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Veröffentlicht am 09.01.2020

Es kam keine Spannung auf

Höllenkönig
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In dem Augenblick, als ich das Cover sah wusste ich, dieses Buch will ich lesen. Ich freute mich auf eine spannende Geschichte in der Höllenfestung. Ein Fantasybuch, dass sich rund um ein Gefängnis und ...

In dem Augenblick, als ich das Cover sah wusste ich, dieses Buch will ich lesen. Ich freute mich auf eine spannende Geschichte in der Höllenfestung. Ein Fantasybuch, dass sich rund um ein Gefängnis und den Ausbruch daraus dreht ist mal was Neues dachte ich. Leider konnte das Buch nicht halten, was es versprach.

Doch kein Gefängnis
Die erste Ernüchterung erfolgte, als ich feststellte, das besagtes Gefängnis lediglich als Beginn der Geschichte fungiert. Der Klapptext ist hier etwas irreführend, suggeriert er doch, dass sich der Großteil des Buches mit der Höllenfeste beschäftigt. Nach knappen 50 Seiten und einem überraschend unspektakulären Ausbruch spielt die Höllenfeste jedoch keine wirkliche Rolle mehr. Stattdessen geht es um Krieg, Gemetzel, Intrigen und Rache. Und auch wenn das Buch an Actionszenen nicht mangelt, konnte sich bei mir keine wirkliche Spannung aufbauen.

Es kam keine Spannung auf
Nun kann natürlich auch ein Buch über einen Krieg zwischen verfeindeten Völkern sehr spannend sein, noch dazu, wenn Magie im Spiel ist. Dass es mich dennoch nicht erreichte lag zum großen Teil auch an dem Schreibstil des Autors. Wenn ich ihn in einem Wort beschreiben müsste, würde ich nüchtern sagen, fast schon emotionslos. An vielen Stellen stolperte ich auch über Sätze die mir seltsam formuliert oder sehr steif erschienen, irgendwie gezwungen „mittelalterlich“. Darüber hinaus mangelt es an vielen Stellen an Informationen, gerade was die Geografie der Welt angeht. Da wird man als Leser mit dutzenden Namen von Herzogtümern, Landstrichen und Ortschaften beworfen und es folgt noch nicht mal Angaben, in welcher Himmelsrichtung sich besagte Orte befinden. Bei manchen genannten Orten war ich mir noch nicht mal sicher, ob es sich um ein Land, ein Herzogtum oder eine Region handeltet. Hier wäre eine Karte nicht nur erwünscht, sondern dringend nötig gewesen.

Das alles führte dazu, dass es mich schlicht und ergreifend nicht interessierte, was mit Xavir, Landril und den anderen passierte und ich mich mehr schlecht als recht durch die Seiten quälte. Nach gut der Hälfte konnte ich nicht mehr und habe das Buch abgebrochen.

Fazit:


Ein hölzerner, fast schon emotionsloser Schreibstil, wenig Innovatives in der Handlung und Charaktere die mich nicht berührten führten dazu, dass mich dieses Buch leider nicht überzeugen konnte.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.01.2020

Billiges Erotikgetöns ohne nachvollziehbarer Handlung

DRACHE UND PHÖNIX - Band 1: Goldene Federn
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Auf der Suche nach einem passenden Buch für die Drachen Lesenest Challenge stieß ich auf Drache und Phönix. Besonders der Phönix als Fabeltier, was nicht so häufig vorkommt reizte mich und dann spielte ...

Auf der Suche nach einem passenden Buch für die Drachen Lesenest Challenge stieß ich auf Drache und Phönix. Besonders der Phönix als Fabeltier, was nicht so häufig vorkommt reizte mich und dann spielte es auch noch im historischen Venedig? Da kann doch gar nichts schief gehen, dachte ich mir. Tja weit gefehlt.

Meine Meinung:


Venedig im 18. Jahrhundert
Fangen wir mit dem (einzig) Guten an: dem Schauplatz. Die Autorin schildert Venedig detailliert und anschaulich und haucht der Lagunenstadt Leben ein. Man merkt schnell, dass sie offenbar schon dort war, denn die vielen Straßen und Plätze sind all namentlich genannt und genau beschrieben.

Zu dieser detailgetreuen Wiedergab des historischen Settings kommt eine der Zeit angepassten Sprache. Hier wäre ein Glossar mit historischen Begriffen sehr hilfreich gewesen, denn die Autorin macht sich nicht die Mühe Begriffe wie Messer (nicht das Besteck, sondern ein Anrede) innerhalb der Geschichte zu erklären. Zwar ergibt sich vieles aus dem Kontext, dennoch wäre ich für ein Glossar dankbar gewesen. Zudem wirkt es an manchen Stellen gestellt und gezwungen altertümlich. Umso lustiger oder lächerlicher, je nachdem, wird es, wenn dann zwischen den ganzen hochtrabenden Worten plötzlich in Pornosprache gewechselt wird und ständig die Rede von Jans Schwanz ist. Das ist nämlich, entgegen meiner Vermutung beim Lesen des Klapptextes, das Hauptthema.

Wozu eine Handlung wenn man die Seiten mit Sexszenen füllen kann?
Ich hatte mich auf eine romantische Liebesgeschichte eingestellt. Als es dann zum ersten Mal intimer wurde war ich dementsprechend überrascht. „Nun gut,“ dachte ich mir „dann wird’s halt prickelnder als erwartet.“. Wer diesen Blog verfolgt weiß, dass ich durchaus für erotische Romantasy zu haben bin, allerdings sollte es dennoch darüber hinaus eine Handlung geben. In Drache und Phönix ist die Handlung aber nur eine lästige Nebensache um Jans Bettgeschichten ins rechte Licht zu rücken. Und die betreffenden Szenen sind noch nicht mal gut gemacht, da prickelte null Komma gar nichts. Jan schläft sich durch Venedig, wenn er seine Lust nicht gerade durch das Verbrennen der eigenen Hände befriedigt und darüber hinaus passiert kaum etwas, bez. werden die wenigen spannenden Stellen schnell wieder abgebrochen um die nächste intime Szene einzuleiten.

Als wäre das nicht schon öde genug, sind viele Ereignisse ziemlich verworren und oft hatte ich das Gefühl, dass mir Infos fehlen. So scheint die Existenz verschiedener magischer Wesen offenbar allgemein bekannt zu sein, oder auch nicht, so ganz sicher bin ich mir nicht. Während der Schauplatz Venedig, wie bereits erwähnt überaus wortreich geschildert wird, bleibt alles andere, inklusive Charakteren und Hintergründe blass und detailarm.

Fazit:


Mehr ein billiger Erotikabklatsch, als ein interessantes Buch. Venedig wurde toll geschildert, alles andere blieb aber blass und langweilig. Ich habe das Buch nur dank der wenigen Seiten komplett durchgelesen.

Veröffentlicht am 09.01.2020

Aschenputtel im Sci-Fi Style

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
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Mal wieder eine SUB Leiche befreit, die diesen Status so überhaupt nicht verdient hatte. Ich will zwar nichts vorwegnehmen, aber eines verrate ich auch jetzt gleich. Das Buch hat mich begeistert.

Aschenputtel ...

Mal wieder eine SUB Leiche befreit, die diesen Status so überhaupt nicht verdient hatte. Ich will zwar nichts vorwegnehmen, aber eines verrate ich auch jetzt gleich. Das Buch hat mich begeistert.

Aschenputtel im Sci-Fi Style
Das klassische Märchen Aschenputtel, oder Cinderella wie sie im englischen Sprachraum genannt wird, trifft auf eine hochtechnisierte Zukunft. Klingt abstrus? Ist es aber ganz und gar nicht.

Protagonistin Cinder ist ein Cyborg. Als Kind erlitt sie einen schweren Unfall und nun besteht ein beachtlicher Teil von ihr aus Maschinenteilen. Das dem so ist, ist ja schon dem Klapptext zu entnehmen, aber es hat mich doch überrascht wie viel von Cinder nicht aus Fleisch und Blut ist, was Cinder sofort noch ungemein interessanter machte.
Von der Verschmelzung von Mensch und Maschine mal abgesehen hat die Welt nach dem 4. Weltkrieg aber auch sonst beachtliche technische Fortschritte gemacht, Adroiden die fast menschlich sind, Raumfahrt und Hover autos sind da nur ein paar Beispiele. Marissa Meyer hat hier eine sehr interessanter Welt geschaffen. Insbesondere den Kontras der vielen Technik und dafür eine sehr konservative Staatform, nämliche eine Erbmonarchie, empfand ich als sehr faszinierend.

Nun könnte man denken die moderne Welt ist nur eine andere Kulisse um das allseits bekannte Märchen runter zu rattern, aber auch hier irrt man. Durch den neuen Hintergrund ergeben sich immer wieder überraschende Wendungen, dennoch zieht sich das Märchen wie ein roter Faden durch die Handlung. Häufig hat man ja auch sogenannte Märchenadaptionen, die auf den ersten 20 Seiten sich am Vorbild orientieren und dann nichts mehr damit zu tun haben. Marissa Meyer hingegen gelingt es ganz wunderbar verschiedenste Elemente aus dem Märchen konsequent durch die Handlung zu weben und dem Buch dabei dennoch eine Einzigartigkeit zu verleihen.

Cool, tough, Cinder
Ich fasse also schon mal zusammen: Faszinierende Welt und eine abwechslungsreiche Handlung, die trotzdem noch als Märchenadaption zu erkennen ist. Klingt schon toll? Es kommt noch besser, denn Protagonistin Cinder ist eine Heldin wie sie das Leserherz höherschlagen lässt. Als Cyborg hat sie keinerlei Rechte, ihre Stiefmutter und Schwester behandeln sie absolut grausam und trotzdem schlägt sich dieses Mädchen tapfer und stolz durch und dann ist sie auch noch Mechaniker, wenn das nicht mal ein Zeichen für Emanzipation ist. Cinder gehört mit ihrer ehrlichen, gutmütigen und toughen Art fortan zu meinen Lieblingsheldinnen.

Bei solche einer Heldin war natürlich die Gefahr groß, dass der männliche Counterpart da etwas untergeht. Glücklicherweise ist Kai ein liebenswerter authentischer Charakter, der durch die Last der plötzlichen Krönung einige Facetten bekommt. Zusammen sind die beiden einfach nur zum hinschmelzen. Ich habe jede einzelne gemeinsame Szene geliebt.

Und als wäre das Alles nicht schon toll genug gibt es da auch noch Iko. Eine herzerwärmende Androidin mit einem überaus menschlichem verhalten die man sofort ins Herz schließt. Iko ist ungefähr so süß wie Wall-E und Eve, nur dass Iko reden kann.

Ich würde am liebsten noch viel mehr über dieses Buch schwärmen. Wie toll Cinder und Kai sind, wie sehr ich mir die Fortsetzung in meinen Besitz sehne und wie mitreißend die Handlung ist, doch wenn ich noch viel mehr schreibe, liest sich das wahrscheinlich eh keiner durch. 😂

Fazit:


Was soll ich zum Schluss blos sagen außer: Macht nicht denselben Fehler wie ich und lasst dieses wundervolle Buch auf eurem SUB verrotten. Lest es! Wer starke Heldinnen und interessante Welten mag wird bestimmt begeistert sein.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Wie ein MMORPG in Buchform

Play to Live - Gefangen im Perma-Effekt
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Gaming ist mein zweites Hobby und auch wenn ich heute Solo Spiele bevorzuge, gab es doch eine Zeit n der ich einige MMORPGs wie Shaiya oder Grand Fanatsia gespielt habe. Umso neugieriger war ich auf dieses ...

Gaming ist mein zweites Hobby und auch wenn ich heute Solo Spiele bevorzuge, gab es doch eine Zeit n der ich einige MMORPGs wie Shaiya oder Grand Fanatsia gespielt habe. Umso neugieriger war ich auf dieses Buch.

Du bist, was du spielst
Wenn du dir eine Spielewelt aussuchen könntest, in der du für immer eintauchen könntest, welche wäre das? Ich persönlich würde wahrscheinlich Pokemon nehmen, denn wer würde nicht gerne die knuddeligen Monster als Freunde haben? Doch auch die zahllosen Online Rollenspiele mit ihren herrlich gestaltenden Fantasywelten haben durchaus ihren Reiz. Ganz Genau sieht es auch Max, der die schockierende Nachricht bekommt, dass er nur noch ein paar Wochen, allenfalls ein paar Monate zu leben hat. Doch dann erfährt er vom sogenannten Perma-Effekt. Seit hyperrealistische Virtual Reality in der Gamingwelt zum Alltag geworden ist passiert es immer häufiger, dass Menschen im Spiel feststecken, quasi digitalisiert werden. Um den Tod zu entgehen loggt Max sich also in die Fantasywelt von AlterWorld ein und versucht gezielt in den Perma-Modus zu gelangen.

Dabei zeigt sich schnell, dass Max ein sehr erfahrender Spieler ist und gerne auch mal ungewöhnliche Wege geht, was ihn mir sehr sympathisch machte. Bei der Erstellung seines Charakters ignoriert er die Warnmeldung und erstellt prompt einen Anhänger des gefallenen Gotts mitten in der Schadt des Lichts. Hinzu kommt, dass er es sich immer genau überlegt welche Skills er leveln will und wie er fortgehen möchte. Alle sin allem spricht aus jeder seine Handlung Progamer. Er findet sich bestens in der wunderschön beschriebenen Welt von Alter Word zurecht.

Ein neues Genre: LitRPG
Was kann man nun von diesem Buch erwarten? Ein Spiel, dass eher eine Rahmenhandlung für andere Erzählstränge ist? Eher weniger. In diesem Buch werden die Spielmechaniken eines klassischen MMORPG ziemlich genau wiedergegeben. Das fängt schon dabei an, dass man ganz genau geschildert bekommt, welche neuen Fähigkeiten (Skill) May alias Laith erlernt, wie er seine Talentpunkte einsetzt und welche Werte seien Ausrüstung und Waffen haben. Im Grunde ist es ein als ob man selbst ein Rollenspiel spielt, nur dass man es eben liest und während diese Art von Roman in Deutschland noch weniger bekannt ist, gibt es in Russland einen wachsenden Markt dafür und von dort stammt auch die neue Genrebezeichnung: LitRPG.

Als Spielerin fand ich diesen Roman wirklich sehr gut. Ich fand es toll wie detailliert und realistisch die ganzen Spielmechaniken geschildert wurden. Man merkt sofort, dass auch der Autor schon einige Stunden in diversen Spielewelten verbracht haben muss. Ich habe mich wirklich gefühlt, als würde ich selbst eine Runde Alter-World spielen, das war klasse. Allerdings muss ich zugeben, dass dieses Buch wohl nicht jedermanns Sache ist. Es empfiehlt sich bestenfalls etwas Erfahrung mit online Games oder zu mindestens einiges an Interesse an dem Metier mitzubringen, sonst ist man schnell von den ganzen Werteanalysen und Kampfboni Rechnungen gelangweilt. Auch fällt die Gamersprache einem dann leichter, denn es gibt zwar ein Glossar dafür, aber ganz ohne Vorkenntnisse müsste man schon ganz viel blättern. Für jeden Gamer und die, die es werden wollen ist dieses buch aber ein Fest für die Spielersinne.

Laith der Überflieger-Elf
Der einzige Kritikpunkt, den ich persönlich an diesem Buch habe ist, das Max ziemlich viel zufliegt. Klar er ist ein pro Gamer, aber trotzdem hat er verdammt viel Glück. An vielen Stellen, auch bei den Kämpfen, ging mir alles ein wenig zu glatt. Es gibt keine wirklich echten Herausforderungen bez. hat Max alias Laith teilweise schon unverschämtes Glück. Dort findet er einen Geheimquest, da einen seltenen Gegenstand. Das hat zwar meine Lesefreude nur einen minimalen Dämpfer verpasst, aber ich hoffe, dass in den Folgebänden noch größere Herausforderungen warten.

Fazit:


Ich persönlich fand dieses Buch, bis auf die Tatsache, dass Manches zu glatt ging, großartig. Allerdings glaube ich, dass die tiefgreifende Schilderungen der Spielmechaniken und detaillierten Beschreibungen des Farmen und Levelns mit Auflistung aller dazugehören Kampfboni, Buffs und Ausrüstungswerte, für manche etwas zu viel sein könnte, wenn man sich nicht mit sowas auskennt. Jeder Gamerseele (und die, die es werden wollen) lege ich dieses Buch aber mit einer großen Leseempfehlung ans Herz.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Selbst für Leute, die Zeitreisen gar nicht so mögen

Zeitsplitter - Die Jägerin
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Ehrlich gesagt steh ich nicht sooo auf Zeitreiseromane. Die meisten sind sehr verwirrend und verheddern sich oft in ihrem eigenen Plot bez. den ganzen Zeitparadoxen. Davon bekomme ich Kopfschmerzen. Doch ...

Ehrlich gesagt steh ich nicht sooo auf Zeitreiseromane. Die meisten sind sehr verwirrend und verheddern sich oft in ihrem eigenen Plot bez. den ganzen Zeitparadoxen. Davon bekomme ich Kopfschmerzen. Doch bei Zeitsplitter fand ich den Klapptext so ansprechend (ich meinen den der alten Ausgabe, der ist kurz, knackig ohne Spoiler und macht neugierig, klasse), dass ich es doch mit dem Roman versuchte. Und bekommen habe ich einen der besten Zeitreise Romane, die ich bisher gelesen habe.

4 Gründe, warum, mich dieser Zeitreiseroman widerwillen doch begeistern konnte

1) Die Zeitreise beschränkt sich auf 4 Jahren und nicht auf ganzen Jahrzehnten und Epochen, weswegen die Spannung und der Fokus der Handlung nicht erstmal durch ellenlange Beschreibungen der historischen Umgebung unterbrochen werden. Man ist ziemlich schnell mitten in der Handlung und auch Em weiß wo es lang geht und muss sich nicht erst drei Kapitel lang in der neuen/alten Umgebung orientieren.

2.) Es ist logisch. Yeah, Zeitreise ohne Kopfschmerzen. Die ganze Problematik alla Paradoxon und Sonstiges, wird hier sehr gut gelöst und auch genügend erklärt. Man hat das Gefühl wirklich alles nachvollziehen. Auch der Handlungsverlauf und die Zeitlinie sind gut und schlüssig aufgebaut, man überlegt nicht ständig „Häh, wie war das nochmal? Was kam zuerst?“ Lediglich zum Ende hin wird es etwas verwirrend, was auch, zusammen mit dem nicht 100% zufrieden stellenden Ausgang des Buches allgemein, mein Kritikpunkt und damit das eien Dreieck Abzug bedeutet.

3.) Die Charaktere. Am besten gefallen mir Marina und Em, denn der Kontrast zwischen den beiden ist einfach so extrem. Manchmal mag man kaum glauben, dass die verwöhnte, naive Teenagerin und die abgehärtete, zynische junge Frau ein und dieselbe Person sind. Sicherlich sind gerade Marinas Passagen manchmal etwas nervig und kindisch, aber es passt innerhalb der Handlung und nur so spürt man als Leser das volle Ausmaß der Veränderung bez. der Katasrophe die innerhalb dieser vier Jahre geschehen ist.
Auch Finn und James haben ihre ganz eigenen markanten Charakterzüge und auch bei ihnen merkt man deutlich die Entwicklung innerhalb der vier Jahre. Die für dieses Genre fast unvermeidbare Lovestory konnte mich ebenfalls überzeugen, denn sie nimmt keine zu dominante Rolle ein und fügt sich gut in den Rest der Handlung ein.

4.) Die Handlung selbst. Zu Beginn wird man gleich ins Geschehen, genauer gesagt in Ems Zelle geworfen und die Handlung nimmt gleich an Fahrt auf. Das hohe Tempo besteht dann auch fast das gesamte Buch über. Man merkt, dass Terrill ihren Plot gut durchdacht hatt, denn es gibt ständig Überschneidungen von Marina und Em, die durch die abwechselnden Erzählperspektiven das Geschehen spannend bleiben lassen ohne einen in bodenlose Verwirrung zu stürzen.

Fazit:


Zeitsplitter ist ein gelungener und wirklich gut durchdachter Zeitreiseroman mit interessanten und kontrastreichen Charakteren und einem Plot, der ganz ohne Zeitparadoxen auskommt.

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