Hallstatt spiegelverkehrt
Selbe Stadt, anderer PlanetDer Roman "Selbe Stadt, anderer Planet" erzählt eine fiktionale Geschichte über reale Orte. Das Cover ist sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite sehr schön gestaltet. Mir gefällt auch die Haptik ...
Der Roman "Selbe Stadt, anderer Planet" erzählt eine fiktionale Geschichte über reale Orte. Das Cover ist sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite sehr schön gestaltet. Mir gefällt auch die Haptik des Buches. Es ist ein Hardcover ohne Umschlag und die Textur ist etwas rau bei dem Bild und glatt/glänzend bei der Schrift.
Es geht darum, dass der bei den Chinesen sehr beliebte Urlaubsort Hallstatt/Österreich in China quasi 1:1 nachgebaut wird. Dass das tatsächlich passiert ist, war bis zu dieser Lektüre tatsächlich an mir vorbeigegangen. Das war für mich daher schon Mal ein sehr interessanter und aufschlussreicher Aspekt.
Abgesehen davon dreht es sich um drei Hauptpersonen deren persönliche Lebensgeschichte und Verbindung mit dem Ort in Augenschein genommen werden. Johanna, die nach dem Tod ihres Vaters nach Hallstatt und zu ihrer Zwillingsschwester zurückkehrt. Andrej, der mit schwerkranker Frau und zwei Töchtern nach Hallstatt zugezogen ist. Und Ren, eine Chinese der in Österreich aufgewachsen ist und mit dem Projekt der Hallstatt-Kopie in China betraut wird.
Mit dem Schreibstil hatte ich so meine Probleme. Man merkt, dass es von einer Österreicherin geschrieben wurde. Manche Worte/Sätze wollten für mich auf den ersten Blick keinen Sinn ergeben, da musste ich dann noch 1-2 lesen bis ich es verstanden habe. Ich hatte auch des öfteren Schwierigkeiten einzuordnen aus der Sicht welches Protagonisten gerade erzählt wird. Teilweise hat es ein paar Seiten gebraucht bis das klar wurde. Was die Handlung angeht wirkte es teilweise etwas übertrieben auf mich.
Insgesamt ein interessantes Thema, die Umsetzung war für mich aber nicht ganz so rund.