Ein sehr dramatischer, aufwühlender und bewegender Roman
Wie ein Stern in mondloser Nacht
Henni und ihre Mutter halten sich mit Putzdiensten bei reichen Familien über Wasser. Dabei lernt Henni die Höhen und Tiefen des Lebens kennen. Nach einer großen Enttäuschung wird sie Hebamme und geht ...
Henni und ihre Mutter halten sich mit Putzdiensten bei reichen Familien über Wasser. Dabei lernt Henni die Höhen und Tiefen des Lebens kennen. Nach einer großen Enttäuschung wird sie Hebamme und geht in ihrem Beruf voll auf. Viele leben in Armut und können oft nicht noch ein kleines Kind großziehen. Sie lernt eine Frau kennen, die ihr Baby nach der Geburt aussetzen möchte. Henni bietet ihre Hilfe an und eine Geschichte mit schwerem Ausmaß kommt ins Rollen.
Was für eine Geschichte. Von der ersten Zeile war ich gerührt, aufgewühlt und voller Anspannung. Eine Hebamme möchte den werdenden Müttern helfen.
Sehr einfühlsam wird der Werdegang der Hebamme Henni Bartholay erzählt. Die Menschen sind nach dem Krieg noch mitten im Wiederaufbau. Der Unterschied zwischen Reich und Arm ist riesengroß.
Es herrscht Hunger, Armut und Not, da kann nicht noch ein hungriges Mündlein gefüttert werden. Eine Babyklappe gibt es nicht. Da gibt es diese stille Heldin, die unter Einsatz ihres Lebens so manches Kind gerettet hat. Ein zweiter Erzählstrang handelt von Liv, die ein Findelkind und auf der Suche nach ihren Wurzeln ist.
Fazit: Dieser Roman hat mich sehr berührt. Henni erleidet viel und ist dennoch aufopfernd um die Fürsorge der Kleinen besorgt. Mir ging das Buch sehr zu Herzen. Die erste deutsche Babyklappe gab es in 2000. Sie sind sehr umstritten, da es keine rechtliche Grundlage gibt.
Dramatisch, gefühlvoll und sehr bewegend ist dieses Buch.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne