Cover-Bild Northanger Abbey
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19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 11.01.2016
  • ISBN: 9783959670180
Val McDermid

Northanger Abbey

Doris Styron (Übersetzer)

Millionen Leser hat Val McDermid mit ihren psychologischen Krimis begeistert. Jetzt bezaubert sie mit einer Neufassung von Jane Austens Northanger Abbey.

Lesen ist gefährlich! Zu gern verliert die 17-jährige Pfarrerstochter Cat Morland sich in der Welt der Bücher und träumt von aufregenden Abenteuern. Die sie im ländlichen Piddle Valley niemals finden wird! Doch dann darf sie ihre Nachbarn, die Allens, zu einem Kulturfestival nach Edinburgh begleiten. Wo sie nicht nur unerwartet in Bella Thorpe eine neue Freundin findet, sondern sich in den jungen, aufstrebenden Rechtsanwalt Henry Tilney verliebt. Als Henry und seine Schwester Eleanor sie auf den schönen, aber düsteren Familiensitz Northanger Abbey einladen, geht Cats Fantasie mit ihr durch. Was, wenn hier ein Verbrechen stattgefunden hat? Und tatsächlich wird es für sie gefährlich - wenn auch auf unerwartete Weise.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2024

Ein modernes »Northanger Abbey«

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Die schottische Thrillerautorin Val McDermid hat sich mit »Northanger Abbey« auf ein ganz besonderes Experiment eingelassen und einen Liebesroman geschrieben. Das Genre ist schon ungewöhnlich genug, aber ...

Die schottische Thrillerautorin Val McDermid hat sich mit »Northanger Abbey« auf ein ganz besonderes Experiment eingelassen und einen Liebesroman geschrieben. Das Genre ist schon ungewöhnlich genug, aber noch ungewöhnlicher ist die Tatsache, dass sie einen bestehenden Roman der großen Schriftstellerin Jane Austen in die heute Zeit transformiert hat. Sie hat sich »Northanger Abbey« vorgenommen und neu geschrieben. Dabei aber das 19. Jh. gegen das 21. Jh. ausgetauscht. Herausgekommen ist ein sehr frisch wirkender jugendlicher Liebesroman, der immer noch genügend Auskunft über das gesellschaftliche gebaren der britischen Bevölkerungsschichten gibt. Das Projekt ließe sich auch als „Val McDermid feat. Jane Austen“ nicht besser beschreiben, um es mit heutigen Worten zu sagen.


Catherine Morland, genannt Cat, 17 Jahre, Tochter eines Pfarrers in Dorset, jüngere Schwester von James, lebt in ihrer kleinen, liebevollen Familie. Sie ist das, was heute als Bücherjunkie bezeichnet wird. Sie verschlingt Bücher und lebt auch in ihren Tagträumen in den Geschichten, die sie liest. Vorrangig sind das momentan Vampirromane. Ihre Tagträume lassen die reale Welt mit der virtuellen Welt verschmelzen.

Eines Tages wird sie von den Nachbarn, einem freundlichen kinderlosen Ehepaar namens Allen, zu einem Buchfestival nach Edinburgh eingeladen. Mr Allen fährt seit vielen Jahren jedes Jahr teils geschäftlich dort hin. Dieses Jahr fährt seine Gattin mit und denkt mit der Nachbarstochter Cat an eine nette Begleitung. Cat nimmt die Einladung natürlich an, schließlich kann das nur ein großes Abenteuer werden. Etwas anderes als ein Abenteuer erwartet sie eh nicht vom Leben. Genauso wie in den Geschichten.

Cat gewinnt in Edinburgh neue Freunde, lernt neue Menschen kennen und besonders die Familie Tilney, denen das Anwesen Northanger Abbey gehört., welches etwas außerhalb Edinburghs liegt. Die Tilneys laden Cat dann ihrerseits nach Northanger Abbey ein. Dort muss sie in den alten Gemäuern mit verschlossenen Türen, Gängen und Treppen feststellen, dass irgendetwas mit dieser Familie nicht zu stimmen scheint. Der Tod deren Mutter vor wenigen Jahren erscheint ihr besonders mysteriös.

Val McDermid hat den Stoff von Jane Austen hervorragend umgesetzt und auch die deutsche Übersetzung hat das gängige moderne Vokabular, um der Geschichte einen frischen Anstrich zu geben. SMS, Facebook, Twitter gehören genauso dazu wie aktuelle Buch- und Musiktitel. Die weiblichen Figuren stehen voll im heutigen Leben und lassen nichts vom generösen Staub des 19. Jh., wie es zwangsläufig im Original erscheint, spüren. Gerne bin ich Cat gefolgt, wie sie ihren Weg ins Leben findet und zu dem Schluss gelangt, dass das reale Leben nicht das ihrer Romanhelden ist.

Eine hinreißende, moderne Liebesgeschichte nicht nur für Jugendliche.

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Veröffentlicht am 24.11.2017

Autos statt Kutschen und Facebook statt Briefe

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Meine Meinung: Ich hatte richtig Angst, dass mir das Buch nicht gefallen könnte, denn ich habe auf vielen Blogs nicht sehr begeisterte Rezensionen gelesen und auch lovelybooks sprach für sich. Ich bin ...

Meine Meinung: Ich hatte richtig Angst, dass mir das Buch nicht gefallen könnte, denn ich habe auf vielen Blogs nicht sehr begeisterte Rezensionen gelesen und auch lovelybooks sprach für sich. Ich bin also mit sehr gemischten Gefühlen an das Buch gegangen und bin froh, dass es mich nicht enttäuscht hat. Zugegeben: Biele Handlungsweisen der Charaktere entsprechen nicht den aktuellen gesellschaftliche Gegebenheiten aber wenn man sich immer im Hintergrund behält, dass es nichts anderes ist, als ein Jane Austen Retelling, dann finde ich es gar nicht mehr so schlimm und Val McDermid hat meiner Meinung nach einen tollen Job gemacht.
Jane Austens Original habe ich leider noch nicht gelesen aber diese Satire eines Schauerromans hat Val McDermid perfekt in die heutige Welt eingebettet, indem sie den Trend Vampirromane aufgegriffen hat. Tatsächlich habe ich mich das eine oder andere Mal dabei ertappt, wie ich wirklich geglaubt habe, dass die Tilneys Vampire sein könnten. Auch die anderen Gegebenheiten aus Jane Austens Roman wurden meiner Meinung nach sehr gut modernisiert. Im Zuge des Festivals, das Cat besucht, gibt es Bälle und anstatt Kutschen gibt es Autos, die natürlich ebenso gut als Statussymbol funktionieren. Die Liste ist lang aber nie hatte ich das Gefühl, dass irgendetwas nicht in die Geschichte zu passen scheint. Oben habe ich allerdings schon erwähnt, dass bestimmte Handlungsweisen heute irgendwie nicht mehr passen und so teilweise komisch vorkamen. Das kann ich nicht leugnen aber ehrlich gesagt war es für mich auch nicht schlimm, da ich immer im Hinterkopf hatte, dass es eine Nacherzählung ist. So war es für mich zwar verwunderlich, dass sich Bella und James so schnell verlobten, habe es aber letztendlich einfach akzeptieren können.
Den Schreibstil finde ich super. Erstaunlich, wie Val McDermid den von Jane Austen imitieren konnte und trotzdem eine eigene Signatur der Autorin vorhanden bleibt. Dass das Buch wirklich in dieser etwas älteren Sprache geschrieben ist hat mich erst einmal sehr überrascht und dadurch viel es mir anfangs sehr schwer, mich in das Buch einzufinden. Nach einigen Seiten ging es dann aber ganz gut, obwohl ich das gesamte Buch doch nicht ganz so flüssig weglesen konnte. Auch stellt sich mir die Frage, was die moderne Adaption letztendlich so notwendig macht. Die Sprache bleibt, die Geschichte bleibt und nur Details an sich wurden geändert. Ich glaube, es ist die Tatsache, dass man sich vielleicht besser mit der Protagonistin und anderen Charakteren identifizieren kann. Für die Geschichte an sich reicht aber eigentlich das Original völlig aus. Dennoch bin ich gespannt auf die weiteren Bücher des Austen Projekts und hoffe, dass das nächste Buch das Retelling eines Buches ist, das ich selbst schon gelesen habe.
Bewertung: Northanger Abbey ist für mich eine gelungene Adaption von Jane Austens Original. Val McDermid konnte diese bekannte Geschichte gut ins Heute holen und hat mich auch durch ihre sprachlichen Fähigkeiten überzeugen können. Allerdings hätte ich den alten Sprachstil nicht erwartet und bin so ein wenig erstaunt, dass eigentlich nur kleine Details bezüglich der jeweiligen Gesellschaft, die Bücher voneinander unterschieden. Von mir bekommt dieses Retelling 4 von 5 Füchschen.

Veröffentlicht am 14.06.2023

Das typische Jane-Austen-Flair wirkt manchmal deplatziert

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Ich muss ganz ehrlich sein, ich bin ein Fan von Jane Austen. Dass sich nun ausgerechnet eine Krimi-Autorin an eine Neuadaption macht, fand ich ziemlich spannend. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, obwohl ...

Ich muss ganz ehrlich sein, ich bin ein Fan von Jane Austen. Dass sich nun ausgerechnet eine Krimi-Autorin an eine Neuadaption macht, fand ich ziemlich spannend. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, obwohl es mich nicht völlig überzeugen konnte.
Zu den Figuren muss ich sagen, dass Val McDermid zwar einerseits sehr gut den Ton und die Charakterisierung der Vorlage getroffen hat, aber andererseits ihren Figuren so manche Wesenszüge andichtet, die nicht direkt in unsere Zeit passen beziehungsweise sehr antiquiert wirken. Da hilft es auch nicht viel, wenn sich die Jugendlichen ständig über Facebook, Twitter und Twilight unterhalten. Zum Flair des Originals passt das hervorragend, doch für unserer Gegenwart waren mir vor allem die Mädchen einfach zu unselbstständig und naiv. Das bedeutet nicht, dass mir die Protagonisten generell nicht gefallen haben. Man muss sich lediglich auf sie einlassen, dann können sie auch die Geschichte tragen und so den Leser unterhalten.


Der Schreibstil erinnerte mich so stark an denjenigen von Jane Austen, dass ich mich gleich in einen ihrer Romane hineinversetzt fühlte. Unter dem Gesichtspunkt fand ich es auch überhaupt nicht schlimm, dass die Handlung nicht so ominös verläuft, wie man vielleicht aufgrund der Inhaltsangabe erwarten würde. Hier stehen in jedem Fall die gesellschaftlichen Verwicklungen wesentlich mehr im Vordergrund als irgendwelche Verbrechen, die es aufzuklären gilt. Das will ich mal vorwegnehmen, auch wenn es womöglich für den einen oder anderen ein Spoiler ist. Gerade bei der Schriftstellerin kann da schon mal ein falscher Eindruck entstehen.
Allerdings erscheinen dadurch auch so manche Szenen viel zu oberflächlich, gerade für uns. Im achtzehnten Jahrhundert waren eben schon Umstände skandalös, die uns heutzutage nur noch ein müdes Gähnen entlocken. Besonders die Ereignisse rund um Bella Thorpe langweilen wahrscheinlich die meisten eher als dass sie jemanden ernsthaft schockieren.


Fazit

Northanger Abbey von Val McDermid ist eine überdurchschnittliche Neuadaption des Klassikers von Jane Austen. Die Figuren, der Schreibstil und die Handlung, die alle stark an das Original angelehnt sind, machen den besonderen Charme und das Flair aus.
Leider sind die Charaktere und die Story an sich in vielen Teilen so stark an die Vorlage angelehnt, dass sie nicht vollständig in unsere Zeit passen und dadurch antiquiert und allzu oberflächlich wirken.
Wer die ursprüngliche Geschichte liebt, trotz der Autorin keinen spannenden Thriller erwartet und den die teilweise sehr seichten Verwicklungen nicht stören, der kann sich das Buch ruhig genauer ansehen.

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Veröffentlicht am 21.01.2018

Ein langer Monat außer Haus...

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Zitate:
"Die fehlende Begeisterung der anderen war ihr ein Rätsel; Romane schienen Cat die höchste Form der schriftstellerischen Kunst zu sein, da es dabei auf den einfallreichsten Einsatz von Kreativität ...

Zitate:
"Die fehlende Begeisterung der anderen war ihr ein Rätsel; Romane schienen Cat die höchste Form der schriftstellerischen Kunst zu sein, da es dabei auf den einfallreichsten Einsatz von Kreativität ankam und die Fähigkeit, direkt mit dem Leser zu kommunizieren." Seite 49
"Niedergeschlagen und entmutigt blieb Cat nichts anderes übrig, als zu der Wohnung der Allens zurückzukehren. Sie war gründlich beschämt worden, nein, regelrecht erniedrigt, und die Lust und auf Kultur war ihr komplett vergangen." Seite 113


Meinung:

Northanger Abbey ist die Geschichte eines jungen Mädchens, das in die Welt hinausziehen und Abenteuer erleben möchte. Aber am Besten eins mit Vampiren bitteschön! Aufgewachsen in ruhigen Verhältnissen in einer ländlichen Gegend, kommt ihr das Leben generell fade und langweilig vor. Und so flüchtet sie sich in die Geschichten ihrer Bücher und hat für alles andere eigentlich auch gar keinen Kopf. Doch das erste Abenteuer soll ihr schon bald bevorstehen. Denn ihre Nachbarn laden sie ein, auf das Festival in Edinburgh mitzukommen, um sich Shows, Theater und sonstige Aufführungen anzusehen. So lasset das Leben beginnen!! :D

Vorab sei gesagt, dass ich das Original von Jane Austen nicht gelesen habe. Aber nachdem ich bei befreundeten Leseratten bereits das ein oder andere Mal gehört hatte, dass der direkte Vergleich eher nicht ganz soo zufriedenstellend ist, habe ich mich darauf gefreut, völlig unbelastet in das Abenteuer Neuinterpretation von Val McDermid eintauchen zu können!

Nachdem ich das Buch nun beendet habe, muss ich sagen, dass es meinen Geschmack leider nicht wirklich getroffen hat.
Warum das so ist? Dazu kam es aus mehreren Gründen.

Mein erster Kritikpunkt wäre der Schreibstil. Obwohl ich andere Bücher der Autorin gelesen habe und mir ihr Stil eigentlich gut gefällt, kommt er in diesem Werk nicht so wirklich gut rüber. Der Transfer hat zu einem Mischmasch aus einer etwas "altmodischeren" Erzählweise und neumodischen Begriffen wie SMS, Facebook, Twitter, usw. geführt, was für mich einfach nicht zusammengepasst hat. Auf Grund der Ausdrucksweise habe ich Cat eigentlich fast immer in einem etwas altertümlichen Kleid vor mir gesehen, mit wehenden Röcken und allem, was so dazugehört. Und dann googelt sie etwas :D :D Hat mich immer etwas verwirrt...

Dazu kommt, dass die Art der Konversationen für mich recht unglaubwürdig sind. Wir nehmen an Gesprächen mit Themen teil, die Jugendliche und junge Erwachsene in der Art einfach nicht führen würden. Aufgrund dessen wirken diese Gespräche und Gedanken einfach nur gestelzt. Ein gutes Beispiel hierfür ist, dass sie immer wieder mit dem nervtötenden Großmaul John ausgeht, den sie nicht einmal leiden kann, nur, damit zwischen ihr und ihrem Bruder bzw. dessen Freundin keine schlechte Stimmung aufkommt... Hier waren die Szenen für mich oftmals einfach zu unglaubwürdig. Ich meine HALLO? Ich hätte diesem nervtötenden Angeber einen Tritt verpasst, der sich gewaschen hat!!
Dies führt mich leider auch schon zum für mich unangenehmsten Punkt.
Durch die unglaubwürdigen Handlungen und Verhaltensweisen, wirken fast alle Charaktere nervig und im Fall von Cat auch noch naiv. Oftmals war dieses pubertäre Hin- und Her einfach zu ausgeprägt, was leider den Effekt hatte, dass mir die meisten Charaktere einfach nur unsympathisch waren.

Ich vermute, dass diese Punkte zum Großteil dem Umsetzen der Vorlage ins Moderne geschuldet ist, und das Cat im Original so vorgegeben ist, aber wirklich weiß ich es natürlich nicht...

Alles in allem muss ich sagen, nein, das war so gar nicht meins. Tut mir leid :( Da bleibe ich lieber bei Val McDermids Krimis, die sind da eher nach meinem Geschmack.

Veröffentlicht am 04.02.2017

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Ich muss gestehen, noch kein Buch von Janes Austen gelesen zu haben. So dachte ich, das Austen Projekt sei eine gute Gelegenheit, dies zu ändern. Im Zuge dieses Projektes werden Ihre Geschichten in die ...

Ich muss gestehen, noch kein Buch von Janes Austen gelesen zu haben. So dachte ich, das Austen Projekt sei eine gute Gelegenheit, dies zu ändern. Im Zuge dieses Projektes werden Ihre Geschichten in die moderne übertragen, um sie auch einem jüngeren Publikum zugänglich zu machen. Dies hat meiner Meinung hier nicht gänzlich funktioniert.

Der Schreibstil der Autorin, ist speziell eher altertümlich, passt aber an sich gut , doch sollte es nicht moderner werden ? Ihre distanzierte Art zu schreiben machte es mir nicht leicht, in der Handlung abzutauchen. Oder die Charaktere lieb zu Gewinnen. Ich hatte das Gefühl, als Leser außen vor zu sein. Kein Teil der Handlung, nur ein Stiller Zuschauer.

Es gibt Charaktere, die mag man gleich. Dann andere , die einem recht egal sind und dann noch die, die man nervig und absolut unsympathisch findet. Letzteres war hierher der Fall. Und dies betraf leider nicht nur die Hauptperson, sondern auch die Nebencharaktere. An die Oberflächlichkeit habe ich mich nach einer weile gewöhnt. Doch an diese alten und frauenfeindlich Ansichten, an die konnte ich mich einfach nicht gewöhnen. Ich dachte, die Handlung sollte in die heutige Zeit versetzt werden. Immer wieder wurde Facebook , Twitter ,Twilight und Harry Potter erwähnt, wirkte für mich aber deplatziert und inszeniert. So als wollte man die alten Ansichten damit moderne erscheinen lassen. Dieses zusammen Treffen der Welten verwirrte aber eher und störte den Lesefluss.

Gerade zu Beginn zog sich die Geschichte. Erst ab ca. der ersten Hälfte wurde es besser, als Cat dann auf Northanger Abbey eingeladen wurde. Doch wirklich gefesselt wurde ich zu keiner Zeit. Das Ende, ohne zu viel verraten zu wohlen, empfand ich dann als sehr enttäuschend. Durch den Klappentext habe ich mir etwas anderes von der Geschichte versprochen.

Ich kann leider nicht beurteilen, ob es hilfreich ist, das Original dieser modernen Adaption zu kennen. Doch schaden tut es sicherlich nicht.

Fazit:
Von einer Modernisierung habe ich wenig gemerkt. Schlagwörter wie Facebook wirken deplatziert und zu gewollt.
Cat als Charakter war mir viel zu kindisch und zu naiv.
Die Ansichten zu Altertümlich und Oberflächlich.