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Veröffentlicht am 10.03.2024

Hallstatt spiegelverkehrt

Selbe Stadt, anderer Planet
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Der Roman "Selbe Stadt, anderer Planet" erzählt eine fiktionale Geschichte über reale Orte. Das Cover ist sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite sehr schön gestaltet. Mir gefällt auch die Haptik ...

Der Roman "Selbe Stadt, anderer Planet" erzählt eine fiktionale Geschichte über reale Orte. Das Cover ist sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite sehr schön gestaltet. Mir gefällt auch die Haptik des Buches. Es ist ein Hardcover ohne Umschlag und die Textur ist etwas rau bei dem Bild und glatt/glänzend bei der Schrift.

Es geht darum, dass der bei den Chinesen sehr beliebte Urlaubsort Hallstatt/Österreich in China quasi 1:1 nachgebaut wird. Dass das tatsächlich passiert ist, war bis zu dieser Lektüre tatsächlich an mir vorbeigegangen. Das war für mich daher schon Mal ein sehr interessanter und aufschlussreicher Aspekt.

Abgesehen davon dreht es sich um drei Hauptpersonen deren persönliche Lebensgeschichte und Verbindung mit dem Ort in Augenschein genommen werden. Johanna, die nach dem Tod ihres Vaters nach Hallstatt und zu ihrer Zwillingsschwester zurückkehrt. Andrej, der mit schwerkranker Frau und zwei Töchtern nach Hallstatt zugezogen ist. Und Ren, eine Chinese der in Österreich aufgewachsen ist und mit dem Projekt der Hallstatt-Kopie in China betraut wird.

Mit dem Schreibstil hatte ich so meine Probleme. Man merkt, dass es von einer Österreicherin geschrieben wurde. Manche Worte/Sätze wollten für mich auf den ersten Blick keinen Sinn ergeben, da musste ich dann noch 1-2 lesen bis ich es verstanden habe. Ich hatte auch des öfteren Schwierigkeiten einzuordnen aus der Sicht welches Protagonisten gerade erzählt wird. Teilweise hat es ein paar Seiten gebraucht bis das klar wurde. Was die Handlung angeht wirkte es teilweise etwas übertrieben auf mich.

Insgesamt ein interessantes Thema, die Umsetzung war für mich aber nicht ganz so rund.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Die feministische Bibel

Mein Name ist Lilith
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Wie die Welt wohl heute aussehen würde, wenn es in Lilliths Sinne von Beginn an Gleicheit zwischen Mann und Frau gegeben hätte? "Mein Name ist Lilith" ist eine feministische Sicht auf die Geschichte um ...

Wie die Welt wohl heute aussehen würde, wenn es in Lilliths Sinne von Beginn an Gleicheit zwischen Mann und Frau gegeben hätte? "Mein Name ist Lilith" ist eine feministische Sicht auf die Geschichte um den Garten Eden und die Entstehung der Religionen. Es ist ein spannendes Gedankenspiel und es dreht sich letztendlich alles um Macht. Das Streben danach scheint in der Natur des Menschen zu liegen und hat damit so viel Unglück über die Welt gebracht.

Obwohl ich mit Religion eigentlich nichts am Hut habe, fand ich das Buch total interessant und auch erschreckend, wenn man bedenkt wie sehr die männlichen Ansichten darin das damalige Frauenbild beeinflusst und auch für sehr lange Zeit geprägt haben. Bis heute gibt es noch einige Länder in denen Frauen noch lange nicht gleichberechtigt sind und oftmals beruft man sich noch immer auf die Religion die eben dieses Bild bestärkt. Eine traurige Bilanz.

Das Buch ist aus der Sicht von Lilith geschrieben, die die erste Frau neben Adam im Garten Eden war. Als sich Adam immer deutlicher über sie stellt und ihr schließlich Gewalt antut ergreift sie die Flucht aus dem Paradies. Fortan wird sie als Dämonin und Hure geächtet. In ihrem langen Leben sieht sie viel Elend und Ungerechtigkeit. Sie ist immerzu auf der Suche nach einem Weg die Menschen zum Umdenken zu bringen indem sie die Lehre der Ashera, ihrer Mutter, bewahrt und verbreitet, in der Frau und Mann ebenbürtig sind.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Pompeji - oder wie es hätte sein können

Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna
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Eine Nacherzählung des Untergangs von Pompeji mit teils fiktiven Charakteren.
Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Wie der Autor immer Mal wieder mit einem Augenzwinkern Bezug auf den Leser nimmt. ...

Eine Nacherzählung des Untergangs von Pompeji mit teils fiktiven Charakteren.
Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen. Wie der Autor immer Mal wieder mit einem Augenzwinkern Bezug auf den Leser nimmt.
Auch die Geschichte an sich fand ich sehr interessant und humorvoll erzählt. Jeder hat natürlich schon Mal von dem Schicksal Pompejis gehört. Aber durch dieses Buch kann man sich eine bessere Vorstellung von den damaligen Verhältnissen und Geschehnissen machen. Auch wenn es die Personen nicht alle tatsächlich gab.

Jowna ist die Hauptperson, ein junger Mann der eher zufällig bei einem Vortag eines Wissenschaftlers erfährt, dass die Stadt auf einem wieder erwachten Vulkan liege, der aller Voraussicht nach bald ausbrechen würde. Jowna beschließt alles daran zu setzen den Bewohnern die Gefahr deutlich zu machen und sie dazu zu bewegen die Stadt zu verlassen. So macht sich der einstige Herumtreiber allmählich einen Namen. Mit einer Hand voll Philosophen versucht er eine neue Siedlung am Meer zu gründen. Ein kühner Plan, aber das Schicksal legt ihm so einige Steine in den Weg, am Ende sogar buchstäblich.

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Flucht und Kampf

Grischa: Eisige Wellen
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Alina ist mit Mal auf der Flucht vor dem Dunklen und seiner Armee. Der hat die Schattenflur überlebt und setzt alles daran Alina wieder in die Hände zu bekommen. Mit unerwarteter Hilfe durch den Freibeuter ...

Alina ist mit Mal auf der Flucht vor dem Dunklen und seiner Armee. Der hat die Schattenflur überlebt und setzt alles daran Alina wieder in die Hände zu bekommen. Mit unerwarteter Hilfe durch den Freibeuter Stormhond machen sie sich bereit für den unausweichlichen Kampf.

Die Geschichte hat mich sofort wieder gepackt und in ihren Bann gezogen. Es ist eine faszinierende Welt in die ich gerne immer wieder eintauche. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Die Hinterlassenschaft einer Matriarchin

Männer sterben bei uns nicht
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Als Louises Großmutter stirbt kommt die Familie zusammen um Abschied von der Matriarchin zu nehmen. Jeder auf seine Art. Die Großmutter hatte sich nicht gerade beliebt gemacht mit ihrer strengen und teilweise ...

Als Louises Großmutter stirbt kommt die Familie zusammen um Abschied von der Matriarchin zu nehmen. Jeder auf seine Art. Die Großmutter hatte sich nicht gerade beliebt gemacht mit ihrer strengen und teilweise herablassenden Art, vor allem wenn man nicht ihrem Bild entsprach oder nicht nach ihren Regeln lebte. Louise war ihr Liebling, aber auch das hatte seine Schattenseiten. Der Leser reist mit Louise in ihren Erinnerungen zurück, sieht wie es war in dieser Familie und derem großen Anwesen aufzuwachsen, wo sie nur unter Frauen war. Männer glänzen hier mit Abwesenheit. Am Ende muss sich jeder die Frage stellen, wie es nach dem Tod des Familienoberhaupts weitergeht.

Ich fand das Buch sehr interessant im Bezug auf die verschiedenen Wahrnehmungen der Charaktere. Jeder hat die Großmutter auf eine andere Art erlebt und wahrgenommen mit entsprechenden Auswirkungen. Vieles bleibt ungesagt und wage, bestimmte Dinge werden totgeschwiegen. Wichtig ist das Erbe und das Ansehen zu erhalten. Was da nicht reinpasst, muss aussortiert werden. Die Macht, darüber zu entscheiden, hat allein die Matriarchin. So kann der Tod gleichzeitig ein Akt der Trauer und auch ein Befreiungsschlag sein. Ein Weg zur Selbstbestimmung.

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