieder nur dazu bei, dass das Buch sehr realistisch gegen über anderen Büchern ist. In anderen Büchern ist es nämlich meist so, dass das Mädchen sich beispielsweise als durchschnittlich sieht, aber eigentlich doch das perfekte Aussehen hat, aber dafür auch schüchtern ist und der Typ ist dann natürlich der BadBoy der Schule. Gerade diesen Realismus schätze ich ungemein an diesem Buch, da solche heutzutage nur noch selten anzutreffen sind – zumindest kommt es mir so vor.

Und damit wären wir auch schon beim Hauptthema dieses Buches: der gleichgeschlechtlichen Liebe. Dieses Thema wird von Anne Freytag in dem Buch super aufgegriffen. Generell finde ich es schade, dass das Thema noch so umstritten ist und ich finde auch den Begriff LGBTQI-Romane unpassend, da es für mich nichts anderes ist, als wenn sich ein Mann und eine Frau lieben. Für mich ist Liebe einfach Liebe, egal ob sich vielleicht jetzt zwei Frauen lieben oder auch zwei Männer. Das ändert schließlich nichts daran, dass sie sich lieben. Vielleicht finde ich es auch deswegen super, wenn Autoren dieses immer noch umstrittene Thema aufgreifen und ein Buch darüber schreiben oder Elemente davon in ihr Buch mit einfließen lassen. Im gesamten Buch wird der Begriff ,,lesbisch“ auch nicht oft erwähnt, was ich ebenfalls sehr gut finde, da im Buch auch klargemacht wird, dass dies eine völlig unnötige Beschreibung oder Kategorie ist.

Abschließend kann ich zu dem Buch nur sagen, dass es die gleichgeschlechtliche Liebe super wiedergibt und sie als das sieht, was sie ist, nämlich: Liebe. Ganz normale und einfache Liebe und nichts anderes. Es ist einfach ein Roman der eine ganz normale Liebesgeschichte erzählt, nichts anderes und auch nicht mehr oder weniger und gerade deswegen kann ich das Buch nur jedem empfehlen.

Fazit:
Ein wirklich toller Roman, der die Liebe so wiedergibt wie sie ist. Ein Roman, der aufgreift, dass es in der Liebe keine Unterschiede gibt. Und genau das finde ich so toll an diesem Buch, da es schlichtweg einfach nur realistisch ist. Ich kann dieses Buch wirklich wärmstens empfehlen und es jedem nur ans Herz legen. Aus diesen Gründen vergebe ich dem Buch 5/5 Sternen.