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Veröffentlicht am 19.11.2017

ProvinzabgrÜÜnde – die Zweite!

ProvinzabgrÜÜnde - die Zweite
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Nachdem die Mordserie in Rest im Vorgängerroman „Provinzabgründe“ aufgeklärt wurde, geht es nun in den Nachbarort Schlachtenberg. Ein kleiner Ort irgendwo am A… der Welt. Hier ist der Metzger erstochen ...

Nachdem die Mordserie in Rest im Vorgängerroman „Provinzabgründe“ aufgeklärt wurde, geht es nun in den Nachbarort Schlachtenberg. Ein kleiner Ort irgendwo am A… der Welt. Hier ist der Metzger erstochen worden. Dieser bittet aus seinem Grab heraus den Leser, dass dieser seinen Mörder findet.

Wie schon in „Provinzabgründe“ kommunizieren die Figuren direkt mit dem Leser. Verschiedenste Charaktere bringen diesem das Provinzleben und -denken näher. Darüber hinaus beschäftigt sich die Geschichte auch mit der heutigen Gesellschaft. Die einzelnen Figuren erzählen von sich und ihren Ansichten von Politik, Weltgeschehen und Umwelt. Alles von Autor Tilmann Schulze humorvoll verpackt.

So manche Figur erinnert während des Lesens an Personen aus dem realen Leben. Jeder Charakter ist einzigartig. Dies macht die Suche nach dem Metzger-Mörder eher zu einem Nebenschauplatz. Es ist viel interessanter, den verschiedenen Ansichten der Einwohner zu folgen, denn dieses Buch zeigt deutlich, wie unsere Gesellschaft tickt. Es wirkt weder übertrieben noch künstlich.

Das Buch ist als „Humor-Krimi“ bezeichnet und dies trifft es ganz gut. Man sollte dieses Buch mit einem Augenzwinkern lesen und sich von der Geschichte einfach mitnehmen lassen. Da das Buch kaum 200 Seiten lang ist, lässt es sich prima an einem Nachmittag lesen.

Ich danke dem AAVAA-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares.

Weitere Rezensionen unter www.nicole-plath.de

Veröffentlicht am 19.11.2017

Bis ans Ende ihrer Tage

Bis ans Ende ihrer Tage
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Kommissar Thomas Nyland bekommt einen merkwürdigen Fall auf den Tisch. In Kopenhagen wird ein blutüberströmtes Mädchen aufgefunden. Doch es selbst ist unverletzt. Später wird ein Mann ermordet, ein Speer ...

Kommissar Thomas Nyland bekommt einen merkwürdigen Fall auf den Tisch. In Kopenhagen wird ein blutüberströmtes Mädchen aufgefunden. Doch es selbst ist unverletzt. Später wird ein Mann ermordet, ein Speer hat ihn durchbohrt. Die Fälle scheinen zusammenzuhängen. Als dann ein ganz in schwarz gekleideter Mann das Mädchen aus dem Krankenhaus verschleppt, gibt es daran keinen Zweifel mehr.

Dieser Roman ist das Debüt von Jens Østergaard. Eine durchdachte Geschichte mit gut ausgearbeiteten Figuren erwartet den Leser. Leider ist das Buch nicht durchgehend spannend. Der Roman ist als „Thriller“ ausgewiesen. Für Einsteiger in dieses Genre ist dieses Buch gut geeignet, ich persönlich habe kaum das typische „Thriller-Feeling“ bekommen.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und auf ausführliche Beschreibungen von Verletzungen wird verzichtet. Die gute Handlung hält den Leser am Buch. Es ist der erste Fall von Thomas Nyland. Mittlerweile gibt es zwei weitere. Der Auftakt der Reihe macht Lust auf mehr.

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Veröffentlicht am 19.11.2017

Messias Maschine

Messias-Maschine
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Irgendwann in einer nicht so fernen Zukunft lebt George in Illyria, einer modernen Stadt mit neuesten Technologien und Robotern aller Art. Die Stadt ist der letzte Zufluchtsort von Wissenschaftlern, Atheisten ...

Irgendwann in einer nicht so fernen Zukunft lebt George in Illyria, einer modernen Stadt mit neuesten Technologien und Robotern aller Art. Die Stadt ist der letzte Zufluchtsort von Wissenschaftlern, Atheisten und sonstigen Freidenkern. Um sie herum ist die Welt nach Religionskriegen, welche als „die Reaktion“ in die Geschichte eingegangen sind, wieder zurück im Mittelalter.

Jede Religion behauptet von sich, die einzig wahre zu sein, und es gibt weiterhin Konflikte. Nur eines eint sie, der Hass auf die Bewohner von Illyria und deren teuflische Technologie. George verliebt sich in Lucy. Sie ist ein Sex-Roboter und körperlich kaum von einem Menschen zu unterscheiden. Doch Lucy beginnt, sich zu verändern.

Was sich nach einer guten Geschichte anhört, erweist sich während des Lesens als ein sich langsam dahinziehender Roman. Sehr schade, denn die Grundidee ist nicht schlecht. Eine veränderte Welt, die durch religiöse Fanatiker bestimmt wird, und eine Stadt mit allen technischen Raffinessen klingt nach Konfliktpotential. Auch die Liebe zwischen einem Menschen und einem Roboter mit den daraus resultierenden Problematiken ist ein guter Ansatz.

Jedoch schafft Autor Chris Beckett es nicht, daraus eine spannende Geschichte zu entwickeln. Sie bleibt oberflächlich, und die Figuren haben mich nicht erreicht. Der Kampf der Religionen untereinander und gegen Illyria wird eher nur am Rande erwähnt. Die Geschehnisse um George sind jeweils nur kurz umschrieben bzw. angerissen.

Die Liebesgeschichte zwischen George und Lucy zeigt, dass es irgendwann nicht mehr einfach ist, zwischen einem Menschen und einer Maschine zu unterscheiden. Leider hatte ich durch den Klappentext erwartet, dass sich die Geschichte hauptsächlich mit der Liebe zwischen ihnen beschäftigt. Doch auch dieser Teil der Geschichte bleibt blass und oberflächlich.

Interessanter ist dagegen das Leben von Ruth, Georges Mutter. Auch sie lebt in Illyria und genießt dort die künstliche Realität von SenSpace. Darin hat sie sich als Figur „Kleine Rose“ ein zweites Ich erschaffen. Durch Ruth erfährt der Leser, was alles mit und in einer künstlichen Welt möglich ist.

Dem Klappentext nach hätte es ein guter Roman sein können. Doch leider wurde das Potential, welches eine solche Geschichte liefert, nicht genutzt.

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Veröffentlicht am 05.11.2017

Gedämpfte Schreie

Gedämpfte Schreie
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Sabrina ist eine erfolgreiche Moderatorin und will nach ihrem Babyjahr wieder ihrem Beruf nachgehen. Sie ist der Star einer Morgensendung im Fernsehen und bei allen beliebt. Doch noch bevor sie wieder ...

Sabrina ist eine erfolgreiche Moderatorin und will nach ihrem Babyjahr wieder ihrem Beruf nachgehen. Sie ist der Star einer Morgensendung im Fernsehen und bei allen beliebt. Doch noch bevor sie wieder ins Berufsleben zurückkehren kann, wird sich ihr Leben für immer verändern.

Zu Beginn des Buches wird abwechselnd aus der Perspektive von Sabrina und Oliver, ihrem Stalker, erzählt. Dadurch erfährt der Leser schon einiges über die Figuren und schnell wird klar, dass Oliver gestört ist. Die Rückblicke in seine Kindheit sind nichts für zarte Gemüter. Sie erklären zwar, wie Oliver so werden konnte, sind jedoch keinesfalls als Entschuldigung für seine Störung zu sehen. Sobald Oliver „seine“ Sabrina „nach Hause“ geholt hat, wechseln die verschiedenen Perspektiven der Charaktere immer wieder. Dies ist durch die Absätze im Text deutlich erkennbar.

Die Sprache, derer sich Mario Lenz bedient, ist derb und direkt. So haben beispielsweise die im Buch vorkommenden Morgenlatten nichts mit einem Kaffeegetränk zu tun. Wer Probleme mit einer harten Ausdrucksweise hat, wird sich mit diesem Buch schwertun.

„Gedämpfte Schreie“ verlangt von seinem Leser ein „dickes Fell“, da manches sehr bildlich geschildert wird. Die Spannung war durchweg da, und es hat sogar zu einer leichten Gänsehaut gereicht. Es ist eine abscheulich gute Geschichte. Das Buch stellt die inneren Zustände der Figuren eindrucksvoll dar. Die Einblicke in ihre jeweiligen Gefühlswelten sind gelungen.

Leider wird der Lesefluss durch Tippfehler immer wieder mal unterbrochen. Auch sind wohl einige Wörter „verloren“ gegangen. So hat mich beispielsweise der Satz „Arne schlief erschöpft, aber müde ein.“ (Seite 284) aus dem Lesefluss herausgezogen. Hier sollte vor einer weiteren Auflage des Buches das Lektorat unbedingt noch einmal über den Text gehen.

Trotz einiger Kritikpunkte kann ich das Buch weiterempfehlen. Wer sich an der Ausdrucksweise nicht stört, erlebt einen guten Thriller, der noch einige Zeit „nachwirkt“.

Ich danke dem AAVAA-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares.

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Veröffentlicht am 29.10.2017

Provinzabgründe

Provinzabgründe
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Der Musiklehrer Gustav Meta wurde erschlagen. Jetzt liegt er mit gerade mal 51 Jahren in seinem Grab und möchte zu gerne wissen, wer ihn umgebracht hat. Dazu bittet er den Leser um Hilfe. Ja, richtig gelesen, ...

Der Musiklehrer Gustav Meta wurde erschlagen. Jetzt liegt er mit gerade mal 51 Jahren in seinem Grab und möchte zu gerne wissen, wer ihn umgebracht hat. Dazu bittet er den Leser um Hilfe. Ja, richtig gelesen, er braucht die Hilfe des Lesers. Meta spricht diesen direkt aus seinem Grab an.

In dieser Art geht der gesamte Roman weiter. Der Leser trifft im Ort Rest einige Einwohner, die ihm so einiges über die anderen Leute erzählen können. Immer hat der Leser das Gefühl, dem jeweiligen Gesprächspartner gegenüber zu stehen.

Die einzelnen Charaktere sind gut dargestellt. Alleine durch die unterschiedlichen Arten der Gespräche und die Art und Weise, wie diese geführt werden, entstehen die Menschen im Kopf des Lesers. So sieht dieser die einzelnen Figuren vor dem geistigen Auge. Das ist Autor Tilman Schulze sehr gut gelungen. Ob der Leser es schaffen wird, die Mordserie auf so ungewöhnliche Art aufzuklären, wird sich zeigen – Verdächtige gibt es genug.

Leider empfand ich das Lesen dieser Unterhaltungen etwas anstrengend. Die Figuren sprechen, wie man auch im wahren Leben miteinander redet. Dadurch war der Text schwerer zu lesen, als wenn er überarbeitet worden wäre. Aber genau das macht wiederum das Buch aus. Andere Leser könnten daher mit der Machart dieses Buches besser zurecht kommen.

„Provinzabgründe“ zeigt das Leben in der Provinz echt und unverfälscht mit einem leichten Augenzwinkern. Denn eine Provinz ist noch lange kein Idyll. Die verschiedenen Figuren kann man genau so in anderen Städten oder Dörfern finden.

„Provinzabgründe“ ist ein gutes Buch, welches aufgrund seiner Seitenzahl locker an einem Nachmittag gelesen werden kann.

Ich danke dem AAVAA-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares.

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