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Mirja103

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2024

Cold case mit großen Ausmaßen

Todeskeller. Das Cold-Case-Team Berlin ermittelt
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Das neue Team wird sofort mit einem spektakulären Fall betraut: ein Massengrab im Keller eines alten Jugendwerkhofs wird gefunden und es wird schnell deutlich, dass es Verbindungen zu aktuellen Fällen ...

Das neue Team wird sofort mit einem spektakulären Fall betraut: ein Massengrab im Keller eines alten Jugendwerkhofs wird gefunden und es wird schnell deutlich, dass es Verbindungen zu aktuellen Fällen gibt. Aber was steckt genau dahinter? Wie hängt alles miteinander zusammen?

Mir hat das Team gut gefallen. Alle sind sehr engagiert und kompetent. Vor allem Sophie und David waren mir sehr sympathisch. Aus ihren Blickwinkeln wird die Geschichte erzählt, so dass man sie auch am besten kennenlernt. Sie arbeiten sehr gut zusammen und haben einen guten Instinkt.

Die Ausmaße des Falles sind erschreckend und man hofft, dass er unrealistisch ist. Ich hatte erwartet, dass es vor allem um ein vergangenes Verbrechen während der DDR-Zeit gehen würde. Für die ganzen Verstrickungen lief alles zu glatt, schnell und nahezu reibungslos. Es war aber spannend zu lesen und ich finde es gut, dass dem Thema, was den Jugendlichen in Jugendwerkshöfen angetan wurde, Raum gegeben wurde.

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Veröffentlicht am 29.12.2024

Berührende Unterhaltung

Drei Tage im Juni
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Wir begleiten Gail und Max drei Tage lang. Sie sind schon lange geschieden, aber für die Hochzeit der Tochter wohnt Max wieder bei Gail. Wir erleben den Tag vor der Hochzeit, den Hochzeitstag und den Tag ...

Wir begleiten Gail und Max drei Tage lang. Sie sind schon lange geschieden, aber für die Hochzeit der Tochter wohnt Max wieder bei Gail. Wir erleben den Tag vor der Hochzeit, den Hochzeitstag und den Tag danach. Das klingt nach einer kurzen Zeit, aber es passieren doch einige Dinge. Die Geschichte wird aus Gails Perspektive erzählt. Zunächst scheint sie nicht begeistert zu sein, dass ihr Exmann spontan bei ihr übernachten soll. Sie verstehen sich aber gut und sie ist schließlich froh, nicht allein zu sein. Durch Rückblenden erfahren wir, warum die beiden geschieden sind.

Es gibt viele liebenswürdige Momente und immer wieder humorvolle Szenen. Das mochte ich sehr. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Charaktere sehr gut beschrieben. Man hat oft das Gefühl, mittendrin zu sein. Eine sehr unterhaltsame Geschichte ohne unglaubwürdige Wendungen.

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Veröffentlicht am 29.12.2024

Berührend

Das Glaskind
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Die Geschichte wird aus Mayas Perspektive erzählt. Sie ist mit einem autistischen Bruder aufgewachsen und musste schon als Kind viel Verantwortung übernehmen. Man erfährt in Rückblicken, wie sie ihre Kindheit ...

Die Geschichte wird aus Mayas Perspektive erzählt. Sie ist mit einem autistischen Bruder aufgewachsen und musste schon als Kind viel Verantwortung übernehmen. Man erfährt in Rückblicken, wie sie ihre Kindheit und die Beziehung zu ihrer Familie erlebt hat. Zu ihrem Bruder hat sie eine sehr enge Beziehung. Sie hat ein gutes Gespür, was er braucht und was er kann. Von ihrer Mutter bekommt sie kaum Aufmerksamkeit. Immer scheint der Bruder im Vordergrund zu stehen. Maya hat das Gefühl, nicht gesehen zu werden - sie ist ein Glaskind. Auch als Erwachsene geht es ihr so. Als ihre Mutter einen Unfall hat, erwartet diese automatisch, dass Maya für ihren Bruder da ist. Obwohl Maya es zu viel ist, kümmert sie sich und schafft es aber irgendwann zu sagen, dass es nicht auf Dauer geht. Überrascht stellt sie fest, dass alle Familienmitglieder nach einer Lösung suchen und auch ihr Bruder mehr kann als sie dachte. Endlich wird auch Maya gesehen und was sie alles schon geleistet hat.

Mich hat die Geschichte sehr berührt. Der Autorin ist es gelungen, die Situation von Glaskindern sehr anschaulich und nachvollziehbar zu beschreiben. Auch das Thema, wie man auf Menschen mit Behinderung zugehen kann, was sie brauchen und was Geschwisterkinder brauchen, fand ich sehr interessant und einfühlsam dargestellt.

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Veröffentlicht am 29.12.2024

Enttäuschend

Zauberberg 2
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Die Beschreibung des Buches hat mich sehr angesprochen. Der Inhalt hat mich dann aber enttäuscht. Ich fand es stellenweise langweilig. Der Unglücksfall sorgt zwar kurz für Spannung, wird aber nicht aufgeklärt. ...

Die Beschreibung des Buches hat mich sehr angesprochen. Der Inhalt hat mich dann aber enttäuscht. Ich fand es stellenweise langweilig. Der Unglücksfall sorgt zwar kurz für Spannung, wird aber nicht aufgeklärt.

Jonas Heidbrink ist zunächst zwiegespalten, ob er seinen Klinikaufenthalt überhaupt antreten soll. Das ist sehr anschaulich und nachvollziehbar beschrieben. Auch seine Skepsis zu Beginn des Aufenthaltes ist schlüssig. Die Behandlung in der Klinik scheint unprofessionell, es geht eher darum, dass die Privatpatienten viel Geld zahlen. Trotzdem verlängert Heidbrink seinen Aufenthalt, ohne dass dies irgendwie thematisiert wird. Die Beschreibung seiner Ängste sind sehr gut beschrieben, aber ansonsten bleiben der Charakter uns sein Handeln mir bis zum Ende ein Rätsel.

Humor und Ironie blitzen zwar immer wieder auf, reichen aber nicht aus, um mich von der Geschichte zu überzeugen.

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Veröffentlicht am 29.12.2024

Spurensuche

Tage mit Milena
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Die Klimaktivistin Luzie erinnert Annika an ihre Vergangenheit und an Milena. Nachdem sie Luzie zur Seite gesprungen ist, werden Erinnerungen geweckt und sie hat das Bedürfnis, Luzie zu beschützen. Hals ...

Die Klimaktivistin Luzie erinnert Annika an ihre Vergangenheit und an Milena. Nachdem sie Luzie zur Seite gesprungen ist, werden Erinnerungen geweckt und sie hat das Bedürfnis, Luzie zu beschützen. Hals über Kopf stürzt sich Annika in die Suche nach Luzie und kommt dabei ihrer eigenen Vergangenheit immer näher. Was ist damals passiert?

Mir hat das Buch gut gefallen. Ich wurde gleich in die Geschichte hineingezogen und wurde immer neugieriger, was mit Milena passiert ist. Auch die Frage, was genau mit Luzie los ist, hat mich beschäftigt. Da hatte ich aber eher die richtige Vermutung.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Charaktere sind sehr gut dargestellt. Der Wechsel aus aktuellem Geschehen und Rückblick in die Vergangenheit ist stimmig. Die Parallelen zwischen dem damaligen Protesten der Hausbesetzer und der heutigen Klimaktivisten ist interessant. Ich habe viel über die Vergangenheit der Häuser in der Hafenstraße erfahren.

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