Helden-Epos vom feinsten! High-Fantasy-Leser, das ist Lesefutter für euch!
"Ich hatte mich in mein Schicksal ergeben, ich hatte das Gefühl, es verdient zu haben."
Klappentext:
Am Gipfel eines verschneiten Berges gelegen, inmitten einer todbringenden Einöde, liegt die Höllenfeste ...
"Ich hatte mich in mein Schicksal ergeben, ich hatte das Gefühl, es verdient zu haben."
Klappentext:
Am Gipfel eines verschneiten Berges gelegen, inmitten einer todbringenden Einöde, liegt die Höllenfeste – ein unmenschliches Gefängnis, in dem die schlimmsten Verbrecher der Welt in lebenslanger Haft eingekerkert sind. Doch es sind nicht die Wachen, die die Macht über das Gefängnis in den Händen halten. Es ist der geheimnisvolle Höllenkönig, der die rivalisierenden Häftlinge kontrolliert. Was niemand weiß: Höllenkönig Xavier ist der einzige Verbrecher, der sich freiwillig in Ketten legen ließ. Welches entsetzliche Geheimnis hütet er – und was steht in der geheimen Botschaft, die den Höllenkönig plötzlich seine Ketten sprengen lässt?
Erster Satz:
Kleidet euch wie Tiere! Verhaltet euch wie Tiere!
Meinung:
Krieg, Blut, Schlachten, Gemetzel, strategische Planungen, Hexen und eine Mission um ein ganzes Volk zu retten. Aus solchem Stoff werden Helden gemacht.
Der Höllenkönig bietet eine High-Fantasy-Welt vom Feinsten. Kaum Geschnörkel, brutale Wahrheit. Die Protagonisten sind fast ausschließlich Männer, dementsprechend roh und gewalttätig ist der sprachliche Stil.
Wer schöne Frauen, Blumenwiesen mit Feen oder Elfen und die große Liebe sucht, ist hier völlig falsch. Kriegswaffen, Blut, Erzählungen über gewaltige Schlachten bestimmen das Bild dieses Romans. Doch alles ist total packend formuliert, man leidet als Leser mit Xavier Argentum, der in eine Falle gelockt wurde, mit. Man will ebenfalls Rache nehmen, man will Gerechtigkeit für ihn und für das ganze Volk von Stravimon.
Ich gestehe, ich lese selten Bücher, die von Männer geschrieben werden, weil ich eigentlich eine Protagonistin brauche, in die ich mich hineinversetzen kann. Jedoch hat mich der Höllenkönig überrascht. Xavier ist kein derber Sprücheklopfer über den ich den Kopf hätte schütteln können, er ist ein ernster Mann, dessen Ansichten und Erfahrungen bodenständig und für mich nachvollziehbar sind. Mit einer gewissen Logik und Abgeklärtheit erklärt er das Töten als Soldat, es macht ihm keine Freude, es ist seine Bestimmung.
Noch dazu gibt es mehrere Perspektivwechsel mit verschiedenen Personen, sodass dem Leser bloß nicht langweilig werden kann. Wer High-Fantasy liest, wird dieses Buch lieben, da bin ich mir sicher.
Ich erhoffe mir im Übrigen eine Fortsetzung, ich weiß auch schon genau wie die heißen könnte, nämlich Kriegerhexe. Denn einige Dinge wurden nicht abschließend geklärt, sodass ich stark vermute, dass wir unsere Protagonisten noch in mindestens einem weiteren Band wiedersehen werden.