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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2019

Taffe Kommissarin

Helle und die kalte Hand
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Judith Arendts zweiter Thriller um Kommissarin Helle und ihrem Team behandelt ein hoch aktuelles Thema auf spannende Weise.

In der Düne wird eine Frauenleiche aus dem asiatischen Raum gefunden. Niemand ...

Judith Arendts zweiter Thriller um Kommissarin Helle und ihrem Team behandelt ein hoch aktuelles Thema auf spannende Weise.

In der Düne wird eine Frauenleiche aus dem asiatischen Raum gefunden. Niemand vermisst sie, sie hat keinerlei Papiere bei sich.
Ziemlich schnell wird klar, dass es sich um eine illegale Einwanderin handelt.
Als dann auch noch eine Fährte zu rechtsausgerichteten Partei der Nationalpartei führt gewinnt dieser ausgewöhnliche Fall an Brisanz.

Helle und ihr Team sind von der Autorin wunderbar charakterisiert worden, auch die Beziehung zu ihrem Mann und den Kindern findet einen Platz in der Geschichte. Genau in dem Maße, welches dem Buch gut tut.

Der Schreibstil lässt sich gut und schnell lesen, durch die kurzen Kapitel wird ein hoher Spannnungsbogen aufgebaut, der in einem schlüssigen Finale mündet.

Ich wünsche mir weitere Bühcer um Kommissarin Helle.

Veröffentlicht am 08.10.2019

Solide Krimikunst

Wisting und der Tag der Vermissten
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Wisting und der Tag der Vermissten von Jørn Lier Horst kommt ganz still und leise daher. Mir war der Autor, obwohl ich sehr viele skandinavische Krimis lese gänzlich unbekannt. Wahrscheinlich ...

Wisting und der Tag der Vermissten von Jørn Lier Horst kommt ganz still und leise daher. Mir war der Autor, obwohl ich sehr viele skandinavische Krimis lese gänzlich unbekannt. Wahrscheinlich liegt es daran, dass dies nun der erste Band ist, der veröffentlicht wurde und die anderen Bände auf Deutsch ab Band 7 beginnen.

Immer am 3. Oktober holt Wisting die Kisten aus senem Kleiderschrank, die Kisten des ungelösten Falles von Katharina, die vor 24 Jahren verschwunden ist, und von der keine Spur zu finden ist. Nicht nur das, an diesem Tag besucht er auch immer Martin Haugen, den Mann der Verschwundenen. Sie trinken Kaffe zusammen und sprechen über Katharina. Ein mysteriöser Code, der sogenannte Katharina-Codes, wirft bis heute, 24 Jahre später, immer noch Rätsel auf. Hat der Täter diesen hinterlassen?
Als Zusammenhänge zu einem anderen alten, ungelösten Fall auftauchen werden die Ermittlungen wieder aufgenommen.

Sehr angenehm empfand ich, dass der Autor ohne jegliches Blutvergießen auskommt, der Kommissar nicht in eigenen Problemen versinkt und solide polizeiliche Ermittlungsarbeit stattfindet.

Der Start war ein bisschen zäh und es dauerte eine Weile, bis ich so richtig ins Buch gefunden hatte, aber dann lies sich das Buch gut weglesen und baute immer mehr Spannung auf.

Diesen Krimi kann ich allen empfehlen, die solide Krimikost einer Hochspannung vorziehen.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Aufwühlend

Wir von der anderen Seite
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Der Debutroman "Wir von der anderen Seite" der Autorin Anika Decker hat mich schon durch die Leseprobe erreicht.

Was geschieht mit einem Menschen, der von Jetzt auf Gleich aus seinem gewohnten ...

Der Debutroman "Wir von der anderen Seite" der Autorin Anika Decker hat mich schon durch die Leseprobe erreicht.

Was geschieht mit einem Menschen, der von Jetzt auf Gleich aus seinem gewohnten Leben gerissen wird? Wie ist es um das Gesundheitssystem bestellt?
Wie gehen Angehörige mit solch einem einschneidenden Erlebnis um?

All dies beschreibt die Autorin auf äußerst kurzweilige Art und Weise in ihrem Roman.
Rahel, eine Drehbuchautorin fällt nach einer Nierenstein-Op ins Koma, erleidet Multiorgan-Versagen und erwacht auf der Intensivstation. Wobei von Erwachen ist erst einmal nicht zu reden. Sie schwebt zwischen Leben und Tod, halluziniert sich Eichhörnchen ins Zimmer und weiß gar nicht, was mit ihr geschieht. Ihr Freund verhält sich äußerst seltsam, die Mutter erklärt und erklärt, was teilweise sehr langatmig ist.

Mit Rahel, der Protagonistin konnte ich mich teilweise gar nicht identifizieren, an manchen Stellen jedoch stark. Dieses, Gefühle nicht wirklich zulassen zu können, transportierte die Autorin prima.
Der schwarze Humor und der Sarkasmus in dieser Situation tragen eindeutig zum Ertragen dieser furchtbaren Situation bei.

Alles in allem war dies ein Buch welches mich gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Kommt nicht an den Vorgängerband heran

Du bleibst mein Sieger, Tiger
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Das Nachfolgebuch von Jochen Gutsch und Maxim Leo "Du bleibst mein Sieger, Tiger" habe ich mir aufgrund des wirklich lustigen ersten Bandes "Es ist nur eine Phase Hase" gekauft.

Für mein Empfinden ...

Das Nachfolgebuch von Jochen Gutsch und Maxim Leo "Du bleibst mein Sieger, Tiger" habe ich mir aufgrund des wirklich lustigen ersten Bandes "Es ist nur eine Phase Hase" gekauft.

Für mein Empfinden reicht es leider nicht an den ersten Band heran. Während ich beim ersten Band noch Tränen lachen musste, wiederholte sich für mich einges in diesem Buch.
Der Mittelteil besteht aus Tipps für Alterspubertierende, welche meines Erachtens das Buch nur Länge zogen und die Seiten füllten.

Da ich mich selber in der sogenannten Alterspubertät befinde, konnte ich immerhin beim Lesen des öfteren Denken, dass es bei mir ja doch nicht so schlimm ist.
Der Schrebstil ist allerings auch in diesem Buch wieder äußerst kurzweilig, dadurch lässt sich das Buch auch schnell weglesen.

Das Buch bekommt von mir gute 3 Sterne, kommt aber nicht an den ersten Band heran.





Veröffentlicht am 04.10.2019

Informativ

Ich habe einen Knall – Sie auch?
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Von dem Buch "Ich habe einen Knall-Sie auch?", hatte ich etwas anderes erwartet.
Die Autorinnen sind Therapeutin und Patientin die gemeinsam dieses Buch geschrieben haben.

Die einzelnen Kapitel sind ...

Von dem Buch "Ich habe einen Knall-Sie auch?", hatte ich etwas anderes erwartet.
Die Autorinnen sind Therapeutin und Patientin die gemeinsam dieses Buch geschrieben haben.

Die einzelnen Kapitel sind kurz gehalten und haben in der Ausführung einen Bezug zur Überschrift.
Nach der Krebs Diagnose ihres Mannes begibt sich Frau Indermaur in eine Psychotherpie bei einer Psychoonkologin. Hinzu sollte gesagt werden, dass dies nicht die erste Therapie von Frau Indermaur ist, sie ist schon Therapie erfahren und hat in dieser Zeit schon sehr viel darüber gelernt, wie sie "tickt".
Es werden im Verlauf der Therapie verschiedene Verhaltensmechanismen und deren Ursache angesprochen, auch der Begriff Depression und die Einschränkungen der Lebensqualität werden realistisch aufgezeigt.

Persönlich hätte ich mir mehr Einblick in das Leben der Patientin gewünscht und die Auswirkungen ihrer Erkrankung und Therapie auf ihr Familienleben.

Dieses Buch ist zu empfehlen für Menschen die noch keinerlei Therapie Erfahrung haben und sich einen kurzen Überblick über einen Therapieablauf verschaffen möchten.