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Veröffentlicht am 24.11.2017

Das beste LGTB Buch seit langem

Jetzt sind wir jung
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Meine Meinung: Es ist Sonntag. Abend. Halb 8. Ich sitze am PC und habe gerade zwei Rezensionen geschrieben, alles abgearbeitet, was sich die Woche über so bei mir angesammelt hat und ein Buch liegt noch ...

Meine Meinung: Es ist Sonntag. Abend. Halb 8. Ich sitze am PC und habe gerade zwei Rezensionen geschrieben, alles abgearbeitet, was sich die Woche über so bei mir angesammelt hat und ein Buch liegt noch hier. Jetzt sind wir jung. Ich habe große Angst, dieses Buch zu rezensieren. Denn sie muss perfekt werden, die Rezension, ich muss alles richtig machen, muss die passenden Worte finden, um zu beschrieben, was dieses Buch mit mir angestellt hat. Und während ich diese suche, erzähle ich euch erst einmal, wie das Buch seinen Weg zu mir gefunden hat. Ich kam von meiner Exkursion nach Hause. Deutsches Exilarchiv. Ich hatte einen wundervollen Tag, würde gleich meinen Freund sehen und ich glaubte, dass ihn nicht mehr verschönern könnte. Bis ich in meinem Zimmer ein Päckchen sah, es neugierig aufmachte und dieses Buch in den Händen hatte. Zusammen mit einem wunderschönen Brief von Ronny aus dem Albino Verlag. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle. Danke für das tolle Buch und vor allem Danke dafür, dass ihr meinen Blog wirklich angeschaut habt und gesehen habt, wie sehr mir das Thema LGTB am Herzen liegt. Und genau darum geht es in diesem Buch…
Ich habe schon viele Bücher gelesen, die sich mehr oder weniger mit LGTB auseinandersetzen. Sachbücher, Belletristik, Fachtexte in der Uni, Bücher, in denen es primär um dieses Thema geht und Bücher, in denen es nur angeschnitten wird. Meine Meinung ist nach jedem Buch gleich geblieben: Auch, wenn ich etwas zu bemängeln habe, ist dieses Buch wichtig. Nun, nachdem ich Jetzt sind wir jung gelesen habe, weiß ich, warum ich immer etwas bemängeln musste. Es war nicht exakt das, was ich wollte. Ich mag es nicht, wenn die Protagonisten das ganze Buch über nachdenken, wie sie sich outen und nebenbei mit den bösen Mitschülern zu tun haben. Ich wollte ein Buch, das ehrlich ist, kein Blatt vor den Mund nimmt und erwachsen ist. Ich wollte einen Protagonisten, der schon etwas erlebt hat, der seine Homosexualität oder sein Transgender Leben schon gelebt hat und zu dem steht, was er ist. Und all das habe ich in Jetzt sind wir jung gefunden. All das und noch viel mehr.
Felix sieht plötzlich Marvin wieder. Das erfahren wir im Klappentext du im ersten Kapitel. Und ich war ja so gespannt, was zwischen den beiden passiert ist. Aber das erfahren wir erst auf den letzten 70 Seiten. Aber auch dazwischen passiert ganz viel. Denn das, was wir lesen, ist die Geschichte von Felix Homosexualität. Und das absolut ehrlich und schonungslos. Alles andere wird ausgeblendet und das hat mir so sehr gefallen. Denn so erfährt man wirklich etwas und das Drumherum wird nur näher beleuchtet, wenn es für die Geschichte wichtig ist. Das was wir dort lesen ist ebenso überraschend. Hier geht es nicht um Schule oder Familie, hier geht es um Freundschaft, das Leben und die Mentalität der LGTB Szene. Auch, wenn diese manchmal erschreckend ist. Erschreckend aber ehrlich.
Schwul hin oder her, in Felix habe ich mich sofort verliebt und ich beneide Emilie wirklich sehr dafür, dass sie seine beste Freundin ist. Ich liebte seine Art zu denken, seine Offenheit und es ist schwer zu sagen aber ich liebte die Art, wie er in allem immer das positive sah, immer an das Gute im Menschen glaubte. Auch, wenn ihn das letztendlich sehr oft enttäuscht hat. Ich liebe ihn dafür, dass er offen mit seiner Homosexualität umgeht, sich nicht versteckt und oft doch sehr unkonventionelle Sachen macht. Er handelt nicht immer richtig und vor allen Dingen nicht immer brav und das macht ihn aus. Aber auch neben Felix quillt das Buch nur so über vor Unkonventionalität und Andersartigeit. Nicht allein Felix Familie ist schon irgendwie sonderbar. Seine beste Freundin ist die Tochter eines Hamburger Puffbesitzers, sein bester Freund ist ebenfalls schwul und da ist da noch Tamara, die als Junge geboren wurde. Trotz dieser ganzen, viele würden vielleicht sagen unnormalen, besonderen Sachen, wirkt Jetzt sind wir jung keinesfalls überzogen sondern beschreibt das Leben so schonungslos, wie es ist.
Bewertung: Ich könnte hier noch seitenlang weiterschreiben, schwärmen und euch so ziemlich alles erzählen aber das würde diese Rezension um Weiten sprengen. Jetzt sind wir jung ist meine Topempfehlung an euch und ein LGTB Buch, was ausnahmsweise mal kein Blatt vor den Mund nimmt. Der 24-jährige Felix steht nicht kurz vor seinem Coming Out sondern schon mitten im Leben und hat schon so einiges erlebt, was in anderen Büchern schlicht und einfach fehlt. Dazu kommt noch das schriftstellerische Talent von Julian Mars, das er eindrucksvoll ab der ersten Seite zeigt. Dafür bekommt das Buch von mir 5 von 5 Füchschen und noch dazu das Lesefüchschen für meine Lieblingsbücher.

Veröffentlicht am 24.11.2017

Es wird royal

Royal Passion
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Meine Meinung: Ich habe nie 50 Shades of Grey gelesen und muss ehrlich sagen, dass mich auch die After Reihe nie angezogen hat. Nicht im Geringsten. Andererseits liebe ich Bücher von Abbi Glines und Monica ...

Meine Meinung: Ich habe nie 50 Shades of Grey gelesen und muss ehrlich sagen, dass mich auch die After Reihe nie angezogen hat. Nicht im Geringsten. Andererseits liebe ich Bücher von Abbi Glines und Monica Murphy und habe noch auf die passende Gelegenheit bzw. das passende Buch gewartet, mit dem ich auch in die YA Welt von SOG und Co. eintauchen konnte. Und plötzlich war da Royal und es erschien mir perfekt für mein Vorhaben, denn ich stehe total auf royale Geschichten und war gespannt, auf den ganzen Hintergrund, der mit diesem Thema einhergeht. Und ich habe Royal Passion geliebt, was natürlich daran liegt, dass diese Geschichte für mich einfahc nicht ausgelutscht war und ich so dankbar dafür bin, immer die Finger von SOG und After gelassen zu haben.
Der Schreibstil von Geneva Lee hat mir sehr gut gefallen. Er ist nicht anspruchslos und lässt sich dennoch sehr gut und flüssig lesen. Anfangs geht alles sehr schnell und man wird sofort vom Buch gefangen geworden, sodass es auch nicht stört, wenn es zwischendurch mal etwas langatmiger wird. Was mich natürlich richtig belustigt hat ,waren die ganzen Sex Szenen. Selbst in anderen YA Büchern werden diese ja weniger ausgeschmückt und sind bei weitem nicht so speziell, wie sie in Royal Passion sind. Ich habe sie zum einen mit Belustigung gelesen und mit dieser muss man da wahrscheinlich auch ran gehen. Auf der anderen Seite war ich allerdings beeindruckt, dass Geneva Lee diese Szenen sogar relativ schön aber auch hin und wieder weniger ästhetisch beschreiben konnte. Aber was hatte ich erwartet…
Was mich sehr positiv überrascht hat, waren die beiden Protagonisten Alexander und Clara. Alexander ist der typische moderne Prinz. So stelle ich mir auch den realen Adel vor. Ziemlich modern aber in der Geschichte und in den Familienbräuchen fest verwurzelt. Sein Geheimnis ist momentan noch ziemlich undurchsichtig aber man kann schon erahnen, in welche Richtung sein Problem geht. Und wie es momentan aussieht könnte sich das Buch in eine ziemlich spannende Richtung bewegen. Clara konnte mich sofort begeistern, da sie sehr authentisch ist. Sie hat zum Glück nicht dieses scheinbar in letzter Zeit typische Bella-Syndrom. Sie ist eine sehr selbstbewusste Frau, die sich nicht durch ihr Aussehen definiert sondern durch ihr Wissen und ihre Eigenständigkeit. Tatsächlich hatte ich auch das Gefühl, dass Alexander sie nicht in der Hand hat, obwohl er das gerne hätte und sie handelt für mich zu keiner Zeit widersprüchlich sondern mit all den Fehlern und der Naivität, die sicher jeder von uns hätte und jeder sonst, der noch nie im Fokus der Öffentlichkeit stand.
Royal Passion endet für mich sehr plötzlich und überraschend und wirft bei mir viele Fragen und einige Spekulationen auf. Zum Glück müssen wir ja nicht mehr lange auf den nächsten Band warten!
Bewertung: Royal Passion hat mich positiv überrascht und begeistert. Tolle Protagonisten und eine interessante Handlung verbergen sich hinter dem wunderschönen Cover und haben mir einige tolle Lesestunden beschert. Dafür gibt es 5 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 24.11.2017

Autos statt Kutschen und Facebook statt Briefe

Northanger Abbey
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Meine Meinung: Ich hatte richtig Angst, dass mir das Buch nicht gefallen könnte, denn ich habe auf vielen Blogs nicht sehr begeisterte Rezensionen gelesen und auch lovelybooks sprach für sich. Ich bin ...

Meine Meinung: Ich hatte richtig Angst, dass mir das Buch nicht gefallen könnte, denn ich habe auf vielen Blogs nicht sehr begeisterte Rezensionen gelesen und auch lovelybooks sprach für sich. Ich bin also mit sehr gemischten Gefühlen an das Buch gegangen und bin froh, dass es mich nicht enttäuscht hat. Zugegeben: Biele Handlungsweisen der Charaktere entsprechen nicht den aktuellen gesellschaftliche Gegebenheiten aber wenn man sich immer im Hintergrund behält, dass es nichts anderes ist, als ein Jane Austen Retelling, dann finde ich es gar nicht mehr so schlimm und Val McDermid hat meiner Meinung nach einen tollen Job gemacht.
Jane Austens Original habe ich leider noch nicht gelesen aber diese Satire eines Schauerromans hat Val McDermid perfekt in die heutige Welt eingebettet, indem sie den Trend Vampirromane aufgegriffen hat. Tatsächlich habe ich mich das eine oder andere Mal dabei ertappt, wie ich wirklich geglaubt habe, dass die Tilneys Vampire sein könnten. Auch die anderen Gegebenheiten aus Jane Austens Roman wurden meiner Meinung nach sehr gut modernisiert. Im Zuge des Festivals, das Cat besucht, gibt es Bälle und anstatt Kutschen gibt es Autos, die natürlich ebenso gut als Statussymbol funktionieren. Die Liste ist lang aber nie hatte ich das Gefühl, dass irgendetwas nicht in die Geschichte zu passen scheint. Oben habe ich allerdings schon erwähnt, dass bestimmte Handlungsweisen heute irgendwie nicht mehr passen und so teilweise komisch vorkamen. Das kann ich nicht leugnen aber ehrlich gesagt war es für mich auch nicht schlimm, da ich immer im Hinterkopf hatte, dass es eine Nacherzählung ist. So war es für mich zwar verwunderlich, dass sich Bella und James so schnell verlobten, habe es aber letztendlich einfach akzeptieren können.
Den Schreibstil finde ich super. Erstaunlich, wie Val McDermid den von Jane Austen imitieren konnte und trotzdem eine eigene Signatur der Autorin vorhanden bleibt. Dass das Buch wirklich in dieser etwas älteren Sprache geschrieben ist hat mich erst einmal sehr überrascht und dadurch viel es mir anfangs sehr schwer, mich in das Buch einzufinden. Nach einigen Seiten ging es dann aber ganz gut, obwohl ich das gesamte Buch doch nicht ganz so flüssig weglesen konnte. Auch stellt sich mir die Frage, was die moderne Adaption letztendlich so notwendig macht. Die Sprache bleibt, die Geschichte bleibt und nur Details an sich wurden geändert. Ich glaube, es ist die Tatsache, dass man sich vielleicht besser mit der Protagonistin und anderen Charakteren identifizieren kann. Für die Geschichte an sich reicht aber eigentlich das Original völlig aus. Dennoch bin ich gespannt auf die weiteren Bücher des Austen Projekts und hoffe, dass das nächste Buch das Retelling eines Buches ist, das ich selbst schon gelesen habe.
Bewertung: Northanger Abbey ist für mich eine gelungene Adaption von Jane Austens Original. Val McDermid konnte diese bekannte Geschichte gut ins Heute holen und hat mich auch durch ihre sprachlichen Fähigkeiten überzeugen können. Allerdings hätte ich den alten Sprachstil nicht erwartet und bin so ein wenig erstaunt, dass eigentlich nur kleine Details bezüglich der jeweiligen Gesellschaft, die Bücher voneinander unterschieden. Von mir bekommt dieses Retelling 4 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 24.11.2017

Großartiger Humor und mangelnder Feminismus

Hinten sind Rezepte drin
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Meine Meinung: „Hinten sind Rezepte drin“, das neue Buch von Katrin Bauerfeind, ist das erste Buch des Fischer Leseclubs auf lovelybooks. Schon letztes Jahr hatte ich viel Spaß bei der Fischer Lesechallenge ...

Meine Meinung: „Hinten sind Rezepte drin“, das neue Buch von Katrin Bauerfeind, ist das erste Buch des Fischer Leseclubs auf lovelybooks. Schon letztes Jahr hatte ich viel Spaß bei der Fischer Lesechallenge und so wollte ich den Januar nicht verpassen. Kurzerhand kaufte ich mir das eBook, denn sowohl der Trailer zum Buch als auch der Klappentext, der eine Mischung aus Feminismus und Humor verpricht, hat mich sehr neugierig gemacht und ich wollte sofort mit dem Lesen beginnen.
Das Buch startet in den ersten Kapiteln auch direkt sehr lustig und feministisch. Dann wurde ich allerdings zum ersten Mal enttäuscht. Denn nach einigen Seiten verliert der Feminismus sich mehr und mehr und schlägt in etwas Gegenteiliges um, vom dem man nicht weiß, ob es ernst gemeint ist oder sarkastisch. Selbst das verliert sich im Verlaufe es Buches immer mehr und wird erst zum Ende hin wieder deutlicher. Das ganze Buch über bleit man ratlos, wo denn nun der Feminismus und die Interessanten Fragen aus dem Klappentext hin sind und ich hätte mir sehr gewünscht, dass auch Katrin Bauerfeinds Position zum Feminismus einmal deutlich gemacht wird. Schade, denn Feminismus muss natürlich nicht in jedem Buch vorhanden sein, wird er aber angekündigt, so erwarte ich ihn auch.
Abgesehen von diesem sehr großen Kritikpunkt und einigen eher schwächeren Kapiteln, hat mir das Buch aber dennoch gut gefallen. Katrin Bauerfeind schaffte es häufig, bestimmte Themen und Trends der Gesellschaft oder auch Eigenarten bei Männern und Frauen treffend auf den Punkt zu bringen. Nicht nur einmal dachte ich: Sie hat ja so Recht! Abgerundet wird das Ganze noch mit Fakten und lustigen Quizzen, sodass es in vielen Kapitel noch zusätzliches zu entdecken gibt. Und hinten findet man… keine Rezepte. ;)
Bewertung: Hinten sind Rezepte drin ist eine gelungene Sammlung Essays rund um die Themen Gesellschaft, Männer und Frauen. Katrin Bauerfeind hat einen großartigen Humor aber was mir sehr gefehlt hat und mich wirklich auch enttäuscht hat, das war der vorher groß angekündigte und dann doch fehlende Feminismus. Sehr schade! Dafür gibt es von mir 3 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Die Philosophie des Mordens

Billy
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Meine Meinung: Nachdem ich auf Karins Blog ihre begeisterte Rezension um Buch gelesen habe, ist Billy auf meine Wunschliste gewandert und durfte nach etwas längerer Zeit bei mir einziehen. Es war der ...

Meine Meinung: Nachdem ich auf Karins Blog ihre begeisterte Rezension um Buch gelesen habe, ist Billy auf meine Wunschliste gewandert und durfte nach etwas längerer Zeit bei mir einziehen. Es war der letzte Neuzugang 2015 und so ist mir das Büchlein nicht mehr aus dem Kopf gegangen, sodass ich im Januar direkt dazu gegriffen habe. „Ein Philosoph. Schotte. Killer. Unterwegs nach Las Vegas.“ Nach diesem Satz bzw. diesen Satzfragmenten hätte man den Klappentext auch abschließen können, denn sie beschreiben dieses Buch so genial, wie es keine 10 Sätze können. Müsste ich das grundlegende Thema des Buches nennen, so würde ich sagen, es geht um die Philosophie des Mordens. Wann ist Mord gerechtfertigt? Ist er das überhaupt? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich dieses Buch vom anonymen Autor einzlkind und das alles, wird in eine skurrile und gleichzeitig atemberaubende Atmosphäre eingebaut.
Billy und seine Familie sind schon ein bisschen merkwürdig, haben ein fragwürdiges Business und eine ebenso fragwürdige Moral. Würde man von ihnen außerhalb eines Romans erfahren, so würde man sie wahrscheinlich verachten, abwerten betrachten und sich im besten Fall kopfschüttelnd abwenden. Das alles passiert aber im Roman nicht. Man taucht ein in diese Welt voller Fragen und philosophischer Gedanken und während man Billy auf seinem Weg nach Las Vegas folgt, wird man selbst immer mit diesen konfrontiert und kommt so selbst wunderbar ins Grübeln und Überlegen. Ich selbst musste an diesen Punkten immer wieder feststellen, dass ich plötzlich Billys Familie verstehen kann, ihre Ansichten tolerieren kann und weiß, wieso sie so handeln, wie sie es eben tun. Darüber hinaus bin ich auch sehr gerne eingetaucht in Billys Geschichte und habe ihn sehr gut verstanden.
Der Autor einzlkind kann schreiben. Das hat er mir mit Billy bewiesen und ich wette, seine anderen beiden Bücher hängen dem in nichts nach. Für mich ist er ein Ausnahmetalent, das deutlich mehr Beachtung bekommen sollte, denn er schriebt gekonnt, mit Witz und sehr philosophisch und anspruchsvoll. Der Schreibstil ist auch das, was das Buch lebendig macht. Er und die vielschichtigen und besonderen Charaktere. Denn Billy hat nicht viel Handlung. Keine, die im Vordergrund steht und auch ein sehr offenes Ende. Das darf man meiner Meinung nach beim Lesen nicht vergessen, denn das ist es, was das Buch ausmacht. Keine Actionszenen oder komplizierte Handlungen sonder die pure Philosophie, der Schreibstil des Autors und die einzigartigen Charaktere.
Bewertung: Selten hat mich ein Buch so fasziniert und zum Nachdenken gebracht, wie Billy. Ich bin eingetaucht in die Philosophie des Mordens und in den besonderen Schreibstil des Autors. Nicht eine große Handlung und viel Spannung machen dieses Buch so besonders sondern die Besonderheit, die dieses Buch in sich trägt, die tollen Charaktere und die ruhige und gleichzeitig düstere Atmosphäre. Ein Buch, das man so schnell nicht vergisst. Dafür gebe ich 5 von 5 Füchschen.