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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2024

Kinoreife, zuckersüße Romance

One last shot - Macht es am Ende doch noch Klick?
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Ich bin ehrlich, ich wollte „One last Shot“ von Betty Cayouette vorrangig wegen dem Setting lesen! Denn das Buch spielt hauptsächlich in der Region Cinque Terre, Italien - wo ich dieses Jahr selbst war. ...

Ich bin ehrlich, ich wollte „One last Shot“ von Betty Cayouette vorrangig wegen dem Setting lesen! Denn das Buch spielt hauptsächlich in der Region Cinque Terre, Italien - wo ich dieses Jahr selbst war. Das Setting ist traumhaft, aber das Buch kann auch aus anderen Gründen überzeugen!

Es geht um Supermodel Emerson und Fotograf Theo, die während ihrer Schulzeit unzertrennlich waren. So sehr, dass sie einen Heiratspakt geschlossen haben, der nun einzutreten droht. Den beiden bleiben 7 Tage und 1 gemeinsames Shooting in Cinque Terre, um wieder zueinander zu finden.

Emerson habe ich als sehr zielstrebig, kreativ und natürlich wunderschön wahrgenommen. Theo ist sehr talentiert, aber wie ich finde sehr von Selbstzweifeln geprägt. Zusammen sind die beiden Zucker - damals wie heute!

Trotz der wichtigen und spannenden Rückblicke in ihre gemeinsame Vergangenheit, hätte ich mir noch mehr Details und Facetten von den beiden Protagonisten gewünscht.

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen und das Buch lief wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Der Spannungsbogen war tatsächlich nicht sehr hoch, aber die letzten 100 Seiten halten noch einmal einige Twists und eine Achterbahnfahrt der Gefühle bereit!

Eine klare Leseempfehlung sowie der Wunsch der Verfilmung von mir!

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Veröffentlicht am 16.08.2024

Leichte Sommergeschichte mit wenig Tiefe

Meine Lieblingsfarbe in unserem Ozean
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Es fällt mir ungewohnt schwer, die Rezension für "Meine Lieblingsfarbe in unserem Ozean" von Natalie Erlach zu schreiben. Ich hätte es gerne noch sehr viel lieber gemocht, aber das Buch hatte für mich ...

Es fällt mir ungewohnt schwer, die Rezension für "Meine Lieblingsfarbe in unserem Ozean" von Natalie Erlach zu schreiben. Ich hätte es gerne noch sehr viel lieber gemocht, aber das Buch hatte für mich leider einige Schwachstellen, die mein Leseerlebnis enorm beeinträchtigt haben.

Es geht um Kalea, die vor ein paar Jahren aus ihrem High-Society- und Influencer-Leben aus New York geflohen ist. In der hawaiianischen Kleinstadt Shore Mana hat sie nicht nur ihr neues Zuhause gefunden, sondern auch eine Schildkröten-Auffangstation eröffnet. Inmitten des Chaos in der Auffangstation und ihrer Geldsorgen trifft sie auf Malio.

Das wars dann quasi auch schon mit dem Inhalt. Wir bekommen hier eine zuckersüße Liebesgeschichte mit einem besonderen Setting und Thema - was ich sehr mochte. Mir persönlich hat jedoch die Tiefe gefehlt. Sowohl die Storyline als auch die Charaktere waren sehr flach, teils sogar lückenhaft und somit nicht unbedingt nachvollziehbar ausgearbeitet. Insbesondere die "Lösung" von Kaleas Problemen kam sehr plötzlich und sehr einfach daher.

Als Fan von kurzen Kapiteln fällt es mir schwer zuzugeben, dass sie mich hier extrem gestört haben. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, wirklich in der Geschichte anzukommen, weil ich bei jedem Kapitel in eine neue Situation hineingeworfen und dann auch schon wieder hinausgezogen wurde. Den Schreibstil an sich fand ich aber sehr angenehm und er hat mir gut gefallen.

Kalea ist sehr lieb, offen, direkt und zielstrebig. Dennoch verzettelt sie sich in ihren Problemen und überstürzt manche Situationen. Ihre Vergangenheit setzt ihr schwer zu, weshalb niemand davon erfahren soll. Malio ist der charmante und humorvolle Surferboy. Er hat sein Studium in New York pausiert, um wieder daheim bei der Familie zu sein. Die beiden harmonieren von Anfang gut miteinander, benehmen sich zwischenzeitlich aber auch des Öfteren sehr kindisch und stur. Ihre besten Freunde Basilton, Florence und Deacon fand ich auf Anhieb sehr viel interessanter und dynamischer, weshalb ich mich sehr auf die Folgebände freue.

Insgesamt ein leichtes Sommerbuch für zwischendurch und trotz all meiner persönlichen Kritik eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.07.2024

Percy Jackson trifft auf Silber

Of Dreams and Gods
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Mit „Of Dreams and Gods“ eröffnet uns Sarah Whitefall eine völlig neue Sichtweise auf unsere Welt und das Träumen.

Denn es geht um die 17-jährige Malie, die das Luzide Träumen beherrscht, also eine Klarträumerin ...

Mit „Of Dreams and Gods“ eröffnet uns Sarah Whitefall eine völlig neue Sichtweise auf unsere Welt und das Träumen.

Denn es geht um die 17-jährige Malie, die das Luzide Träumen beherrscht, also eine Klarträumerin ist. In einem dieser Träume trifft sie auf den Traumgott Phynn, der auf ihre Hilfe angewiesen ist. Gemeinsam müssen sie den Traumsand retten und geraten dabei an unzählige Herausforderungen, sogar in der Unterwelt. Klingt spannend, nicht wahr?

Für mein 12- bis 16-jähriges Ich, wäre es das mit Sicherheit noch einmal mehr gewesen. Der Fantasy-Anteil ist sehr hoch und vielfältig umgesetzt. Leider waren für mich die meisten Wendungen sehr vorhersehbar und es gab auch einige Lücken.

Dennoch fand ich es super spannend Malie zu begleiten. Ich hab sie als sehr schlau und mutig, manchmal aber etwas zu leichtsinnig und zu naiv wahrgenommen. Zu ihrer Schwester, dem Traumgott und weiteren Nebencharakteren möchte ich gar nicht viel sagen, da es sonst zu viel verraten würde. Ich hatte insgesamt das Gefühl, dass sie allesamt nicht sehr vielschichtig, dafür eher stereotypisch waren.

Der Schreibstil war rund, mir persönlich aber etwas zu jugendlich. Das möchte ich hierbei keinesfalls kritisieren, da es perfekt zur Zielgruppe „Jugendbuch“ bzw. „Young Adult“ passt.

Daher rundum eine klare Leseempfehlung für alle, die sich für das Luzide Träumen, Götter oder generell Romantasy-Jugendbücher interessieren!

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Facettenreiche Fortsetzung!

Westwell - Bright & Dark
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„Westwell – Bright & Dark“ von Lena Kiefer ist eine mehr als gelungene Fortsetzung zum ersten Teil. Die Geschichte setzt sich nach dem fiesen Cliffhanger im ersten Band fast nahtlos fort und die Autorin ...

„Westwell – Bright & Dark“ von Lena Kiefer ist eine mehr als gelungene Fortsetzung zum ersten Teil. Die Geschichte setzt sich nach dem fiesen Cliffhanger im ersten Band fast nahtlos fort und die Autorin entführt uns erneut in die Schattenwelten der New Yorker High Society.

Der Einstieg in das Buch mit dem Prolog aus Valeries Sicht am Tag der Verlobungsparty hat mich vollkommen unerwartet getroffen und sofort gecatcht! Der Spannungsbogen lag direkt zu Beginn ganz weit oben. Und ich habe es geliebt, dass der Suspense-Aspekt und die geheimen Ermittlungen im Todesfall von Valerie und Adam immer mehr Form angenommen haben.

So stellt Band 2 Helena und Jess erneut vor Herausforderungen. Sei es die (räumliche) Trennung, die verdeckte Ermittlung oder das Auftauchen neuer Charaktere, die alles Geglaubte durcheinander bringen…All das hat nicht nur ihnen zu schaffen gemacht, sondern auch mir. Besonders die vielen zufälligen Aufeinandertreffen zu Beginn der Geschichte haben mir den letzten Nerv geraubt. Mein Herz ist des Öfteren für die beiden gebrochen und erneut zusammengesetzt worden…

Doch daran sind meiner Ansicht nach beide Charaktere sehr gewachsen. Insbesondere Helena wird im Verlauf des Buches immer mutiger und steht mehr für das ein, was sie wirklich will. Gleiches gilt für Jessiah. Ihn erleben wir in so vielen unterschiedlichen Facetten – wütend, verletzt, aufgebracht, besorgt, hingabevoll, kreativ, bedrohlich… Seine Verbindung und Fürsorge für seinen kleinen Bruder Elijah habe ich geliebt!

Ich hatte sehr gehofft, eine ähnlich positive Entwicklung bei den Eltern der beiden zu erkennen, dass sie ihren Kindern mehr Vertrauen schenken. Besonders die Westons haben mich in diesem Punkt sehr enttäuscht. Trish hingegen ist zwar die Eiskönigin in Person geblieben, aber es gab einen kleinen Moment am Ende vom Buch, in dem ich Hoffnung für sie geschöpft habe.

Auch, wenn ich das Buch mochte, das Ende wieder mit einem dicken Cliffhanger geendet ist und ich mit Helena und Jess mitgefiebert habe, war es leider kein Highlight für mich. Es gab trotz allem einige Längen und zu viele angeschnittene Themen, die nicht vollständig auserzählt wurden. Auch fand ich die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten nicht mehr so fesselnd wie zuvor, was einfach daran liegt, dass die Enemies-to-Lovers-Vibes bereits im ersten Teil verflogen sind. Es war mir einfach irgendwie zu „soft“?! Dennoch kann ich das Buch sehr weiterempfehlen und ich bin äußerst auf die Aufklärung im letzten Band der Westwell-Reihe gespannt!

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Viel Romance, wenig Fantasy

Divine Rivals
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„Divine Rivals“ von Rebecca Ross - eins der vielversprechendsten Bücher aktuell - lässt mich leider etwas enttäuscht zurück. Dabei sind Cover, Farbschnitt und Klappentext so, so schön!

Es geht um Iris ...

„Divine Rivals“ von Rebecca Ross - eins der vielversprechendsten Bücher aktuell - lässt mich leider etwas enttäuscht zurück. Dabei sind Cover, Farbschnitt und Klappentext so, so schön!

Es geht um Iris und Roman, die beide versuchen die Kolumnisten-Stelle bei der Oath Gazette zu bekommen. Auf magische Weise sind ihre beiden Schreibmaschinen miteinander verbunden und es entsteht eine geheime Brieffreundschaft zwischen den Rivalen - doch nur einer weiß, wer sein gegenüber ist. Ach, und es herrscht übrigens noch Krieg zwischen zwei uralten Göttern…

Genau das ist der Punkt, der mich am meisten enttäuscht hat. Man bekommt zwar ein paar Information zu den Göttern und ihrer Feindschaft, aber lange nicht genug, um alles zu verstehen. Generell fand ich das Worldbuilding sehr schwach. Sie haben dort sogar andere Wochentage, aber man bekommt alles nur am Rande mit. Zudem werden für mich zum Ende des Buches einige Themen überstürzt.

Positiv überrascht hat mich der Schreibstil der Autorin. Ich bin kein großer Fan der Er-/Sie-Schreibweise und habe daher ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte zu finden. Nach und nach, hat mich der Schreibstil aber vereinnahmt und emotional mitgenommen. Insbesondere bei den vielen Geschehnissen, die Iris verkraften muss. So konnte man Iris als stark und mutig, vielleicht ein bisschen leichtsinnig, aber voller Hoffnung kennenlernten. Roman fand ich sehr humorvoll und charmant. Ihr Zusammenspiel - sei es per Brief oder in der Realität - fand ich unglaublich süß!

Macht euch auf einen fiesen Cliffhanger zum Schluss gefasst, der zum Weiterlesen animiert. Daher bin ich trotz Kritik gespannt, wie die Geschichte weitergeht. In der Hoffnung, mehr Fantasy-Aspekte zu bekommen…

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