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Veröffentlicht am 15.12.2024

Sam und Hugo, Hugo und Sam

Ich zeig dir die Welt
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Mäusekind Sam beobachtet fasziniert, wie aus einen Ei in seinem Keller eine kleine Schildkröte schlüpft. Schnell werden Sam und Hugo beste Freunde. Doch Hugo ist von innerer Sehnsucht getrieben. Er möchte ...

Mäusekind Sam beobachtet fasziniert, wie aus einen Ei in seinem Keller eine kleine Schildkröte schlüpft. Schnell werden Sam und Hugo beste Freunde. Doch Hugo ist von innerer Sehnsucht getrieben. Er möchte die Welt sehen. Sam ist da vorsichtiger, aber für seinen besten Freund will er alles tun, um ihn glücklich zu machen. Und so organisiert er mit den anderen Tieren draußen und im Keller Hugos Flucht.

Diese Geschichte ist gleichzeitig unendlich traurig und herzerwärmend. Sie erzählt von einer innigen Freundschaft und wie stark sie macht. So stark, dass man die eigenen Wünsche hintenanstellt und ganz für den Freund da ist. Sam steigert diese Stärke noch mit einem ganz wunderbaren, selbstlosen und einzigartigen Geschenk für Hugo. Am Ende ist eine Komponente eingebaut, die sehr unrealistisch, aber dennoch zauberhaft und wunderschön ist.

Der Stil der Texte ist kurz und knapp gehalten. Vieles, das eben nicht gesagt wird, ist dennoch ausdrucksstark dargestellt. Die Illustrationen von Chiara Palillo ergänzen die Geschichte noch und machen sie zu einem kleinen Schatz.

Dieses Büchlein muss man haben, kann man prima verschenken und wird man lieben! Fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 13.12.2024

Klassiker und Varianten

Weihnachtsplätzchen: Klassische Rezepte und raffinierte Varianten
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Weihnachten ohne Plätzchen ist für mich unvorstellbar und das Backen in der Vorweihnachtszeit bedeutet mir sehr viel. Ob Klassiker oder neue Rezepte, am liebsten einfach ganz viele Sorten, damit der Plätzchenteller ...

Weihnachten ohne Plätzchen ist für mich unvorstellbar und das Backen in der Vorweihnachtszeit bedeutet mir sehr viel. Ob Klassiker oder neue Rezepte, am liebsten einfach ganz viele Sorten, damit der Plätzchenteller immer herrlich bunt ist.

Hier stellt Angelika Schwalber klassische Rezepte und raffinierte Varianten vor. Doch die ersten Seiten sind für einen spannenden und informativen Theorieteil reserviert. Hier finden auch geübte Hobbybäcker noch Tipps und Tricks, die das Backen erleichtern und beim Verzieren helfen.

Die Rezepte werden sehr gut verständlich und auch schön ausführlich erklärt, sodass man sie gut nachbacken kann. Die Aufmachung der Rezepte ist optisch sehr ansprechend. Die Zutaten sind in einem kleinen Kasten. Unter den Arbeitsschritten ist dann eine Varianten-Idee angegeben. Bei keinem der Rezepte finde ich diese als langweilig. Im Gegenteil! Die Varianten sind fast immer für meinen Gaumen eine wahre Verbesserung des Klassikers.

Bei den Rezepten im Kapitel Pimp your Plätzchen werden auch mal etwas ausgefallenere Zutaten verwendet, aber gut sortierte Supermärkte und Drogeriemärkte führen sie im Allgemeinen. Auch ist der Aufwand hier etwas größer. Dafür punkten die Plätzchen aber optisch und geschmacklich.

Der kleine kulinarische Ausflug in die Backstuben anderer Länder macht riesig Spaß und noch mehr Appetit. Einziges Manko des Buches ist, dass nicht zu jedem Rezept ein Foto eingefügt wurde. Mir ist das immer super wichtig, denn ich entscheide gern über das Bild, welches Rezept ich backen möchte.

Insgesamt ist diese Sonderausgabe eine wunderbare Bereicherung und eine tolle Ergänzung meiner Weihnachtsrezepte. Von mir nur aufgrund der fehlenden Fotos einen Stern Abzug, also vier blinkende Weihnachtssterne.

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Veröffentlicht am 09.12.2024

In Klein-Freudenstadt ist schwer was los!

Miss Merkel: Mord in der Therapie
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Die Altkanzlerin ist nach dem Beenden ihrer Autobiographie ein bisschen, oder auch ein bisschen mehr, niedergeschlagen. Selbstkritisch sieht sie ein, dass sie manchmal doch nicht so ideal gehandelt hat. ...

Die Altkanzlerin ist nach dem Beenden ihrer Autobiographie ein bisschen, oder auch ein bisschen mehr, niedergeschlagen. Selbstkritisch sieht sie ein, dass sie manchmal doch nicht so ideal gehandelt hat. Auch ihr enges Umfeld merkt, dass es so nicht weitergeht. Marie hat kurzerhand einen Termin bei Doktor Felix Fenstermacher vereinbart. In Klein-Freudenstadt bleibt natürlich nichts unbemerkt, zumal der Doktor auch nicht unbedingt der dezenteste ist und noch dazu Gruppensitzungen hält. Als dann nach der ersten Sitzung das Hausboot des Doktors in die Luft fliegt und er gleich mit, herrscht helle Aufregung. Verdächtig sind alle Gruppenteilnehmer und für die anderen ganz vorne Angela!

Serien haben die Angewohnheit, irgendwann einen kleinen Durchhänger zu bekommen. Hier ist jedoch ein echt starker vierter Band entstanden. Ich hatte von Anfang bis Ende jede Menge Spaß beim Hören und nicht das Gefühl, dass sich irgendetwas abnutzt. Es gab auch keine Längen. Alles passt wie sauber geölte Zahnrädchen ineinander und läuft reibungs- und geräuschlos! Die wiederkehrenden Figuren haben eine stimmige Entwicklung hinter sich gebracht. Die neuen Figuren passen ins bisherige Bild von Klein-Freudenstadt, auch wenn sie herrlich schräg und einzigartig sind. Ich hätte nie gedacht, dass man einen Wutbürger so unterhaltsam in einen Krimi einarbeiten kann!

Angela tut die neue Ermittlung sichtlich gut. Sie gewinnt an Lebenslust und Selbstvertrauen, bleibt aber auch selbstkritisch. Die Ereignisse um die Hochzeit von Mike und Marie sind köstlich. Safier ist es gelungen, allerlei menschliche Eigenheiten einzuflechten, ohne den Blick aufs Wesentliche zu verlieren oder sich zu vergaloppieren. Und natürlich kommt auch Kommissar Hannemann wieder vor, ohne den mir schon echt was fehlen würde.

Die Ermittlungen sind wendungsreich, aber auch logisch, stimmig und glaubwürdig. So macht Cozy Crime richtig Laune und vor allem Lust auf viele weitere Bände. Da es in der Welt immer neue politische Verrücktheiten gibt, wird Safier der Stoff hoffentlich nicht so schnell ausgehen. Ich hatte riesig gute Unterhaltung und gebe dem Autor und der Sprecherin für dieses tolle Werk von Herzen gern die vollen fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 09.12.2024

Ein Weihnachtsbuch der besonderen Art

So schmeckt mein Weihnachten
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Vermutlich ist es nicht ganz unvoreingenommen, wie ich dieses Buch empfinde, denn ich liebe die Geschichten von Astrid Lindgren. Und dieses weihnachtliche Buch ist eine wunderbare Mischung aus Texten, ...

Vermutlich ist es nicht ganz unvoreingenommen, wie ich dieses Buch empfinde, denn ich liebe die Geschichten von Astrid Lindgren. Und dieses weihnachtliche Buch ist eine wunderbare Mischung aus Texten, Bildern, Fotos und Rezepten, die alle so perfekt ausgewählt wurden, dass man glaubt, die Autorin hätte sie selbst getroffen. Man liest aus jeder Zeile, dass die Zeitgenossen und Familienmitglieder Astrid Lindgren sehr mochten. Zudem kommt der Ernährungshistoriker Richard Tellström immer mal wieder zu Wort. Die Fotos und Zeichnungen dazu machen das Buch zu einem echten Kleinod. Was passt besser zu Weihnachten? Allerdings ist der Titel etwas irreführend. Ein Kochbuch im landläufigen Sinne ist es nicht. Rezepte gibt es mit 44 an der Zahl doch recht wenige insgesamt.

Die Rezepte sind im klassischen Stil gehalten. Beim ersten Rezept, den Pfefferkuchen, sind die Mengen in dl, also Deziliter angegeben. Einfach einen normalen Messbecher nehmen und die Milliliterskala nutzen. Ein Deziliter entspricht einhundert Millilitern. Neben der Zutatenliste ist eine Beschreibung des Gerichts, darunter sind die Zubereitungsschritte sehr knapp, aber durchaus verständlich angegeben. Selbstgemachte Würste kommen ebenso auf den Tisch, wie Pfeffernüsse und Schmalzgebackenes. Auch Kalbssülze und Leberpastete, Eingelegtes und Brote gehören natürlich zum Weihnachtsgenuss. Nicht alle Zutaten sind gängig. So benötigt man für Hannas Käsekuchen auch Käselab und Rentierbraten wird bei uns doch eher selten bis gar nicht angeboten. Beim Sahnekaramell ist leider vergessen worden, die Einheit für den hellen Sirup anzugeben. Eineinhalb was? Liter oder dl oder Esslöffel oder was genau?

Auch Bastelideen und Spielideen sind im Buch zu finden. Somit ist dies ein Weihnachtsgesamtpaket. Man kann sich so herrlich festlesen, eintauchen in die schwedische Weihnacht, Anregungen finden. Und auf Garantie greift man automatisch zu den Büchern, weil die Ausschnitte aus Madita, Michel, Pipi, Bullerbü und all den anderen doch ohne Frage Lust auf mehr machen.

Für mich ist dies eins der Bücher, die man immer wieder hervorholt. Es findet Platz bei den Kinderbüchern, aber auch bei den Kochbüchern. Ein tolles Geschenk ist es allemal. Ich bin begeistert, trotz der kleinen Kritikpunkte. Daher gebe ich total voreingenommene fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 08.12.2024

Süße Klassiker und wiederentdeckte Schätze

Wiener Zuckerbäckerei
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Manchmal ist es schon erstaunlich. Ich habe für mich gerade entdeckt, dass ich die alten Rezepte viel mehr mag, als die ganz modernen, die hippen, die verrückten, die total überkandidelten. Ob beim Backen ...

Manchmal ist es schon erstaunlich. Ich habe für mich gerade entdeckt, dass ich die alten Rezepte viel mehr mag, als die ganz modernen, die hippen, die verrückten, die total überkandidelten. Ob beim Backen oder Kochen, ich habe gerade den Trend, fast vergessene Rezepte wiederzubeleben. Und da begegnet mir dieses Buch, das genau diesen Trend quasi bestätigt, nur mit der Ausgangssituation eines uralten Backbuches der Zuckerbäckerin Therese Schulz, das Bernadette Wörndl im Grunde übersetzt und für heutige Backstuben verständlich neu aufpoliert zusammengefasst hat. Herrlich!

Natürlich gibt es eher keine großartigen Überraschungen, reisen wir doch in die Vergangenheit. Doch genau da liegt die Glückseligkeit. Die guten, bekannten, geliebten Rezepte, die auch mal aufwändiger sind und damit auch wieder dafür sorgen, dass man entschleunigt und sich ganz auf das Backen konzentriert.

Gekrönt wird das Buch durch die herrlichen Fotos, nicht nur von den Backwaren, sondern auch dem alten Wien und Ausschnitten aus den Originalrezepten. Passend zu allem werden die Backwaren mit altem Leinen, altem Geschirr und altem Besteck dekoriert, sodass man sich ganz leicht ins Wien vor einhundert Jahren versetzen kann. Die Texte sind voller Herzenswärme und stimmen genau richtig ein.

Die Rezepte starten nie ohne kleine Geschichte zum Backwerk. Neben den Zutatenlisten für die einzelnen Komponenten finden sich dann die nötigen Arbeitsschritte. Angaben zu Nährwerten darf man nicht erwarten. Das wäre bei diesen Gaumenfreuden auch sehr deprimierend. Dass die Backwerke nicht diätgeeignet sind, weiß man doch auch so, oder? Und wer hat vor einhundert Jahren schon nach Zucker, Fett und Kohlenhydraten gefragt? Für mich ist das stimmig. Passt scho!

Zu diversen Themen, wie z.B. Biskuitrollen oder Tortenfüllen, gibt es eigene ausführliche Erklärungen mit Fotostrecken. Das ist sicher auch für geübte Bäcker/innen eine Hilfe. Anfänger werden insgesamt eher nicht zu diesem Buch greifen, obwohl ich finde, dass sie sich das schon trauen dürfen. Es ist gut verständlich und macht ehrgeizig, weil man die aufwändigeren Gebäcke unbedingt kosten möchte. Ja, ich bin begeistert, ganz klar. Der Untertitel trifft es auf den Punkt. Daher gebe ich auch gern die vollen fünf Sterne.

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